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Kaiserschnitt oder normale Geburt???

ich habe meine tocher vor acht jahren leider per kaiserschnitt nach 16 stunden wehentropf entbunden.

ich fand den schnitt sehr schmerzhaft, war bewegungstechnisch sehr eingeschränkt und habe eine bauchschürze zurückbehalten.

ich hatte trotzdem nie das gefühl, ich war nicht in der lage, mein kind normal auf die welt zu bringen. bis letztes jahr. da durfte ich bei der geburt einer freundin zugegen sein. da wusste ich erst, was mir vorenthalten worden war.

ich möchte keine weiteren kinder. aber sollte es nochmal dazu kommen, dann würde ich alles tun, normal zu entbinden.
Ich bin eine zweifache Mutter und ich bei mir ist alles wieder so wie vor den Geburten . Mache dir nicht so viel sorgen und wenn du ganz sicher gehn willst spreche mit deinem Frauenartzt . Ich kann nur sagen es gibt nichts schöneres als eine normale Geburt .
Kaiserschnitt - lieber nicht
Ich habe meinen Sohn mit einer Kaiserschnittgeburt bekommen. Es war aus medizinischer Sicht notwendig, sonst hätte es für mich und mein Kind böse ausgehen können. Damals hatte ich aber eine Vollnarkose bekommen. Wie manche schon gesagt haben, ist es danach mit der Bindung an das eigene Kind nicht so einfach. Mir wurde Stunden nach der Geburt ein Kind gezeigt, mit dem Kommentar, das ist ihr kleiner Sohn. Die Schwester hätte mir sonst was für ein Kind zeigen können....
Ich habe lange gebraucht, um mich mit dem/meinem Kind verbunden zu fühlen. Komplikationen wegen der OP hatte ich auch, die Naht ist kurz nach der Geburt ein Stück wieder aufgeplatzt. Ich war auch 14 Tage im Krankenhaus, wegen der langen Heilung des Schnittes.
Wie gesagt, bei mir war es medizinisch notwendig, ich hatte keine andere Wahl.
Wenn eine normale Geburt möglich ist, dann bitte zieht es einem KS vor.
*****a42 Frau
13.623 Beiträge
JOY-Team 
also ich habe zwillinge geboren, habe darum gekämpft sie auf "normalem" wege zu bekommen. also sie aus mir rauszupressen. hab ich dann auch..... gesund und munter.
damals wollte ich auf keinen fall einen kaiserschnitt.

heute sehe ich das etwas entspannter, aber einen kaiserschnitt planen, ohne notwendigen medizinischen grund finde ich schwierig.
kaiserschnitt ist ein deutlich zunehmender trend! die gründe dafür kann ich nicht nachvollziehen, es ist ein wirklich einmaliger augenblick, ein kind zu gebären. ein bewegender moment. und auch danach, das kind anzulegen, es zu betrachten, ............. kaiserschnitt ja bitte, wenn gefhr für die gesundheit besteht.
Naja, ich bin noch genauso eng wie vor der geburt.

der schmerz war kurz. konnte schnell nach hause.

beim kaiserschnitt muss ich länger im kh bleiben, schmerzen sind länger und es bleiben narben zurück.

Sie
Ich habe leider zwei Kaiserschnitte gehabt. Ich hätte alles dafür gegeben einmal eine normale Geburt erleben zu dürfen.

Viele sagen ja zu einem Kaiserschnitt weil sie durch keine Wehen gehen wollen. Nur das es Frauen gibt die sehr schmerzliche Nachwehen habe nach einem Kaiserschnitt.

Jeder sollte sich so entscheiden wie er es für sich am besten vereinbaren kann.

Für meinen Teil bin ich für eine normale Geburt wenn dieser nichts im Wege steht. Kaiserschnittskinder haben ein Trauma, sie werden regelrecht aus dem Mutterleib gerissen.

! Dies ist nur meine Auffassung !
Never ever once again
Ich habe 3 spontan Geburten erleben und fühlen dürfen, die vierte wurde leider eine eilige Sectio, da der junge Mann sich partout nicht drehen wollte.(er lag quer, wäre er mit dem süssen "Oarsch voran gekommen, hätten meine Hebamme und ich es auf dem normalen natürlichen Wege versucht)

Es war ein Horror, da die Spinale nicht sass, ich nicht wirklich wusste, was da mit mir geschieht, obwohl ich von Berufswegen etliche sectios gesehen habe, weiss, was da eigentlich gemacht wird.

