Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13548 Mitglieder
zur Gruppe
Rough Sex
6648 Mitglieder
zum Thema
Mehrere Liebhaber - wie handhabt ihr das?460
Da hier im allgemeinen sehr offene Menschen unterwegs sind, wende ich…
zum Thema
Ist Liebe vergänglich?396
Wir haben uns gestern Abend über die Liebe und Beziehungen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kein Sex vor der Ehe?

*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Nein, die Scheidungsraten haben nur wahrlich nichts mit dem Thema "Sex vor der Ehe" zu tun. Absolut gar nicht.

Es geht ja nicht um den Sex vor der Ehe sondern eher um kein Sex vor der Ehe *gruebel* aber egal eh alles Theorie
******yev Mann
392 Beiträge
Was ich trotz allen "Durchschauens" nicht hinbekomme, ist die finale Verurteilung der Hoffnung, sich für "den Richtigen" aufgespart zu haben. Ich verstehe sehr gut, wie unwahrscheinlich es ist, wie idealistisch und sogar verlogen, aber dieser Moment, wo eine Julia sich ihrem Romeo hingibt, dieses "ich habe mein Leben lang auf Dich gewartet", trifft mich mitten ins Herz...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Hier
wo jedes Mit- und Ohneglied Sex bereits hatte und viele Menschen auf der ständigen Suche nach Sex sind, ihn verehren und ihm opfern, ist die Fragestellung samt Artikel witzig. Das wäre, wie wenn man in einer Fressorgie wie im Film "Das große Fressen" für Veganer werben wollte.
******s22 Mann
718 Beiträge
Yes,
aber auch die Art und Weise wie man für Veganer werben könnte, kann eine extrem sinnliche Situation herbeiführen. Und in unserem Beispiel kann gerade das Hinauszögern von Sex zu eruptiven Ergüssen führen...Aber witzig ist es allemal auch!
**********illa2 Mann
183 Beiträge
Hmmm kein Sex vor der Ehe....naja dazu ist es eh schon zu spät...zum Glück!!!...also wenn ich mich da so an die Anfänge meines Sexlebens erinnere dann bin ich echt froh mit dieser Person nicht verheiratet zu sein *zwinker* Ich denke um wirklich herauszufinden auf welche sexuellen Spielarten man/frau steht braucht es bei den meisten Menschen dann doch mehr als nur einen einzigen Partner im ganzen Leben und dann mit dem Sex bis zur Ehe zu warten nur um dann evtl. festzustellen, dass es sexuell doch nicht passt, ist in meinen Augen Zeitverschwendung.
Und auch sonst, finde ich, gibt es keine triftigen Gründe mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Dazu macht die schönste Nebensache der Welt doch einfach zu viel Spaß *g*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es gibt
aber Menschen, für die ist Sex eklig, den macht man nur, um Kinder zu zeugen, weil er dazu halt sein muss. Und dafür kann es dann nur einen geben. Und dann sorgt man dafür, dass er schnell vorbei ist. gäbe es für diese Menschen irgendeinen Grund, ihn nicht hinauszuzögern?
**********illa2 Mann
183 Beiträge
und wer hat diesen Menschen dann eingeredet, dass Sex eklig ist? *zwinker*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
und wer hat diesen Menschen dann eingeredet, dass Sex eklig ist?

vor allem, weil der "ekelfaktor" bei starker sexueller Erregung eher sinkt *gruebel*

