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Sexuelle Wünsche und Bedürfnisse NICHT befriedigen - Warum?

Mit welchen Arten von Wünschen und Bedürfnissen habt ihr Probleme?

Achtung! Dies ist eine öffentliche Umfrage, in deren Ergebnis angezeigt wird, wie du abgestimmt hast. Du kannst deine Stimmen bis zum Ende der Umfrage jederzeit ändern.
Dauerhafte Umfrage
*******_73 Mann
257 Beiträge
Und was ist das überhaupt für eine Philosophie sich trotz Liebe nicht auf Dinge die der Partnerin oder dem Partner ein Bedürfnis sind einzulassen?

Mit "Philosophie" hat das nichts zu tun. Und es ist nicht so einfach.

Spätestens wenn man selbst einen Großteil der eigenen Befriedigung daraus zieht, den Partner Lust und Befriedigung zu bereiten, hat man ein Problem mit dem "Ich mach das mal dir zu Liebe"
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Mut
Es fehlt vielen nicht nur an Liebe, sondern vor allem an Vertrauen. Es wäre schon gut, wenn Partner/innen sich immer wieder mal im Vertrauen auf ihre/n Partner/in verführen lassen würden, statt grundsätzlich NEIN zu sagen. Der Aufbau von "Mit mir nicht"-Barrikaden ist garantiert der Liebe abträglich (Der kann mich nicht lieben, wenn er so etwas, von mir erwartet. Dafür bin ich mir zu gut. Soll er doch sehen, ob er eine Hure findet dafür...). Oft werden diese Barrieren gar nicht hinterfragt, ob sie aus eigener Überzeugung bestehen, daher ein echtes Tabu sind, oder nur, weil man so erzogen wurde und es nicht anders kennt.

Ich hatte hier das Thema Mut eingebracht, das leider zu alltäglich interpretiert wurde, aber genau das Muthaben, über den eigenen Schatten zu springen, dem Partner zu vertrauen, selbst Neues auszuprobieren, war gemeint. Nicht gemeint war, Partner mit Vorwürfen zu überschütten. Manchmal denke ich, wenn doch Partner schon wegen der Liebe einen Mentor in sich tragen würden, könnten viele Missverständnisse vermieden werden. Verführen, überzeugen, Mut machen, Neugier leben kann eine Beziehung sehr viel weiter bringen als Bedenkenträgerei oder gar Beharren auf angestammten Positionen.
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Doch Liebe ist ein Grund, mit jemand zusammen zu bleiben, auch wenn der Sex nicht das ist, was man sich erträumt hat oder gerne haben möchte.

Offensichtlich ist es aber öfters ein Grund, mit jemand zusammen zu bleiben, ihm das traute Leben vorzugaukeln und für sich selbst das Fremdgehen zu entschuldigen...

.... aber ich liebe ihn/sie doch, ich kann ihn/sie nicht verlassen, möchte keine Trennung, aber verzichten möcht ich auch nicht.



Mir scheint, das Thema zielt auf eine offizielle und auch juristisch nicht anfechtbare Erklärung, dass Fremdgehen kein Betrug am Partner ist, wenn es denn genügend, hoffentlich schriftlich fixiert Ablehnung von Wünschen, welcher Art auch immer, ist.

Anderes kann ich mir nicht mehr vorstellen, da weder die einfache Aussage, ich mag das nicht, noch detailierte Angaben, wieso man etwas nicht mag als Begründung für eine Ablehnung einer vom Partner herangetragenen sexuellen Forderung (ach nee, war ja nur ein Wunsch), als Antwort Gültigkeit hat.

Was willst du lesen Sean_Sirion?
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Themenersteller 
Was will ich lesen?
Weder die weiter oben erwähnte generelle Lösung für alle - so etwas gibt es nicht, noch will ich überhaupt etwas bestimmtes lesen außer sachlichen Beiträgen im Bezug zu dem was Fragestellung des Thread ist.

scheint ... das Thema zielt auf eine offizielle und auch juristisch nicht anfechtbare Erklärung, dass Fremdgehen kein Betrug am Partner ist
Falsch vermutet darum geht es hier nicht, (bitte hier auch nicht den 150 Fremdgehen Betrug oder nicht Dialog führen.) Hinweis: Manchmal hilft es die eigene Position zu verlassen und eine Sachfrage aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

aber ich liebe ihn/sie doch, ich kann ihn/sie nicht verlassen, möchte keine Trennung, aber verzichten möcht ich auch nicht.
Das klingt so als würde man den Menschen die aus Liebe bei der Partnerin oder dem Partner bleiben automatisch Heuchelei unterstellen. Vielleicht lassen wir solche Vorurteile und generellen Verallgemeinerungen einfach mal weg um konstruktiver an das Thema heranzugehen?

Nicht nur Liebe sondern auch Vertrauen fehlt:
*****lnd:
Es wäre schon gut, wenn Partner/innen sich immer wieder mal im Vertrauen auf ihre/n Partner/in verführen lassen würden, statt grundsätzlich NEIN zu sagen.
Das wäre in der Tat sehr viel.

