Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2594 Mitglieder
zur Gruppe
Kopfkino
1517 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Implosion

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
„Moment!“ insistierte ich. „Ich hätte eine Aufgabe für dich, Jintara! Ich brauche eine Thai-Lehrerin, zahle dir 500 Baht pro Unterrichtseinheit, ist das okay für dich?“

„Kaa, das mache ich gern! Wann sollen wir beginnen? Jetzt gleich?“

Bei diesem Lächeln aus tiefschwarzen Augen hoffte ich, sie würde bis zum Abend bleiben. Angelika sah das naturgemäß anders.
Sie witterte nicht zu Unrecht Gefahr, hatte mich schon zwei Mal wegen Weibergeschichten verlassen, allerdings auch geschworen, es diesmal nicht zu tun.

Den Einwand von Angelika, sie selbst und vor allem Kati könnten mir auch Thai beibringen, wischte ich beiseite.
Für diese Tonhöhensprache brauchte man unbedingt eine Muttersprachlerin.

Ich ging mit Jintara Richtung Swimming Pool und redete mir immer wieder ein, ich mache das nur, weil ihr Vater und ihr Freund uns geholfen haben.
Jetzt gab es einmal eine Gelegenheit, dies zurück zu zahlen.

Jintara stellte sehr schnell fest, dass mein Vokabular schon ganz gut war, ich hatte nur Probleme, vernünftige Sätze zu bilden und vor allem, dies auch richtig auszusprechen.

Sie erklärte mir geduldig die Satzbildung und Grammatik auf Thai, erklärte mir spielerisch und anschaulich, was ich richtig und was ich falsch machte.

Dabei streifte mich immer wieder ihr schwarzer Haarschopf, fast wie aus Versehen berührte mich hin und wieder ihr rechtes Handgelenk.
Ich hätte gewarnt sein müssen! Thailänderinnen machen nie etwas aus Versehen! Es gibt immer einen Grund dafür…

Nach einer knappen Stunde hatte ich mehr Thai gelernt, als in den ganzen Jahren zuvor – allerdings auch den Eindruck gewonnen, dieses Mädchen flirtet ungeniert mit mir!
Sie war doch eigentlich mit dem eleganten Polizei-Offizier Norachai Phichit zusammen?

Ich verstand nicht wirklich, was sie bezweckte, es ging deutlich über das Maß an Freundlichkeit hinaus, welches die meisten Thais ohnehin an den Tag legen.
Aber auch da musste man inzwischen Abstriche machen – Schuld daran waren Sex- und Sauftouristen…

Sie suchte immer wieder meine körperliche Nähe, so dass ich den Duft ihres Haares schnuppern konnte – Vanille und exotische Blüten.
Und immer wieder musste ich mir einreden: Angelika und ich – Jintara und Norachai!

Es half mir dabei, dass ich nicht handgreiflich wurde, obwohl sie sicherlich nicht geschrien hätte, wenn ich ihr den Arm um die schmale Taille oder die Schultern gelegt hätte.

Meine Hände blieben da, wo sie waren. Dass ich unter diesen Umständen Thai lernte, verwunderte mich selbst am meisten.
Ich musste ihre pädagogischen Fähigkeiten anerkennen.

Nach zwei Stunden wollte Jintara wieder gehen und ich drückte ihr wie versprochen 1000 Baht in die Hand, die sie als Studentin sicher gut gebrauchen konnte.
Ich bat sie, noch zum Abendessen zu bleiben, obwohl Angelika sicher die Stirn runzeln würde.

Mein Hintergedanke war, dass Katrin von der gleichen Dankbarkeit gegenüber den Polizisten von Tha Chana wie ich beseelt war und mir beistehen würde.

Die Sonne ging unter und Katrin zeigte gleich einmal, wie sie das gemeint hatte, sie würde das Problem in Zukunft anders angehen.

Sie hatte eine zerlumpte Frau im Schlepptau, die ein weinendes unterernährtes Kind auf dem Arm trug.
Die Frau sah abgehärmt aus und wirkte wie 50 – später erfuhr ich, dass sie erst 29 war…

Jintara und später Angelika rümpften die Näschen.

„Das ist Kanita mit ihrer kleinen Tochter Noi“, eröffnete uns Katrin, wohl wissend, dass sie uns damit gewissermaßen die Pistole auf die Brust setzte.

„Ich will euch nur zeigen, wie ernst es mir ist…“

„Kati und Harry! Zu einem Sechs-Augen-Gespräch in den Salon – jetzt!“

Manchmal konnte auch die sonst so zurück haltende Angelika dominant auftreten. Wir schlichen hinterher.

„Was soll das, Kati? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Oberst Sirivong ist tot, der Familienanwalt droht uns mit Rauswurf – und du willst aus dieser Villa ein Obdachlosenasyl machen? Geht’s noch?“

Man erlebte Angelika wirklich selten richtig wütend – das war einer dieser Momente…

Katrin’s Augen schwammen in Tränen. Aha, dachte ich bei mir, diese Waffe setzen Frauen nicht nur gegenüber Männern ein, sondern auch untereinander…

„Bitte, Geli! Ich will euch doch nur zeigen, wie wichtig es ist, diese Stiftung zu gründen! Wir finden sicher einen Platz für Kanita und Noi und all die anderen, die Hilfe brauchen! Ist doch nur für ein, zwei Nächte, bitte, Geli und Harry! Schickt sie nicht wieder weg!“

Diesem flammenden, emotionalen Appell konnten sich weder Angelika noch ich verschließen.

„In Thailand wird das fehlende soziale Netz durch die Familie ersetzt. Was ist mit der Familie dieser Frau?“ wagte Angelika einen letzten Einwand, aber ich sah, sie war zum Einlenken inzwischen bereit.

„Sie wurde ausgestoßen, ich weiß nicht, warum…“ Katrin zuckte mit den Schultern.

Zurück in der Küche sahen wir uns mit einer berührenden Szene konfrontiert.
Jintara hatte im Kühlschrank Milch gefunden, diese etwas erwärmt und flößte sie jetzt dem kleinen, etwa zweijährigen Mädchen ein.

Ich wusste nicht, was Jintara damit bezweckte – war es wirklich nur Nächstenliebe, Tambun, Verdienste sammeln für eine Wiedergeburt als Mensch und nicht als Heuschrecke? Wollte sie sich unentbehrlich machen?

„Khop khun kaa, und du bist?“ fragte Katrin freundlich auf Thai.

„Jintara Ratana!“

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Es passierte genau das, worauf ich spekuliert hatte. Katrin umarmte die Studentin und sagte ihr, wie sehr ihr Vater und ihr Freund uns geholfen hätten.

„Jintara ist aber nicht dein Rufname, oder?“ fragte Katrin lächelnd.

„Nein, man nennt mich Jini!“ lächelte sie zurück.

Damit hatte Katrin in wenigen Sekunden mehr heraus gefunden, als ich in den zwei Stunden zuvor. Ich hätte allerdings nur fragen müssen…

Angelika sprach die Obdachlose auf Thai an und zeigte ihr dann den Weg zum hong nam, zum Bad.

Dann widmete sie sich, ganz Hausfrau, wieder dem Essen.
Kanita und ihre Tochter kamen zurück, sie rochen jetzt nicht nur besser, sondern wirkten deutlich gepflegter.
Angelika hatte Kanita frische Wäsche zur Verfügung gestellt, das Kind trug eine frische Windel, sonst nichts.

„Wir müssen dringend einen Spendenaufruf für Kindersachen starten!“ sagte Katrin und half gleichzeitig, wie auch Jini, beim Tisch decken.

„Aloy mai? Schmeckt es euch?“ fragte die Köchin in die Runde.

Es gab Gaeng Kheo Wan, grünes Thai-Curry mit Reis.

„Aloy maak!“ riefen Katrin, Kanita, Jini und ich mit vollem Mund.

Kanita und ihre Tochter hatten offensichtlich lange nicht so gut gegessen und machten auch nicht den Fehler, alles schnell in sich hinein zu stopfen, was zum Erbrechen geführt hätte.

„Zu deinem Vorschlag mit der Mutter-Kind-Stiftung, Kati! Mein Anwalt sagt, dass ist machbar, wir müssen nur ein paar Thais pro forma mit ins Boot holen. Stammkapital fünf Millionen Baht, das ist nicht viel, aber ich brauche den Rest, um erfolgreich an der Börse spekulieren zu können…“

Kanita und Jini verfolgten mit großen runden Augen die auf Deutsch geführte Unterhaltung.
Als Katrin übersetzt hatte, leuchteten die zwei dunklen Augenpaare auf.

Kanita machte einen Wai und bedankte sich. Jini machte ebenfalls einen Wai und bemerkte augenzwinkernd:
„Vielleicht braucht ihr ja doch eine Sekretärin?“

Ich musste mir keine Sorgen machen, sie hatte mindestens zwei Stimmen für sich, meine und die von Katrin.

Es war die Geburtsstunde der „Mae-Luuk-Foundation“, oder auf Englisch, der „Mother And Child Foundation“ – welche Kreise das ziehen würde, konnten wir an diesem Abend noch nicht ahnen…

Katrin versicherte noch einmal, es wäre nur für ein, zwei Nächte, dann bereitete sie ein Zimmer für die obdachlose Mutter mit ihrem Kind vor.