ne aber wenn der Sex eklig ist bzw jemand so empfindet dann ist schon beim psychischen apparat mehr im Argen *snief*
Ja was ist, wenn man irgendwann in der Ehe feststellt, das es sexuell nicht passt. Soll Menschen geben, die dann sagen: "Na und? Der Rest passt doch. Er mag zwar kein guter Liebhaber sein, aber ein guter Ehemann ist er allemal."
Nein, soweit darf es nicht kommen. Selbstverständlich müssen wir vorher das austesten. Wie bei einer Probefahrt beim Autokauf. Da wir es aber genau wissen wollen reicht einmal Sex selbstverständlich nicht aus. Analog zur Probefahrt wär das etwa die Strecke Berlin-Rimini und wieder zurück. Vorher kann ich unmöglich sagen ob das Auto mit dem Namen Lilly etwas für mich ist. Zurückgekehrt von dieser ausgiebigen Probefahrt stellen wir fest, das es im benachbarten Autohaus andere schöne Autos gibt, und stellen Lilly in der Garage ab mit den Worten: Es passt einfach nicht.
Der Weg führt uns zum nächsten Auto mit Namen Gabi. Mehr PS, Jüngeres Baujahr, tiefergelegt - Ein Traum. Erneut beginnen wir mit unserer Testfahrt. Doch bereits nach 20 Km Schluss. Im Amaturenbrett ein Schriftzug: "Es passt einfach nicht, bitte aussteigen!" Unerhört, Gabi hat sein eigenen Willen UND ÄUßERT IHN. Wann und wielange es passt lege immer noch ich fest, außerdem bin ich das Maß der Dinge. Auf die Frage des Verkäufers warum die Autofahrt schon beendet ist, obwohl es doch bis zu den Bahamas gehen sollte, was ich Gabi auch fest versprochen hatte, antworte ich: Die Alte hat einen Motorschaden und das Getriebe läuft nicht rund. Das wir das Auto nicht richtig befriedigen können kann nicht sein, denn das gibt es nicht. Ich passe zu jedem Auto aber nicht jedes Auto zu mir.
Also weiter zur nächsten Testfahrt mit Franziska. Bis wir auch diese Frau, äh Auto, bei Rudis Resterampe abgegeben haben. Das wir ursprünglich Testen wollten um uns festzulegen und diese Festlegung mit dem Kauf (Ehe) zu bekräftigen haben wir inzwischen vergessen. Ist auch plötzlich nicht mehr wichtig. Machen ja alle inzwischen so. Inzwischen beginnen wir jede Testfahrt unterbewusst mit "mal sehen wielange es läuft und Spaß macht" und nicht mehr mit "mit diesem Auto kann ich mir vorstellen alt zu werden". Inzwischen Testen wir nicht mehr um zu kaufen, sondern wir testen um des Testens willen. Kaufen tun nur die Deppen.
Eigentlich ist so ein Kauf auch ein Versprechen. Füreinander zu sorgen. Mein Auto fährt mich wohin ich will, dafür repariere ich es, bzw. lass ich es reparieren. Vertrauen entsteht nicht durch Spaß, sondern durch Verantwortung und Fürsorge wenn es nicht mehr so gut läuft in der Beziehung. Wenn die Alte immer nach 400 km stehen bleibt, weil man zu doof zum tanken ist und dann permanent auf ein anderes Auto umsteigt brauch sich nicht wundern wenn er die tiefe Zuneigung zwischen einem Besitzer und seinem 12 Jahre alten Auto nicht versteht. Die Bedeutung des Wortes "tiefes Vertrauen" ist für ihn nicht mehr verständlich. Er kann dann nicht verstehen, warum er sein Auto für teuer Geld reparieren lässt und sorgsam mit ihm umgeht (damit ihm das Auto so lange wie möglich erhalten bleibt). Seiner Meinung nach gehören 12 Jahre Autos nur an einen Ort - auf den Schrottplatz. Wahre Liebe ist aber nicht Spaß zu haben bis die Tankanzeige aufleuchtet.


Merkt ihr noch eigentlich wie hier der Partner in diesem Thread oftmals zum Objekt degradiert wird? Als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung? Wie würdet ihr euch fühlen wenn euer Partner mit euch nur noch zusammen ist weil ihr noch (!) anständig ficken könnt? (ansonsten ist die Beziehung ja nicht mehr tragfähig)
Oder seid ihr mit eurem Partner noch zusammen weil er euch befriedigen kann aber euer Partner ist mit euch aus anderen Gründen zusammen? Schließlich will man sich selbst ja kaum auf seine Libido degradieren. Die eigene Libido mach 10% der Beziehung aus. Die Libido des anderen entsprechend 90%. LMAO
Subjekt statt Objekt
****ub:
Merkt ihr noch eigentlich wie hier der Partner in diesem Thread oftmals zum Objekt degradiert wird? Als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung?
Nein, das sehe ich wahrlich nicht so. Bedürfnisbefriedigung durch zwischenmenschliche Beziehungen führt nicht dazu, den anderen als bloßes Objekt zu sehen. Aber gerade weil er nicht nur Objekt ist, dürfen Anforderungen formuliert und gefühlt werden.

