Danke
hallo,ich melde mich jetzt nochmal zurück. Mein Mann hat einem künstlichen Ausgang nicht zugestimmt und lebt somit immer noch ohne. Er wird jetzt anderweitig behandelt, von anderen Ärzten, die seine Probleme sehen und die Ursache beheben möchten und nicht ein Stoma aufdrängen nur um irgendwie das Problem mit der Fistel los zu werden.
ich danke allen, die mir produktive Antworten gegeben haben, mir ihre Sichtweise gezeigt haben und mir Informationen gegeben haben. Das abgehen des Beutels beispielsweise wurde uns von den Ärzten als beinahe täglichen Unfall vorhergesagt. genau wie die starke Geruchsbelästigung etc. In diesem KH (eine bekannte Uni Klinik) gibt es auch nach solchen OPs keine Hilfe beim ersten Kontakt mit dem Stoma etc. Pflege, Reinigung, all das muss der Patient sich dort selber zurecht basteln. Es war die Regel wenn ich meinen Mann besucht habe, das einem der Zimmergenossen der beutel abgegangen war und er auch mal ne Stunde in seinem eigenen Dreck liegen musste, weil die Schwestern sich ekelten.
Ich liebe meinen Mann mit dem Herzen. Schade das mir hier vorgworfen wird, es ginge nur um aussehen und Potenz. Wie ich bereits geschrieben habe, hat mein Mann eine liegende Fadendrainage. Die sehe ich zwar nicht, aber ich rieche sie. Udn zwar täglich. Immer. Selbst nach dem duschen ist dieser geruch da. Damit haben wir uns arrangiert. Es war gewöhnungsbedürftig für usn beide. Ich habe bisher in JEDER Situation zu meinem Mann gestanden und werde das auch weiterhin tun. Er war bereits ein halbes Jahr Stuhlinkontinent. Macht nichts. Haben wir uns mit arrangiert. Zum Glück ist er dieses Problem wieder los.
Mein Mann ist durch diverse OPs an der Lunge stark vernarbt im Brustbereich. Auch das IST MIR EGAL.
Als ich dieses Posting eröffnete hatte ich das Gefühl an meiner Grenze angekommen zu sein. Die Belastung war zu groß. Und dann bei den Infos die wir von den Ärzten bekommen haben war da nur Angst, Unsicherheit und ja, auch Ekel.
Falls es irgendwann zu einem Stoma kommt werden wir dafür, wie für alles andere auch eine Lösung finden. Ich liebe meinen Mann. Ohne wenn und aber. Aber jeder Mensch hat nunmal Grenzen und meine war nach diesen ganzen OPs, dieser Angst um sein Leben (bereits 3 mal klinisch Tod) einfach erreicht.
Mich haben diese Gedanken gequält.
Es gibt immer einen Weg für uns. Und den werden wir aus Liebe gehen. Und zwar so, das es uns beiden guttut.
LG