Der Punkt mit der Philosophie ist interessant - mir scheint es oft so als hätten viele Menschen so etwas wie eine Philosophie oder wenigstens ein Konzept im Bezug auf die Partnerschaft gar nicht.
Zumindest wird selten davon geschrieben - meist geht es um bestimmte Attribute geistiger, emotioneller, körperlicher oder wirtschaftlicher Art als spezifikation für die Partnerin oder den Partner - oft denke ich dann das die Personen, welche diese Attribute fordern sie selbst nicht erfüllen.

Was will ich lesen - Lösungsansätze zu den Fragen:
Wie kann man Denkblockaden in einer Partnerschaft lösen?
Wie kann man einer Partnerin oder einem Partner klarmachen das sie oder er etwas - wenn dem so ist - nicht will weil sie oder er einer gesellschaftlichen Konvention unterliegt?
Wie kann ich Vertrauen im sexuellen Bereich aufbauen um Aversionen zu lösen und gemeinsam neue Wege gehen zu können?
Wie kann ich die Barriere von Erziehung und Konvention beiseite räumen und den Weg frei machen für einen beidseitig erfüllte Liebesbeziehung?
Vielleicht wird dazu ein eigener Thread genehmigt?

Fesselnd hat hier einiges geschrieben was als Schlußworte für diesen Thread geeignet wäre:

*****lnd:
Der Aufbau von "Mit mir nicht"-Barrikaden ist garantiert der Liebe abträglich (Der kann mich nicht lieben, wenn er so etwas, von mir erwartet. Dafür bin ich mir zu gut. Soll er doch sehen, ob er eine Hure findet dafür...). Oft werden diese Barrieren gar nicht hinterfragt, ob sie aus eigener Überzeugung bestehen, daher ein echtes Tabu sind, oder nur, weil man so erzogen wurde und es nicht anders kennt.

*****lnd:
as Muthaben, über den eigenen Schatten zu springen, dem Partner zu vertrauen, selbst Neues auszuprobieren, war gemeint. Nicht gemeint war, Partner mit Vorwürfen zu überschütten. Manchmal denke ich, wenn doch Partner schon wegen der Liebe einen Mentor in sich tragen würden, könnten viele Missverständnisse vermieden werden. Verführen, überzeugen, Mut machen, Neugier leben kann eine Beziehung sehr viel weiter bringen als Bedenkenträgerei oder gar Beharren auf angestammten Positionen.

*****_nw Paar
281 Beiträge
@Sean_Sirion
Liebe? Kann ich dir ganz viel drüber erzählen. Meine längste Partnerschaft (inkl. Ehe) währte 15 Jahre. Ich habe den Mann über alles geliebt. Er machte sich in den letzten Jahren wenig bis gar nichts mehr aus Sex und weißt du was? Ich habe das akzeptiert.

Es ging nicht mal um Fantasien oder Wünsche. Ganz normaler Sex fand einfach nicht mehr statt. Habe ich ihn betrogen? Nein und das schwöre ich bei allem, was mir heilig ist. Nicht ein einziges Mal.

Und warum? Weil ich ihn geliebt habe und ihm das nicht antun wollte. Und das wäre so weiter gegangen, bis wir alt und grau geworden wären, weil wir so unendlich viele schöne Dinge und Interessen geteilt haben.

Interessanterweise ist er dann 2 x ausgebrochen und zwar leider nicht für irgendwelche One Night Stands, sondern er meinte, er habe jeweils eine neue, ideale Lebenspartnerin gefunden. Beim zweiten Mal hatte ich dann allerdings keine Geduld mehr für seine Midlife Crisis und bin mit geradem Rücken (ohne Haus, Mercedes etc.) schnurstracks in mein neues Leben marschiert.

Aber ich habe mich nie, niemals (nicht mal bei Freundinnen) darüber ausgejammert, was bei uns sexuell (nicht) läuft. Hätte ich ihn zwingen sollen? Es war so, wie es war und der Rest war zu gut, um es hinzuwerfen.

Für ihn hat das alles außer viel Lehrgeld, emotionalem Kummer und Leid nichts gebracht, während ich heute ein Sexleben führe, das ich mir früher nicht mal in meinen wildesten Fantasien vorstellen konnte und ich kann sogar wieder lieben, obwohl mein Herz wirklich gebrochen war.

So kann's gehen. Man muss Entscheidungen treffen, die Entscheidung kann aber auch sein, aus Liebe zu bleiben und eben nicht ALLES zu haben. Denn das hat man nie.

LG Mary
****ot2 Mann
10.215 Beiträge
@Sean Sirion
Und wenn es nun absolut gar nicht passt, ...
dann muss man sich halt überlegen, wie wichtig ein ausgefülltes, fantasievolles Sex-Leben für einen ist und notfalls wirklich die Konsequenzen ziehen.

Vielleicht ist das Fazit ganz einfach Trennung.

Dann kann man sich die ganze Diskussion sparen..., - bzw. hätte dann noch den Trennungsdialog zu führen... *mrgreen*

Lg
Gernot
*****_nw Paar
281 Beiträge
Wie kann man Denkblockaden in einer Partnerschaft lösen?
Wie kann man einer Partnerin oder einem Partner klarmachen das sie oder er etwas - wenn dem so ist - nicht will weil sie oder er einer gesellschaftlichen Konvention unterliegt?
Wie kann ich Vertrauen im sexuellen Bereich aufbauen um Aversionen zu lösen und gemeinsam neue Wege gehen zu können?
Wie kann ich die Barriere von Erziehung und Konvention beiseite räumen und den Weg frei machen für einen beidseitig erfüllte Liebesbeziehung?