Man lernt sich kennen und stellt fest, man kann ganz toll miteinander plaudern. Oder aber, es fühlt sich immer gehemmt oder verkrampft an. Wenn letzteres der Fall ist, dann passt das halt nicht. So in etwa beginnt doch fast jeder Kontakt. Ist das etwa nicht legitim? Ist das Bedürfnis, auf gleicher Wellenlänge zu sein, auch schon Degradierung?

Man lernt sich besser kennen und stellt fest, man hat den gleichen Humor, kann toll zusammen über die selben Dinge lachen. Oder man lacht aneinander vorbei, kann den Humor des anderen nicht nachvollziehen, dann passt es halt nicht. Ist das etwa nicht legitim? Ist das Bedürfnis, ähnlichen Humor zu haben, auch schon Degradierung?

So geht es doch weiter im Kennenlernprozess mit Freizeitverhalten, Wertvorstellungen, Vorlieben... mit dem Geruch des anderen, mit ersten Umarmungen, mit Küssen, Streicheleinheiten und so weiter.

NATÜRLICH habe ich den Anspruch, dass es sich toll und richtig anfühlt, dass es passt, dass wir kompatibel sind. NATÜRLICH muss eine Partnerschaft mein Bedürfnis nach Geborgenheit, Nähe, Vertrauen, Lieben und Geliebtwerden befriedigen. Bedürfnisbefriedigung klingt vielleicht egoistisch, aber ist doch der Kern von dem, weswegen der Mensch Partner sucht. Das ist kein Degradieren zum Objekt, sondern gerade legitime und natürliche Suche nach Seelenverwandschaft oder Kompatibilität, je nach dem, wie romantisch oder technisch man es ausdrücken möchte.

Sexualität ist EINE FACETTE dieser Kompatibilität. Auch sie muss, zumindest halbwegs, passen. Sexualität ist ein Bedürfnis und darf das auch sein. Dass Sexualität sich mit meinem Partner toll und richtig anfühlen muss, dass sie mich erfüllt und befriedigt, ich seine Berührungen, seinen Geruch, seine Art, mir nahe zu sein, liebe und begehre, ist SELBSTVERSTÄNDLICH und nichts, für das ich mich schämen müsste oder rechtfertigen möchte.
*******979:
Sexualität ist EINE FACETTE dieser Kompatibilität. Auch sie muss, zumindest halbwegs, passen. Sexualität ist ein Bedürfnis und darf das auch sein. Dass Sexualität sich mit meinem Partner toll und richtig anfühlen muss, dass sie mich erfüllt und befriedigt, ich seine Berührungen, seinen Geruch, seine Art, mir nahe zu sein, liebe und begehre, ist SELBSTVERSTÄNDLICH und nichts, für das ich mich schämen müsste oder rechtfertigen möchte.