Angelika und ich schmiegten uns im Bett eng aneinander.

„Nach längerem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, so eine Stiftung nur für besonders bedürftige Thais könnte uns gegebenenfalls Pluspunkte einbringen, auch in Hinblick auf anstehende Visa-Verlängerungen“, dachte meine Verlobte laut.

Ich runzelte ein wenig die Stirn, kannte ich doch Angelika.

Sie war eine Frau mit viel Empathie, aber jetzt argumentierte sie für meinen Geschmack etwas zu kühl und distanziert.

„Schau‘ mich nicht so an, Harry! Niemand macht hier etwas, ohne an den eigenen Vorteil zu denken, sie sind nur besser darin als wir Europäer, es hinter einem Lächeln zu verstecken…“

Ich streichelte ihr sanft über die Wange und küsste sie zärtlich. Vielleicht hatte sie ja Recht.

Sie hatte sich dieses Denken hier wohl angewöhnt, um zu überleben.

„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass diese Jintara mit größtem Argwohn betrachtet werden sollte!“ Angelika gähnte.

„Gibst du jetzt den Cato?“ lachte ich.

Ich spielte darauf an, dass angeblich der römische Senator Cato der Ältere jede seiner Reden im Senat mit dem Satz beendet haben soll:
„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!“

„Ich habe nichts von ‚Zerstören‘ gesagt, sondern die Augen offen halten…“ Angelika hatte eben auch eine klassische Bildung genossen.
„Ich habe da so einen Verdacht…“ Geli drehte sich um und schlief ein.

Schon am nächsten Tag sollte die Lage eskalieren. Katrin verschwand nach einer Tasse Kaffee zu ihrer Schicht im Krankenhaus.

Kanita war nicht das Problem. Die Frau war überglücklich, dass sie vorläufig in diesem piekfeinen Haus bleiben konnte und machte sich nach dem Frühstück umgehend nützlich, putzte und wischte.

Angelika verabschiedete sich mit dem Hinweis, ihren Anwalt konsultieren zu wollen und würde auf dem Rückweg auch gleich Kindersachen für die kleine Noi mitbringen.
Als sie dies übersetzte, wurde sie von Kanita mit drei Wais bedacht, begleitet von tiefen Verbeugungen.

„Pass auf sie auf, Harry! Kann ja auch sein, dass sie etwas Geld stiebitzt und auf Nimmerwiedersehen verschwindet!“ zischte mir Angelika ins Ohr.

Ich erprobte gleich meine neu erworbenen Thai-Kenntnisse an ihr und erntete viel Lob.

Auf die Frage, wo sie den herkommen würde, erhielt ich die Antwort: „Kolat!“

Da die meisten Thaifrauen kein „R“ aussprechen können oder wollen, wurde daraus „Korat“, obwohl auf jeder Landkarte „Nakhon Ratchasima“ stand.
Die alte Bezeichnung war eben leichter auszusprechen…

Natürlich kam die Gegenfrage, ob ich schon dagewesen bin. Da ich in Thailand einigermaßen herum gekommen war, bejahte ich dies.

Die Zeit verging im Gespräch wie im Fluge und bald darauf war auch Angelika wieder da.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
„Halt dich fest, Harry!“ Angelika küsste und umarmte mich, was auf Kanita befremdlich wirken musste, denn dies galt in Thailand im Beisein anderer als unschicklich.

Sie konnte dies ja unter der Rubrik „Falang baa!“ abhaken, Ausländer sind eben so verrückt.

„Der Anwalt hat ein handschriftliches Testament von Oberst Daeng Sirivong gefunden! Danach dürfen wir bleiben!!“

Angelika wäre beinahe durch die Bude getanzt, besann sich dann aber auf ihre Rolle als trauernde Witwe. Sie trug auch dunkle Kleidung, ungeachtet der Hitze da draußen, nur für den Fall, dass ihr dieser Arthit Sirivong oder ein anderer Bekannter über den Weg lief.

Angelika hatte absichtlich nicht gesagt, dass sie die Eigentümerin wäre, sondern nur von einem Bleiberecht gesprochen, denn Ausländer können keinen Grund und Boden besitzen.

Damit schützte sich das Land, welches nie kolonial unterjocht gewesen war, vor dem Ausverkauf.

Diesmal war es an mir, den Miesepeter, den Spielverderber zu spielen, und auf die Euphorie-Bremse zu treten.

„Die Familie Sirivong wird das Testament anfechten, Geli! Und Bleiberecht heißt nicht Eigentum, was zum Beispiel bauliche Veränderungen ausschließt in Hinblick auf ein Mutter-Kind-Heim!“ gab ich zu bedenken.

Angelika ließ sich auf einen Stuhl sinken. „Der Sekt bleibt im Kühlschrank, Harry?“

Ich ging zu ihr, strich ihr über die gold-braunen Locken.

„Es sollte nicht zu pessimistisch klingen, Liebste, aber ich bin Realist!“

Angelika ließ sich nicht entmutigen.

„Mein Anwalt sitzt jetzt an einem Statut für die Stiftung und arbeitet es aus…“

Da es in Thailand den Berufsstand der Notare nicht gab, erledigten die Anwälte diesen Job gleich mit. Ich vertraute Angelika – sie kannte sich hier inzwischen besser aus.

Als Angelika die Sachen auspackte, die sie gekauft hatte, die gleiche Show wie am Morgen.
Kanita verbeugte sich viele Male und bedachte uns mit unzähligen Wais. Dann musste die kleine Noi eine Modenschau machen und all die neuen schicken Sachen vorführen.

„Ich werde alle meine Kontakte ansprechen und Geld sammeln, Harry, das wird ein Erfolg, ich verspreche es dir!“

Diesmal wollte ich die Euphorie meiner Verlobten nicht schon wieder dämpfen.

Aber es wollte sich kein wirkliches Glücksgefühl bei mir einstellen, zu viele Gedanken schwirrten durch meinen Kopf.

Wie eng war die Beziehung zum Oberst gewesen, da er sie in seinem Testament bedachte? Gehörten zu den erwähnten „Kontakten“ auch Männer, die meine Angelika einst missbraucht hatten?
Würde auch der Ex-Junkie, der eine Zigarettenkippe auf ihr ausgedrückt hatte, Geld spenden, um sein Gewissen zu beruhigen?

Zu viele Fragen – zu wenig Antworten!

Angelika und ich hatten auch bisher immer die Klippe umschifft, warum sie sich damals zum zweiten Mal von mir getrennt hatte, obwohl sie mich doch liebte.

Die Antwort war denkbar simpel und bestand nur aus einem Wort: „Maria“!

Angelika entging natürlich nicht mein ernstes Gesicht, aber bevor sie unangenehme Fragen stellen konnte, meldete sich die Wechselsprechanlage und wir ließen Jintara, genannt Jini, ein.

Die freute sich natürlich über die neuen Nachrichten und ich eröffnete ihr, dass vorbehaltlich der Zustimmung von Khun Angelika sie vielleicht doch die Sekretärinnen-Stelle bei der neuen Stiftung bekommen würde.

Für meinen Geschmack nahm die Studentin dies ein wenig zu euphorisch auf, umarmte mich und sogar Angelika.

Jini verschwand auf die Toilette, hatte aber ihre Handtasche in der Küche vergessen.

Angelika machte sich sofort daran, diese zu öffnen und zu inspizieren.

„Was soll das, Geli?“ empörte ich mich.

Ich konnte nicht glauben, was sie da tat. Aber meine Verlobte hatte offenbar einen begründeten Verdacht.

Jini war schneller aus dem Bad zurück als gedacht, erfasste sofort die Situation, sprang wie eine Wildkatze zum Tisch, um Angelika die Handtasche zu entreißen.

Dabei riss sie die Tasche vom Tisch, der Inhalt schlidderte über die sauberen Fliesen, Jini stürzte, blieb an einem Stuhl hängen und schrammte sich das Knie auf.

Neben Kosmetik-Artikeln und dem Handy lag eine Metallschachtel auf dem Küchenboden, sie sich geöffnet hatte – und nun kullerten überall viele bunte Smarties herum.

Es waren keine Schokolinsen mit Zuckerguss – Angelika hatte sofort erfasst, was es wirklich war.

„Yaba! Mad medicine!“ schrie sie Jini an.

Das Anschreien von Personen gilt in Thailand als grobe Unhöflichkeit, aber dies war uns Moment so was von egal.

Mit einem Schlag wusste ich, was Angelika so sicher machte! Sie war einst selbst süchtig gewesen und nach Deutschland geflohen, um von diesem Trip wieder runter zu kommen, Wenn jemand wusste, wie Amphetamin-Pillen in Thailand aussahen – dann Angelika!

Jini sammelte schluchzend alle Utensilien von den Fliesen auf, einschließlich der Amphetamine.

Angelika nahm ihr das Kästchen sofort ab, was den Tränenstrom nur verstärkte.
Ich fühlte mich bemüßigt, mich hier nun auch einzumischen.

