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Gehört das wirklich (zwingend) zusammen?!

Gehört das wirklich (zwingend) zusammen?!
Den Gedankenanstoß zu diesem Beitrag hier hat mir unter anderem diese Thema hier Masochist, aber kein Devot gegeben...

Das Klischee besagt, dass du entweder dominant und sadistisch, oder devot und masochistisch bist, dann passen in dieses Klischee vielleicht auch noch die Switcher, die alles vier mögen, aber auch immer nur in der o.g. Konstellation.
Somit würde man ja Vorraussetzen das jeder der masochistisch ist gleichzeitig eine devote Haltung ein nimmt und der sadistische eine dominante...

Sicherlich es gibt die Switcher die sich auf nichts bestimmtes festlegen und alles auf gewisse Weiße erregend finden... Diese Sparte, wenn man es so nennen kann, möchte ich allerdings jetzt ersteinmal außen vorlassen...

dominant und sadistisch / devot und masochistisch <--- Gehört dies zwingend zusammen? Verbindet man automatisch das eine mit dem anderem?

lg
fellinlove *love*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Der dominante Teil...
unserer Beziehung bin ausnahmslos ich und meine
Freundin ist eher als devot einzustufen.

Weder bin ich sadistisch noch, Sie , masochistisch
veranlagt, was also deine Eingangsvermutung
wiederlegt.

*bussi* vom Frenchloverpaar
@ fellinlove
Das habe ich mir auch schon oft überlegt. Ich konnte mir aber keine "Spielvariante" vorstellen, in der diese Trennung möglich wäre, denn entweder ist man der Dom (dominant), stellt Aufgaben oder was weiss ich, und bestraft (sadistisch), wenn die Sub sich widersetzt oder was ausgefressen hat.

Dass der Dom sich ans Kreuz fesseln lässt und der Sub befiehlt, ihn auszupeitschen, die das dann gesenkten Hauptes tut, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Aber bin mal gespannt, was da noch kommt.

Gruss
Lord Adeodatus
*****orm Paar
408 Beiträge
Blödsinn....
es gibt die Kombination aus den beiden Dingen und nur eine einzelne Neigung.
Ich denke die Kombination kommt recht häufig vor.....war aber keine Regel aufstellt.

Lg
Stefan
Sie nur sub, er nur dom --> Muss vor ihm knien, ihm einen blasen, er fesselt sie usw. aber es tut ihr nicht weh

er nur maso, sie nur sad --> kratzt ihm über den rücken, schlägt ihn mal auf den po, beträufelt ihn mit wachs, aber ohne ihn zu erniedrigen.

Geht also alles ohne Probleme...

Natürlich funktioniert es nicht wenn sie ausgeprägt maso aber kein bisschen devot ist, und er ausgeprägt dom, aber null sadistisch. Aber so ausgeprägt, dass man keine einzige variante mehr findet, wird die Neigung dann wohl doch nicht sein.
Nicht widersprüchlich
Ein devoter Sadist ist vorstellbar. Creacher aus Harry Potter ist so einer.

Ein dominanter Masochist - kein Problem. Ein väterlicher Lenker, der es liebt, Schmerzen zu empfinden. Warum nicht?
Gehört nicht zusammen
Werte fellinlove

Keiner der Begriffe "dominant", "sadistisch", "devot" und "masochistisch" muss zwingend etwas mit dem anderen zu tun haben.

Dominanz ist für mich im psychischen Bereich angesiedelt. Die Macht über einen Menschen zu haben. Dass man jemand straft bei Widerspruch hat nichts mit Sadismus sondern mit konsequenter Erziehung zu tun. Im Prinzip wie bei der Erziehung eines Kindes.

Sadismus ist die Freude, jemandem intensiven Schmerz zu bereiten, jemanden körperlich zu quälen. Hier ist sicher ein Nebenelement, dass dadurch auch eine Form von Frreude an Macht aufkommt, vorhanden, was die Abgrenzung zur Dominanz manchmal etwas schwammig macht. Die grundsätzliche Ausgangslage ist jedoch eine ganz andere.