Eine Facette, richtig. Es ist eine Facette unter vielen. Interessant war dein Auswahlkonzept. Ja stimmt, so ginge ich auch vor. Aber ich weiß das mein Partner nicht alles erfüllen kann. Schließlich ist es ein Mensch mit Ecken und Kanten. Er wird einiges nicht so gut können, dafür anderes umso besser.
Ist es denn so undenkbar, das sich Paare finden können bei denen alles was du so aufgezählt hast passt, wenn dann die Sexualität auch nur ansatzweise "ein wenig interessant" ist, alles im grünen Bereich liegt? Ich finde die Sexualität hat heute einen zu hohen Stellenwert in der Beziehungsfindung. Es reicht nicht mehr das sie da ist, auch nicht mehr das sie im Durchschnitt liegt. Es muss der erfüllendste Sex sein so daß ich mir nichts anderes mehr wünsche.
Allein das Wissen, das mit einer anderen Frau besseren Sex möglich ist scheint ein Sterben der Beziehung anzukündigen. Aus "Ohne Sex? - Kommt drauf an!" ist "Ohne guten Sex - Ohne mich!" geworden. Partnerschaften als Konsumgut. In der Prioritätenliste scheint sie andere Eigenschaften wie Beziehungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Ausgeglichenheit bei weitem überrundet zu haben. Schade eigentlich.
Ich gebe zu daß wir auch nicht bis zur Ehe gewartet haben. Aber wir haben vorher niemand anderen "probiert". Ich finde, es war nicht verkehrt. Wir sind zufrieden mit dem was wir so haben und probierten später gemeinsam aus. Ich kann im Nachhinein nicht sagen das uns jetzt etwas fehlt, weil wir in der Jugend nicht noch 8 andere in der Kiste gehabt haben. Wir haben beide in der Ehe mal "außer Haus" probiert. War sexuell sicher interessant, aber wir beide können darauf auch verzichten. Ich selbst habe sexuell große Freiräume von meiner Frau bekommen, die ich aber bis jetzt nicht nutze. Es ist mir nicht so wichtig. Die Sexualität mit meiner Frau, auch wenn wir z.T. mit unseren Wünschen weit auseinander liegen ist mir wichtiger. Ihr übrigens auch.

Auf den Richtigen oder gar bis zur Ehe zu warten zeigt auch, das man warten kann. Sich zurücknehmen zu können und zu warten ist auch für unsere Ehe sehr wichtig. Erst recht wenn Kinder dazukommen und den Partner oft zeitweise auf Platz 2 oder 3 verbannen. Dann sollte man gelernt haben das es dann nicht mehr nur um die eigene Bedürfnisbefriedigung geht.
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke,
es geht: bewusst auf Sex vor der Ehe zu verzichten und auf einander zu warten. Und dann glücklich zu werden.

Denn eine gute Ehe/Beziehung ist viel mehr, als guter Sex - vor allem muss man auch schlechte Zeiten durchstehen können. Wer das besser kann, die die warten, oder die, die schon vorher ihre Liebe körperlich leben, das kann man sicher nicht so allgemein sagen.

Das muss jede/r für sich entscheiden.

Eine Garantie für lebenslanges Glück ist weder das eine noch das andere.
********8209:
Ist es denn so undenkbar, das sich Paare finden können bei denen alles was du so aufgezählt hast passt, wenn dann die Sexualität auch nur ansatzweise "ein wenig interessant" ist, alles im grünen Bereich liegt?
Da widerspreche ich nicht. Man findet nie den 100%-Partner, bei dem alles perfekt passt. Wenn die Liebe tief ist, wenn viele andere Facetten wie Wertvorstellungen, Humor, Freizeitgestaltung, Lebensziele und so weiter gut passen, dann ist es sicherlich völlig in Ordnung, wenn die Sexualität auch ausreichend interessant ist -- aber sie muss eben erfüllend und befriedigend sein und mein Bedürfnis nach Sexualität abdecken. Das ist schon mein Mindestanspruch. Wenn das sexuelle Miteinander nicht harmoniert, man sich nicht begehrt, erregt, lustvol und geborgen fühlt, dann fehlt eben doch ein Grundbedürfnis.

Ich finde die Sexualität hat heute einen zu hohen Stellenwert in der Beziehungsfindung. Es reicht nicht mehr das sie da ist, auch nicht mehr das sie im Durchschnitt liegt. Es muss der erfüllendste Sex sein so daß ich mir nichts anderes mehr wünsche.
Doch, ich finde durchaus, dass es reicht, wenn die Sexualität im Durschschnitt liegt, wenn andere Facetten weit über dem Durchschnitt liegen.

