der anfang vom ende...
ich bin hier - bin bei dir – ganz nahsteh zu dir, hör dir zu, bin einfach da
geb dir vertrauen, ruhe, kraft
damit man(n) den alltag schafft
bin dir freundin, geliebte und frau
stellst mich gerne, vor andern, zur schau
mach die augen auf, siehst du nicht, was du hast
beeil dich, sonst ist die chance verpasst
ich gebe und teile, bin immer noch für dich da
aber, nach einer weile, nicht mehr ganz so nah
was willst du denn noch, was kann ich noch tun
würd mich gerne mal öfter in deinen armen ausruhn
öffne endlich dein herz und teil dich mir mit
sonst fühl ich mich wie auf einem höllenritt
ich mache und tue und rede mit dir
keine zeit, keine lust – was siehst du in mir
ich fühle mich einsam und unverstanden
wo ist die bahn, auf der ich kann landen
ich gebe nicht auf, versuchs immer wieder
das kostet viel kraft und ich bekomm müde glieder
hörst du denn nicht meinen verzweiflungsschrei
ich hab das gefühl, das ist dir einerlei
zwar bin ich noch da, aber irgendwie auch nicht mehr
fühl mich nur noch ausgelaugt und leer
keine schmetterlinge oder flugzeuge mehr im bauch
das leben nur noch - ein nicht enden wollender schlauch
die hoffnung gestorben - die liebe dahin
ich seh in dem ganzen nunmehr keinen sinn
gefühle erloschen und mit ihnen die kraft
dass man "gemeinsam" die ehe schon schafft
zusammen hätten wir das locker gerafft
das alleine zu schultern, dazu fehlt mir die kraft
es dauert ne weile, bis ich es versteh
will endlich wieder "leben", es ist besser - ich geh
ich bin hier - aber nicht mehr bei dir
bin immer noch da - aber dir nie mehr nah
© gabi