„Weshalb bist du wirklich hier, Jini? Doch nicht, um die Sekretärin zu mimen? Es gibt noch einen anderen Grund!“

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich setzte sie an den Tisch. Der Heulkrampf war ja kaum zum Aushalten! So etwas hatte ich zuletzt einmal bei Carina in Dresden erlebt – aber das war Ewigkeiten her…

Es kostete sie ein unglaubliches Maß an Überwindung, mir diese Beichte zu geben.
Immer vorausgesetzt, sie log nicht und schob dies nur vor.

„Ich…ich habe immer davon geträumt, von einem Mann unterworfen zu werden und ich habe vor einiger Zeit im Internet gesehen, dass Sie…das du, Khun Harry, so ein großer Meister bist…“ schluchzte sie.

Wir befanden uns hier in einem völlig anderen Kulturkreis. In Deutschland stellte sich kaum ein junger Mann hin und behauptete stolz:
„Ich bin eine schwule Socke, ja vielleicht sogar transsexuell!“ In Thailand war dies völlig normal, Kathoeys gehörten zum Straßenbild.

Andererseits würde es hier wohl kaum eine Frau geben, die öffentlich zugab, dass sie sich gern von einem Mann schlagen ließ, sie Lust durch Schmerz empfinden würde.
Natürlich wurden auch in Thailand jeden Tag Frauen geschlagen – aber nur, weil der arbeitslose Ehemann kein Geld in der Haushaltskasse vorfand, um sich lao khao, billigen Reisschnaps, kaufen zu können.

Irgendwie bewunderte ich den Mut von Jini, es musste sie unendliche Überwindung gekostet haben, dies zuzugeben.

Es stand immer noch der Vorwurf des Drogenmissbrauchs im Raum.
Ich hatte sofort eine Idee, wie ich sie von dem Trip runter bringen konnte!

Wenn Katrin es erfuhr, würde sie dieses Experiment sofort dokumentieren wollen – aber soweit waren wir noch lange nicht!

Angelika hatte es ziemlich schnell geschnallt, ich Trottel hätte es eigentlich auch an den erweiterten Pupillen merken müssen.

„Es gibt zwei Möglichkeiten, Jini!“ Ich schlich um sie herum und fixierte sie mit einem strengen Dom-Blick.

„Wir melden deine Sucht deinen Eltern in Tha Chana und auch deinem Freund Norachai – oder aber…“

Ich machte eine bedeutungsschwangere Pause, Angelika wollte sich einmischen, ich gab ihr ein Zeichen, es zu unterlassen.
Jini wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Bitte, nicht!“

„Du unterwirfst dich mir mit allen Konsequenzen, wozu natürlich auch der Verzicht auf diese bunten Pillen gehört – du hast die Wahl!“

Angelika zog die Augenbrauen hoch, sie ahnte, worauf das hier hinauslaufen würde, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen.

Dass, was ich vorhatte, würde allen zunächst befremdlich erscheinen, aber ich hatte nun mal die Vision, diesem Mädchen mit unkonventionellen Mitteln helfen zu wollen.

„Vernichte die Pillen, Angelika!“ befahl ich meiner Verlobten.

Sie griff umgehend zu einem Klopfer, zertrümmerte die Amphetamin-Pillen und spülte sie anschließend im Abwaschbecken herunter.

Jini schluchzte auf und hob ihre Hände. Ich umklammerte die Gelenke und zerrte sie in unseren Session-Room, den Angelika extra eingerichtet hatte.

Jetzt kam der Moment, ihre Einlassung, sie wolle sich einem Mann vollständig unterwerfen, auf den Prüfstand zu stellen.
Ich befahl ihr, sich auszuziehen.

Mit dem in Thailand ausgeprägten Schamgefühl eine erste große Herausforderung, der sie sich stellen musste.

Zögerlich schlüpfte sie aus den Sachen, zuerst die Schuhe, dann die Bluse und der Rock.

Ich musterte sie mit einem strengen Blick. „Alles!“

Jini drehte sich um, öffnete den BH, und langsam, ganz langsam streifte sie auch den Slip bis zu den Knöcheln herunter.

Ich war aus Deutschland willige Sklavinnen gewohnt, mir ging das zu langsam.

„Leo, leo!“ schrie ich sie an.

Auf Hochthai heißt schneller eigentlich „Reo“ – aber wie gesagt, da viele das „R“ nicht ausprechen, passte ich mich eben an.

Sie stand nackt vor mir, die Hände vor dem Schoß verschränkt.
Ich griff beherzt nach den Handgelenken und hing sie in das Gestell ein.

Was für ein schöner, sinnlicher schlanker Körper! Ich war gewillt, sie von ihrer Sucht zu heilen, mit allen Tricks, die mir zur Verfügung standen.

Der Kick, den ihr die Pillen gegeben hatten, musste nur durch andere Kicks ersetzt werden – so der Plan.

Ich hätte ihr auch eine Augenbinde anlegen können – aber sie sollte sehen, was ich tat.

Peitsche, Flogger oder Slapper? Bei einer Anfängerin entschied ich mich für den Slapper.

Ich schlug unvermittelt zu. Jini schrie auf, sie begriff erst jetzt, was sie mit ihrem Outing bewirkt hatte.

„Ich werde die Dämonen, die dich beherrschen, vertreiben!“

Ich wusste genau, das klang albern, war nur Theater. Aber wir befanden uns hier in einem Kulturkreis, wo der Glaube an Geister und Dämonen noch allgegenwärtig war – ungeachtet der weisen Lehren des Buddha.

„Kaa, Khun Harry!“ keuchte sie.

Ich machte unbeirrt weiter, schlug sie, bis sich rote Spuren auf ihrem Rücken und Po abzeichneten.

Dabei beobachtete ich sie genau. Ohne die Belehrung, dass sie ein Safeword rufen könne, musste ich als Dom entscheiden, wann sie genug hatte.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Jini weinte, ich nahm sie ab und küsste die Tränen von ihren Wangen. Noch war es zu früh, mit ihr einfach ins Bett zu steigen, um sie zu belohnen.
Wir standen ganz am Anfang.

Ich sperrte sie in eine Abstellkammer der Villa, fesselte ihre Hand- und Fußgelenke aneinander und überließ sie ihrem Schicksal.

Ich hoffte mal nicht, dass sie unter Klaustrophobie litt – bei der Australierin Rita hatte das einst zu einem Atemstillstand geführt.

Im Bett fragte mich natürlich Angelika, was ich mit ihr anstellen würde. Ich legte ihr zwei Finger auf den Mund.

„Höhere Magie, Geli, frag‘ nicht, Hauptsache, es hilft!“

Das sollte ein Scherz sein, aber noch ahnte ich selbst nicht, wie weit ich das treiben würde.

Morgens um sechs Uhr schaute ich nach der Delinquentin, löste ihre Stricke und massierte die Gelenke.
Ich hätte sie nach der Tortur am liebsten in den Arm genommen und sie geküsst – aber noch waren wir nicht so weit – sie würde weiter leiden müssen.

Jini zitterte – erste Auswirkungen des Cold Turkey, des kalten Entzugs?
Sie durfte unter meiner Aufsicht duschen und sich ankleiden. Jini seufzte erleichtert auf. Mit der Kleidung kehrte auch ein Teil ihrer ursprünglichen Persönlichkeit zurück.

Nach dem Frühstück bat sie um einen Spaziergang – ich dachte mir nichts dabei und stimmte zu.
Kaum waren wir in der Nähe des schmiedeeisernen Tores, huschte sie flink wie eine Wildkatze davon.

Ich hinterher! In meinem Alter hatte ich eigentlich keine Chance, eine junge Frau Mitte Zwanzig einzuholen – ich versuchte es trotzdem.

Meine Beine bekamen Flügel, nach der Kokosnuss-Diät gemeinsam mit Katrin auf Koh Maprao hatte ich kaum noch Fett auf den Rippen und wie durch ein Wunder kam ich der Flüchtenden näher.

Nach zwei Querstraßen, die man hier Sois nannte, hatte ich sie fast eingeholt.
Ich machte mir nichts vor, es lag nicht an meiner Top-Kondition, sondern eher daran, dass Jini unter Entzugssymptomen litt, sie wurde mit jedem Schritt langsamer, sie wurde antriebs- und willenloser…

Irgendwann packte ich sie an den schmalen Schultern und riss sie zurück.
Ich keuchte zwar wie eine Dampflok, hatte es aber geschafft!

Zu meiner grenzenlosen Verwunderung sagte Jini: „Danke, dass du mich gefangen hast! Ich wäre sonst bis Khlong Toei durch gerannt!“

Das war einer der verrufendsten Stadtbezirke von Bangkok und ich hegte keine Zweifel, dass Jini in diesem Slum einen Verkäufer von Yaba gefunden hätte.

Ich hielt ein Taxi an, aber nicht, um zu Angelika in ihrer Villa zurück zu kehren, sondern ich hatte mit Jini etwas anderes vor.

Ich wies den Taxifahrer an, uns nach Westen, zum Wat Rai Khing zu fahren.

Dort steuerte ich sofort die Plattform an, auf dem der Mönch thronte, der mir die Atemtechniken zum Unterdrücken von Schmerz beigebracht hatte.

Wie erwartet, schaute uns Ajarn Then nur kurz an, bemerkte dann, für das Problem meiner Begleiterin wär ein anderer Bruder zuständig.

