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Exklusivität einer Affäre

ne darum ging es auch nicht. ich finde das wort in Exklusivität in verbindung mit einer affäre sowieso nichjt richtig gewählt. worauf ich hinaus wollte war das ausgangsposting, da war die rede von eklusivität, in dem punkt, das sich keiner mit anderen trifft:-)
und was die "vergewaltigung" bestimmter worte wie niveau und stil hier angeht da stimme ich dir voll und ganz zu
danke *g*

mir gefällt dein Blick
*******_59 Frau
1.016 Beiträge
Ewig aktuelles Thema..
Aus meiner Sicht kann ich dazu sagen, es wird problematisch, sobald sich in einer Affaire tiefere Gefühle entwickeln.
Selbst wenn es im Vorfeld klare Absprachen gab, in Richtung "keine Exklusivansprüche" , so steckt doch die Angst in den Knochen, den geliebten Affairenpartner an einen anderen zu verlieren.

Davon ist doch keiner so wirklich frei.

Andererseits halte ich es für egoistisch, einen Alleinvertretungsanspruch zu stellen. Und unrealistisch ist es allemal, daß "ewige Treue" praktiziert wird. Jeder kann mal schwach werden.

Die Frage ist dann nur, soll es offen kommuniziert werden, auf Nachfrage Auskunft gegeben oder besser verschwiegen werden. Und auch das ist möglichst früh gemeinsam zu klären.

Gruß, Nymphe
*******och Mann
1.079 Beiträge
Aus meiner Sicht kann ich dazu sagen, es wird problematisch, sobald sich in einer Affaire tiefere Gefühle entwickeln.
Selbst wenn es im Vorfeld klare Absprachen gab, in Richtung "keine Exklusivansprüche" , so steckt doch die Angst in den Knochen, den geliebten Affairenpartner an einen anderen zu verlieren.

Davon ist doch keiner so wirklich frei.

Ich denke, es kommt zum einen sicherlich auf die Absprachen an, zum anderen aber auch, wie beide beteiligten die Affaire eigentlich definieren.
Da ist es schon mal ein großer Unterschied, ob es sich um eine zweite Liebschaft neben einer festen Partnerschaft handelt (also das verheimlichte Fremdgehen) oder um ein Arrangement in Rahmen einer offenen Beziehung oder dergleichen. Erstgenannten halte ich für problematisch, weil sich in einem solchen Beziehungsgeflecht schnell Komplikationen einspielen können, weil dann in der Regel eine Person immer in zweiter Reihe steht bzw. das berühmte fünfte Rad am Wagen ist.
Ist es eine offene Beziehung, und beide Beteiligten haben vielleicht noch einen anderen Parnter (oder sogar mehrere), dann denke ich, kann man leichter damit umgehen, wenn man hier auch offen und ehrlich miteinander ist. Hier einen Treue- oder Exklusivanspruch finde ich dann sehr merkwürdig. Denn beide Partner haben dann ja auch noch mit anderen Kontakten ihren Spaß und in der Regel weiß man das, oder man ahnt es, oder man lässt es bewusst offen und lässt sich nicht darauf festnageln, dass es keine weiteren Partner gibt.
Natürlich leben Menschen solche Arragement auch unterschiedlich aus. Aber ich denke, die meisten haben dann auch mehrere Bekanntschaften, die sie mehr oder weniger regelmäßig treffen, und ich halte das auch für legitim, wenn man sich auf ein solches Miteinander verständigt.

Das immer die "Gefahr" mitschwingt, es könnten Gefühle entstehen, die über eine Freundschaft hinausgehen, ist ja schon an anderer Stelle hier im Forum lang und breit diskutiert worden. Hier haben es Singles sicherlich auch einfacher, sich dann entsprechen flexibel verhalten zu können. Ehrlich miteinander reden ist dennoch das A und O, geheime Hoffnungen hegen sorgt nur für unnötigen Beziehungsstress, denn man ja in einer erotischen Freundschaft oder Affaire aus dem Weg gehen wollte.
Wenn dann der Partner oder die Partnerin dann plötzlich die große Liebe entdeckt und sich fortan monogam verhalten möchte, ist es natürlich immer schade für den anderen. Aber dieses Risiko hat man immer, dass sich Menschen nach einer Zeit mehr zu anderen hingezogen fühlen. Gut läuft es, finde ich, wenn man dennoch den Kontakt halten kann (auch wenn man sich dann sicherlich nicht mehr für Zweisamkeiten treffen kann), oder aber man macht einen klaren Schlussstrich: Beide behalten die gemeinsame Zeit in guter Erinnerung und gehen neue Wege.



