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Klammern oder Egoismus?

*********e_nw Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Klammern oder Egoismus?
Hallo,

nun möchte ich mich auch einmal zu Wort melden.
Es geht um folgendes Szenario:

Ich (21) bin mit meinem Freund (33) seit ca. 5 Monaten zusammen und seit 3 Mon. wohnen wir auch schon zusammen. Das ergab sich aus dem Umstand, dass ich vorher bei meinem Ex gewohnt habe, der wollte, dass ich ausziehe. Also war das die beste (Übergangs-) Lösung.
Mittlerweile hat sich mein Freund aber so an die Situation gewöhnt, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, ohne mich zu wohnen.
Für mich ist das allerdings nichts. Zudem wohne ich jetzt auf dem Land, was ich nie wollte. Ich vermisse die Großstadt.
Seine Meinung ist, wenn mir die Beziehung etwas bedeutet, ist mir das egal und ich müsse Kompromisse eingehen.
Hinzu kommt, dass ich im Herbst ein neues Studium anfangen möchte und dazu auch wieder ausziehen will. Das passt ihm nun überhaupt nicht.
Er nennt mich egoistisch, ich finde, er ist zu anhänglich. Ich finde, man kann auch eine Beziehung führen, ohne beieinander zu wohnen und es ist viel schöner, wenn man sich auch mal auf den anderen freuen kann. Ich brauche sehr viel Ruhe und Zeit für mich.
Er ist das genaue Gegenteil. Nun macht er mir jeden Tag Vorwürfe und ist beleidigt. Ich erwarte von einem Partner allerdings, dass er auch Zeit allein verbringen kann und sich nicht an mich klettet. Für ihn gibt es nur noch mich. Bin ich nun wirklich so egoistisch? Meiner Meinung nach sind wir einfach sehr verschieden. Aber ich habe auch keine Lust, auf meine Wünsche zu verzichten, um in einer Gegend zu wohnen, die mir mehr und mehr auf die Nerven geht, von der ewigen Fahrerei in die Stadt mal abgesehen.
Vielleicht weiß einer einen Rat oder hat Ähnliches erlebt.

LG
J.
******ers Paar
145 Beiträge
Unterschiedliche Ansichten
Es ist nun mal ein Naturgesetz, dass es Individuen und damit individuelle Bedürfnisse und sich daraus ergebende Ansichten gibt. Der eine mag dies, der andere das. Und so sieht es auch in der Ausgestaltung einer Beziehung aus. Einer braucht den Freiraum, der andere die Nähe wie das Wasser zum Überleben. Den Eisbären mit dem Braunbären zusammenzubringen ist problematisch - es wird, wie auch immer - keinem gerecht.
Und wenn gleich zu Beginn so viele Kompromisse eingegangen werden, wird es irgendwann - unter ganz anderen Umständen - dieses Geflecht an Kompromissen sein, was die Beziehung enden lässt. Lieber heute klare Worte als später viele Heimlichkeiten aufgrund unterdrückter Bedürfnisse.
Oft wird Verliebtsein mit Liebe verwechselt. Es ist nicht auszuschließen, dass es von Anfang an Liebe ist, doch meist ist es nur ein Verliebtsein. Wenn das dann weg ist, wird die Tragweite der Kompromisse erst richtig deutlich. Und dann auch nicht mehr tragbar. Wäre es mehr, kämen diese Diskussionen über die Ausgestaltung des Zusammenlebens zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf. Zu Beginn bekommt man doch meist vom anderen viel zu wenig.

Also einfach mal über alles Nachdenken und sich nicht gleich zu Beginn in etwas verstricken, aus dem man nur noch schwer raus kommt und zudem dem Partner Schmerzen zufügt, die keiner braucht. Soviel Respekt vor dem Anderen sollte jeder haben. Ein offenes Wort zur rechten Zeit erspart viel Kummer und Liebesleid.