Vielleicht muss man sich auch einfach eingestehen, dass für den Partner Sex gar keine großartige Priorität hat? Dass ihm der ganz normale Beischlaf reicht. Dass gar kein Bedürfnis nach Experimenten vorhanden ist?

Da hängen dann keine gesellschaftlichen Konventionen dran, sondern es ist einfach überhaupt keine Ambition in der Richtung vorhanden.

Das gibt es und zwar gar nicht so selten. Ich habe einige Freundinnen, für die Sex viel eher Last als Lust ist und die froh sind, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Von irgendwelchen Außergewöhnlichkeiten mal ganz abgesehen.

Was mir übrigens in diesem Zusammenhang immer wieder auffällt ist, dass Männer für Beziehungen "anständige" Frauen bevorzugen und sich dann wundern, wenn aus der Heiligen eben keine "Hure" wird *zwinker* Wer wochenlang beim Daten erfolgreich die Beine zusammenkneifen kann, kann das in langjähriger Partnerschaft noch viel besser *ggg*

LG Mary
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Interessant finde ich Marys Schilderungen. Vor allem, weil sie deutlich machen, dass es noch andere Dinge gibt als Sex, die eine Beziehung tragen und weil sie weiterhin deutlich machen, dass gute Dinge zu Menschen kommen, die abwarten können. *g*

Einem anderen Menschen riesige Erwartungen aufzuhalsen und von ihm zu verlangen, einen in allen Bereichen glücklich zu machen, ist unsinnig. Vom eigenen Leben zu denken, es könne nur glücklich sein durch Perfektion in allen Bereichen ist ebenfalls unsinnig.
**********henkt Frau
7.373 Beiträge
Mist, meine Danke sind schon wieder aufgebraucht.

@**ry: Für die beiden letzten Beiträge ein herzliches Danke. Du schreibst mir wahrlich aus der verschenkten Seele.

@*******rion:

Wie kann man Denkblockaden in einer Partnerschaft lösen?

Wieso ist denn bei dir automatisch die Verweigerung einer Erfüllung durch den Partner eine Denkblockade?

Auch wenn vielleicht das Eine oder Andere nicht rationell erklärbar ist, ist es doch eine Abneigung - das ist keine Denkblockade, nur weil du es nicht verstehst.



Wie kann man einer Partnerin oder einem Partner klarmachen das sie oder er etwas - wenn dem so ist - nicht will weil sie oder er einer gesellschaftlichen Konvention unterliegt?

Auch das ist doch ein Fehlschluss - zumindest lässt sich diese gesellschaftliche Konvention nicht auf alles beziehen.
Denkst du etwa, jemand, der auf Monogamie in der Partnerschaft besteht, tut dies weil die Gesellschaft das von ihm/ihr verlangt? Mag vielleicht bei einigen Menschen der Fall sein, aber doch nicht bei allen. Gesteh doch jedem Menschen seine eigene individuelle Einstellung zu.


Wie kann ich Vertrauen im sexuellen Bereich aufbauen um Aversionen zu lösen und gemeinsam neue Wege gehen zu können?

Schon mal gar nicht, in dem man wie ein kleines Kind sich hinstellt und sagt und ständig immer wieder sagt, ich will....

Wer eine Aversion gegen einen Blow-Job hat, wird das nicht unbedingt mit mangelndem Vertrauen begründen können. Nur als Beispiel.

Und wer mir den Eindruck verschafft, dass ich sowieso nicht genüge oder die umfassenden Wünsche nicht erfülle, dann wird er wohl kaum Vertrauen erwarten können.

Wie kann ich die Barriere von Erziehung und Konvention beiseite räumen und den Weg frei machen für einen beidseitig erfüllte Liebesbeziehung?

Letztendlich bloss eine andere Formulierung wie Punkt 2 - mag Menschen geben, die aus diesen Gründen sich der Lust verweigern, aber das ist nicht zu verallgemeinern.
Und ob beispielsweise die von Mary angesprochenen
Was mir übrigens in diesem Zusammenhang immer wieder auffällt ist, dass Männer für Beziehungen "anständige" Frauen bevorzugen und sich dann wundern, wenn aus der Heiligen eben keine "Hure" wird *zwinker* Wer wochenlang beim Daten erfolgreich die Beine zusammenkneifen kann, kann das in langjähriger Partnerschaft noch viel besser *ggg*
das aus gesellschaftlichen Konventionen machen, halte ich für eher zweifelhaft.
**********ight0 Mann
16 Beiträge
Na ich versuch's mal...
Wie kann man Denkblockaden in einer Partnerschaft lösen?
Wenn ich früher eine Frau kennen gelernt habe, standen gemeinsame sexuelle Einstellungen und Vorlieben für mich nicht im Vordergrund. Voller Schmetterlinge im Bauch stürzte ich mich in Beziehungen und innerhalb der Beziehung fiel es mir schwer, über meine Neigungen und Wünsche zu sprechen... aus Angst, meine Partnerin damit überfordern oder verletzen zu können (beispielsweise die Sehnsucht nach Sex mit einer anderen Frau). Heutzutage ist es anders. Ich rede im Vorfeld sehr offen über meine Fantasien etc.
Ich finde, es ist wichtig, aufrichtig zu sein und offen zu sprechen. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren. Ich finde, es ist nicht ausreichend, die Fantasien zu nennen, sondern die Entstehung der Fantasie zu beschreiben. So entsteht ein besseres Verständnis.
Vor einigen Tagen habe ich eine nette Frau kennen gelernt und ihr erzählt, dass ich in Zukunft gerne offene Beziehungen führen möchte. Sie konnte damit rein gar nix anfangen, es widersprach ihrem Verständnis von Liebe und Partnerschaft. Dann habe ich ihr erklärt, dass ich GERADE DANN wenn ich eine Frau liebe, ihr doch den größtmöglichen Spaß im Leben gönnen sollte und mich mit ihr über ihre sexuellen Erlebnisse und Serotoninausbrüche freuen sollte. Plötzlich hatte sie eine ganz andere Sicht auf das Ganze.

