Unwegsam
Leise klopft die Totenglockean mein altes Herz aus Stahl.
Und wie Schnee fällt eine Flocke
aus dem Jenseits: keine Wahl.
Schon verwischen sich die Spuren.
Es ist unklar ob ich schwebe.
Dabei stehen alle Uhren,
weil ich Träume von mir gebe.
Aus dem tiefsten Innern drängen
völlig fremde Ungestalten,
die sich an mein Abbild hängen
und ich beug‘ mich den Gewalten.
Weglos scheint die andere Seite.
Sie verbirgt mich nur zum Teil.
Ja, ich spüre eine Weite,
ohne Ängste, ohne Heil.
Stimmen flüstern mir Geheimes,
Schemen stoßen aus der Nacht,
doch am Ende dieses Reimes
bin ich wieder aufgewacht!
©Sur_real