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Gibt es eine zweite Chance?

feines Thema
Ohne Anspruch auf Allgemeinheit zeigt meine Erfahrung, dass es nur selten eine 2. Chance gibt.

Zu Beginn eines Kontaktes besteht Neugier am Anderen, hervorgerufen durch Forenbeiträge, Interessen im Profil oder auch Bilder ... *zwinker*
Dann lernt man sich kennen, meist durch Buchstaben, die dann entweder das bisherige Bild des "Objektes" bestätigen oder ruinieren.

Bei mir ist es meist der letztere Grund gewesen, der einen Kontakt beendet hat. "Keine Zeit", "Stress", blabla ... das sind häufig nur lieb gemeinte Ausreden, um den Anderen nicht zu verletzen.
Mir fliessen sie auch aus der Tastatur ins Netz, ohne dass ich es eigentlich will, ich gebe es ja zu! *snief*

Man spürt eben, was passt und was nicht.
Und man verwendet seine Zeit ungern für das höfliche Aufrechterhalten einer Bekanntschft, an der einem nicht viel liegt, weil sie ins Nichts führen wird ... zwangsläufig.

Bei der Beurteilung virtueller Kontakte finde ich immer einen Vergleich mit der realen Welt hilfreich.
Auch hier (und nicht: dort! *fg*) kommt es vor, dass man am Arbeitsplatz, auf Parties, beim Sport oder sonstwo jemanden kennen lernt, der hochinteressant zu sein scheint.
Und auch hier gilt, dass das äußerliche Gründe (übersetzt für den Club: das Fotoalbum) haben kann oder einfach aus der Diskussion (den Forenbeiträgen oder Mails) entsteht.

Im Verlauf des Gespräches erst stellt sich heraus, ob man weiter Zeit darauf verwenden will ... vor allem, wenn es noch so viele reizvolle Gestalten kennen zu lernen gilt.
Wenn das Interesse nachlässt, dann wendet sich einer der beiden anderen Menschen zu.

Das ist nicht schlimm und auch nicht traurig.
So ist das Leben - ob real oder virtuell.

Ganz selten, wirklich selten, treffen sich zwei Menschen, die sich nicht wieder loslassen - real oder virtuell!

Also, wer an eine zweite Chance glaubt, der sollte wissen, warum die erste gescheitert ist.
immer zu spät ...
.. ein interessanter Fred, danke lys.

Ich denke, wenn ich all das jetzt richtig gelesen und vielleicht so gar das eine oder andere auch verstanden habe, werden hier zwei Arten von Kontakten angesprochen:

Einerseits die Freundschaftlichen, die Tieferen, man kennt sich, hat sich vielleicht schon mal ein paar Unflätigkeiten an den Kopf geworfen und sich wonnewiegend auch wieder versöhnt. Solche freundschaftlichen Kontakte müssen deswegen nicht unbedingt unerotisch sein.
Hier denke ich, und nehme das auch für mich in Anspruch, daß die angesprochene Verpflichtungsstarre und das "so wie Du mir, so ich Dir" absolut entbehrlich sind, man ist darüber erhaben und es ist unerheblich, ob man eine halbe Seite schuldig bleibt oder einfach eine zeitlang nicht zurückschreibt.