Ich bekam eine Vollnarkose, wachte dann irgendwann OHNE meinen Sohn auf, der da auf der Intensiven lag, wegen Anpassungsschwirigkeiten.
Die Schmerzen möcht ich meinem ärgsten Feinde nicht wünschen...

Sectio cesarea, sollte wirklich nur, im absoluten NOTFALL gemacht werden, oder eine sogenannte sekundäre sectio, wenn der eigentliche Geburtsvorgang nicht voran geht.
Nicht um einen Wunschgeburtstermin zu haben oder dergleichen....

Figurlich ist man nach einer Sectio eh länger am kämpfen, es ziept und zapt nach einer gewissen Zeit wegen der Verwachsungen, man hat wesentlich mehr die Not, mit der allseits beliebten Beckenbodengymnastik.

Wenn ich noch mal könnte (Maschine nun kaputt *g) jederzeit wieder die normale Geburt....Ausserdemist es für den Partner, wenn er dann dabei ist, emotional ergreifender und sicherlich einfacher zu verstehen, sacken zu lassen und zu empfinden, als bei einer Bauch OP dabei zu sein....

LG
Melanie
******_ni Frau
503 Beiträge
gut ich als noch nicht mama...
... kann da nur nochmal das sagen was man so aufschnappt...
ein kaiserschnitt ist nicht ohne, denn wenn er geplant ist also mit zeit und ähnlichen ist man wach und darf live dabei sein wenn ein arzt dir den bauch aufschneidet...
da stell ich mir vor, das es doch besser ist wenn da nicht noch extra was kaputt gemacht wird...
und naja wenn man schon die gelegenheit hat es sich in ruhe zu überlegen sollte man kein risiko eingehen...
das ist nur so meine meinung
kaiserschnitte würden ja nicht mehr praktiziert werden wenn sie zu gefährlich wären aber es gibt immer risiken
****d_i Paar
283 Beiträge
Ich mußte meine Kinder leider alle durch Kaiserschnitt entbinden lassen. Alle 4! Der erste ist nach vielen Stunden Wehen durch eine Notsectio auf die Welt gekommen. Ich habe meinen Sohn erst viele Stunden später mal kurz gesehen. Mit dem Versorgen war es schwierig, da ich lange Zeit große Schmerzen hatte. Beim zweiten Kind habe ich auf eine normale Geburt gehofft. Leider mußte auch hier ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil die alte Narbe so sehr gedehnt war, dass ein Riss der Gebärmutter, eine sogenannte Uterusruptur drohte. Wäre dies passiert, könnte ich hier heute womöglich nicht mehr schreiben. Beim dritten Kind ging es mir zwar gut, aber kein Arzt wollte das Risiko einer normalen Geburt eingehen. Bei meiner vierten Schwangerschaft, (eigentlich nicht geplant, um einiges unverständliches Kopfschütteln zu vermeiden) hatte ich dasselbe Problem wie beim zweiten Kind: die Naht an der Gebärmutter drohte wieder zu reißen. Mit viel Geduld und einigen Monaten strenger Bettruhe habe ich es geschafft, dass mein Nesthäkchen noch bis zur 35. Woche drin bleiben konnte. Zwar zu früh, aber einigermaßen fit kam es zur Welt.
Mein Fazit ist: ich würde nie freiwillig einen Kaiserschnitt machen lassen. Erst einmal handelt es sich um eine OP, mit Risiken für Mutter und Kind. Die Schmerzen danach sind nicht ohne(auch wenn heute durch neue OP-Methoden viel sanfter operiert wird), man kann sich nach einer OP noch nicht so ganz um sein Kind kümmern, wie es nach einer normalen Geburt möglich wäre und der seelische Gesichtspunkt hat bei mir auch eine große Rolle gespielt, ich habe wahnsinnig darunter gelitten, dass ich ärztliche Hilfe nötig hatte. Das wird sicher bei einem Wunschkaiserschnitt nicht so sein.
Ich glaube, dass eine Scheide von Natur aus zum Kinderkriegen geschaffen ist, dass sie sich nach einer Geburt früher oder später zumindest annähernd wieder in ihre vorherige Größe zurückbildet. Jede Frau sollte, wenn es ihr möglich ist, ihre Kinder auf natürliche Art und Weise zur Welt bringen. Ich beneide die, die dieses Wunder erleben durften. Was natürlich nicht heißt, dass ich diejenigen verurteile, die einen Kaiserschnitt bevorzugen. Man sollte sich aber vorher im Klaren sein, dass ein Kaiserschnitt eine große Bauch-OP ist und wie bei jeder anderen OP auch Komplikationen eintreten können.
*********ngOH Mann
234 Beiträge
Kaiserschnitt
Es scheinen hier sehr , sehr viele mamis vom kaiserschnitt abzuratem - ich lese selten etwas von " ich bin froh , dass ich mein kind mit nem KS zur welt gebracht habe" .. ich denke auch sehr oft und viel darüber nach und grundsätzlich wollte ich seit dem 1. tag an einen ks auf wunsch . weil ich sehr oft las, dass Frau danach einfach nicht mehr so eng ist wie vorher - viele frauen widerlegen das zwar , aber gibt es auch männer die das sagen ? ich meine , nichts gegen die ehrlichkeit der frauen , trotzdem interessiert mich , was die männer dabei fühlen , wenn sie vor und nach der geburt vergleichsweise mit der gleichen partnerin verkehren.
zum anderen soll es doch bei ein paar fällen durch die kanalenge zu behinderungen kommen , weil sehr lange "sehr wenig luft" für das baby zur verfügung steht .... ich weiß auch nicht . ich bin mir noch immer nicht schlüssig - für mich stand es felsenfest - ich habe mir sogar extra einen arzt ausgesucht , der dies in meinem wahlkrankenhaus durchziehen würde... jaa.. es stand so lange fest , bis ich all die gegenproteste las ... anscheinend gibt es kaum einen ks befürworter, hm ?
obwohl mein arzt mir sagte, dass man zum einen besser planen kann , schneller wieder ein liebesleben hat und es für das kleine mehr vor -, als nachteile hat .. na ja , ich habe noch knapp 7 wochen ... vielleicht bekomme ich noch den entscheidenen hinweis, was für das kind und natürlich auch die mutter das beste ist -