In diesem Sinne - viel Erfolg euch beiden.
Bin ich nun wirklich so egoistisch?
nein. das ist meine meinung.
eher ist dein freund "egoistisch".
er denkt, du wohnst jetzt bei ihm für immer und ewig. er mag oder will
sich nicht damit anfreunden, das du noch nicht bereit bist, eine
so feste bindung einzugehen.
habt ihr beide denn schon mal über eure zukunft gesprochen?
eure wünsche und sehnsuchten?
du möchtes noch studieren. das wird bestimmt aber nicht auf diesem
dorf passieren. oder etwa doch? *ggg*
nein, also musst du ja auch wieder irgendwo schlafen.
sprich, du musst wegziehen.
ich sage mal, das wird eine echte probezeit für euch beide.
lg

kvc
der euch aber auch viel glück dabei wünscht.
(gegensätze ziehen sich an. *ggg* )
Bin ich nun wirklich so egoistisch?

ich sage ebenfalls: nein, nicht unbedingt...

wenn einer von euch beiden egoistisch wirkt (ohne ihn zu kennen), dann nach deiner beschreibung einigermassen klar dein freund.

auf der anderen seite war halt seine wohnung wohl doch auch eine willkommene lösung - und diese "notlösung" damit auch einigermassen egoistisch... wenn man/frau es etwas böse ausdrücken will...

deine lebensplanung scheint klar zu sein, was allerdings wiederum alles andere als egoistisch ist, ganz im gegenteil. wenn mehr menschen ein so klares bild von sich haben würden, gäbe es wohl einen ganzen haufen weniger probleme...

einfach ist die situation ganz bestimmt nicht - und insbesondere, wenn die situation sich schon nach so kurzer zeit einigermassen kritisch darstellt, würde ich mir wahrscheinlich auch vielerlei gedanken machen.

denn, seine argumentation lässt sich auch umdrehen: ist ihm eure beziehung etwas wert, wird er alles, was dein leben bereichert (und dazu gehört nun einmal die ausbildung, aber auch der wunsch, mal für sich alleine zu sein), liebevoll unterstützen. auf welche art und weise auch immer. und möglicherweise müsste auch er kompromisse eingehen.

eine ähnliche situation hatte ich bereits 2 mal im leben - in beiden fällen haben wir intensiv darüber gesprochen, uns klarheit über unsere gefühle verschafft, und über unsere ziele im leben gesprochen... in einem fall haben wir uns im frieden getrennt, weil einfach tatsächlich zu viel nicht passte, was wir aber mit der rosaroten brille übersehen hatten. im anderen fall hat alles super glücklich geendet... und noch heute sprechen wir über alles, aber auch wirklich alles, was das gemeinsame leben anbetrifft, um auch gemeinsam entscheidungen zu dingen zu fällen, die beide irgendwie betreffen...

in diesem sinne: hör auf dein gefühl, und, wie meine vorschreiber empfehlen, denk nach, sprich mit deinem freund...

alles gute!

lg!
bist du in meinen augen nicht
egoistisch wäre wenn du dir gar keine gedanken machen würdest. du bist zumindest bereit über die situation nachzudenken....das ist doch super positiv. ich finde dein freund ist ein egoist...er scheint gar nicht bereit für einen kompromis, erwartet das aber von dir????
du hast klare ziele für dein leben und deine zukunft!!! das ist wichtig, deisen weg auch zu verfolgen.....außerdem bringt es doch auch gar nichts wenn du dich in der umgebung nicht wohl fühlst....man muß von einem anstrengenden tag nach hause kommen können und in ruhe entspannen, das ist dir zur zeit aber nicht gegeben. ich denke treffe jetzt eine entscheidung....wenn du erst mitten im studium bist, hast du den kopf nicht mehr so frei und entscheidungen werden nicht mehr aus dem bauch getroffen. höre bitte auf dein bauchgefühl....denn du hast schon eins....und das ist gut so.....

drück dich und wünsche dir viel glück, ich kann deinen wunsch nach etwas freiheit, auch in einer beziehung vollkommen verstehen!!!!

Lieben Gruß
Juli
Reif und erfahren meet’s Jung und voller Tatendrang. Reif lebt in der Provinz. Jung lebte bis dato in der Stadt. Alleine hier liegt schon genügend Zündstoff für eine mächtige Beziehungsexplosion.