Devotion steht für die Freude an der Unterordnung, am Dienen. Die Freude am Geführt werden und "uneingeschränkt" einem (oder allenfalls mehreren) Menschen zu "gehören".

Masochismus ist die reine Lust am Spüren von körperlichen Schmerzen. Gerade in den letzten Tagen hatte ich mit einer sehr guten Freundin Diskussionen, weil sie bei sich genau festgestellt hat, dass ihre eigene Annahme (das auch ihrem Kopfkino entsprach), Masochismus und Devotion gehören zusammen, bei ihr nicht stimmt. Sie empfindet keinerlei Lust beim Knien vor einem Menschen, beim Unterwerfen, beim Gehorchen müssen. Doch das Empfangen von Schmerzen bringt ihr imense Lust.

Du siehst also, alles sind eigenständige Begriffe und Veranlagungen, welche im Prinzip in beliebiger Zusammensetzung oder auch einzeln vorhanden sein können.

Herr-zliche Grüsse
Roland

PS: Die Begriffserklärungen entsprechen meiner Sichtweise und haben nicht den Anspruch, wissenschaftlich vollständig zu sein oder für die Allgemeinheit zu gelten. *cool*
masochist, aber kein devot
aus erzählungen weiß ich von einer frau, die devot und sadistisch ist. diese 'kombination' von neigungen gibt es wohl auch.

mir persönlich habe ich die frage auch schon gestellt.
dass ich masochistisch veranlagt bin, steht dabei zweifelsohne für mich fest, wie ich eben in einem anderen thread schrieb, aber bin ich devot?

ich finde keinerlei devoten züge in meiner perönlichkeit. nicht jetzt und auch nicht in der vergangenheit.
es ist mir ein solcher graus, fremdbestimmt zu sein, unter zwang oder auch nur wohlgemeinten ratschlägen, die eine missionarische tendenz haben...und sub sein heißt bei mir meist...subversiv, nicht submissiv.

hingabe...ist mir in der sexuellen biographie vertraut. das kann ich auch unter sinnlich, leidenschaftlich verbuchen.

ich finde und erfühle in mir aber sehr intensiv eine (sexuell) sich bedingungslos unterwerfen wollende sklavin.

das fragezeichen (bin ich devot?) bleibt...es stört mich aber nicht. die antwort liegt in den erfahrungen, die ich mache und noch machen werde.

sophia
Masochismus ist die reine Lust am Spüren von körperlichen Schmerzen.
Das ich das erregend finde, solange es sich auf einer gewissen Ebene befindet, steht außer Zweifel... Allerdings kann ich mir deswegen nicht vorstellen eine Untergeordnete Rolle zu übernehmen, zumindestens Momentan nicht...

Trotzdem verwundertlich das so manche das eine mit dem anderen verbinden und nicht glauben können das es auch unabhängig von einander geht...

lg
fellinlove (w)
@fellinlove
Werte fellinlove

Trotzdem verwundertlich das so manche das eine mit dem anderen verbinden und nicht glauben können das es auch unabhängig von einander geht...

Meist ist dabei wohl der Wunschtraum der Vater des Gedanken...
Da lernt man eine devote Frau kennen und man ist sadistisch veranlagt. Die MUSS doch einfach auch Freude am Schmerz haben...

Menschen stehen sich eben oft selbst im Wege.

Herr-zliche Grüsse
Roland
Werte fellinlove
Einfach entzückend *genau* wollt ich jetzt nur mal so am Rande los werden...

Gut möglich das wir uns manchmal selber im Weg stehen und Dinge vorraus setzen die gar nicht der Fall sind und danach ?! sind wir enttäuscht das es nicht unseren Vorstellungen entspricht... Manchmal machen wir uns echt selber das Leben schwer... *roll*

lg
fellinlove
....
also ich denke schon das normalerweise , der dominant ist auch eher der sadist sein wuerde

fuer mich trifft das aber nicht zu. Ich bin zwar dominant aber ich kann mit koerperlicher Gewalt nichts anfangen..

mal etwas nachelfen und vieleicht bestimmt und etwas fester zupacken um meiner liebsten devoten, einfach Dinge naeherzubringen die Sie zwar gerne mal machen wuerde aber sich selbst nicht traut... das ist da eher mein Ding.

also mehr so etwas lehrerhaftes als egoistische dominanz zeigen.