Ich bin nicht die Vertreterin von irgendwelchen Superlativen wie "erfüllendster Sex". Aber Du sagst einen ganz wichtigen Satz: ".. so daß ich mir nichts anderes mehr wünsche." -- und da liegt doch der Hase im Pfeffer. Natürlich muss kein Partner ALLE Wünsche restlos erfüllen. Wie gesagt, 100% gibt es nicht.

Aber gerade Sexualität ist natürlich ein Bereich, in dem ich meinen Partner nicht teilen möchte und mir das Fehlende auch nicht woanders holen kann. Sexualität ist eben exklusiv füreinander. Wo man bei verschiedenen Vorlieben in der Freizeitgestaltung noch einfach mal getrennte Veranstaltungen genießen kann, möchte ich das auf sexuellem Gebiet eben nicht. Insofern muss der Partner schon meine Bedürfnisse befriedigen, nicht aber unbedingt zu 100% alle Wünsche abdecken. Wichtig ist nur, dass es einen ausreichend großen Bereich gemeinsamer erfüllender Sexualität gibt.

Partnerschaften als Konsumgut.
Schon wieder diese Behauptung. Ich konsumiere nicht meinen Partner, nur weil ich in der Phase der Partnerschaftsanbahnung auf Facetten wie Wellenlänge, Chemie, Wertvorstellungen, Freizeitgestaltung, Geruch oder Sexualität achte. Im gegenteil zeigt das hohe Interesse an Kompatibilität doch gerade, dass ich uns beide als Menschen ernst nehmen und mein Leben nur mit jemandem teile, mit dem mich viel verbindet.

In der Prioritätenliste scheint sie andere Eigenschaften wie Beziehungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Ausgeglichenheit bei weitem überrundet zu haben. Schade eigentlich.
Bei mir definitiv nicht. Als INITIATOR der Kontaktanbanhung sehe ich immer noch passende Wellenlänge, stimmige Chemie und ähnlichen Humor. Als FUNDAMENT sehe ich immer noch ganz klar gegenseitige Verliebtheit und Zuneigung. Als SÄULEN sehen ich harmonierende Wertvorstellungen, Freizeitgestaltung und Lebensziele. Sexualität kommt bei mir ohnehin erst dazu, wenn das ganze ernst wird, man verliebt ist, zusammen ins Bett geht. Aber ich gebe zu, wenn das dann nicht harmoniert, dann ist es eben auch schwer. Ich werde nicht nur wegen Liebe zu einer SM-Braut werden, ich werde aber auch nicht nur im Dunkeln kurz einen Pflichtquickie hinlegen und dann zufrieden sein. Ich möchte nicht den Rest meines Lebens auf Leidenschaft, Zärtlichkeit, Geborgenheit, Orgasmen und Kuscheln verzichten. Auch das muss einfach harmonieren und passen.

Ich kann im Nachhinein nicht sagen das uns jetzt etwas fehlt, weil wir in der Jugend nicht noch 8 andere in der Kiste gehabt haben.
Das ist doch toll, wenn man das sagen kann. Ich hatte mal einen Freund, mit dem vieles gut war, aber im Bett klappte es einfach nicht. Das hätte für mich auf Dauer kein erfülltes Leben gegeben. Da hätte mir immer was gefehlt. Ich suche nicht den Superhengst, aber Harmonie im Bett.
*****one Frau
13.323 Beiträge
sex ist nicht alles in einer partnerschaft, das unterschreibe ich sofort. nicht nur jetzt, das habe ich schon immer so gesehen.
allerdings ist eine partnerschaft ohne die lust aufeinander, das begehren, das"bock" aufeinander haben, auf dauer eher trübe.
im besten fall treffen zwei aufeinander, die freude am sex haben und vor allem: freude am sex mit dem partner.
der rest ist neugier und den funken nicht ausgehen lassen.
mein mann und ich haben damals heiraten wollen, weil wir (auch) nicht die finger voneinander lassen konnten. ja, es stimmt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich komme
noch aus einer Zeit, in der das Verweigern von Frauen ein Stück Sicherheit bedeutete, nicht sitzengelassen zu werden. Um Sex zu bekommen bekamen sie von fast jedem Burschen zu hören, wie sehr er sie liebe, dass er sie ein Leben lang auf Händen tragen würde und dass man sich doch ganz nahe sein und sich ausprobieren müsse. Hatte Frau sich erweichen lassen, war er meist über alle Berge, auch wenn sie schwanger war, und außerdem sprach sich das oft schnell herum, dann war sie "so eine", die nur noch für "das Eine" gut genug war.