Allerdings nicht der blinde Mönch, der den Untergang von Koh Hin Dam verhergesagt hatte, sondern ein anderer, ein jüngerer.

Er segnete uns mit Weihwasser, wie nebenbei erklärte er, dass meine Begleiterin auf dem richtigen Weg sei, ihre Dämonen los zu werden, ich solle sie auf diesem Weg begleiten.

Das wusste ich auch selbst, dazu brauchte ich nicht diese neunmalklugen Mönche.

Auf Jini, eine gläubige Buddhistin, hatte es eine ganz andere Wirkung.

Sie ging vor mir auf die Knie, machte einen Wai.

„Du bist etwas Besonderes, sogar die Mönche sind dir untertan, du bist ein…Phuwiset!“

Nun, im Thailändischen gibt es viele Wörter für einen Hexenmeister. Sie hatte sich das ausgesucht, welches viele Deutungsmöglichkeiten offen ließ.
„Phuwiset“ konnte gleichzeitig Halbgott, Magier oder Taschenspieler bedeuten. Ich fühlte mich geschmeichelt.

Sie hatte mich weder „Mo Phi“ – Geisterdoktor, eher ein Analyst, der heraus fand, was nicht stimmte und auch nicht „Pho Mot“ – Hexenmeister, genannt.

Im Glauben der Thais war die Welt erfüllt von Geistern und Dämonen, ungeachtet der Glaubenslehren von Siddharta Gaudama, genannt Buddha, der Erleuchtete, aus Indien.
Auf jedem bewohnten Grundstück gab es ein Geisterhäuschen, um den vertriebenen Erdgeistern ein neues Zuhause zu bieten – damit sie keinen bösen Zauber bewirkten.

Wir liefen einen Gang entlang mit unzähligen Buddha-Statuen. Vor jeder stoppte Jini, ging auf die Knie, machte einen Wai und verbeugte sich.

Ich ließ sie gewähren. Mit Rücksicht auf meine Kniegelenke erwies ich Buddha im Stehen meinen Respekt.
Dabei durchzuckte mich der Gedanke, wie unausgegoren die ganze Aktion war.

In Deutschland wäre es anders gelaufen: Zwei bis vier Wochen Entgiftung in einem Krankenhaus, dann Entzugs-Therapie in einer Psycho-Therapeutischen Klinik.
Bei Alkoholabhängigkeit drei Monate, bei Drogen sechs Monate und zwar in einer Klinik weit ab vom Schuss – im wahrsten Sinne des Wortes – mitten in der Pampa.

Hier sollte alles in drei Tagen erledigt werden?

Da hatte ich mir etwas vorgenommen und vor allem war ich dafür nicht ausgebildet.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich wusste nur, ich würde sie eine Weile von der Metropole Bangkok fern halten müssen, wo die Gefahr eines Rückfalls meines Erachtens nach viel größer war.

Ich bat den Taxifahrer, uns zu einem Mietwagenverleih zu bringen, der schaute mich groß an, nickte dann aber, als Jini es ihm noch einmal erklärt hatte.

Da Jini ihre Handtasche mit ID-Card und Führerschein nicht dabei hatte, ich aber meine Brieftasche mit ein paar tausend Baht und internationalem Führerschein, musste ich unterschreiben.

Ich wollte nicht zu auffällig unterwegs sein, entschied mich daher für einen Nissan March grau-metallic.
Jini zog die Augenbrauen hoch, meinte wohl, dies wäre einem Phuwiset nicht angemessen, sagte aber nichts.

Ich holte tief Luft und setzte mich ans Steuer.
Ich fuhr schon in Deutschland nicht gerne in Großstädten, aber Bangkok, das ist mit seinem Linksverkehr noch einmal eine ganz andere Nummer.

Ich tröstete mich damit, dass ich gar nicht durch die City musste, ich konnte Bangkok einfach umfahren.
Also nahm ich Kurs auf Ayutthaya, die ehemalige Hauptstadt, die von den Burmesen gründlich platt gemacht worden war – einige Ruinen konnte man allerdings noch besichtigen.

Aber auch das war nicht mein Ziel – ich hatte plötzlich eine Eingebung und lenkte den Kleinwagen nach Osten.

Jini verfolgte anfangs noch mit Interesse, wohin denn unsere Reise gehen würde, stellte aber keine Fragen.
Irgendwann streckte sie sich aus, ihr langes schwarzes Haar ergoss sich über die Rückenlehne und sie schlief ein.
Thais haben die beneidenswerte Fähigkeit, überall und zu jeder Zeit ein Nickerchen zu machen.

Ich musste mich auf den ungewohnten Linksverkehr konzentrieren.
Nach zwei Stunden streckte sich das Kätzchen, rieb sich die Augen, gähnte und sagte: „Hunger! Gin khao?“

Ich hatte vergessen, dass Thais im Vier-Stunden-Rhythmus essen und dabei, zumindest die meisten, beneidenswert schlank bleiben.

Wir befanden uns bereits in der Nähe von Saraburi, wo es auf dem Weg nach Lopburi eine sehr schöne Tempelanlage gab, wie ich wusste.

Ich fuhr dorthin und wir kehrten in einem dieser netten, kleinen Straßenrestaurants ein.
Ich wusste nicht, was die Inhaberin dachte, wahrscheinlich ‚Wieder so ein Farang, der sich ein junges Mädchen geschnappt hat!‘.

Aber das war mir egal, denn als sie merkte, dass ich auch ein paar Worte Thai sprach, wurde sie zusehends freundlicher.

Ich ließ Jini wählen, die zunächst Nudelsuppe orderte, dazu gebratenen Reis mit Spiegelei.

Zu meiner Verwunderung stellte sie immer noch keine Fragen – dafür würden aber andere sich sehr genau erkundigen…
Ich griff in meine Hemdtasche, hatte zum Glück das Handy dabei.

„Angelika?“ Ich ignorierte den Wortschwall, der sich über mein Ohr ergoss und machte eine entsprechende Handbewegung, die Jini zum Lachen brachte.

„Ja, Schatz, ich habe sie! Keine Sorge, vertrau‘ mir einfach! Wir machen einen Round-Trip und sind in zwei Tagen wieder da…“

Das gefiel meiner Verlobten gar nicht. Sie kombinierte völlig richtig, dass wir gemeinsam übernachten und es zu Körperkontakt kommen würde…

Ich warf Jini mein Handy zu, sie hatte ja ihres zurück gelassen, die Flucht war nicht geplant gewesen.

Sie schaute mich aus großen schwarzen Augen an.
Kam es mir nur so vor, oder waren ihre Pupillen, jetzt, wo sie auf Entzug war, tatsächlich schon etwas kleiner geworden?

Ehe ich etwas sagen konnte, begriff sie, tippte die Nummer ihrer Uni ein und meldete sich krank. Die Bescheinigung würde sie nachreichen.

Kein weiteres Telefonat – auch nicht mit Norachai, dem Polizisten.
Sie gab mir das Handy zurück und wir schlenderten Hand in Hand zur gepflegten Tempelanlage.

„Wat Phra Phuttabat“, sagte ich.

„Ist das einer der magischen Orte, wo ich Heilung finde, Phuwiset yai?“ fragte sie mit leuchtenden Augen.

Jetzt nannte sie mich schon großer Hexenmeister!
Irgendwann musste der Schwindel doch auffliegen!
Eine Deutsche in dem Alter hätte mir einen Vogel gezeigt und wäre nach Hause getrampt.
Sie nahm es für bare Münze und ich ließ sie in dem Glauben.

Dabei hatte ich die Tempelanlage nur angesteuert, weil ich sie kannte und sie fast am Wege lag.

Zum letzten Tempel mussten wir 290 Stufen hoch steigen – bei 35 Grad im Schatten eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit.

Dafür bot sich uns ein atemberaubender Anblick über die ganze Anlage und darüber hinaus.

Wieder unten, musste ich zunächst Wasser in meinen Körper nachfüllen.
Allerdings aus einer versiegelten Flasche, nicht aus einem Glas mit Eiswürfeln.
Da hatte ich in Thailand schon einige unangenehme Überraschungen erlebt, wenn die in Eiswürfeln gefangenen Mikroben wieder auftauten und zu neuem Leben erwachten…Und nicht immer war eine saubere Toilette in der Nähe…

Damit sie unterwegs nicht verhungerte, ließ sich Jini noch Wurst in Scheiben und ein paar andere weniger bekannte Delikatessen in Plastikbeuteln abfüllen und schleppte alles ins Auto.

Unterwegs fütterte sie mich und fragte nach jedem Bissen: „Aloy mai? Schmeckt es?“

Wahrscheinlich verwechselten hormongesteuerte Junggesellen im Urlaub hier Fürsorglichkeit mit Liebe und ehelichten dann eine Thai.

Ich nahm mir fest vor, mein Herz zu einer Festung zu erklären, in der nur eine Königin residierte – Angelika!

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Jini rührte allerlei Substanzen in meine Suppe, kostete immer wieder.

Ich räusperte mich, ich wusste nicht, wie ich es ihr schonend beibringen sollte.

„Wie ist deine Beziehung zu Norachai? Liebst du ihn?“ fragte ich heiser.

Jini hörte mit dem Rühren in meiner Schüssel auf.