Ich habe vor niemmandem mehr Hochachtung als vor der devoten, die sich mir anvertraut. das ist ware Staerke

sich schlagen lassen ist keine kunst ..aber jemanden blindlings vertrauen ..

das ist echt etwas vor dem ich mich verneige.

in tiefster Hochachtung den devoten gegenueber

Tony
schmunzelnd...
...@*****c75, ...verrate ich dir jetzt ein kleines geheimnis:

es IST eine kunst...das schlagen und...sich schlagen lassen. und die/der geschlagene brauchen unbedingt das 'blindlingse' vertrauen, eben darauf, dass der, der schlägt, die kunst auch beherrscht, denn sonst...ist es nur 'aua'...und das ist dann wirklich...eher ein kunstfehler.

smiling

sophia
****_nw Frau
691 Beiträge
…und wieder einmal frage ich:
Warum müssen sich die Einen:
Ich bin zwar dominant aber ich kann mit koerperlicher Gewalt nichts anfangen..
So oft um sich selber zu definieren über die anderen erheben?
sich schlagen lassen ist keine kunst ..aber jemanden blindlings vertrauen ..

Sophia hat schon wunderbar die Antwort auf diese Frechheit geliefert.
Warum ist es so schwer, sich NEBENEINANDER zu stellen um zu vergleichen, warum brauchen Leute so oft die Perspektive von oben?
Alre, wieder mal irritiert
@magdalena
Hallo Magdalene,
na vieleicht habe ich mich da etwas schlecht ausgedrueckt/

natuerlich gehoert sehr viel vertrauen dazu, sich mit koerperlicher Gewalt geiseln zu lassen. das wollte ich so nie bestreiten und wenn das so herueber gekommen ist , nehme ich es jetzt mal zurueck.

Ich wollte mit meiner Einstellung ja auch nur sagen das fuer mich Sadismus und dominanz , bzw. devot sein und masochismus nicht zusammen gehoeren muss.


@**re

Ich weis nicht warum wieso du auf die Idee kommst das sich hier jemand ueber andere "erhebt" ??

Wenn das auf den Spruch von mir zurueckfuehrt..
"sich schlagen lassen ist keine kunst "

dann habe ich das nur aus dem Grund geschrieben , das ich einige devote Frauen kennengelernt haben die ohne groses vertrauen sich geiseln lassen haben aber mit dem offen legen ihrer Seele echte Probleme hatten....

lieben Gruss
Nur beim Sex!
es ist mir ein solcher graus, fremdbestimmt zu sein, unter zwang

ich finde und erfühle in mir aber sehr intensiv eine (sexuell) sich bedingungslos unterwerfen wollende sklavin.
Was wie ein Widerspruch klingt, ist in Wahrheit nur der Unterschied zwischen Sex und Alltag. Beim Sex bist du submissiv, aber sonst eben nicht. Das trifft auf die meisten Frauen zu, wie ich meine.
reine Benennung, einmal mehr?
Magdalena-Sophia schrieb:
es ist mir ein solcher graus, fremdbestimmt zu sein,...
....ich finde und erfühle in mir aber sehr intensiv eine (sexuell) sich bedingungslos unterwerfen wollende sklavin.
Genau das kann man durchaus auch als devot bezeichnen, stimme dem geschätzten Vorredner Trigon da voll zu.
Eine auch im Alltag devote Frau würde mich zumindest weniger, wahrscheinlich sogar gar nicht reizen.
Rico
Nicht zwingend, ganz im Gegenteil
Liebe fellinlove,