Wie kann man einer Partnerin oder einem Partner klarmachen das sie oder er etwas - wenn dem so ist - nicht will weil sie oder er einer gesellschaftlichen Konvention unterliegt?

Wie kann ich Vertrauen im sexuellen Bereich aufbauen um Aversionen zu lösen und gemeinsam neue Wege gehen zu können?

Wie kann ich die Barriere von Erziehung und Konvention beiseite räumen und den Weg frei machen für einen beidseitig erfüllte Liebesbeziehung?
Es hat nicht gleich was mit gesellschaftlichen Normen zu tun, wenn ein Partner etwas nicht will. Mansche stehen auf das eine, andere auf das andere.
Wenn es denn tatsächlich so ist, dass es gesellschaftliche Konventionen und Moralvorstellungen sind, die den Partner an der sexuellen Vielfalt hindern, dann geht das meiner Meinung nach nur Schritt für Schritt gemeinsam. "Klarmachen" kann man das dem Partner nicht und sollte das auch nicht versuchen. Zudem sollte man sich die Frage stellen "Geht es hier um unser gemeinsames Sexleben oder um meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse?" - Sollte es zweiteres sein, wird man durch "klarmachen" eher das Vertrauen des Partners schmälern als es zu bekräftigen. Sich auf den Partner einzulassen ist wichtig. Ich habe noch nie eine Partnerin versucht von einer Fantasie zu überzeugen, die sie nicht mochte. Stattdessen bin ich bemüht zu signalisieren: "mir geht es um deine Lust! Ich empfinde selber nur Lust, wenn du welche empfindest. Du kannst mit mir alles teilen, über alles reden und wenn du etwas ausprobieren möchtest, bin ich da für dich." - Auf diese Weise pflege ich inzwischen Freundschaften mit Frauen, die ich teilweise tiefgehender finde als so manche Beziehung die ich hatte. Erst vor wenigen Wochen wollte eine Freundin an mir blasen üben, weil sie das vorher nie machen wollte und der Grund dafür, dass sie sich dazu überwunden hat war, dass ich keine Erwartungshaltung ihr gegenüber in dem Punkt hatte.
Auch ich war in der Situation, dass ich mich vieles nicht getraut habe, auch wenn ich wusste, dass die mir anerzogenen Moralvorstellungen sinnlos sind. Im Kopf hatte ich es kapiert, aber weg war es nicht. Es muss beim Partner selber klick machen. Jedoch kann die eigene Offenheit dem Partner Mut machen. Das Umfeld ist oft auch entscheidend. Wenn man umgeben ist von Menschen, die alle diesen gesellschaftlichen Normen folgen, ist es nicht so leicht, auszubrechen. Ich hatte das Große Glück, viele Menschen kennen gelernt zu haben in Berlin, für die andere Werte im Vordergrund standen: Toleranz, freie Selbstentfaltung und Glück.
Wer wochenlang beim Daten erfolgreich die Beine zusammenkneifen kann, kann das in langjähriger Partnerschaft noch viel besser

Guter Punkt! Zustimme!

Ich denke, wenn grundsätzlich Lust und Spaß an Sex vorhanden ist (was bei beiden Geschlechtern der Fall sein kann, aber nicht muss), so kann sich dieser aber auch erweitern im Verlauf des Lebens, genauso wie er sich verengen kann.

Sean fragt: Wie kann man den Partner/die Partnerin zu mehr Experimentierfreude beim Sex bewegen?

Ich hab dazu vor allem Beobachtungen aus zweiter Hand, von einem Swingerpärchen, mit dem ich engeren Kontakt hatte. Da war er zu Beginn der Beziehung der aufgeschlossenere und hat sie dann - nicht für alle sexuelle Varianten, die es so gibt - begeistern können, aber für die, die ihm selbst auch Spaß machten (BDSM zB fanden beide "pervers").

Wie hat er das geschafft? Ich glaube, wichtig war folgendes:
Erstmal ist die Voraussetzung von Neugierde und Entdeckungslust, dass mensch sich sicher fühlt. Druck erzeugt Unsicherheit; Sicherheit in der Beziehung führt dazu, dass ich mutiger werde, mich auch mal anders zu verhalten oder anderes Sexualverhalten beim Partner zu tolerieren / neugierig zulassen zu können. Insbesondere Verlustangst ist ein Experimentierfreudetöter, immer wenn jemand Angst hat, wird er/sie sich auf vertrautes zurückziehen. Aber auch die Angst vor Scham, Selbstwertverlust kann dieselben Auswirkungen haben.