„Er ist ein junger, gut aussehender Mann, der eine gläzende Karriere bei der Polizei vor sich hat“, begann sie ausweichend.
„Aber um ehrlich zu sein – ich kann dir als phuwiset ohnehin nichts vormachen – es ist nicht die große Liebe. Ich stehe eher auf ältere Männer, mit denen ich meine Neigungen ausleben kann!“ Sie zwinkerte mir zu.

„So, fertig! Probier bitte die Suppe, bevor sie kalt wird, phuwiset!“

„Das trifft sich gut, Jini! Denn wie ich erfahren habe, ist Kati jetzt mit Norachai zusammen“, sagte ich und führte den Löffel zum Mund.

„Dii! Das ist gut, so sind wir alle glücklich!“

Ihr Lächeln war so strahlend wie der Sonnenaufgang über den Bergen des Khao Yai Nationalparks.

Nach dem spartanischen Frühstück fuhren wir nur ein Stück die Straße rauf und hielten vor einem der unzähligen Touristenshops, die aber noch nicht alle geöffnet hatten.
Wir kauften Kleidung zum Wechseln und Zahnbürsten.
Jini wollte in eine lange Jeans schlüpfen, aber ich schüttelte den Kopf.

„Ich möchte nicht, dass du deine schönen Beine versteckst, nimm‘ eine kurze!“

Zur vollständigen Unterwerfung gehörte auch, dass sie mir bedingungslos gehorchte.

Jini machte zwar kurz einen Schmollmund, probierte dann aber in einer Kabine eine kurze Jeans an.
Ich fand, sie sehe darin so sexy aus, sie solle sie gleich anbehalten.

Nach dem wir noch zwei Tops für sie und ein Hemd für mich erstanden hatten, ging es weiter in den Nationalpark hinein.

Am Anfang konnte man nur Natur bewundern, grüne Berge und ebenso grüne Täler.
Wie ich vermutet hatte, trafen wir zu dieser frühen Stunde an einem Werktag kaum Touristen.

An einem Aussichtspunkt stand ein buddhistischer Mönch und blickte auf ein Tal.

Ich entschied, das wäre der erste „magische Ort“ und wir parkten den Nissan.

Dann schlenderten wir zur Absperrung und machten einen Wai, verbunden mit einer tiefen Verbeugung.
Jini wäre nie in den Sinn gekommen, den alten, freundlichen Mönch anzusprechen – schon gar nicht durfte sie als Frau den berühren.

Ich hatte da weniger Hemmungen, zumal mich Jini zum Phuwiset befördert hatte.

Dank meiner guten Lehrerin konnte ich das Gespräch auf Thai führen, erklärte dem Mönch, dass meine Begleiterin gerade den Drogen abgeschworen hätte und es würde ihr viel bedeuten, wenn er sie freundlicherweise segnen würde.

Der Mönch tat mir den Gefallen und segnete Jini.
Er angelte aus seiner safrangelben Kutte ein Amulett und überreichte es mir mit den Worten, ich solle auf das Mädchen acht geben, sie habe ein djai dii, ein gutes Herz.

Ich legte Jini die dünne Kette mit dem Amulett um den Hals, denn der Mönch durfte dies aus religiösen Gründen ja nicht machen.
Bei aller Toleranz gelten Frauen im Buddhismus als unrein.

Angelika hatte ihr immer eine schwarze Seele angedichtet, der alte Mönch behauptete das Gegenteil.
Es lag nun am mir, wem ich mehr Glauben schenkte.

Zurück im Auto suchte Jini nach einem Sender, der Popmusik spielte.
Gleich das erste Lied war ein Hit, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, aber auch so ziemlich das einzige thailändische Lied, das ich mitsingen konnte.

„Num bao sao parn“ schallte es aus den Boxen und ich sang den Part des Rockmusikers Aed Carabao.
Jini schaute mich mit großen Augen an, sie wunderte sich inzwischen über gar nichts mehr.

Sie übernahm umgehend den Part der damaligen Duett-Partnerin Parn Thanaporn und ich kam mir vor wie in einer Karaoke-Bar.

Es gibt Augenblicke im Leben, die vergisst man nicht. Dieser unglaubliche fröhliche Moment gehörte dazu.
Wenn wir beide so weiter machten, würde es eine so enge Beziehung werden, wie mit Kati.

Nach dem das Lied verklungen war, machte Jini einen Wai.

„Du kannst sogar auf Thai singen, phuwiset yai!“

Ich gab mich mit dem Lob nicht zufrieden, setzte noch einen drauf.

„Ja, und du wurdest nach der Morlam-Sängerin Jintara Poonlarp benannt!“

Das war nur so eine spontane Eingebung von mir, Morlam-Musik kam aus dem Nordosten, wurde in der Region um Tha Chana wohl eher seltener gehört.

„Woher weißt du das?“ Jini schlug sich eine Hand vor die Stirn.
„Kor tot, entschuldige, ein phuwiset yai weiß alles!“

Ich kannte zwar ihre Eltern persönlich, aber darüber hatten wir nun wirklich nicht gesprochen.

Jini klärte mich selbst auf. „Meine Großeltern kommen aus der Gegend um Roi Et. Jintara stand zu meiner Geburt bereits vier Jahre auf der Bühne, war dort schon bekannt…“

Ich bekam langsam eine Ahnung davon, wie Zauberer, Illusionisten, angebliche Gedankenleser, arbeiteten.
Man musste nur die richtigen Schlüsse ziehen und dann zur richtigen Zeit das Richtige sagen…

Wir näherten uns einer Gegend, wo es angeblich noch freilebende wilde Elefanten geben sollte.

Die Park Ranger hatten eine Art Futter- und Beobachtungsstelle eingerichtet, aber die Dickhäuter würden, falls überhaupt, erst wieder zur Abenddämmerung hier erscheinen.

Es gab einen Hügel, auf den wir gemeinsam kraxelten.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich befahl Jini, sich auszuziehen, um die Magie dieses Ortes besser aufnehmen zu können.

Sie verweigerte mir diesmal den Gehorsam.

„Bitte nicht, phuwiset yai! Was ist, wenn ein Elefantenbulle kommt oder Touristen? Bitte, nicht hier!“

Sie schmiegte sich voller Angst an mich, obwohl es keine Gefahrensituation gab.

Ich nahm ihr das Versprechen ab, dass sie sich am nächsten magischen Ort unbedingt ausziehen müsse, die Energie müsse sie direkt über die Haut aufnehmen.

Langsam glaubte ich selbst an den Hokuspokus, den ich verzapfte.
Entscheidend war aber, dass es mir gelang, sie ständig von den Gedanken an die Aufputschmittel fern zu halten.

Das war mir bisher ganz gut gelungen. Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter.
Nur nicht übermütig werden, mein Freund, ermahnte ich mich – noch ist nicht aller Tage Abend!

Ich hatte damals die Japanerin Michiko richtig eingeschätzt, gleich anschließend die Engländerin Joanna – und jetzt Jini.
Dies vermittelte mir ein Gefühl von Überlegenheit, welches leicht zur Überheblichkeit werden konnte.
Noch war ich nicht am Ziel!

Wir fuhren weiter, am Straßenrand kreischten Affen. In Thailand nichts Ungewöhnliches – in Lopburi gehörten die Viecher sogar zum Stadtbild.

Wir näherten uns dem nächsten „magischen Ort“, einem Flusslauf, der in einem Wasserfall in die Tiefe stürzte.
Ich zog mir die Sandalen aus und hüpfte von Stein zu Stein.
Jini folgte mir zögerlich – sie ahnte, was jetzt kommen würde.

Der Wasserfall stürzte einige Meter in die Tiefe.
Ich äugte nach unten zu einem von Felsen eingerahmten Becken, wo man auch schwimmen konnte, aber der Abstieg erschien mir von hier aus viel zu gefährlich.

Ich lief in die andere Richtung, vom Parkplatz weg, bis Büsche und Bäume den Blick zufällig vorbei kommender Touristen versperrten.
Das Wasser war flach, aber zum Abkühlen in der tropischen Hitze bestens geeignet.

Jini hatte jetzt keine Ausrede mehr, als sie sah, wie ich mich komplett auszog.
Sie musste es nach machen, sie hatte es versprochen.

Dieser Ort hatte überhaupt nichts Magisches an sich, ich fühlte mich wie ein Scharlatan.

Hier war Leonardo DiCaprio im Kultfilm „The Beach“ den Wasserfall herunter gesprungen, ein Stunt, den ich bestimmt nicht nachmachen würde.
Im Film hatte es dann so ausgesehen, als wäre es auf einer Insel im Golf von Thailand passiert – gedreht hatte man im Khao Yai Nationalpark – nahezu alle anderen Szenen am Maya Beach im Süden.

Jini hatte sich mehrfach umgesehen und sich dann entblättert.
Ich bewunderte wieder einmal diesen unglaublichen Körper, schlank, mit weiblichen Rundungen an den richtigen Stellen.

Sie hatte mir im Hotel gesagt, weil ihre Haut „dam“, schwarz war, was so nicht stimmte, würde sie sich hässlich fühlen.
Dabei ist sie wunderschön…

Wir bespritzten uns gegenseitig mit Wasser, aber nur kurz, denn für Jini war es ja ein sogenannter magischer Ort.