ich sehe keinen zwingenden Zusammenhang zwischen dominant und sadistisch bzw. devot und masochistisch. Ganz im Gegenteil. Ich kenne Masochisten(innen), die ausdrücklich eine devote Neigung verneinen und ich persönlich bin dominant ohne mich als Sadist einstufen zu wollen. Die direkte Verbindung beider Paarungen kommt aus meiner Sicht nur zustande, wenn man die psychische Komponente herauslässt. Dann beschränkt sich die Dominanz auf das Zufügen von Schmerzen und die devote Neigung auf den Empfang derselben. Das hat nun aber nicht wirklich etwas mit der Realität zu tun, in der die psychologische Komponente immer und in wechselnder Ausprägung (auch in ein und derselben Beziehung) im Spiel ist. Je nach Situation wird die eine Komponente (z.B. Dominanz oder Sadismus) mehr gefordert sein als die andere. Aber es besteht kein Zusammenhang, dass das eine das andere bedingt. Es ist aus meiner Sicht gegenüber einem Partner, vor allem wenn man sich noch nicht länger kennt, absolut gefährlich beides aneinander zu koppeln. Schnell ist das Vertrauen und die Beziehung dahin, weil Grenzen erreicht oder überschritten werden, die aufgrund der Fehlinterpretation devot=maso nie hätten erreicht werden dürfen. Ich für meinen Teil habe es bei meiner Partnerin in einem langen Prozess erspürt wie ihre Veranlagung verteilt ist.

Wir sind wieder bei einem der Klischees angekommen, welches zu gerne durch die Köpfe spukt.

Das wiederum ist meine persönlich Sicht auf die Dinge mit der ich bzw. wir bis jetzt ganz gut gefahren sind.

LG
Hendrik
das 'offenlegen'
tony, es klang tatsächlich wie ein 'spruch', was du da schriebst. allerdings hast du es erklärt.

das ich einige devote Frauen kennengelernt haben die ohne groses vertrauen sich geiseln lassen haben aber mit dem offen legen ihrer Seele echte Probleme hatten....

es ist wirklich...und wahrscheinlich für die meisten menschen (schließe die dominanten mit ein) ein problem, die 'seele offenzulegen', denn tut man das, ist man sehr verwundbar, angreifbar, verletzbar.
man rennt sozusagen in 'offene messer'.
das ist das heikle, aber auch das faszinierende und tiefe...auf der 'spielwiese' oder lebens-, liebes-ART bdsm.

die 'masochistin' kann tatsächlich für sich stehen (ohne devot). im liebesspiel, auch sogar außerhalb bdsm spürt sie, dass heftigkeit, körperlicher übergriff, körperlicher schmerz ...ihre lust anstachelt.
schmerz...ist ihr 'thema'.

ich mochte immer eine art 'kampf', körperliche 'zusammenstöße', ein ringen, verschlingen, sich wälzen und winden...beim sex.
ich nannte es körperlichkeit und leidenschaft, bevor ich es masochistisch nannte.
masochistisch nenne ich es jetzt, denn ich weiß mittlerweile, dass der schmerz noch in ganz anderen ecken meiner persönlichkeit wohnte und ...wohnt...ich kann das thema schmerz...in meiner (nicht nur sexuellen, körperlichen) biographie weit zurück- und weit gestreut verfolgen.

es ist eine wohltat für mich, dass die sehnsucht nach körperlichem schmerz nun, da ich in mir erkannt habe und gegenüber finde, das ebenso in mir erkennt (zahnräder, die ineinander greifen...sage ich mal: s&m)...erfüllung findet.

die masochistin in mir...könnte tatsächlich (konnte sie eh schon) auch ohne unterwerfung eine gewisse erfüllung finden.
hier komme ich zum 'devoten' (@******mec/trigon)

'meine' masochistin liebt den kampf, das ringen.
will sie oben sein?
scheinbar, denn sie kämpft, sie ringt, sie ist (nicht nur körperlich) stark.
aber...ich weiß es mittlerweile...all das ringen, all der kampf...

um besiegt zu werden, zu unterliegen in der arena der lust.
endlich...die elende (selbst-)kontrolle, das gewohnte beherrschen, bestimmen, sagen, wo's langgeht...abzugeben, die aufgebauten und zementierten mauern...eingerissen und niedergetrampelt zu sehen und zu spüren und...bloßzulegen, was hinter den mauern liegt.

die seele...offenlegen.

im grunde, tony, hast du nicht mal so unrecht, denn die masochistin kann sich halbwegs 'durchschlagen' (lassen..((haha))..ohne sich ganz preiszugeben.