Zum Glück hat sich das in den letzten 40 Jahren geändert, aber es wird trotzdem oft weitergegeben.

Das Aufbewahren ist ein Ideal wie eben auch die Ehelosigkeit der Priester und Nonnen eines ist. Ideale haben es so an sich, dass nicht jede-r ihnen gerecht werden kann, aber erstrebt werden können. Und wer weiß, dass er das Ideal niemals erreichen kann, tut gut daran, es wenigstens denen zu lassen, die es schaffen.
Ideale
*****lnd:
Ich komme noch aus einer Zeit,...
Historisch ist das alles klar. Ohne Verhütung und ohne nachweisbarkeit der Vaterschaft... die Zeiten haben sich eben zum Glück geändert -- und natürlich ist Verhütung die entscheidende Voraussetzung für die sexuelle Revolution und Befreiung der Frau gewesen. Ohne Verhütung wäre der ganze JC nicht im Ansatz möglich.

Das Aufbewahren ist ein Ideal wie eben auch die Ehelosigkeit der Priester und Nonnen eines ist.
Das sind aber Ideale vergangener Epochen und obsoleter Gesellschaftsvorstellungen. Für mich ist weder das eine noch das andere auch nur ansatzweise ein Ideal. Im Gegenteil empfinde ich beides als ziemlich bizarr.

Ideale sind häufig eben nicht wirklich ideal, sondern nur Platzhalter von rigiden gesellschaftlichen und religiösen Vorstellungen. Ich finde solche "Ideale" eher befremdlich und anachronistisch. Da werden Dinge überhöht ohne jeglichen Realitätsbezug.

Und wer weiß, dass er das Ideal niemals erreichen kann, tut gut daran, es wenigstens denen zu lassen, die es schaffen.
Jeder kann machen und glauben, was er möchte. Jedem seien seine Ideale gegönnt, solange er damit nicht andere missionieren möchte.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich sehe
nirgendwo Missionierung durch Idealisten. Eher ist es umgekehrt, es soll ihnen unentwegt kklar gemacht werden, dass sie Beziehungs-Dinos sind, oder gar Soziopathen.

Ich bin der Meinung, dass das echte Ideale sind, ebenso wie Monogamie. Aber es ist halt nicht allen gegeben, sie zu erreichen- und andere halten sie einfach für....
Missionierung oder Arroganz?
*****lnd:
Ich sehe nirgendwo Missionierung durch Idealisten. ... aber es ist halt nicht allen gegeben, sie zu erreichen
Ist das Missionierung oder schlichte Arroganz? "Nicht jedem gegeben" klingt schauderhaft. So als ob alle deine Ideale teilen müssten oder als ob sie weniger wert wären, weil sie sie nicht erreichen können.

FÜR DICH mögen das Ideale sein. Für mich sind sie es definitiv nicht. Eher überholte, anachronistische, religiös verbrämte Instrumente der kirchlichen Machtausübung, bei denen wir froh sein können, dass die Mehrheit ihnen nicht mehr nachhängt.

Ich finde Pluralität schön. Ich gönne dir deine Ideale und für dich mögen sie richtig und erstrebenswert sein. Ich finde es jedoch mindestens so wichtig, sich nicht über andere zu erheben und ihnen Ideale aufzuzwingen, deren religiöse oder gesellschaftliche Wurzeln sie gar nicht teilen.