Sie kam zu mir, schmiegte sich an mich. Ihre Haut an meiner zu spüren – wow!

„Khop khun kaa, danke für alles, phuwiset yai!“ sagte sie und küsste mich zärtlich.

Wir verweilten noch ein wenig in der Sonne, um zu trocknen, dann wateten wir ans Ufer um uns anzukleiden.

„Du zeigst mir mein Land in einem völlig anderen Licht, ich bin unendlich dankbar dafür, phuwiset yai!“

Manchmal wünschte ich mir, sie würde einfach wieder „Harry“ zu mir sagen…

„Dieses Leben genügt nicht, um dir alles wieder zu geben, was du für mich getan hast! Ich wünsche mir, dass ich dich im nächsten Leben erneut treffe und dir wieder dienen kann!“

Das war die außergewöhnlichste Liebeserklärung, die ich je von einer Frau erhalten hatte - abgesehen von Kati mit ihren fünf Dimensionen.

Verstohlen wischte ich mir mit der rechten Hand übers Auge, musste mich allerdings auf den Verkehr konzentrieren, der wieder zu nahm, je näher wir dem Parkausgang kamen.

Ich stoppte an den Verkaufsständen für Touri’s – Jini suchte nach Snacks für den Lunch, ich hingegen nach Verkäufern von Raub-Kopien von CD’s und DVD’s, die es hier auch geben musste.

Der Verkäufer, ein junger Thai mit langen Haaren, wurde zu meiner Überraschung sogar fündig.

„Magical Mystery Tour“ von den Beatles erschien mir als passender Soundtrack für den Rest dieses Abenteuers.
Genau wie die Beatles sich in ihren Filmen selbst nie ernst genommen hatten, musste ich manchmal grinsen, was ich Jini so alles auftischte.

Inzwischen hatte sich die Sache verselbständigt, was vor allem daran lag, dass es Jini für bare Münze nahm.
Sie kannte natürlich nicht die Musik und schon gar nicht den Film, der erste Flop der Beatles.
Dazu hatte ich noch die CD „Their Satanic Majesties Request“ der Rolling Stones erworben – wie ich fand, eine passende Ergänzung.

Jini interessierte die Musik von Paul McCartney und den anderen drei herzlich wenig, sie war damit beschäftigt, mich mit Wurst in Chili-Sauce zu füttern – sorgfältig darauf bedacht, dass ich mir das neue Hemd nicht bekleckerte.

Es wurde Zeit, einen wirklichen magischen Ort aufzusuchen und zwar die Tempelruinen von Phimai.

Die Priester der Khmer hatten sich im 11. Jahrhundert sicher etwas dabei gedacht, genau dort eine eindrucksvolle Tempelanlage und eine Stadt zu errichten.

Nach einer Stunde waren wir da und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass Jini an meinen Fähigkeiten als Hexenmeister zweifelte.

„Phimai wurde nicht von den Thais gebaut“, maulte sie.

„Das nicht, aber der gesamte Osten und Nordosten des Landes gehörten damals zum Khmer-Reich“, konterte ich, „und es wird seit mehr als sechzig Jahren von deinem Volk liebevoll restauriert!“

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich weiß heute nicht mehr, woher ich die Kraft nahm, sie in jener Nacht sechs Mal zu beglücken.
Wahrscheinlich hatte dieser Ort doch irgendetwas Magisches an sich.

Den Rekord von zehn Orgasmen, einst mit Emily auf Koh Hin Dam aufgestellt, konnte ich nicht knacken – ich war zwei Jahre älter geworden.

Zwischendurch tranken wir Wasser, kuschelten uns aneinander.
Ich tastete ihren Rücken ab, konnte im Dunkeln fast nichts sehen – fand aber nur zwei kleine unbedeutende Schrammen.

Wir verließen den von mir so getauften Altarraum, um draußen die Sterne zu betrachten.
Ich musste Jini eng an mich drücken, weil sie fror.

Irgendwann verblassten die Sterne. Wir saßen nackt auf einer Mauer und warteten auf den Sonnenaufgang.
Die Rune Dagaz steht für einen neuen Anfang, für das Licht eines beginnenden Tages. Ich zeichnete sie nach.

Als sich der Himmel im Osten verfärbte, das Dunkel der Nacht wich, machte ich Handy-Fotos, natürlich auch Selfies, die gerade in Mode waren.

Das schönste Foto war aber jenes, wie Jini andächtig die aufgehende Sonne begrüßt.

Ich hatte es hinter ihr stehend aufgenommen – es wurde in den folgenden Jahren das Hintergrundbild auf meinem Laptop.
Jini war davon nicht so begeistert, aber ihr Gesicht war nicht zu erkennen – nur ihr Traumkörper im Licht der aufgehenden Sonne.

Wir ließen Schweiß und Sperma auf unserer Haut antrocknen – duschen konnten wir ja nicht und zogen uns dann langsam an.

Dann liefen wir Hand in Hand zum Parkwächter, der hektisch auf seine Armbanduhr pochte und uns zu rief:
„Es ist schon halb Sieben, beeilt euch!“

Im Auto schaute mich Jini mit großen schwarzen Augen an, sagte aber nichts.
Mir fiel ein, ich hatte das Sprechverbot noch gar nicht aufgehoben.

„Du darfst wieder sprechen, tirak!“

„Khop khun maak kaa, phuwiset yai! Ich bin deine Sklavin, verfüge über mich!“

„Ich möchte keine Sklavin im Sinne einer mia taad“, eröffnete ich ihr.

Denn eine mia taad war eine Leibeigene, mit der man machen konnte, was man wollte.
Wenn in früheren Zeiten ein Adeliger einer mia taad überdrüssig geworden war, gab er sie an einen Untergebenen weiter oder sie musste niedere Arbeiten verrichten.

Ich startete den Motor des Mietwagens. Ich brauchte dringend eine Dusche und Schlaf, Jini neben mir ganz sicher auch.

Als wir in der Pension unter der Dusche standen und uns gegenseitig abschrubbten, nahm sie den Gesprächsfaden wieder auf.

„Bin ich dann so etwas wie eine mia noi für dich?“ fragte sie hoffnungsvoll und strahlte mich voller Erwartung an.

Eine Nebenfrau hatte einen ganz anderen Status, konnte Unterhalt und eine bezahlte Wohnung erwarten.

„Ich gebe dir die Chance, zur mia noi aufzusteigen!“ Ich hatte heute meinen großzügigen Tag.

Jini umarmte mich voller Leidenschaft und küsste mich. Es schien ihr zunächst zu genügen.
Sie wusste genau: An Angelika gab es vorerst kein Vorbeikommen…

Wir gingen ins Bett, kuschelten uns aneinander und schliefen sofort ermattet ein.

Am frühen Nachmittag waren wir bereits auf dem Weg nach Korat, wo selbstverständlich eine Essenspause eingelegt werden musste.
Für den unendlich langen Weg nach Bangkok – knapp zwei Stunden Fahrtzeit – packte Jini noch jede Menge Snacks ein.

Die Thais leiden ständig unter der Furcht, verhungern zu müssen.

Kurz vor Bangkok ließ ich Jini ans Steuer, obwohl sie gar keinen Führerschein dabei hatte.

Ich hatte keinen Bock auf den Berufsverkehr in der City.
Wir mussten quer durch, über den Chao Phraya River bis nach Samphran, um den Nissan March wieder abzugeben.

Wir bestiegen ein Tuk-Tuk, das uns laut knatternd an allen Staus vorbei zum Lumphini Park brachte.

Bei aller Zuneigung zu Jini und den gemeinsamen Erlebnissen – ich hatte Sehnsucht nach Angelika und Kati!

Endlich wieder vor dem schmiedeeisernen Tor.
Wir schritten die Auffahrt hinauf und als Erste lief uns Kati über den Weg.

Ich wunderte mich, dass sie schon da war, allerdings war es auch kurz vor Sonnenuntergang.

„Ngu, ngu!!“ rief Kati ohne uns zu bemerken vor sich hin.

Wir sprangen entsetzt zwei Schritte zurück.

„Wo ist hier eine Schlange, Kati?“ wollte ich wissen.

„Wieso Schlange? Ich übe doch nur die Aussprache des Buchstabens ‚ng‘, der in ngu vorkommt. Ich lerne doch jetzt auch Lesen und Schreiben und bin beim thailändischen Alphabet da angekommen…Schön, dass ihr wieder da seid!“

Kati eilte auf uns zu, umarmte mich und auch Jini. Die beiden verstanden sich.

„Und wo ist die Chefin Angelika?“ Die nächste Frage, die auf der Hand lag.

„Sie macht gerade Nägel mit Köpfen was die Stiftung betrifft, hat die Gründungsurkunde bereits unterschrieben und trifft sich jetzt in irgendeinem piekfeinen Restaurant am Fluss mit potenziellen Sponsoren! Erzählt – was habt ihr in den letzten drei Tagen getrieben?“

Wir hatten es wirklich wild getrieben – vor allem in den Ruinen von Phimai.

„Ich schlage vor, du machst zwei getrennte Interviews, Kati! Fang‘ am besten gleich mit Jini an – ich springe derweil in den Pool!“

Wir gingen alle drei ins Haus. Kati zog Jini in ein Zimmer, um sie auszuhorchen.