Sicher bediene ich jetzt ein Klischee. Aber ich denke, deine Geschichte zeigt, dass diese Klischees dann eben doch mitunter ihre Berechtigung haben.

Früh zusammen ziehen halte ich grundsätzlich nicht für verkehrt. Man lernt sich besser kennen, wenn man sich jeden Tag in direktem Kontakt „auf die Pelle geht“. Und man lernt schneller auch die Eigenheiten der Partnerin / des Partners kennen. Allerdings war die Basis, warum du zu deinem Freund gezogen bist etwas unglücklich. Ihr seit 5 Monate ein Paar aber und lebt seit 3 Monaten zusammen. Die ersten beiden Monate wohntest du noch bei deinem Exfreund? Dann gingst du zu deinem jetzigen Freund, weil es die einfachste und schnellste Lösung war?

Drei Fragen drängen sich mir spontan auf:

Wie fühlte sich dein Freund in dieser Situation?
Wärst du auch zu ihm gegangen, wenn du eine andere Möglichkeit gehabt hättest?
Wirst du bei ihm bleiben, wenn du eine andere Möglichkeit hast?

Diese Fragen wollen nicht beantwortet werden und sind vollkommen wertfrei. Denn ich masse mir kein Urteil an!

Egoismus? Nein! Damit hat das nichts zu tun. Eher mit unterschiedlichen Einstellungen und Erwartungen zu / in eine/r Beziehung.

Klammern? Würde ich auch noch nicht sagen. Trifft einfach gleiches zu, wie oben geschrieben.

Wie soll mal hier weiter machen? Das kannst so und so nur du entscheiden. Grundsätzlich musst du für dich wissen, welche Kompromisse du eingehen kannst und welche nicht. Daraus ergibt sich eine Liste. Am Ende dieser Liste findest du deinen eigenen Weg. Allerdings kann es gut sein, dass diese Beziehung zerbricht, wenn du wieder aus dieser Wohnung ausziehst. Wobei? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die „jemand nachzieht“ *zwinker*

Wichtig ist nur eines: Du musst deinen Weg gehen. Denn es ist auch dein Leben. Wenn es sich arrangieren lässt, dass dieser Weg zusammen mit deinem Freund gangbar ist, dann wäre das dich die beste Lösung. Wenn dem nicht so ist?

Dann entscheide für dich!

Servus sagt

Henry

nur meine bescheidene meinung
*******n_by Frau
216 Beiträge
Vorschlag am Rande
Mal ein ganz doofer Kompromissvorschlag, der mir spontan einfiel, als ich das las:

Warum zieht ihr nicht beide in die Stadt?

Dein Freund hat ja schon Recht damit, dass man in einer Beziehung irgendwo auch Kompromisse eingehen muss. Aus Deiner Schilderung ergibt sich für mich folgendes Bild: Du erträgst es absolut nicht, auf dem Land zu wohnen, er will Dich aber partout nicht alleine wohnen lassen.

Würdest Du ihm nun vorschlagen, dass er doch mit Dir umziehen soll, würdest Du damit einerseits einen Schritt auf ihn zugehen, aber eben auch von ihm einen Schritt auf Dich zu einfordern. (So etwas verstehe ich unter Kompromiss.)

Dann brauchst Du noch viel Zeit für Dich - und Ruhe. Sollte er auf den Kompromiss eingehen, müsstet ihr sozusagen noch die Randbedingungen aushandeln. Wo Du Deine Freiheit brauchst (z.B. jeder ein eigenes Rückzugszimmer nur für sich), was er sich wünschen würde.

Eine eigene Wohnung wäre natürlich für Dich das Optimum. Vielleicht findet sich auch so eine Möglichkeit wie zwei Wohnungen im gleichen Haus oder in enger Nähe. Wenn Du ihm zeigst, dass Du bereit bist, auf ihn zuzugehen, sollte er auch auf Dich zugehen können. Beharrt ihr beide (oder auch nur einer) jedoch auf seiner Position, solltet ihr vielleicht wirklich ein ernstes Gespräch über eure gemeinsame Zukunft führen.