Dann empfiehlt es sich, so hat es mir das Swingerpärchen erzählt, langsam vorzugehen. Also erstmal zB über Phantasien reden, wenn ein zweiter Mann / eine zweite Frau dabei wäre. In dem Fall hat er es so gemacht, dass er sie gefragt hat, ob sie sich das manchmal vorstellt und mit ihr diese Phantasie besprochen/entwickelt hat, während sie Sex hatten / er sie mit der Hand befriedigt hat.
Damit war dann so ein erster Same gelegt, wie sie dann genau weiter vorgegangen sind, weiß ich nicht, aber ich glaube, dass es dann auch in behutsamen Tempo weiterging, bevor diese Phantasie dann irgendwann, Jahre später, einmal umgesetzt wurde.
*******r00 Mann
752 Beiträge
erwil
"Wenn die Intention einer Abstinenz hingegen ist, für sich selbst erst einmal Abstand zu bekommen, um eine andere Perspektive einnehmen zu können, als die des/der Ausgelieferten, des/der Abhängigen, bietet dieser Vorschlag einen Ansatz, eigenständiger zu werden.
Und das wirkt sich nach meiner Erfahrung positiv auf die partnerschaftliche Sexualität aus!"


so wars gedacht.

und ich will auch keine Einteilung in gut oder böse. denn auch der ablehnende part ist in seiner situation nicht glücklich über diesen zustand (vorausgesetzt er/sie liebt den anderen und es liegt ihm/ihr etwas an der Beziehung)

ich kann hier nur wieder auf david schnarche buch "Intimität und verlangen" verweisen.

interessanterweise ist ein teil des Buches eine Anleitung für Frauen, wie sie ihren ekel vor dem blasen/sperma loswerden können. dies scheint ein elementarer Punkt und verantwortlich für viel Zoff in der Beziehung zu sein. schnarch praktiziert seit Jahrzehnten und kennt die Materie.
****Too Paar
13.554 Beiträge
interessanterweise ist ein teil des Buches eine Anleitung für Frauen, wie sie ihren ekel vor dem blasen/sperma loswerden können

Gibt es eigentlich irgendwo auch eine Anleitung für Frauen,wie sie den Ekel vor Austern loswerden können? Denn mein Partner mag ab und zu Austern und ich so gar nicht! *schock*
Nicht dass wir deswegen noch Zoff in der Beziehung bekommen,weil ich diesen Ekel vor diesen rohen Schlabberdingern einfach nicht loskriege....*fiesgrins*

*ironie* wieder aus...

LG,Eva*roll*
*******r00 Mann
752 Beiträge
...
Liebe ist für mich,dass der schnellere Part sich dem langsameren Part anpasst-nicht umgekehrt.
Liebe ist,darauf zu achten,dass auch der andere sich wohl fühlt..-nicht nur ich selbst.


Auf den ersten Satz antworte ich mit wieso?
Und der zweite widerspricht schon dem ersten...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
und ich will auch keine Einteilung in gut oder böse. denn auch der ablehnende part ist in seiner situation nicht glücklich über diesen zustand (vorausgesetzt er/sie liebt den anderen und es liegt ihm/ihr etwas an der Beziehung)


Danke! Das ist etwas, das leider viel zu wenig erwähnt wird. Es gibt unendlich viele Gründe dafür, wieso einem Menschen Intimität nicht mehr möglich ist. Derjenige, der noch möchte, fühlt sich verständlicherweise abgelehnt und das verletzt ihn, doch man sollte nicht vergessen, dass auch derjenig, der ablehnt, das nicht aus Spaß an der Freude tut. Die allerwenigsten Menschen gehen ja durch die Welt und denken: "Ha, jetzt strafe ich meinen Partner mal so richtig mit Sexentzug ab, das find ich spitze." Sondern im Gegenteil vermissen diejenigen, die ablehnen, die Nähe und die Zärtlichkeit genauso. Warum es mit dem aktuellen Partner nicht mehr klappt, hat darum meist etwas kompliziertere Gründe als "Mir ist halt nicht danach." Das sind Sätze,die aus Hilflosigkeit fallen. Erklärungen sind es natürlich nicht.
****Too Paar
13.554 Beiträge
@ freibaer00
Liebe ist für mich,dass der schnellere Part sich dem langsameren Part anpasst-nicht umgekehrt.
Liebe ist,darauf zu achten,dass auch der andere sich wohl fühlt..-nicht nur ich selbst.


Auf den ersten Satz antworte ich mit wieso?
Und der zweite widerspricht schon dem ersten..