Ich zog mich aus, um nur mit einem Bademantel bekleidet zum Pool zu schlendern.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich schwamm ein paar Runden und dachte über meine Beziehung zu Angelika, Kati und vor allem Jini nach.
Dabei spielte ich auch mit dem Gedanken, ihr reinen Wein einzuschenken, dass alles nur Budenzauber gewesen war, um sie von ihrer Sucht abzulenken.
Ich wollte aber erst die Meinungen von Kati und Angelika einholen.

Das war mir wichtig. Wie würde Angelika auf die Nachricht reagieren, dass ich Jini zur mia noi machen wollte?

Nach einer halben Stunde kam Jini, entblätterte sich lächelnd, und sprang zu mir in den Pool.

„Du kleine Hexe hast mich verzaubert“, drehte ich den Spieß um.

Bisher hatte sie immer behauptet, ich wäre der Hexenmeister.

Mit zwei Schwimmstößen war sie bei mir und ich hatte schon wieder das unwiderstehliche Verlangen, sie in den Arm zu nehmen, sie zu berühren.

„Warum sagst du Hexe, phuwiset…oh, entschuldige, Harry?“

„Wie ich schon sagte, du hast mich verzaubert…“ Ich bespritzte sie mit Wasser.

„Du sollst zu Kati kommen!“

Ihre erigierten Nippel streiften meinen Oberkörper und es kostete viel Überwindung, mich aus der Umarmung zu lösen und aus dem Pool zu klettern.

Ich trocknete mich ab, hüllte mich in den Bademantel und schlurfte zu Katrin.

Sie stellte mir ein Glas Orangensaft hin, das ich dankend annahm.

„Sie hat mir ein wunderschönes Märchen erzählt, die thailändische Sprache ist so voller Poesie“, begann Kati zu schwärmen.
„Eine Mischung aus ‚Alice im Wunderland‘ und ‚Harry Potter‘, sie hat Fantasie wie ein kleines frühreifes Mädchen. Manches habe ich gar nicht verstanden. Kannst du mir erklären, was sie mit dem ‚Kuss des Drachen‘ meint?“

Katrin hatte die Aufzeichnung auf ihrem Handy gestartet.

Ich öffnete den Bademantel nur ein Stück und Katrin konnte für einen Moment einen Blick auf mein bestes Stück und den Unterleib erhaschen.

Katrin schlug sich die Hand vor die Stirn.

„Nicht ganz jugendfrei, das Märchen! Hätte ich auch selbst drauf kommen können! Natürlich – dein Drachen-Tattoo! Wenn dein Penis tief in ihr drin ist, küsst der Drache ihren Venushügel!“ Katrin musste lachen und ich fiel ein.

Nach dem wir uns beruhigt hatten, erzählte ich ihr in knappen Worten, was wirklich vorgefallen war.
Es war nichts weiter als eine Sightseeing-Tour, um sie von ihrer Sucht abzulenken.

Es hatte Momente gegeben, wo ich fast selbst daran glaubte, ein Hexenmeister zu sein.
Es war der stetigen Wiederholung durch Jini geschuldet, sagte ich schulterzuckend.

Katrin musste wieder lachen. Ich erinnerte mich daran, dass ich ihren Rat einholen wollte. Aufklärung von Jini – ja oder nein?

„Du weisst schon, dass der Begriff phuwiset auch eine ironische Komponente beinhaltet, Harry? Es kann Magier, Hexenmeister bedeuten, aber auch einen Zauberer, der mit Taschenspielertricks arbeitet. Vielleicht hat sie dich durchschaut, vielleicht auch nicht. Der Geisterglaube ist in diesem Volk so tief verwurzelt, dass sie vermutlich unbedingt glauben wollte, dass du Dämonen vertreiben kannst. Lass‘ sie in dem Glauben, Harry!“

„Ein kleines Kind in Deutschland glaubt auch an den Weihnachtsmann bis es merkt, der Onkel hat sich nur verkleidet“, entgegnete ich schmunzelnd.

„Du bist nicht der Weihnachtsmann, Harry!“

„Oh doch, möchtest du noch einmal Sack und Rute sehen?“

Nach dem wir uns die Lachtränen aus den Augenwinkeln gewischt hatten, stand plötzlich Jini im Türrahmen, eingehüllt in einen weißen, flauschigen Bademantel, der den dunklen Teint ihrer Haut noch betonte.

„Kati, ich möchte von dir lernen, wie Schmerz, der nicht nur von der Hand herrührt, in Lust umgewandelt werden kann!“

Uns stand der Mund für Sekunden offen. Das war mal eine Ansage, die wir so nicht erwartet hatten!

Katrin erholte sich schneller. „Läßt du uns noch mal für ein paar Minuten allein, Harry?“

Ich schlenderte durchs Haus, entschied mich dann dafür, Hemd und Hose wieder überzustreifen.
Ich suchte im Kühlschrank nach einem alkoholfreien Bier, bis mir einfiel, dass dies in Thailand nur äußerst schwer zu beschaffen war.
Es gab aber ein paar Büchsen Singha-Bier – der Brauerei-Chef hatte in Deutschland gelernt.

Ich setzte mich auf die Terrasse und es dauerte nicht lange, da kam Kati und bat mich wieder hinein.

„Was hast du ihr gesagt?“ raunte ich ihr leise zu, obwohl niemand in der Nähe war.

„Ob sie es wirklich will. Wenn sie ein paar Klapse auf den Po erregen, heißt das noch nicht, dass sie auch die Peitsche will und braucht!“

Kati erzählte mir da nichts Neues. Das Spannende an BDSM war, dass es unendlich viele Spielarten gab.
Für mich waren nur Blut, Urin und Kot absolut tabu.
Mit allem, was davor lag, konnte ich mich anfreunden und war auch schon über das Ziel hinausgeschossen, als ich Nina an einen gepolsterten Haken hing.

Jini hing bereits mit nach oben durchgestreckten Armen an einem Gestell und lächelte mich zaghaft an.

„Wir machen es so: Du Kati wirst sie mit deinen Händen, Lippen und Zunge stimulieren, während ich ganz langsam die Intensität steigere. Übersetz‘ es bitte und belehre sie über das Safeword ‚Loser‘!“ bat ich.

Katrin übersetzte wie von mir gewünscht. Jini’s ohnehin schon große Augen weiteten sich.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Frohes Fest
Wünsche allen meinen Lesern ein frohes Weihnachtsfest! *nikolaus*
*****854 Paar
3.360 Beiträge
FROHE WEIHNACHTEN
dir auch ein frohes fest
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
„Harry, ich habe es doch aus Sorge um unsere Liebe gesagt! Wir wurden doch schon zwei Mal getrennt…“

In gewisser Weise hatte sie sogar Recht. Einmal war es Rudi Rudolph gewesen, beim anderen Mal Dimitri Sergejewitsch Piatow, der mir Maria untergeschoben hatte.
All dies änderte nichts an ihrem Fauxpas!

Angelika schlich zurück zur Terrasse, ich hinterher. Sie näherte sich Jini, umarmte sie und sagte unter Tränen, dass es ihr leid tun würde.

„Kor tot, verzeih‘ mir, bitte! Ich werde niemals deine frühere Drogensucht zur Sprache bringen. Du bist natürlich als Sekretärin der Stiftung eingestellt und steigst nach Abschluss des Studiums zur Assistentin der Geschäftsführung auf, versprochen!“

„Mai pen rai kaa, Khun Anjelica!“

Die übliche thailändische Standardfloskel bei solchen Gelegenheiten, am besten übersetzt mit „Never mind, macht doch nichts!“

Aber hatte sie Angelika wirklich diesen Affront verziehen? Ich studierte Jini’s Körpersprache genau – nichts deutete darauf hin, dass sie nachtragend wäre.
Aber konnte man da sicher sein?

Kati erhob das Glas, prostete uns zu und wechselte geschickt das Thema.

„Einige Mitarbeiter des Ramathibodi Hospital haben sich bereit erklärt, die obdachlosen Mütter und ihre Kinder stundenweise unentgeltlich medizinisch zu betreuen. Ich würde gern eine Dankeschön-Party hier auf dieser Terrasse veranstalten, was meint ihr, Angelika und Harry?“

„Das ist prima, Kati, natürlich machen wir das!“

Angelika war jetzt wieder ganz bei sich. Hoffentlich war das vorhin nur ein Ausrutscher gewesen…

„Noch eine erfreuliche Nachricht!“ sagte Angelika und die Gläser klirrten erneut aneinander.

„Einer der Sponsoren stellt ein Haus hier ganz in der Nähe als Mutter-Kind-Heim zur Verfügung. Das heißt, die Villa ist in Zukunft nur noch Verwaltungssitz der Stiftung!“

Wir ließen den Abend bei einer zweiten Flasche Wein gemütlich ausklingen.
Jini wirkte etwas verschlossener als sonst – oder bildete ich mir das nur wieder ein?

Es kam der Tag der Gartenparty, die Kati für die freiwilligen Helfer organisiert hatte.

Lauter junge, gut aussehende thailändische Assistenzärzte, die alle helfen wollten.
Nicht zu vergessen ein paar junge hübsche Studentinnen und Krankenschwestern, teils aus Thailand, aber auch aus allen Ecken der Welt.

