Auferstehungsmelodie
Die Bäume vertreiben den Dunst der Stadtmit rigorosem, grünem Blatt.
Sonne spiegelt sich weiß im Asphalt,
der Himmel erscheint nicht mehr so kalt.
Gefühlstäuschung kann wieder neu beginnen,
„vielleicht ist etwas zu gewinnen“,
hier, in den Mauern, bei staubigen Steinen,
bei Fleisch und bei Unrat, bei den Gebeinen.
Ein Leuchten tritt mühsam vor die Gestalt.
Es ist schon zerschlissen und unendlich alt,
es nennt sich Hoffnung, Versprechen der Welt,
das sich um seiner selbst willen gefällt.
So wandelt sich nicht nur die grüne Natur.
Das Absurde, Amorphe entwickelt Figur,
freundlich zerlächelnd, in Karnevals-Schose:
Ästhetik und Anmut und Metamorphose.
©Sur_real