Die Frage ist dann nur, soll es offen kommuniziert werden, auf Nachfrage Auskunft gegeben oder besser verschwiegen werden. Und auch das ist möglichst früh gemeinsam zu klären.

Das ist sicherlich die große Preisfrage. Manche glauben, es gibt Situationen, in denen man lieber den Mund hält und alles verschweigt. Nun, man muss sicherlich nicht jedem alles unter die Nase binden, aber ich denke, in bestimmten Situationen fährt man in der Regel besser, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht. Vor allem auf Nachfrage: Man muss ja nicht Reiter und Ross nennen, aber ich denke, wenn man mit mehreren Bekanntschaften verkehrt, kann man dies auch diskret und ehrlich ansprechen. Dann wissen beide Beteiligen, woran sie sind. Und ein solches Miteinander kann sehr gut funktionieren. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn beide Partner einer Affaire oder erotischen Freundschaft auch noch andere Kontakte pflegen, jene, die in der Swinger-Szene unterwegs sind oder dergleichen verkehren ja auch mit mehreren Menschen, und dennoch können alle Beteiligten dabei auf ihre Kosten kommen und das Arrangement genießen.
Für mich gibt es 2 Punkte, die da mit einfliessen:

1. Kein Mensch möchte von einem anderem Menschen nur für Sex benötigt werden. Keiner möchte so reduziert werden.
2. Sobald man sich über einen längeren Zeitraum mit einem Menschen für Sex trifft, lernt man die Person kennen, sie bekommt ein "Gesicht" und man entwickelt Gefühle. Es muss nicht gleich Liebe oder verliebt sein sein, aber die Person ist einem nicht gleichgültig. Somit ist es einem auch nicht gleichgültig, wenn sie sich mit anderen Menschen trifft. Es entstehen Besitzansprüche. Auch wenn man sie sich im Kopf nicht eingestehen will und sich sagt: "Ich will mit ihm / ihr doch gar keine Beziehung führen. Wir wollen nur eine schöne Zeit miteinander verleben und Spass haben, somit hat er / sie das Recht sich zu treffen." Das sagt der Kopf. Das Gefühl sagt:"Aber ich will ihn / sie nicht verlieren. Sie ist mir wichtig. Es tut weh, wenn er / sie sich mit einem anderen Menschen trifft." Verlustängste kommen auf. Was man dann am Anfang mal abgesprochen hat, ist dann hinfällig. Gefühle sind nicht steuerbar, ... nicht immer.

Tja, ... ob man nun eine Affaire die Exklusivität zusagt oder nicht, muss jeder für sich selbst wissen. Fühlt es sich richtig an einen Menschen zu reduzieren und sich noch mit anderen Menschen zu treffen? Macht das Gewissen das mit? Diese Dinge muss jeder für sich entscheiden. Das kann niemand sonst. Wobei ich denke, es ist völlig geschlechtsunabhängig. Frauen und Männer tun sich da nichts, ...
Ich kapiere nicht, warum Gefühle zwangsläufig mit einem Besitzanspruch einhergehen MÜSSEN.

Klar tun sie das, wenn jemand so disponiert ist.

Aber das ist keine intrinsische Notwendigkeit, sondern einfach eine Veranlagung.