Wieso wieso?
Muss ich meine Ansichten begründen? Ich sehe es einfach so....Sind meine Erfahrungen.
Und der zweite Satz widerspricht keineswegs dem ersten. Das ist vielleicht deine Meinung,die ich natürlich akzeptiere.
Aber für mich liegt da kein Widerspruch. Aber witzig finde ich,dass du meine Frage weiter oben mit Zitaten aus nem anderen Beitrag von mir umschiffst Clever...*top*

Eine Frage mit einer Gegenfrage beantworten...-ganz grosses Kino! *spitze*

LG,Eva
*******r00 Mann
752 Beiträge
Selber schuld...
"Oder das Nicht-Kümmern von Männern um soziale Verpflichtungen. Wie oft backen die den Kuchen für die Kita-Veranstaltung? Begleiten eine Horde Kinder beim Ausflug? Bügeln mal eben zwei Körbe Wäsche weg? Ist das lieblos?"

Vielleicht war dir der mercedes usw einfach wichtiger?
*****_nw Paar
281 Beiträge
freibaer00
Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.

Die angeführten Beispiele dienten dazu, zu verdeutlichen, dass Männer fehlende Liebe oft an fehlendem oder unzureichendem Sex fest machen, während ihnen ihre eigene alltägliche Lieblosigkeit nicht mal auffällt.

Was Haushaltspflichten betrifft, verlassen viele Männer nicht allzu gerne ihre Komfortzone und sind da weder kreativ, noch einfallsreich oder willig *zwinker*

So auch ein anderes Beispiel - die Tanzmuffel unter den Männern, die ich kenne, sind allesamt beim Nicht-Tanzen geblieben, egal wie sehr sich ihre Frauen wünschen, dass sie wenigstens versuchen würden, es zu lernen. Worin liegt denn der Grund für diese Ablehnung? Das könnten wir jetzt zu Tode analysieren oder einfach akzeptieren, dass sie es nicht wollen.

Übrigens, wäre mir der Mercedes wichtig gewesen, wäre ich geblieben. Denn die Frauen-Geschichten meines Mannes hatten die Halbwertzeit eines Knäckebrots. Das hätte ich locker aussitzen können. Aber das entspricht mir nicht.
*******r00 Mann
752 Beiträge
...
selber schuld in Bezug auf den mann, der sich bei Haushalt und kind nicht kümmert.

sowas passiert nicht von heute auf morgen, das sind grundlegende Eigenschaften.
und so hast du ihn wohl auch kennengelernt.

mir stößt eigentlich nur deine Verallgemeinerung auf. dies war einfach deine Erfahrung.
trotzdem verhalten sich nicht alle Männer so. es gibt nicht "die Männer"

habe ich dich richtig verstanden, du machst liebe an der Mitarbeit im Haushalt fest?

möglicherweise hast du beim geldverdienen deine komfortzone nicht verlassen, das wissen wir nicht. *zwinker*
*****_nw Paar
281 Beiträge
Nene, ich sagte nicht "alle" Männer, sondern "viele" Männer und das ist das, was ich beobachte. Ich weiß von vielen Frauen, dass sie dieses Verhalten als lieblos und nicht wertschätzend empfinden. Wie viele Männer bügeln denn mal einfach so ohne Aufforderung zwei Körbe Wäsche weg oder putzen das Bad, einfach, weil es gemacht werden muss? Und wenn der meiste Alltagskram an den Frauen hängen bleibt, ist da vielleicht auch nicht mehr viel Energie für sexuelle Höhenflüge? Nur so eine Theorie...

Mit meinen Männern hatte ich diese Probleme nicht, wir haben uns das immer gut eingeteilt. Aber ja, ich mache meine Liebe auch davon abhängig, wie bequem sich jemand sein Leben auf meine Kosten macht. Ich bin kein Dienstmädchen, sondern eine Lebensgefährtin und lebe mit dem jeweiligen Mann auf Augenhöhe. Wenn ich merken würde, dass alle undankbaren Aufgaben an mir hängen bleiben, würde ich irgendwann ungemütlich und mich fragen, ob ich ohne den Mann nicht besser dran wäre.

Beim Geldverdienen brauche ich übrigens meine Komfortzone nicht zu verlassen, ich liebe, was ich tue *g* Und es bringt auch genug ein, um eben nicht von einem Mann abhängig zu sein.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Themenersteller 
Warum - Hausarbeit vs. Liebe - Sex keine Priorität
"Sinas Traum "Warum es mit dem aktuellen Partner nicht mehr klappt, hat darum meist etwas kompliziertere Gründe als "Mir ist halt nicht danach." Das sind Sätze,die aus Hilflosigkeit fallen. Erklärungen sind es natürlich nicht.
Danke, das ist ein wichtiger Punkt und eine Frage die viele bewegt: Wie schaffe ich es von meinem Partner oder meiner Partnerin die Erlärung dazu zu erhalten, wenn die Partnerin oder der Partner sich nicht erklären will?