Sich mit der Erkenntnis zu trennen, dass eure Vorstellungen zu weit auseinander gehen ist sehr viel besser für euch und eure Beziehung als wenn sich einer oder gar beide so weit verbiegen, dass das gemeinsame Leben nur noch nervt und keinen Spaß mehr macht.
*********e_nw Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Bin ja doch etwas beruhigt, dass es noch mehr Menschen gibt, die meiner Ansicht sind, wenn auch nicht unbedingt in gleichem Maße.

Zum Thema "beide in die Stadt": Leider ist dies momentan für ihn finanziell nicht möglich, sodass diese Möglichkeit ausscheidet, natürlich habe ich das auch schon in Erwägung gezogen. Er würde auch lieber in der Stadt wohnen.

Ich habe für mich nun mal klare Vorstellungen, wie ich mein Leben leben möchte und lasse mir nur ungern reinreden.
Es war vielleicht nicht unbedingt ein Fehler, so früh zusammen zu ziehen, und eben "aus der Not heraus", aber ich merke einfach, dass es so nicht weitergehen kann.
Ich weiß nicht, warum er mich nicht verstehen kann.

Seinen "Egoismus" habe ich auch schon einmal angebracht, ich glaube, er hat darüber noch nichtmal nachgedacht. Für ihn geht es nur darum, ständig Zeit mit mir zu verbringen, egal wie es mir dabei geht. Es ist leider so.

Gern bringt er auch das Argument, dass eine eigene Wohnung ja viel teurer wäre und wenn ich ausziehe, mich mit anderen Männern treffen würde... Ich komme mir ziemlich blöd vor in diesen Augenblicken, denn ich habe das Gefühl, er vertraut mir nicht.

Für ihn scheint es unmöglich, eine Beziehung in zwei getrennten Wohnungen zu führen, dabei machen es doch viele Menschen so und es klappt wunderbar.

Ich werde von meiner Entscheidung nicht abweichen, es ist nur sehr schwer, das jemandem beizubringen, der völlig anderer Meinung ist... Ich will mich nicht aufgeben.

Ich weiß, das Alter sagt wenig über einen Menschen aus, aber mit 33 sollte man doch gelernt haben, auch mal allein zu sein und auch jemandem seinen Freiraum zu lassen?!
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*******ave

Ich weiß, das Alter sagt wenig über einen Menschen aus, aber mit 33 sollte man doch gelernt haben, auch mal allein zu sein und auch jemandem seinen Freiraum zu lassen?!

Ich glaube nicht, daß das generell was mit dem Alter zu tun hat.
Aber ich glaube auch nicht, daß Eurer Problem der Wohnort ist.
Wenn Ihr beide in die Stadt ziehen würdest, würde er Dir ja nicht mehr Freiraum geben. Und ich gehe eher davon aus, daß das Eurer eigentliches Problem ist.
Geistige Freiräume sind aber sehr wichtig!

WiB
Frei-Räume....
.....für jeden sind wirklich sehr wichtig, da kann ich (als männlicher Part) womaninblack nur voll und ganz zustimmen. Bei uns ist es zwar auch so, daß wir zusammen wohnen, aber jeder hat ein Stockwerk für sich, wo er/sie sich auch einfach zurückziehen kann, wenn es dran ist.

Und was das "klammern" angeht, da haben wir beide v o r unserer Beziehung schon "einschlägige" und schmerzhafte Lern-Erfahrungen mit gemacht. Deshalb beschränken sich bei uns die Frei-Räume auch nicht ausschließlich auf den wohnungstechnischen oder Rückzugsmäßigen Bereich....*zwinker*

Du (audioslave) tust Dir also nur selbst einen riesengroßen Gefallen, wenn Du Deienm Herzen folgst und einer positiven Selbstverwirklichung......