Ich bete den Geliebten an. Und beneide ihn, dass er Gelegenheit hat, sich auszuleben, während ich hier die Tapete von den Wänden kratze. Aber es käme mir völlig idiotisch vor, wenn er sich einschränken würde, bloß weil ich underfucked bin - das ist in meinen Augen einfach widersinnig.
*******_59 Frau
1.016 Beiträge
Bei meiner Antwort hatte ich im Sinn, daß das, was eine "erotische Dauerfreundschaft" werden sollte, die Tiefe einer Liebesbeziehung gewonnen hat.
Wobei klar ist, daß daraus keine "feste Beziehung" werden kann/soll, da einer der beiden verheiratet ist , der andere Part aber mit dem Geliebtendasein in der jetzigen Lebenssituation mehr als nur seinen Frieden machen kann.

Weder besitze ich ihn, noch er mich.

Was wir einander schenken, geschieht freiwillig.

Ich möchte ihm die Freiheit lassen, wenn er es denn möchte/braucht, sich auch mit anderen zu treffen (ob ich es denn wissen möchte, ist eine andere Sache) und genauso erwarte ich von ihm, daß er mir die Freiheit lässt (ob ich sie dann nutzen möchte, ist meine Entscheidung).

Bislang leben wir damit ganz gut.
Wichtig, essentiell wichtig ist, daß man dem anderen seine Gefühle offenlegt, die diese sensible Konstellation mit sich bringt.

Denn wenn erst einmal einer anfängt, Dinge in sich reinzufressen (mit sich selbst abzumachen, heißt es dann euphemistisch) sind Komplikationen vorprogrammiert.

Gruß, Nymphe
*******llig Frau
306 Beiträge
EXCLUSIV
IST ES ERST DANN WENN ER IMMER WIEDER GERNE ZUR DIR KOMMT... man keinerlei Ansprüche stellt denn alles andere nimmt seinen eigenen Lauf.. und entwickelt sich von selber.
Fronten sollte man klären... wer will schon eine von vielen sein.. und wenn dem so sein sollte.. kann man selber entscheiden ob man sich weiter darauf einlassen möchte.. *g*
Wer Geliebte ist weiss wenigstens betrogen zu werden..
meine klare antwort auf
Ich für mich bin der Meinung, ein Mann, der keine feste Beziehung mit mir eingehen will, kann auch nicht erwarten, dass ich 100 %ige Treue praktiziere!

sehe ich ganz genau so! vor allem in bezug auf männer, die verheiratet sind ... wer mir keine exklusivität zu bieten hat, darf auch keine von mir verlangen.
ganz im ernst, bei dem gedanken an so eine ungerechtfertigte anspruchsszene kommt mir nur eine mögliche reaktion in den kopf: ihm offen ins gesicht lachen. soviel naivität in reinkultur kann nur aus vollem herzen belacht werden!
Vermutlich liegt es an der allherrschenden Meinung, dass Frauen immer und jeden treu sind, der Mann aber nicht, zumindest nicht unbedingt. Wird der Mann dann "betrogen" fühlt er sich in seiner Ehre verletzt und gekränkt.
Für mich ist das pure Ignoranz und Intoleranz.
Was ich mir rausnehme, billige ich auch jeder anderen Person zu, ohne wenn und aber.
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
In direktem Bezug zum Eröffnungsbeitrag:

das kommt doch sehr stark auf die Qualität der Affärenbeziehung an.

Es gibt Affären, die sind von Beginn an nur auf flüchtigen und oberflächlichen Sex angelegt. Es besteht wenig bis kein Interesse an persönlichen Einzelheiten des Partners oder am Austausch von Emotionalitäten jedweder Art.

Innerhalb einer solchen Affäre würde ich es als extrem unangebracht erachten, wenn ein Partner auf Treue pocht. Wer so etwas hochmoralisches wie sexuelle Treue erwartet, der muss seinerseits auch etwas geben, nämlich Emotionen und Bindungswilligkeit. Bindungswillig kann man nämlich durchaus auch einer Affäre gegenüber sein.