Was Haushaltspflichten betrifft, verlassen viele Männer nicht allzu gerne ihre Komfortzone und sind da weder kreativ, noch einfallsreich oder willig
Heute ist es so das viele junge Männer und Frauen das alles können und machen und auf der anderen Seite gibt es viele Frauen und Männer die nichtst davon können oder vieles nicht...
Die klassische Rollenverteilung gibt es kaum noch. Was sollen diese Klisches aus vergangenen Zeiten? Das Männer generell nicht mit Haushalt zu tun haben ist eine veraltete Binsenweisheit.
...habe ich dich richtig verstanden, du machst lLebe an der Mitarbeit im Haushalt fest?
Hausarbeit als Sexbremse? Sicher ist das dann der Fall wenn beide Partner berufstätig sind und gleichviel Zeit außer Haus verbringen müssen - wenn dann der eine faul auf dem Sofa sitzt und der andere die komplette Hausarbeit machen muß kann das zu großer Frustration führen. Ich vermute aber das dies nicht der Standard ist. Zum einen sind Männer heute nicht mehr so der Hausarbeit fernstehend wie 1970. Die Zeiten haben sich stark geändert Männer kümmern sich heute auch um die Kinder - die Männer die das nicht tun sind Teil einer sehr kleinen Minderheit.
*******r00:

mir stößt eigentlich nur deine Verallgemeinerung auf. dies war einfach deine Erfahrung.
trotzdem verhalten sich nicht alle Männer so. es gibt nicht "die Männer"
So ist es, im übrigen sollte man vom Männer und Frauen Bild Abstand nehmen, weder Frauen noch Männer sind genormt, Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen trafen die Lebensrealität noch nie und treffen Sie heute auf Grund der zunehmenden Individualisierung noch weniger.
Vielleicht muss man sich auch einfach eingestehen, dass für den Partner Sex gar keine großartige Priorität hat?
Ein wichtiger Einwand - nur warum sucht sich jemand für den Sex keine große Priorität hat überhaupt einen Partner oder eine Partnerin? Nur zum nicht einsam sein - dafür gibt es auch Freunde und ggf. eine Wohngemeinschaft oder man verzichtet ehrlicherweise auf das mongame Sexualitätsmonopol. Wenn man jemand ist für den Sex keine große Priorität hat sollte man sich auch einen Partner oder eine Partnerin suchen für die Sex eine möglichst ähnliche Priorität hat. Ist man sich nicht im Klaren darüber welchen Umfang normalerweise sexuelle Bedürfnisse haben genügt ein Blick in die Fachliteratur um einen Eindruck von der Realität zu gewinnen. Dann erkennt man das man im Normalfall damit rechnen kann das eine Frau oder ein Mann vielleicht so oft Sex machen möchte wie das im Bundesdurchschitt der Fall ist.
Anders ist der Fall wenn sich diese Bedürfnisse mit der Zeit verändern - sich verringern oder zunehmen - da hilft nur das Bewußtsein dafür das Menschen sich ändern - und die Toleranz und das Vertrauen dies auch zuzulassen. Genau da scheint jedoch bei vielen Beziehungen ein Mangel zu herrschen.
**********ight0 Mann
16 Beiträge
@Sean_Sirion
Danke, das ist ein wichtiger Punkt und eine Frage die viele bewegt: Wie schaffe ich es von meinem Partner oder meiner Partnerin die Erlärung dazu zu erhalten, wenn die Partnerin oder der Partner sich nicht erklären will?

Mich persönlich hat diese Frage noch nie bewegt und man kann darauf keine pauschale Antwort geben, denn schließlich reden wir hier nicht darüber, wie man einen Hund stubenrein bekommt...

Es hat immer seine Gründe, weshalb Menschen sich nicht erklären wollen und vielleicht sollte man nicht fragen "wie kriege ich meinen Partner dazu, mir zu erklären was ich wissen will" sondern sollte sich fragen "Wieso möchte mein Partner nicht mit mir reden?". Deshalb kann ich dazu nur meinen vorherigen Post wiederholen:
wenn deine Partnerin nicht mit dir reden will, dann gibst du ihr anscheinend nicht das Gefühl, darüber reden zu können. So etwas wie eine Faustregel oder einen Trick, um deinen Partner tun zu lassen was du willst, gibt es nicht. An dieser Stelle gilt wieder: Selbstreflektion, Einfühlungsvermögen und das Schaffen einer Vertrauensbasis.


Die klassische Rollenverteilung gibt es kaum noch. Was sollen diese Klisches aus vergangenen Zeiten? Das Männer generell nicht mit Haushalt zu tun haben ist eine veraltete Binsenweisheit.

Falsch! Selbstverständlich gibt es Unterschiede, welche sich sogar empirisch belegen lassen. Einfach mal googlen: http://www.zeit.de/karriere/2011-04/studie-unbezahlte-arbeit

Ein wichtiger Einwand - nur warum sucht sich jemand für den Sex keine große Priorität hat überhaupt einen Partner oder eine Partnerin? Nur zum nicht einsam sein - dafür gibt es auch Freunde und ggf. eine Wohngemeinschaft oder man verzichtet ehrlicherweise auf das mongame Sexualitätsmonopol. Wenn man jemand ist für den Sex keine große Priorität hat sollte man sich auch einen Partner oder eine Partnerin suchen für die Sex eine möglichst ähnliche Priorität hat.