Für das Buffet hatte eine Catering-Firma gesorgt.
Die hatten das so appetitlich aufgebaut und mit Schnitzereien aus Obst dekoriert, dass ich zunächst ein Foto machte.

Ich biss gerade in ein herzhaftes Croque, ein belegtes knuspriges Baguette.
Da die Thais so etwas nicht hin bekamen, lag die Vermutung nahe, die Catering-Firma beschäftige auch eine laotische Köchin.
In Frankreich hingegen verwendete man dafür Toastscheiben.

Ein Student betätigte sich als DJ und legte thailändische und internationale Popmusik auf.
Ich tanzte die erste Runde mit Angelika, die zweite mit Kati und die dritte mit Jini – immer verfolgt von einem Augenpaar.

An der Bar fragte ich dann die junge Dame, was sie trinken möchte.

„Ein Glas Rotwein“, sagte sie auf Englisch mit leichtem französischem Akzent, wie mir schien.

Ich musterte sie unauffällig genauer: Das lange braune Haar fiel ihr in Wellen bis über den Hintern, es war mindestens ein Meter lang, unglaublich!
Zierliche Statur, schmale Taille und strahlende braune Augen, die denen von Elena nicht unähnlich waren.

Es war eigentlich unfair, alle anderen Frauen an Elena Peters-Moreno zu messen und zudem war die auch weit weg.

Bevor ich sie nach ihrem Namen fragte, studierte ich nochmals ihre wunderschönen, dunkelbraunen mandelförmigen Augen.
Fast so wie bei einer Asiatin, aber nur fast.

Ich riet aufs Geratewohl: „Kann es sein, dass du von Indianern abstammst?“

Ich nahm einen Schluck eiskaltes Singha-Bier und wartete gespannt auf die Antwort.

„Woher weisst du das? Ja, meine Großmutter ist eine Ojibwa-Indianerin. Ich bin Florence und komme aus Quebec, Monsieur B.!“

Sie reichte mir schüchtern ihre schmale Hand.

Für einen kurzen Moment hatte ich sie vor ihrer Antwort in einem Lederkleid gesehen, mit einem Stirnband und Mokassins an den Füßen.

Das war mir unheimlich! War tatsächlich etwas daran, was Jini immer wieder behauptete, dass ich ein phuwiset yai bin?

Langsam glaubte ich selbst an den Quatsch…

„Kann ich dich einen Moment ungestört sprechen?“ sagte das schöne Wesen mit indianischen Vorfahren in Kanada.

Wir gingen ein Stück weg von der lauten Musik. Wahrscheinlich verfolgten uns mehrere Augenpaare, darunter die von Angelika und Jini – aber ich achtete nicht weiter darauf.

Hinter einem blühenden Bougainvillea-Busch rückte Florence mit der Sprache heraus.

„Kati hat mir während einer Nachtschicht erzählt, dass sie ihre Neigungen mit dir auslebt“, Florence spielte verlegen mit einer unendlich langen Haarsträhne.

„Ich…ich würde es auch gern ausprobieren, entschuldige, wenn ich es so direkt sage: Aber ich suche einen erfahrenen Mann, der meine Fantasien versteht und sie vielleicht mit Leben erfüllt!“

Das hatte sie charmant formuliert, aber es beinhaltete auch eine unverhohlene Anmache.

Die Augen von Florence wurden immer größer, als ich keine Antwort gab, sondern zu meinem Handy griff.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Implosion
Ich rief auf diesem Wege nicht gerne in Deutschland an, das war für thailändische Verhältnisse teuer, umgekehrt war es viel günstiger, vor allem vom Festnetz aus.

„Hallo, Markus? Ich hoffe, du hast noch keinen neuen Job angenommen, denn ich hätte einen für dich! Was? Na klar, hier in Thailand! Bodyguard für die Chefin einer Stiftung…“

Damit schoss ich weit über das Ziel hinaus, denn dies war mit Angelika gar nicht abgesprochen und bedurfte ihrer Zustimmung.

„Das ist ja eine Überraschung, Harry! Wie geht’s? Nein, ich habe mich zwar beworben, aber keinen neuen Job. Das letzte Angebot kam von Rebekka…“

Jetzt wurde ich neugierig und vergaß beinahe die kleine, hübsche Kanadierin, die sich gerade auf eine Parkbank setzte.

„Wachschutzfirma?“ fragte ich und wusste doch im selben Augenblick, dass Rebekka für so etwas überqualifiziert war.

„Oh nein, Harry, die machen etwas richtig Gefährliches, darf ich am Telefon nicht sagen…“

Jetzt war meine Neugier erst recht geweckt. Markus senkte die Stimme.

„Rebekka, Max und Liliana…“

„Die kleine Tadic?“ unterbrach ich ihn.

„Ja, die wirkt so unschuldig, die kann überall rein, in jedes Hotel, als Dienstmädchen verkleidet oder Gast, aber das nur am Rande. Geh‘ mal auf eine Nachrichtenseite von Katar oder auch des TV-Senders Al Jazeera. Da wurde gestern ein Mercedes in einen Unfall verwickelt und der flog anschließend filmreif in die Luft, wie man es sonst nur aus TV-Serien wie der Autobahnpolizei kennt. Und jetzt zähle Eins und Eins zusammen, Harry!“

Ich besann mich auf meine angeblichen hellseherischen Fähigkeiten und riet:

„Ein Geldgeber der IS?“

„Das hast du gesagt, Harry! Du verstehst? Telefon?“

Markus hatte eigentlich schon zu viel gesagt und ich leider auch.
Wahrscheinlich hatte der thailändische Geheimdienst von der NSA längst die Software erhalten, Telefonate bei bestimmten Stichworten wie „IS – Islamischer Staat“ automatisch mitzuschneiden.

Da half nur noch der Wechsel auf mein ursprüngliches Anliegen.

„Um deine Entscheidung positiv zu beeinflussen, sende ich dir jetzt ein Foto, Markus! Die junge Dame ist geneigt, in die Welt von BDSM einzutauchen und da habe ich an dich gedacht! Schicke mir mal umgehend ein Selfie von dir, bis morgen Markus, wir sprechen uns!“

Ich trat vor die Parkbank und rief der verblüfften Florence zu: „Cheese!“

Sie war viel zu verdattert, um zu begreifen, was gerade geschah und lächelte in die Handy-Kamera.

„Danke, Florence!“

„Und was wird das jetzt, Harry?“ Die Frage war mehr als berechtigt.

„Einen Moment, meine Liebe…“

Nach knapp zwei Minuten war das Foto da und die Wangen von Florence glühten auf.

„Der Mann ist jünger, sieht besser aus als ich und ist ein erstklassiger Dom“, sagte ich überflüssigerweise, denn sie war immer noch in den Anblick des Fotos vertieft.

Ich musste unwillkürlich an Mozart’s „Zauberflöte“ denken – Tamino sieht ein Bild von Pamina und verliebt sich – hoffentlich geschah das Gleiche gerade in Deutschland…
Nach weiteren zwei Minuten kam eine SMS: „Ich komme, Harry!“

Es gab einmal eine Zeit, da hätte ich Florence in einen Session-Room geführt und sie anschließend vernascht – um sie erst dann an einen anderen weiter zu geben.
Diese Zeit war noch gar nicht so lange her, aber Zeiten ändern sich…

Beschwingt von dem Gefühl, ein ganz großer Hexenmeister zu sein – immerhin hatte ich gerade nur mit einem Telefongespräch zwei junge Menschen verkuppelt und womöglich zu ihrem Glück verholfen – da wurde ich jäh auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Angelika hatte eine Augenbraue hoch gezogen und musterte mich aus ihren unergründlichen blauen Augen.

„Und, Harry, handelseinig mit der kleinen Kanadierin geworden?“

„Nicht, was du denkst, Geli! Ich habe sie gerade mit Markus verkuppelt. Die Sache hat allerdings einen Haken, Geli…“

Ihre Augenbraue zog sich noch zwei Millimeter nach oben.

„Ich höre!“

„Ich musste ihm einen Job anbieten, Bodyguard für dich, Geli!“

Einen Moment hatte ich geglaubt, der Stiel des Weinglases, den sie umklammert hielt, würde zerbrechen. Angelika entkrampfte sich aber spürbar.

„Was soll das bringen, Harry? Du hattest in Berlin eigene Ermittler und Analysten mit Stasi-Vergangenheit, Heerscharen von Security – und was hat es dir genutzt? Die Firmenzentrale wurde von Russen besetzt!“

Wo sie Recht hatte, da hatte sie leider Recht.

„Bei Erfolg eines Unternehmens gibt auch immer Neider, Geli! Saß neulich auch der Jaopho von Lumphini und Silom mit am Tisch?“ fragte ich lauernd.

Der thailändische Begriff „Jaopho“ ließ sich am besten mit „Mafia-Pate“ übersetzen.

„Das weiß ich nicht Harry, um ehrlich zu sein. Aber es war ein Armeegeneral da und der Vertreter des Kronrates“, lenkte Angelika ein.

wird fortgesetzt...
********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********mann Mann
910 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

*****854 Paar
3.360 Beiträge
schade
war interesant und meist sehr spannnd zu lesen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.