Womit ich zur zweiten Art von Affären komme: die sind nicht oberflächlich angelegt. Oder aber sie waren ursprünglich oberflächlich angelegt und haben sich nach und nach vertieft. Man kann durchaus Gefühle entwickeln und Bindungen eingehen in einer Affäre. Die dann vielleicht für einige keine Affäre mehr ist sondern eine Zweitbeziehung. Aber das sind nur Vokabeln. Tatsache ist: wenn wirklich Liebe im Spiel ist und man sich dieser Beziehung verpflichtet fühlt - emotional und moralisch - dann ist es auch nachvollziehbar, wenn man Treue erwartet.

Wer nebenbei noch andere Partner trifft, vielleicht auch wechselnde Partner, der signalisiert doch, dass die Beziehung für ihn einen geringen emotionalen Stellenwert hat. Das kann ok sein wenn beide damit einverstanden sind.

Wenn aber der Mann aus dem Eröffnungsbeitrag damit nicht einverstanden ist, dann verletzt es ihn offenbar, dass seine Partnerin die Beziehung zu ihm so gering schätzt. Er fühlt sich wie eine Nummer unter vielen.

Das Argument, er schlafe ja schließlich ab und zu auch noch mal mit seiner Frau, das hinkt etwas, denn seine Gebundenheit an die Ehefrau war ja von Beginn an bekannt. So wie offenbar auch sein Wunsch, die Ehe aufrecht erhalten zu wollen. Und dazu gehört nun einmal auch Sex, wenn auch sporadisch. Wenn er plötzlich aufhören würde, seine Frau zu beschlafen, käme er vermutlich ziemlich in Erklärungsnot.

Der Mann ist verheiratet. Dass er nie mehr Sex mit seiner Ehefrau hat, ist eine reichlich naive Wunschvorstellung der Geliebten.

Dass sie aber während der Beziehung zu ihm anfängt, auch noch mit anderen Männern zu schlafen, das ist von der Gestik her etwas ganz anderes.

Vielleicht wollte sie ihn bewusst verletzen oder aus der Reserve locken, um zu testen wie er reagiert?

Denn wenn er Eifersucht empfindet oder nicht möchte, dass sie sich mit anderen trifft, wird er ihr erklären müssen, wieso.

Wenn es ist weil er etwas für sie empfindet, ist das ok. Wenn es ist weil er Frauen gegenüber, die er beschläft, einen automatischen Besitzanspruch erhebt, dann müsste man ihn mal fragen, von welchem Urwaldplaneten er entflohen ist.

Im Grunde kommt es also auf die Qualität der Affäre an und auch die Emotionen, die bei ihm zugrunde liegen. Solange wir darüber nichts wissen, können wir die Sachlage nicht gut bewerten.
*******_59 Frau
1.016 Beiträge
Tatsache ist: wenn wirklich Liebe im Spiel ist und man sich dieser Beziehung verpflichtet fühlt - emotional und moralisch - dann ist es auch nachvollziehbar, wenn man Treue erwartet.

@*******aum

Würde ich anders formulieren: man erwartet/wünscht sich Loyalität.
Es soll keine weiteren "Nebenbeziehungen" geben, die konkurrieren.
Der "Platz im Herzen" soll nicht infrage gestellt werden.

Wer nebenbei noch andere Partner trifft, vielleicht auch wechselnde Partner, der signalisiert doch, dass die Beziehung für ihn einen geringen emotionalen Stellenwert hat.

Wenn es nur Sexpartner sind , bei denen tiefere Gefühle keine Rolle spielen, sehe ich nicht, daß das den Affärenpartner, mit dem einen Liebe verbindet, herabwürdigt.

Gruß, Nymphe
*******och Mann
1.079 Beiträge
1. Kein Mensch möchte von einem anderem Menschen nur für Sex benötigt werden. Keiner möchte so reduziert werden.

Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Teile aber dene Darstellung, wie du sie so formuliert hast nicht. Ich denke, hier muss man deutlich differenzieren: Sicherlich gibt es Menschen, die eigentlich mehr suchen, sich aber nur auf Sex-Treffen einlassen und dann "reduziert" fühlen. Aber da kann ich nur sagen: Da wäre es besser, seine Bedürfnisse und seine Suche klar und deutlich zu kommunizieren: Wer eigentlich eine Beziehung sucht, sollte auch nach einem entsprechenden Partner ausschau halten und sich nicht auf eine Affaire einlassen.
Denn zum anderen gibt es Menschen, die sich nur für den intimen Spaß - sprich für den Sex treffen. Und wenn beide beteiligten darin übereinkommen, dass sie mehr nicht wollen sondern nur die erotische Zweisamkeit genießen wollen, dann fühlt sich auch keiner reduziert.
Zu behaupten, Menschen reduzieren sich selbst, nur weil sie sich "nur" für Sex treffen, ist demnach eine falsche Unterstellung.


2. Sobald man sich über einen längeren Zeitraum mit einem Menschen für Sex trifft, lernt man die Person kennen, sie bekommt ein "Gesicht" und man entwickelt Gefühle. Es muss nicht gleich Liebe oder verliebt sein sein, aber die Person ist einem nicht gleichgültig.

Ja. Dem kann ich schon zustimmen. Auch in einer erotischen Freundschaft gibt es Gefühle der Verbundenheit (so wie zwischen Arbeitskollegen, Nachbarn, Vereinsmitglieder etc. auch)... Freundschaften sind immer mehr als Fremde aus der U-Bahn *g*
Zudem kann man sicherlich auch sagen, dass man sich beim Sex sogar sehr nahe kommt, weil man sich beim intimen Verkehr sehr öffnet. Oder anders formuliert: Es begegnen sich nicht nur allein die Geschlechtsorgane, sondern auch die Seelen. Jeder sexuelle Kontakt prägt einen, ob man es sich selbst zugesteht oder nicht und noch was anderes...


Somit ist es einem auch nicht gleichgültig, wenn sie sich mit anderen Menschen trifft. Es entstehen Besitzansprüche. Auch wenn man sie sich im Kopf nicht eingestehen will und sich sagt: "Ich will mit ihm / ihr doch gar keine Beziehung führen. Wir wollen nur eine schöne Zeit miteinander verleben und Spass haben, somit hat er / sie das Recht sich zu treffen." Das sagt der Kopf. Das Gefühl sagt:"Aber ich will ihn / sie nicht verlieren. Sie ist mir wichtig. Es tut weh, wenn er / sie sich mit einem anderen Menschen trifft." Verlustängste kommen auf.

Das würde ich wieder differenzieren wollen. Es gibt sicherlich eine Form von Verlustängsten, die immer da sind, wenn man sich mit Menschen gut versteht (auch außerhalb der Bettkante), man "trauert" ja auch guten Arbeitskollegen nach, die in eine andere Diensstelle versetzt werden, oder man vermisste gute Nachbarn, die wegziehen usw. Freundschaften auslösen oder verlieren mag wohl keiner gerne...

Dennoch würde ich sagen: Die Form der Verbundenheit kann anders aussehen, es müssen keine Besitzansprüche entstehen. Das wäre ja auch fatal. Manche Menschen brauchen ja auch ihre Freiheiten, wollen sich nicht eingeengt fühlen oder in einen goldenen Käfig sperren lassen. Und vor allem wäre es falsch zu behaupten, durch jeden sexuellen Kontakt entstehen automatisch solche Ansprüche: Sowas hätte ja fatale Folgen für die Swinger-Szene oder die Fan von Gangbangs usw... Ich denke, hier kann man Sex und Besitzansprüche deutlich trennen.

Im Gegenteil. Es gibt auch Wissenschaftler, die herausgefunden haben wollen, dass der Mensch gar kein monogam angelegten Wesen ist. Es also nicht wie bei Tauben ein natürlicher Besitzanspruch zwischen einer Partnerschaft vorprogrammiert ist, sondern dass der Mensch von Natur aus mit mehren Menschen verkehrt (statistisch hat jeder Deutsche 5,5 verschiede Geschlechtspartner... dem einen mag das wenig, dem anderen viel vorkommen... ist eben der Durchschnitt, wo auch kulturell oder religiösgepärgte Ehe-Befürworter oder vollkommen enthaltsame Zölibats-Priester reingerechnet sind...)


