Ich verstehe auch nicht, warum und wieso irgendwer
sein Beziehungsleben öffentlich beschreiben will/bekannt machen will.
sein Beziehungsleben öffentlich beschreiben will/bekannt machen will.
Wahrscheinlich um einfach zu zeigen D/s Beziehungen können auch im normalen Alltag gelebt werden, fern ab rein erotischer Dominanz oder rein erotischer Unterwerfung.
Der Unterschied zwischen dem erotischen BDSM und dem gelebten Machtgefälle innerhalb einer Beziehung wird ja oft in einen Topf geworfen, obwohl beides nicht zwingend zusammengehört.
Ein Sadist fügt evtl. gern Schmerz zu im erotischen Bereich, aber findet es wohl eher uninteressant jemandem zu sagen, was er/sie zutun oder zu unterlassen hat außerhalb der SM-Session.
So wie Masochisten gern im erotischen Bereich Schmerz empfangen, aber Schmerzen beim Arzt genauso hassen, wie andere Menschen.
Auf stundenlanges knien oder Anweisungen was sie tun oder unterlassen sollen, können Masochisten auch getrost verzichten.
Diese ganze Vielfalt und Unterschiede im Bereich BDSM werden in Büchern selten dargelegt. Weswegen Bücher aus dem BDSM Bereich immer unter Erotik einsortiert werden.
BDSM in seiner gesamten Vielfalt kann aber auch ohne erotische Handlungen ausgelebt werden.
Da dies nicht so bekannt ist, wie die erotische Variante kommt immer wieder das Unverständnis oder der Schrei der Entrüstung auf, wenn Kinder in der Beziehung vorhanden sind.
Da vieles jedoch ohne sexuelle Handlungen geschieht, sind Kinder gar kein Problem.
So wie in jeder Familie ein bestimmtes Rollenmodell gelebt wird erleben die Kinder die Verhaltensweisen und Rituale ihrer Eltern als nichts Besonderes.
Der normale Alltag eben.
Das BDSM nicht nur im rein erotischen Bereich oder in zeitlich festgelegten Sessions erlebt und ausgelebt werden kann, ist also durchaus sinnvoll durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt zu machen.