...das beides schmerzt weiß ich im übrigen auch .. ; )
*******en33 Frau
243 Beiträge
Ganz klar:
Durch nomale Geburten verändert sich das sexuelle Erleben nicht negativ - im Gegenteil!

Solange die Geburt komplikationslos verläuft, sollte Frau dem natürlichen Verlauf dieses Prozesses vertrauen, auch ihrer eigenen Kraft.

Es ist immer zu bedenken, dass der Kaiserschnitt nicht nur die üblichen Operationsrisiken birgt, sondern dass das Risiko eine Thrombose und Embolie zu erleiden, deutlich erhöht ist.

Alles Gute!

Petra - Katharina
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**rc und Anni:

Das mit der Enge... das ist de facto davon abhängig, wie diszipliniert Du nach der Geburt Deine Rückbildungsgymnastik machst. Von nichts anderem. Was sich das weitet, das ist die Beckenbodenmuskulatur. Das muss sie auch, sonst würde das Kind gar nicht durchpassen während der Geburt.

Wenn Du nach der Geburt fleißig turnst, wirst Du kein Problem mit fehlender Enge haben.

Übrigens: ich hatte einen KS und mein Beckenboden war trotzdem ausgeleiert. Weil das nicht nur unmittelbar vor der Geburt passiert mit der Weitung sondern weil es ein Prozess während der ganzen Schwangerschaft ist.

Es kann Dir also - wenn Du hinterher nichts für Deinen Beckenboden tust - auch nach KS passieren, dass Du "ausgeleiert" bleibst.

Das nur so als Hinweis. *g*
*********ngOH Mann
234 Beiträge
...
Ihr macht mich alle fix und fertig lacht ... und noch kein einziges PRO für den KS ...
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Naja... ich hatte ja schon ein wenig über meinen erzählt... ich fand ihn echt gruselig. Die PDA saß nicht, dann das erste Aufstehen hinterher... meine Herren...

Allerdings: ich hatte eine Schwangerschaft hinter mit, bei der ich fast 6 Monate gelegen hatte... Du kannst Dir vorstellen, wie es um meine Kondition bestellt war... und um meinen Rücken... und um meine Nerven.