Also geht man im Umkehrschluss Beziehung wegen Sex ein? Nein, da gibt es sicherlich noch andere Gründe. Klar, um nicht einsam zu sein kann man in eine WG ziehen, aber für Sex kann man deiner Logik nach auch ins Bordell. Wozu also dann Beziehung? Ich finde dieses Bild von einer Beziehung etwas traurig *snief*
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Themenersteller 
Sex Beziehung und Vorraussetzungen für ...
*****872:
Also geht man im Umkehrschluss Beziehung wegen Sex ein? Nein, da gibt es sicherlich noch andere Gründe. Klar, um nicht einsam zu sein kann man in eine WG ziehen, aber für Sex kann man deiner Logik nach auch ins Bordell. Wozu also dann Beziehung? Ich finde dieses Bild von einer Beziehung etwas traurig

Der primäre Antrieb bei der Gründung von Partnerschaften ist Sexualität - LIEBE, sexuelle Anziehung, Lust und natürlich die Fortpflanzung und die Sorge für den Nachwuchs. Das bedeutet nicht das es nicht noch weiter Motive gibt wie die Vermeidung von Einsamkeit, das NICHT-Allein-Leben-Wollen und die Lösugn dauerhafte Bindung, der soziale Status als Partner/in habende Person, wirtschaftliche Gründe und soziale bzw. gesellschaftliche Erwartungen. Natürlich läßt sich Sexualität von Partnerschaft abkoppeln - dazu braucht es nicht das soeben erwähnte Bordell - Sex wird auch von Singles gemacht. Der Umkehrschluß greift also etwas zu kurz.

Es hat immer seine Gründe, weshalb Menschen sich nicht erklären wollen und vielleicht sollte man nicht fragen "wie kriege ich meinen Partner dazu, mir zu erklären was ich wissen will" sondern sollte sich fragen "Wieso möchte mein Partner nicht mit mir reden?"
Die gefahr von Threads ist das Äußerungen dezidiert wörtlich genommen werden ohne den Sinn zu sehen. Die Frage ist im Grunde die gleiche das eine ist das WARUM das jedoch interessiert weil man ein Problem hat das man hat lösen möchte und sich für das WIE interessiert, Natürlich sind beide Verknüpft.

Garn nichts Falsch, lesen was da steht! Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern - diese haben jedoch mit der klassischen Rollenvereilung die mal war: DIE Männer gehen arbeiten und verdienden das Geld, die Frauen bleiben zu Hause erziehen die Kinder, putzen und saugen die Wohnung jeden Tag, kochen und sind dankbar wenn der Mann mit der rundum Serviceleistung zufrieden ist, NICHTS ZU TUN. Das gibt es zwar heute noch in manchen Beziehungen aber niemand wird ernsthaft behaupten dies sei immer noch die Rollenverteilung von Frauen und Männern im Jahr 2014.

Dank der Emanzipationsbewegung die im wesentlichen im 18. Jahrhundert begann und durch viele Frauen die sich mutig verhalten haben vorangebracht wurde, hat sich das Rollenbild von Frauen und Männern verändert - und das nicht uniform sondern individuell. Es gibt heute eben Menschen - geleichsam Männer und Frauen - die sich sehr unterschiedlich bei der Gestaltung ihres Leben verhalten, und vielen unterschiedlichen Strömungen folgen und das auch wechselnd. Das ist eine wunderbare gute Entwicklung - ein echter Fortschritt und es betrifft auch das Thema dieses Thread. Leider bedeutet das jedoch nicht das Sexualität bei allen Paaren spannungsfrei und problemlos verläuft.

In vielen Paarbeziehungen gibt es durchaus Vertrauen, man liebt sich, teilt das Leben miteinander, man ist sich zugeneigt, häufig hat man Kinder usw. und DENNOCH spricht man nicht über gewisse Themen obwohl Liebe und Vertrauen und das nötige Sicherheitsgefühl vorhanden sind.

Bei aller Offenheit in Sachen Sexualität und Partnerschaft, gibt es nach wie vor auch viel Restriktion und Rigidität die eine freie Entfaltung behindern. Und damit meine ich nicht nur eine freie Entfaltung auf Grund von Wünschen die von Partnerinnen und Partnern an eine Person herangetragen werden, die glaubt diese Bedürfnisse nicht erfüllen zu können oder wollen, sondern auch schon vorher im Ausbleiben von Erwägungen die eigenen Sexualität zu entdecken - auch ohne das eine Partnerin oder ein Partner dies fordert. Äußere Einflüsse wie Erziehung, religiöse Moralvorstellungen oder gesellschaftliche Konventionen führen zu Abneigungen die man ohne diese äußere Einflüsse vielleicht nicht hätte - sogar sehr häufig nicht hätte.

Das zu verstehen ist eine wichtige Vorraussetzung dafür sexuellen Optionen offen gegenüber zu stehen - egal ob man diese selbst für sich entdecken könnte oder ob sie von einer Partnerin/einem Partner gewünscht werden. Es ist auch eine wichtige Vorraussetzung für eine ganzheitliche Partnerschaftsphilosophie die alle Aspekte des miteinander Lebens also auch die Sexualität und die sexuellen Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse erfaßt.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Themenersteller 
Liebe, Partnerschaft und Sexualität ...
.. sind sie nicht wie eine Abenteuerreise bei der man sich auf andere Menschen (oder auch nur einen einzigen) einläßt und gemeinsam neues entdeckt, egal ob die andere Person oder man selbst dazu die Idee hat oder der Impuls dazu von ganz woanders kommt,
eine Reise bei der man experimentieren und erkunden kann, die dabei Gelegenheit bietet Gutes zu wiederholen, Bewährtes zu pflegen und zu hegen und dabei gemeinsam zu reifen und weiter zusammen zu wachsen?
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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