Heiliger Gral?
Dominante Behauptung, der Wissende, der die Novizin führen will, ihr schon das Notwendige beibringt, ihr "hilft" - das ist mir hier schon oft begegnet - und kickt gerade nicht. Denn da ist Dominanz wirklich der Riese der Träume - die nicht meine sind.
Aber es stimmt: Die devote Seele will gelesen werden, genauso wie sie selber liest - zumindest wenn sie ihr Devotsein im Zusammenspiel mit dem dominanten Partner begreift. Sieht der sich als überforderter Erfüllungsgehilfe, dann liegt vielleicht ein Lesefehler vor? Ein Abweichen von Erfahrungen? Und sicher spielt eine Rolle, wie "jung" die devote Seele ist: Du beginnst etwas Neues zu entdecken, wirst mit Fantasien konfrontiert, lehnst ab, wehrst Dich, nimmst an, erlebst, wenn Du es gerade nicht ablehnst, wie erfüllend es doch ist, heulst und stöhnst ins Kissen - und genießt, dann bricht es ab, er holt Dich zurück, Du genießt es - und begehrst es immer wieder - gierig, ja Dich erfasst die Gier, alles, alles kennenzulernen. Wird Dir verweigert, was Du lautstark ablehnst, dann begehrst Du es auf einmal. Bist Du getrennt von ihm, ergreift Dich wieder die Gier. Und langsam schält sich doch aus dem Kokon, in dem Du Dich gefangen fühlst, ein farbenfrohes Wesen, das bitten, erwarten, sich bescheiden lernt ... was ich mit dieser Gier beschrieben habe, ist es das, was der Themensteller mit "verlangt, bedrängt, nötigt" übersetzt? Das wäre dann fatal. Denn Gier heißt auch, so wie ich Erfüllung will, will ich auch gezügelt werden.
... und immer wieder gemeinsam mit ihm das Spiel erleben. Ohne, das einer sich unter Druck fühlt.
In einem Forum schrieb einmal ein dominanter Mann: "... man muss reden können."
Da ich mich noch "jung"fühle, als devote Frau, interessieren mich natürlich auch andere Meinungen.
Übrigens: Den heiligen Gral hat noch keiner gefunden. Also begebe man sich immer wieder auf die Suche, mit stets sich erneuernder Neugier nach dem Geheimnis, dass sich hoffentlich nie endgültig offenbart. Wonach sollte man sonst noch streben.