das 'offenlegen'
tony, es klang tatsächlich wie ein 'spruch', was du da schriebst. allerdings hast du es erklärt.
das ich einige devote Frauen kennengelernt haben die ohne groses vertrauen sich geiseln lassen haben aber mit dem offen legen ihrer Seele echte Probleme hatten....
es ist wirklich...und wahrscheinlich für die meisten menschen (schließe die dominanten mit ein) ein problem, die 'seele offenzulegen', denn tut man das, ist man sehr verwundbar, angreifbar, verletzbar.
man rennt sozusagen in 'offene messer'.
das ist das heikle, aber auch das faszinierende und tiefe...auf der 'spielwiese' oder lebens-, liebes-ART bdsm.
die 'masochistin' kann tatsächlich für sich stehen (ohne devot). im liebesspiel, auch sogar außerhalb bdsm spürt sie, dass heftigkeit, körperlicher übergriff, körperlicher schmerz ...ihre lust anstachelt.
schmerz...ist ihr 'thema'.
ich mochte immer eine art 'kampf', körperliche 'zusammenstöße', ein ringen, verschlingen, sich wälzen und winden...beim sex.
ich nannte es körperlichkeit und leidenschaft, bevor ich es masochistisch nannte.
masochistisch nenne ich es jetzt, denn ich weiß mittlerweile, dass der schmerz noch in ganz anderen ecken meiner persönlichkeit wohnte und ...wohnt...ich kann das thema schmerz...in meiner (nicht nur sexuellen, körperlichen) biographie weit zurück- und weit gestreut verfolgen.
es ist eine wohltat für mich, dass die sehnsucht nach körperlichem schmerz nun, da ich in mir erkannt habe und gegenüber finde, das ebenso in mir erkennt (zahnräder, die ineinander greifen...sage ich mal: s&m)...erfüllung findet.
die masochistin in mir...könnte tatsächlich (konnte sie eh schon) auch ohne unterwerfung eine gewisse erfüllung finden.
hier komme ich zum 'devoten' (@******mec/trigon)
'meine' masochistin liebt den kampf, das ringen.
will sie oben sein?
scheinbar, denn sie kämpft, sie ringt, sie ist (nicht nur körperlich) stark.
aber...ich weiß es mittlerweile...all das ringen, all der kampf...
um besiegt zu werden, zu unterliegen in der arena der lust.
endlich...die elende (selbst-)kontrolle, das gewohnte beherrschen, bestimmen, sagen, wo's langgeht...abzugeben, die aufgebauten und zementierten mauern...eingerissen und niedergetrampelt zu sehen und zu spüren und...bloßzulegen, was hinter den mauern liegt.
die seele...offenlegen.
im grunde, tony, hast du nicht mal so unrecht, denn die masochistin kann sich halbwegs 'durchschlagen' (lassen..((haha))..ohne sich ganz preiszugeben.
die sklavin aber (eine wie ich jedenfalls) die will, die muss ja (wenn sie eben sich im kampf unterwerfen lässt und alles bloßlegt...endlich...zeigt und sich öffnet) ...auf händen getragen und verehrt, geschätzt werden ...wie eine königin.
und was, wenn nicht?
dann schnappt das offene messer zu und schneidet tief...
so viel tiefer und verletzender...als jeder peitschenhieb oder körperliche schlag ... treffen könnten.
sophia