Aber ich glaube nicht, daß das lys ursprüngliches Thema war. Wenn ich Dich recht verstanden habe, liebe Lys, dann geht es Dir um die Kontakte, die man in eindeutig - zweideutiger Absicht sucht und pflegt.
Anderes Kapitel, andere Schublade.
Hier widerum wird es doch wohl sehr darauf ankommen, wie sehr sich beide Teile in verbalerotischen Ergüssen ergehen können, haben beide Lust und Freude, sich über das geschriebene Wort näherzukommen oder nicht. Wenn ja, oh wie schön! Hat nicht eine, von mir hochgeschätzte Frau und Kollegin Hirnwixerin mal geschrieben, man können sie "schier zum Orgasmus quatschen"?
Leider habe ich auch schon die Erfahrung machen müssen, daß dafür die meisten nicht die erforderliche Eloquenz und v.a. Liebe zur Sprache aufbringen. Und das allein muß mein Gegenüber ja nicht schon disqualifizieren, ganz und gar nicht!
Besonders eindrucksvoll wird dieser Mangel der dem domestizierten Wort anhaftet ja dann, wenn zB mein Gegenüber eine andere Muttersprache hat, der wird schwerlich in gleichen Ausführlichkeit und Eleganz verbal paroli bieten können, schlimmer noch, kann es passieren, daß sich der andere durch gar trefflich geschliffen Geschreibsl meinerseits inkommodiert fühlt.
Abgeschweift, tschuldigung.

Die zweite Chance, hmm, liebe Lys, keine Ahnung! Menschen sind so verschieden wie auch die Gründe fürs Einschlafen der Schreibe ganz unterscheidlich und auch wertfrei sein können. Warum nicht einfach ganz spontan und unbedacht einen Aufwärmvesuch, bei Nichtgelingen stell ich Dir gerne meine MM-Maschine zur Verfügung, frisch geschmiert und außerdem: [b]zack[/b]
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Barfuß oder Lackschuh?
Also, wer an eine zweite Chance glaubt, der sollte wissen, warum die erste gescheitert ist.

Das, denke ich, ist entscheidend. Oder, MITentscheidend.

Lys, mir ging es auch schon so... man beginnt eine Kommunikation, weil man aus dem einen oder anderen Grund glaubt, das könnte interessant werden.

Vielleicht ist es das sogar, und trotzdem kommt es dann vor, dass der Austausch irgendwie mittendrin verreckt wie ein alter Motor. Peng, Knall, Sprotz, aus. Ups, wie kam das denn?

Das kann verschiedene Gründe haben und ich meine, es muss nicht zwangsläufig ein nicht ausreichend vorhandenes Interesse sein. In vielen Fällen ist das letztlich die Erklärung, aber eine bereits benannte allgemeine Kommunikationsunlust kann ebenso der Grund sein. Eine schlechte Tagesform, nicht die nötige Ruhe, etc...

Ich glaube man ist einfach nicht jeden Tag in der passenden Form dafür, sich einer vielversprechenden Kontaktaufnahme so zu widmen, wie man es sollte. Dann sollte es eben für den Moment nicht sein.

Wenn das der Grund war, so kann ich mir eine zweite Chance durchaus vorstellen. Angenommen, man rasselt im Forum wieder aneinander und hat dann einen Aufhänge dafür, noch einmal "hallo" zu sagen, der andere hat plötzlich eine tolle Homepage im Profil zu der man gern etwas sagen möchte... es gibt doch viele Gründe, eine Kommunikation wieder aufzunehmen. Immer vorausgesetzt, der Abbruch von Chance Nummer Eins erfolgte nicht im Bösen und endete nicht mit Schmollerei sondern sie verlief einfach so im Sande bevor man sie zu halten wusste.

Ich weiß nicht, mit einem Fragenkatalog würde ich wohl nicht arbeiten. Klar kann dass ein Aufhänger für eine lustige Kommunikation sein ("Wie, Du magst keine Rosinen?? Meine Oma macht einen Napfkuchen, da sind welche drin die weicht sie immer in so einem leckeren Zeug ein bevor sie sie da reinschmeißt. Wenn Du DEN mal essen würdest, würdest Du glatt Deine Meinung...") aber grundsätzlich lasse ich eine Unterhaltung lieber so laufen anstatt jemanden abzuklopfen á la Dusche oder Badewanne, Tagesschau oder Heute-Journal, Strapse oder Halterlose, Zartbitter oder Vollmilch... Solche pauschalisierten Ankreuzfragen sagen doch nichts darüber, was man wirklich vom anderen wissen möchte, oder?