Fühlt es sich richtig an einen Menschen zu reduzieren und sich noch mit anderen Menschen zu treffen? Macht das Gewissen das mit? Diese Dinge muss jeder für sich entscheiden. Das kann niemand sonst. Wobei ich denke, es ist völlig geschlechtsunabhängig. Frauen und Männer tun sich da nichts, ...

Das ist geschlechtsunabhängig. Das stimmt. Aber es stimmt nicht, dass man Menschen, die man nur zum Sex trifft, reduziert. Das ist die Position von jenen, die sich vielleicht reduziert fühlen. Andere tun das nicht! Ich habe vor längere Zeit eine offene Beziehung mit einer Kommilitonin gehabt, die noch andere Männer getroffen hat und ihre Freiheiten brauchte. Und auch jetzt pflege ich einige Joy-Bekanntschaften, bei denen ich weiß, dass die Ladies auch andere Männer für Sex treffen. Und wenn sich alle Beteiligen darauf einlassen, dann ist es doch okay. Oder anders formuliert: Es gibt auch Menschen, die sich auf diese Rolle "wir treffen uns nur für den Spaß im Bett oder für gemeinsame Clubbesuche" liebend gern und vor allem freiwillige reduzieren lassen.

Und das kann unabhängig davon sein, dass man nebenbei auch noch Ausschau nach einer festen Parnterschaft oder die Liebe des Lebens sucht. Aber bis dahin möchte ich gerne auch meinen Spaß haben und kann damit leben, dass ich in der Zwischenzeit von anderen Damen auf die Funktion eines reinen Sexspielzeuges reduziert werde! Wir suchen die Befriedigung unserer Triebe. Was soll daran falsch sein, sich den Begierden hinzugeben, wenn man keinen dabei schadet und es beiden gut tut?!
*******och Mann
1.079 Beiträge
@*******aum

Die Trennung der beiden Formen von Affairen sind schön dargestellt *ja*


Wer nebenbei noch andere Partner trifft, vielleicht auch wechselnde Partner, der signalisiert doch, dass die Beziehung für ihn einen geringen emotionalen Stellenwert hat. Das kann ok sein wenn beide damit einverstanden sind.

Wenn sich beide darauf einlassen, dann ist es doch prima. Aber da sollten auch beide Beteiligten ehrlich zueinander sein. Wenn man sich auf gleicher Basis bzw. Grundlage trifft, kann ein solches Miteinander prima laufen!
Wenn einer der beiden Beteiligten jedoch heimlich andere Wünsche oder Hoffnunge hegt, wird es kompliziert.

Tatsache ist: wenn wirklich Liebe im Spiel ist und man sich dieser Beziehung verpflichtet fühlt - emotional und moralisch - dann ist es auch nachvollziehbar, wenn man Treue erwartet.

Ich denke, wenn wirklich Liebe ins Spiel kommt, dann sollte man auch klären, ob und wie die Affaire weiter aussehen kann bzw. soll... oder ob es dann nicht besser wäre, eine offene Beziehung oder gar eine neue feste Partnerschaft einzugehen. Bei Singles ist das sicherlich einfacher. Bei den "Fremdgehern" stellt sich dann die Frage, welche Beziehung wichtiger ist. Schlussendlich sollte man mit allen seinen Partner(innen) ehrlich sein und offen damit umgehen, und wenn es nicht mehr funkt, auch in der festen Partnerschaft eine Trennung ins Auge fassen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Auf jeden Fall würde ich sagen: Eine Affaire ist in der Regel "offen" (egal ob Nebenbeziehung oder sogar Kontakte mit mehreren Partner). Insofern halte ich es prinzipiell für schräg, wenn man sich mit mehreren Menschen zum Sex trifft, aber von den anderen Treue beanspruchen will oder einen Exklusivanspruch erhebt. Das kann man in einer Beziehung und das sollte man in einer festen Partnerschaft machen. Aber nicht bei einer Liebschaft, vor allem, wenn es "nur" darum geht, zusammen im Bett gemeinsam Spaß zu haben.
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