Alles Gute!
Dem Partner zuliebe Kompromisse eingehen ...
... dazu sollten beide Seiten bereit sein, wenn ihnen der andere wirklich wichtig ist. Kompromisse einzugehen darf aber nicht heißen, sich selbst aufzugeben. Deshalb solltet Ihr Euch darüber unterhalten, was Euch persönlich wichtig ist und gemeinsam versuchen einen Kompromiss zu finden. Wenn man/frau will, gibt es meist eine Lösung. Und manchmal muß man/frau auch erst ein wenig experimentieren, um eine Lösung zu finden, die beiden Seiten gerecht wird.

Mein Partner und ich sind auch erst ein paar Monate zusammen und haben zusammenziehen unter den gegebenen Umständen von vorneherein ausgeschlossen. Uns zu sehen verlangt jedes Mal einen recht hohen organisatorischen Aufwand und wir haben schon einiges ausprobiert, um uns öfter und/oder regelmäßiger zu sehen - ohne bisher eine wirklich befriedigende Lösung gefunden zu haben. Aber wir glauben, nein: wir wissen inzwischen, daß wir uns auch in der Distanz nahe sein können. Und diese geistige Nähe, diese Verbundenheit und Verbindlichkeit macht es letztendlich unwichtig, ob wir uns täglich oder nur gelegentlich sehen können.

Eine solche Beziehung setzt natürlich gegenseitiges Vertrauen voraus. Und ich bin mir angesichts Deiner Ausführungen nicht ganz sicher, ob Du das bei Deinem Freund voraussetzen kannst. Deshalb mein Rat: wenn er keine Kompromisse eingehen will, geh Deinen Weg. Sollte er doch der richtige Wegbegleiter für Deinen nächsten Lebensabschnitt sein, wird er sich eines Besseren besinnen und ein Stück mit Dir mitgehen.
ich
möchte mich julia63 anschließen.

DU bist in diesem Fall wirklich nicht egoistisch, eher ER, sonst würdest Du im Moment nicht diese Probleme haben.

Hmmmmmmmmmmmmm, versuche mit ihm in einer neutralen Umgebung, offen und ehrlich über deine Gefühle und Zukunfstgedanken zu diskutieren. Dann müßtest Du/auch Er erkennen, wo euer Weg Euch hinführen wird.

Klingt hart und in gewisser Weise auch einsam, aber in meinen Augen ist dies der beste Weg.

Mein Dad sagte einmal: Jeder ist seines Glückes Schmied und man schmiedet nur etwas wovon man überzeugt ist.

Mir hat es bis jetzt immer geholfen und ich wünsche es auch Dir.

LG PT
****_ni Frau
1 Beitrag
Seite des Freundes
Ich kann in gewisser Weise Deinen Freund verstehen, denn als mein Freund damals zu mir gezogen ist, habe ich auch an ihm gehangen wie ne Klette....

Das ging so weit, dass es wirklich bei uns gekracht hat und da hab ich gemerkt, dass dies nicht so weiter gehen kann.

Dein Freund muss lernen Dich ziehen zu lassen, doch du musst ihm auch in diesem Fall Zeit geben, da es immerhin sehr plötzlich kam, dass Ihr zusammen gezogen seit und für ihn wohl ebenso plötzlich, dass du wieder ausziehen willst. Vielleicht hat er Angst, wenn du dich von ihm abkapselst und dir etwas freiheit suchst, dass er dich verliert. Wichtig ist, immer wieder mit dem Partner zu reden und klar zu machen was man will...

Wenn er dafür kein kein verständnis zeigt, wird es vielleicht wirklich mal Zeit ihn vor die Wahl zu setzen, so wie es bei mir der Fall war. Hat geklappt *zwinker*