Wenn ich was zum poppen suche, ist es mir jedenfalls schnurz ober einer lieber Barfuß oder Lackschuh mag. Und wenn es um jemand besonderen geht, dann sind ohnehin ganz andere Dinge wichtig und solche praktischen Fragen werden nebenbei automatisch mitgeklärt.
wie so oft perfekt resümmiert...
hat vieles was mir zu dem Thema durch den Kopf geht @******rix
indem sie schrieb:
Besonders eindrucksvoll wird dieser Mangel der dem domestizierten Wort anhaftet ja dann, wenn zB mein Gegenüber eine andere Muttersprache hat, der wird schwerlich in gleichen Ausführlichkeit und Eleganz verbal paroli bieten können, schlimmer noch, kann es passieren, daß sich der andere durch gar trefflich geschliffen Geschreibsl meinerseits inkommodiert fühlt.

Das umreißt sehr genau weswegen ich in dem ein- oder anderen Fall in dem mir der Kontakt aufgrund wenig unterhaltsamen Schreibens zu unergiebig wurde mich eher mit schlechtem Gewissen zurückzog.

Wichtig wird dann aber sofort der Punkt der von msurprise so mutig angesprochen wurde: es gilt ehrlich zu sich selbst und eben ggf auch zu anderen zu sein. Sollte ich einen Kontakt nicht beenden sondern nur vorübergehend auf dem Rechaud parken wollen dann gilt seine Quintessenz:

"Also, wer an eine zweite Chance glaubt, der sollte wissen, warum die erste gescheitert ist. "


Es gibt wenig Peinlicheres als sich mit einem freudestrahlenden "Hey- tut mir leid dass es so lange gedauert hat aber j e t z t bin ich ganz für Dich da" zurückzumelden wenn der MailPartner erleichtert darüber war dass die Kommunikation eingeschlafen und der Kontakt abgerissen war.

Besonders treffsicher fand ich auch seinen Übertrag ins RL. Wieso sollte man sich grämen wenn sich ein vielversprechender Erstkontakt nicht zu einem gemeinsamen Bausparvertrag auswuchs-
wenn man mal Revue passieren läßt wieviele gute Gespräche bei anfangs vielversprechenden Livekontakten schlußendlich zu gar nichts weiter angewachsen sind und maximal angenehme Erinnerung blieben kommt alles schnell ins rechte Licht.

Sinas Zusammenfassung war natürlich ebenfalls sehr treffend denn der Punkt mit dem Zeitmangel und der allgemeinen Schreibunlust ist manchmal so vordergründig und allumfassend dass man selbst dem begnadedsten Wortakrobaten nicht die gebührende Aufmerksamkeit zollen kann-
und doch bei sich weiß er hätte sie verdient und man könnte beidseits von dem Kontakt profitieren.

Wo ich jedoch ganz pragmatisch wiedersprechen möchte ist folgender Nachsatz:

Wenn ich was zum poppen suche, ist es mir jedenfalls schnurz ober einer lieber Barfuß oder Lackschuh mag. Und wenn es um jemand besonderen geht, dann sind ohnehin ganz andere Dinge wichtig und solche praktischen Fragen werden nebenbei automatisch mitgeklärt.

In der Schuhfrage kann das nebensächlich sein (und ich habe bisher auch selbst erst einmal einen Fragenkatalog verwendet - was eher eine humoristische Einlage war)- aber es gibt tatsächlich 2, 3 Punkte die vorher abzuklopfen nützlich sein kann! Da fallen mir semi-gruselige Anekdoten ein die samtund sonders besser verlaufen wären wenn vorher die Fragen "Fleisch oder NichtFleisch", "Rauchertoleranz oder vehementer Nichtraucher", "angemessene Garderobe: bedeutungslos oder überdurchschnittlich wichtig" ausreichend abgeklärt worden wären :-))...
"Chancentod"
Resümierend könnte ich hier nicht schreiben, viel zu schwierig, dieses Thema, für mich. Aber zwei weitere Aspekte drängen sich mir beim Lesen des bisher Geschriebenen auf:

Zum einen ist es für mich bei einem Kontakt das Spiel Nähe/Distanz entscheidend, bzw. die Ebene dessen, auf welcher der Kontakt sich abspielt.
Ein zu distanziertes Kommunizieren liegt mir nicht, ich tue mir schwer damit. Somit wird der Dialog schnell hölzern, in dessen Folge die Flügel in der Regel gestrichen. Nähe hingegen benötigt „natürlich“ einen gewissen Anlauf, wobei dieser schon erstaunlich rasant ansteigen kann. Schlagartige Nähe kann für mich ähnlich problematisch sein wie ein unsichtbarer „Distanzwall“. Das alles möchte ich gar nicht werten. Entscheidend finde ich, ob sich mein Gegenüber auf einer der meinen nicht zu weit entfernten Ebene befindet. Interessanterweise kann ein beidseitig distanzierter, etwas kühler Kontakt besser „funktionieren“ als ein insgesamt wärmerer, aber im „Nähe-Distanz-Spiel“ unausgewogenerer.

Zum anderen der Blick auf die eigenen Ressourcen, bzw. das Vertrauen auf sich selbst. Kritik (gerne auch mal negative/unberechtigte), Elefantenfüße, Schienbeintritte, nicht Nachvollziehbares auch mal auszuhalten, nicht nur als Affront zu erleben, kann sehr lohnenswert sein.

Die Frage nach nummerierten Chancen stellt sich mir eher nicht. Jede Begegnung hat ihren Wert.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Lys
In der Schuhfrage kann das nebensächlich sein (und ich habe bisher auch selbst erst einmal einen Fragenkatalog verwendet - was eher eine humoristische Einlage war)- aber es gibt tatsächlich 2, 3 Punkte die vorher abzuklopfen nützlich sein kann! Da fallen mir semi-gruselige Anekdoten ein die samtund sonders besser verlaufen wären wenn vorher die Fragen "Fleisch oder NichtFleisch", "Rauchertoleranz oder vehementer Nichtraucher", "angemessene Garderobe: bedeutungslos oder überdurchschnittlich wichtig" ausreichend abgeklärt worden wären )...

[b]lach![/b]

Ja, natürlich. Da gebe ich Dir Recht. Es gibt gewisse Dinge, die sollte man vorher voneinander wissen, sonst ist das RL-Date tendenziell eher zum Scheitern verurteilt... andererseits kenne ich ein seeeehr gutes Beispiel, wo nicht mal der Dresscode abgestimmt wurde (und ein Part promt im Lässiglook und der andere Part ein wenig schnieker auftauchte) und das Date trotzdem sehr erfolgreich und nachhaltig beeindruckend war... *zwinker* Kann es sein, dass, wenn die Zeichen auf spontane Anziehungskraft stehen, Dinge wie Raucher/Nichtraucher, Fleischesser/Vegetarier, Jeans/Kleidchen vielleicht doch nicht sooo allentscheidend sind?
SinasTraum hat wahr gesprochen...
...nun- retrospektiv betrachtet muss ich zugeben dass ich mir zwar glaube ich nie g a r keine Gedanken gemacht oder gar keine Mühe gegeben hätte aber doch tatsächlich nie völlig daneben lag bis auf bei einem Kontakt der sich hinterher tatsächlich doch als eine ziemliche Konstante in meinem Leben herausstellte.
Nur ist und bleibt die Kleidungsfrage da Thema!
Unentspannt wird gemotzt wenn ich wieder so erscheine wie ich halt rumlaufe *g*.
Wir schweifen aber ab.
Dabei ist gerade dieses Beispiel auch eins für eine zweite (dritte...)Chance ...allerdings gehts nicht um romantische Liebe.

*zwinker*
********rl79 Frau
429 Beiträge
Die Fragen sollten Spontan kommen...
Ich finde das solche Fragen spontan kommen sollten und nicht schon vorher geplant sein sollten...
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