Ich hätte eine natürliche Geburt vermutlich gar nicht bewältigt. Daher auch die Entscheidung für einen Kaiserschnitt.

Insofern denke ich immer noch dass es für mich in meiner Situation die bessere Entscheidung war. Insofern das Pro.

Aaaaber: wäre ich eine gesunde Frau mit einer komplikationslosen Schwangerschaft gewesen, die vielleicht noch Schwangerenfitness hat machen können bis zum Schluss... ich hätte keinen Kaiserschnitt machen lassen. Denn sieh mal, wer die Schwangerschaft so gut und positiv erlebt, der sollte auch die Geburt gut durchstehen einfach weil das der natürliche Lauf ist und weil eine gesunde Frau auch die Kraft dafür hat. Das ist so vorgesehen.

Du musst bedenken, dass eine Geburt ja eigentlich kein Krankheitsfall ist. Wenn sie normal verläuft kannst Du theoretisch nach 24 Stunden wieder nach Hause mit Deinem Baby. Gesund und in der Lage, Dein Kind selbst gut zu versorgen.

Ein Kaiserschnitt aber ist eine große Bauch-OP. Es wird ein Schnitt gemacht, es werden sämtliche Muskeln durchtrennt, das Loch in Deinem Bauch ist ca. 10-15cm lang und heilt wirklich nicht von heute auf morgen. DAS ist dann ein Fall fürs Krankenhaus. Was ich meine ist: durch den Kaiserschnitt wirst Du ein Fall für 6-8 Tage Krankenhaus, obwohl Du eigentlich "nur" ein Kind bekommen hast, sonst aber gesund warst. Die ersten Tage ist jede Bewegung eine Qual, Du bist kaum in der Lage, Dein Baby aus dem Wägelchen zu heben, es zu wickeln, es zu halten und zu stillen. Alles tut weh und ist mit Umständen verbunden.

Das wird oft unterschätzt. Ich selbst hatte es auch unterschätzt.

Also rückblickend würde ich einer gesunden Frau mit einer unkomplizierten SS nie zu einem Kaiserschnitt raten.

Mal ab vom psychischen Effekt: ein Kind natürlich entbunden zu haben das macht eine Frau unglaublich stolz und bestätigt sie wie nichts anderes in ihrem Frausein.

Und wegen der Figur: eine schlaffen Bauch und einen hängenden Beckenboden haste hinterher eine Zeitlang, EGAL wie Du entbindest. Das gibt es eben gratis dazu. Aber mit etwas Geduld und Disziplin kommt das wieder in Ordnung. Den meisten meiner Freundinnen sehe ich heute nicht mehr an dass sie mal ein Kind bekommen haben.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Du musst bedenken, dass eine Geburt ja eigentlich kein Krankheitsfall ist. Wenn sie normal verläuft kannst Du theoretisch nach 24 Stunden wieder nach Hause mit Deinem Baby. Gesund und in der Lage, Dein Kind selbst gut zu versorgen.

Man kann sehr schnell wieder nach Hause, sobald der Arzt auf Mutter und Kind einen zweiten Blick geworfen hat und mit beiden alles in Ordnung ist ... bei mir war das nach vier Stunden. Ich hatte keine "Nachwehen", fühlte mich körperlich als ob nichts besonderes passiert wäre, allein bei der Entleerung der Blase hat es noch ein paar Male etwas gebrannt. Mein Körper wurde durch die Spontangeburt auch nicht in Mitleidenschaft gezogen, bissi die Bauch- und Beckenbodenmuskulatur trainiert und alles war schon bald wieder so wie zuvor.


Nach dem Kaiserschnitt, der bei meiner ersten Geburt aus medizinischen Gründen sein musste, sah das ganz anders aus. Der hat mich körperlich weit mehr mitgenommen. Und bis ich wieder aufrecht gehen bzw. trainieren konnte, vergingen einige Wochen. Die Narbe ziert mich natürlich noch heute, allein sie "verrät" meine Mutterschaft.