Ich hab es mit der Zeit wirklich geschafft das klammern zu unterlassen und bin auch froh drüber.. jetzt führen wir ne echt perfekte Beziehung...
******lli Mann
2 Beiträge
Tempo raus
Hi Audioslave, ich bin auf deinen Beitrag gestoßen und beim lesen hab ich innerlich schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.Das du zunächst einmal bei deinem Freund eingezogen bist um aus der alten Kiste rauszukommen ist sicher OK. Jetzt aber Nägel mit Köpfen, ich würde mich nicht wundern, wenn ihr bereits heute abend nicht mehr zusammen seid.So wie du das schilderst kann das nicht funktionieren. Wenn dir jetzt schon deine Freiheit fehlt, was soll da noch kommen???? Glaub mir, er wird nicht aufhören zu klammern. Er kann nämlich nicht anders weil seine Lebensidee so funktioniert. Da ihr erst seit 5 Monaten zusammen seid gehe ich mal noch von der ersten Verliebtheit aus, das ist schön, geht aber vorbei. Was dann?
Also,, entweder ab mich euch beiden in die Stadt (ausreichend große Bude) oder beide alleine und sehen ob die Beziehung das durchhält.
Liebe Grüße Dr. MC
**af Mann
3.048 Beiträge
Hm warum zieht er nicht in die Stadt?Ist doch genauso Egoistisch wenn er jetzt dazu nein sagt.Wichtig ist das ein Kompromis gefunden wird.Gibt es bei euch da vielleicht eine Stadt in der Nähe wo du vielleicht hinziehen kanns?So könnt Ihr euch trotzdem sehen und du hast trotzdem auch deine Ruhe.
Eure klaren Vorstellungen
scheinen sich zur Zeit wenig zu decken.

Für mich ist es wenig fair, wenn ein wesentlich älterer Mensch den Partner in seiner beruflichen Entwicklung - hier Studium - vielleicht unbewußt blockiert. Wenn du nun wirklich nur ihm zu liebe, auf deine sowohl persönliche als auch berufliche Entwicklung verzichtest, um einen Scheinkompromiß einzugehen - wann kommt der Tag der "Abrechnung"? Du voller Frust ihm das dann aufs Butterbrot schmieren wirst.

In deinem Alter hatte ich eine ähnliche Situation - wohnte in einer Stadt, fuhr täglich 1 1/2 Stunden zur Uni. Da ich mich aber damals in einer Trennungssituation befand und schon fast wieder in einer neuen Beziehung steckte, machte ich den Fehler zu dieser neuen Beziehung zu ziehen. *aua*

Wir wohnten weit weg von der Uni (zu weit zu fahren) - ich habe für mich selbst innere Ausreden erfunden, warum ich das Studium der Liebe wegen geschmissen habe.


In einer späteren Beziehung war wieder die Entscheidung, Studium mit mehrmonatiger Abwesenheit vom Wohnort. Hier wurde soviel seelischer Druck ausgeübt (und ich hab mich nicht durchgesetzt), dass ich wieder eine für mich gute Chance verpasste.

Heute weine ich oft über verpatzte Chancen, und dass ich damals nicht meinen eigenen Weg gegangen bin. Und das muss ich ganz allein für mich verantworten. *hae*
*********e_nw Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Danke Love4eva und alle anderen, die bisher geantwortet haben.

Der letzte Post macht mir doch, so traurig er auch ist, Mut, meine Entscheidung durchzuziehen.
Schließlich hat man nur ein Leben und ich bin nicht der Typ, der gerne auf etwas verzichtet.
Ich glaube auch nicht daran, dass eine Beziehung ewig hält und wenn ich nun dafür meine berufliche Zukunft aufs Spiel setze, werde ich mir mit Sicherheit später Vorwürfe machen, das ist keine schöne Vorstellung für mich.
So ganz gewöhnt er sich noch nicht an den Gedanken, aber ich bleibe dabei. Er wirft mir aber gern vor, dass ich die Zeit bis zum Studium nur "absitze" bei ihm, ich weiß nicht, was er sich vorstellt, manchmal ist es zum Verrücktwerden...
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*******ave

. Er wirft mir aber gern vor, dass ich die Zeit bis zum Studium nur "absitze" bei ihm, ich weiß nicht, was er sich vorstellt, manchmal ist es zum Verrücktwerden...

Dann kansnt Du ja auch antworten
"ich wäre auch lieber Hand in Hand einen gemeinsamen Weg gegangen, aber dazu bedarf es ja Kompromisse, die Du nicht eingehen kannst.
Vielleicht wird seine Sichtweise mit der Distanz verändert. Und wenn Du Dein Studium erst angefangen hast, wird vielleicht doch noch ein Kompromiss möglich.

WiB
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