die sklavin aber (eine wie ich jedenfalls) die will, die muss ja (wenn sie eben sich im kampf unterwerfen lässt und alles bloßlegt...endlich...zeigt und sich öffnet) ...auf händen getragen und verehrt, geschätzt werden ...wie eine königin.

und was, wenn nicht?

dann schnappt das offene messer zu und schneidet tief...
so viel tiefer und verletzender...als jeder peitschenhieb oder körperliche schlag ... treffen könnten.

sophia
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******ove

Zu eurer Eingangsfrage denke ich, dass jede nur denkbare Kombination von dominant – sadistisch – masochistisch – devot, untereinander, sowohl in Qualität, wie auch in Quantität möglich ist. Auch das nur eine einzige Eigenschaft eine Persönlichkeit dominiert oder zwei scheinbar widersprüchliche. Darüber hinaus denke ich, dass jede „einmal gefundene“ Kombination variabel ist, d. h. nicht konstant auf der Lebenszeitachse Bestand haben muss. Ein etwas unorthodoxes, aber doch recht anschauliches Beispiel ergibt sich rein mathematisch aus den schier endlosen Neigungstests, die im Net kursieren (völlig egal, wie man jetzt zu diesen Tests steht). Dort werden euch am Ende Prozentzahlen ausgespuckt, die (halbwegs) in Summe immer 100 Prozent ergeben – egal wie auch immer sich die Prozentwerte aus den o. a. Eigenschaften zusammensetzen. Wie sonst sollten Switcher auf ihre fifty fifty Anteile kommen, die zusammen jedoch wieder 100 Prozent ergeben.
@ sophia
Du schreibst einmal mehr, sehr poetusch und sehr mutig.
Gleichwohl möchtig ich weiter nach der Begrifflichkeit bzw. der Unterscheidung fragen.
Wenn Du beschreibst
ich mochte immer eine art 'kampf', körperliche 'zusammenstöße', ein ringen, verschlingen, sich wälzen und winden...beim sex. ich nannte es körperlichkeit und leidenschaft, bevor ich es masochistisch nannte.
und ich sehe das "umgekehrt" genauso, würdest Du das dann sadistsich nicht dominant nennen?
Außerdem: Wenn Du schreibst
'meine' masochistin liebt den kampf, das ringen.
will sie oben sein?
scheinbar, denn sie kämpft, sie ringt, sie ist (nicht nur körperlich) stark.
aber...ich weiß es mittlerweile...all das ringen, all der kampf...
um besiegt zu werden, zu unterliegen in der arena der lust.
Wie bezeichnest Du diese "besiegt werden nun"?

Mir geht es genau darum, den Gegenpart zu erreichen, eben das Besiegen, das Gefühl des Ausgeliefertseins herzustellen und zu genießen, dem die Erfüllung irgendwann folgt, auch meine.
Und daher rührt - genau wie Du es beschreibst, ein fast königlicher Respekt für die sich Hingebende. Vor allem Achtung.

Wie nun aber benennst Du dies in der Viereterminologie der Eingangsfrage?
ich wiederhole nochmal meine Positiion:
Manchmal reicht m. E. eine genaue Beschreibung, ich muss dem gar keine "Schublade" oder übliche Benennung geben.
*******pain Paar
389 Beiträge
Die Magie des Begriffs
Wir lassen uns blenden durch das Unwort(Un-Kürzel) "BDSM". Das ist alles.
Wir glauben, D/S und S/M wären von gleichem Geschlecht, jenseits des Alltagssex, den wir "Vanilla" nennen müssen. Wir haben uns willig in die Selbststigmatisierung hineinbegeben und nennen uns "BDSMler" und wundern uns, dass Devotheit und Submissivität nicht so ganz in Einklang geht, wie der Begriff "BDSM" es uns suggeriert. Dasselbe gilt für "Dominanz" und "Sadismus", wie Hank bereits erläutert hat.

Der kategoriale Unterschied zwischen D/S und S/M, der durch den einen Begriff verwischt wird, besteht darin, dass D/S sich jeweils auf den anderen, den Partner bezieht, während S/M selbstbezogen ist.