Lebe Deine Ideale! Das kann man JEDEM empfehlen. Aber nicht jeder hat die gleichen Ideale.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Sorry
das alte Übel: ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht für das, was wer daraus liest. Es müsste klar erkennbar sein, dass ich diese Ideale nicht anstrebe, dass ich sie aber verstehen und akzeptieren kann. Und stehen dann heute den abgelösten Regeln der Gesellschaft (nicht etwa nur der Religionen) plötzlich neue Regeln derer entgegen, die das Ideal bezweifeln wollen?
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Das,
lieber fesselnd, ist eine interessante Frage, die wir hier sicher nicht mehr klären können.
Ideale
*****lnd:
dass ich diese Ideale nicht anstrebe, dass ich sie aber verstehen und akzeptieren kann.
Ersteres habe ich wirklich nicht erkannt, zweiteres schon.

Und stehen dann heute den abgelösten Regeln der Gesellschaft (nicht etwa nur der Religionen) plötzlich neue Regeln derer entgegen, die das Ideal bezweifeln wollen?
Ideale und Regeln sind ja zweierlei Dinge.

Natürlich bringt jede Religion, jede Gesellschaft, jede Epoche ihre eigenen Ideale hervor. Das ist zwar legitim, aber der Anspruch, dass diese Ideale für alle gelten sollen, schafft im allgemeinen die Probleme.

Derzeit wird das Goldene Kalb der Toleranz durch das Dorf getrieben. In Teilen richtig, in Teil exzessiv und fehlgeleitet. Natürlich sind nicht alle neuen Ideale nur deswegen richtiger, weil sie neu sind. Alte Ideale sind aber auch nicht deswegen richtiger, weil sie alt sind.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Auch da
kann ich nur schreiben, dass ich einer Zeit extremer Intoleranz geboren wurde, die Menschen vernichtete- und heute sehe ich das Gleiche in anderen Weltregionen. Ist es wirklich falsch, das Handeln von Menschen aus ihrer Warte zu begreifen und daraus herzuleiten, ob ich ihr Tun toleriere oder denen , die Toleranz verweigern, auch meine Toleranz verweigere.

Es gibt bei uns im Dialekt den Spruch: Ach Leid , losst halt d´Leid sei.
Alles in Ordnung
@*****lnd: Natürlich ist es in Ordnung, die Perspektive und Situation der Menschen zu berücksichtigen und sich in deren Lage zu versetzen. Das finde ich richtig und nachahmenswert.

Mich störte halt doch sehr dieses "aber es ist halt nicht allen gegeben, sie zu erreichen". Das klang wirklich nicht so, als ob du dich in die Lage der heutigen Zeitgenossen versetzt hattest, sondern so als ob die alten Ideale richtig und gut wären und die heutigen Menschen zu schwach. Das war einfach eine miese Phrase, die Deine Offenheit nicht gut wiedergibt.

Wie viel weiter oben schon mal gesagt, finde ich "Ehe" als formalen Akt ziemlich anachronistisch. Würde man zum Beispiel darüber diskutieren, ob Sex nur in Liebesbeziehungen stattfinden sollte, wäre das ein viel angemessenerer, vergleichbarer Punkt als ausgerechnet Ehe, die kaum noch zeitgenössische Bedeutung hat.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Im Unterschied
zuvielen heutigen Menschen hatte ich sehr viel Zeit, mich mit dem Thema "Das Ideal und das Leben" auseinanderzusetzen. Mir war lange nicht klar, dass es auf den Weg zum Ideal ankommt, nicht auf das Erreichen des "Hochziels", wie Ideal auch genannt wird.

Meine Großmutter wollte mich unbedingt als katholischen Priester sehen, ich aber wusste, dass ich den Zölibat nicht leben konnte. Das führte nun aber nicht dazu, dass ich die verdamme, die das können, sondern ich bewundere sie.

Wenn ich weiß, dass ich ein Ideal nicht erreichen kann, dass der Weg dorthin zu beschwerlich ist, dann verstehe ich aber auch die Menschen, die aufgeben. Ich verdamme sie nicht.

Toleranz kann man meiner Meinung nur üben, wenn man sich mit einer Sache auseinandergesetzt hat. Einfach zulassen, machen lassen, ist in meinen Augen keine Toleranz.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.