Die Entscheidung wäre daher für mich klar, aber wesentlich ist ja letztlich, was dir für dich das Richtige erscheint. Ich kenne auch Frauen, die beides erlebt haben und sich jederzeit wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden würden. Allerdings keine wegen Angst vor der "Weite" .. *g*
*****_69 Paar
125 Beiträge
hatte...
auch vor 15 Jahren einen Kaiserschnitt...und vor 12 Jahren eine normalgeburt...ich kann nur eines dazusagen...beim Kaiserschnitt durfte ich mein Kind erst zwei Tage nach der Geburt in meine Arme schließen (weiß nicht ob es jetzt noch so ist )...und bei der Normalgeburt bekommt man das Kind gleich in die Arme gelegt...es ist schöner eine normale Geburt ...normal wird deine Scheide nach ein Paar Monaten bestimmt wieder so eng sein wie am Anfang ...wenn du dir nicht sicher bist dann hol dir beim Frauenarzt einen Rat ...machts gut ich drück euch die Daumen das es bald klappt...
********ia69 Paar
391 Beiträge
Kaiserschnitt
Da ich im Verlauf einer spontanen Geburt aufgehört habe zu atmen, musste mein Sohn nach der 3. Presswehe per Kaiserschnitt geholt werden. Das ist jetzt 16 Jahre her und ich muss sagen, dass ich meinen Sohn nach zwei Stunden schon im Arm halten durfte (wenn ich auch etwas schläfrig war). Bis dahin hat der Papa sich mit ihm beschäftigt. Der Kaiserschnitt war an einem Sonntag Mittag und am späten Abend bin ich schon mit meinem Infusionsständer Richtung Kinderzimmer geschlichen.

Unterm Strich ist alles absolut gut verlaufen und ich war wirklich schnell wieder fit. Nichts desto trotz würde ich jedem raten einen Kaiserschnitt nur aus medizinischen Gründen durchführen zu lassen. Es handelt sich hierbei um eine OP, bei der die meisten Hautschichten durchtrennt und ja dann auch wieder zugenäht werden müssen.

Hätte ich die Wahl gehabt, so hätte ich auf jeden Fall spontan entbunden.

LG
duocolonia (w)
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***ba 69 und alle, die deswegen Bedenken haben und hier zufällig nachlesen (obwohl der Thread schon 2 Jahre alt ist):

nein, das ist heute nicht mehr so!

Mein Mann hat unseren Sohn im Empfang genommen und sich gekümmert, solange ich noch im OP war und die Naht gemacht wurde. Danach wurde ich sofort zu meinem Baby gebracht, es wurde mir auch sofort an die Brust gegeben. Es verging keine halbe Stunde nach seiner Geburt.

Trotzdem fehlt natürlich der ganz innige Schlüsselmoment, der erste Körperkontakt direkt wenn das Baby da ist. Es gibt aber auch Krankenhäuser, die legen das Baby auch bei einer KS-Entbindung kurz auf den Körper der Mutter.

Allgemein weiß ich aber aus eigener Recherche, weil mich das natürlich auch interessiert hat, dass dieser erste Moment häufig überschätzt wird. Eine Mutter-Kind-Bindung entsteht nicht innerhalb der ersten Sekunden. Ein Mensch ist ein Mensch und kein kleiner Schwan oder eine Ente, die denjenigen als Muttertier ansehen, den sie zuerst sehen wenn sie aus dem Ei geschlüpft sind.

Menschliche Bindung entsteht in sehr vielen einzelnen Schritten, nicht nur im ersten Moment.

Wie gesagt, bei mir verging keine halbe Stunde, bis ich mein Kind im Arm hatte und auch anlegen durfte. Ich hatte trotz Kaiserschnitt keinerlei Probleme mit dem Stillen, denn man hat mich im Krankenhaus sehr dazu ermuntert und angehalten.

Wer weiß, dass er einen KS haben wird, der sollte sich sein Krankenhaus gut aussuchen und vorher erfragen, wie das Procedere ist, wie lange Mutter und Kind getrennt sein werden, und ob das Krankenhaus stillfreundlich ist. Ja, das heißt wirklich so. Nicht alle Krankenhäuser unterstützen die Stillwilligkeit der Mütter, weil es für das Personal mehr Arbeit bedeutet. Die Kinder müssen nämlich auch in der Nacht zur Mutter gebracht werden, es müssen Fragen beantwortet werden, es muss Hilfe geleistet werden...

Ich würde einfach sehr gründlich erfragen, wie ein Krankenhaus da arbeitet.

Dann gibt es zumindest von dieser Warte aus keinen Nachteil bei einer Kaiserschnittgeburt.
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