Schmerz als Lust zu erfahren braucht zwar meist einen anderen, der willig ist, einem diesen Schmerz zuzufügen, aber gegenüber der Intention, Lust zu erfahren, ist der andere (Sadist) zweitrangig. Er muss nur sein Handwerk verstehen. Für den Sadisten besteht wiederum die Lust darin, einen anderen Menschen leiden zu sehen; er/sie zieht seinen Kick aus dem Anblick dieses Leidens, demgegenüber wird die Persönlichkeit des Opfers sekundär.

Bei D/S-Verhältnissen besteht der Kick gerde in der Resonanz, die das eigene Verhalten (entweder Dominanz oder Devotheit) beim Gegenüber, im Glücksfall also dem Liebespartner, auslöst. D/S-Beziehungen sind von Interaktivität geprägt. Die Befriedigung einer D/S-Beziehung liegt wesentlich deutlicher in der seelischen Sphäre als in der körperlichen, ja, sie muss im Grenzfall nicht einmal was mit Sex zu tun haben.

Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Unterschiede; S/M macht das Thema "Körperliche Gewalt" für die Erfahrung sexueller Lust fruchtbar, D/S orientiert sich an der alten Erfahrung der Menschheit, dass manche Macht ausüben wollen und manche ihr Schutzbedürfnis dadurch befriedigen, sich dieser Macht unterzuordnen.

Dass sich beide Bezirke überlappen können, ist klar. Und dass in der heutigen "offenen Gesellschaft" verschiedene Rollenangebote sukzessiv ausprobiert werden können, um den Erfahrungshorizont zu erweitern, ist auch klar (man nennt das, in Ermangelung eines deutschen Wortes, amerikanisch "switchen").

Umgekehrt kann das Beharren auf die Erfahrung von Lustschmerz (Masochismus) ganz schön dominant 'rüberkomen, wogegen umgekehrt ein Sadist sehr devot bitten und betteln kann, seinem Partner einmal gründlich den Arsch versohlen zu dürfen.

Dass wir heterogenen Geister uns allesamt im Topf "BDSM" wieder finden, liegt daran, dass eine Norm gültiger Sexualität aufgestellt wurde, der wir nicht entsprechen wollen oder können. Für dieses Abseits (Seelentanz nannte das in einem Nachbarthread treffend die "Dunkelkammer") wurde uns der Begriff "BDSM" untergeschoben, den wir willig annahmen, weil wir damit wenigstens einen Ort unserer Benennung, unserer Identität hatten.

Wir ertragen es täglich sogar stillschweigend, dass der Joyclub unser erotisches Befinden unter die Rubrik "Fetisch Friends" gestellt (und – modern Talking like – fluchs Deutsch und Englisch gemischt) hat.

Und nun schauen wir näher zu und merken, dass die suggerierte Einheitlichkeit des Begriffs eigentlich nichts taugt.

Befreiten wir uns von diesem Begriff, hätten wir ein paar Probleme, Fragen und Selbstzweifel weniger.


stephensson
art_of_pain
@ stephensson
Ich bin Dir zu großem Dank verpflichtet.
Vor allem auch wegen der klaren Worte zur Rolle der Sprache!
Nur eins:
Genau!
Le Mec

PS
Und das mit der fragwürdigen Einteilung beim Scheu-Klapp und der merwürdigen Ecke unterschreibe ich voll.
Hätte da so manche anscheinend übliche Eigenart im allegemeinen Sex-Forum als Kandidat für (was auch immer das als Überschrift soll) "Fetisch".
Doch lassen wir das - stehen wir lieber einfach drüber...
das blendwerk...
...der begrifflichkeiten...
hat art_of_pain beleuchtet.
ich werde also nicht weiter auf das fragezeichen sadist=dom, bzw. sadist ohne dom...geht das? eingehen.

allerdings fragst du mich, @******Mec, wie ICH es bezeichne, das 'besiegt werden'.
und da ich mich mit den schablonen devot und submissiv nie so richtig körper-und seele-deckend umrissen fühle, nenne ich es bisher im sexuellen geschehen einfach nur:

verstanden sein, erlösung finden, glücklich sein.

sophia
das passt
..Sophia, denn ich nenne es schlicht,
ja fast biblisch:

ER-kennen

LG Rico
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