"Bestager" - wie können Männer/Frauen damit gut

gerade habe ich nach kurzer recherche festgestellt, dass ich noch weit davon entfernt bin, ein "bestager" zu sein...

zumindest, wenn man/frau die definition zugrunde legt: die zielgruppe 50plus wurde ja nicht umsonst von der werbebranche "neu entdeckt": hat meistens das gröbste hinter sich, eine ganz gute kaufkraft, und auch mehr zeit als menschen, deren kids noch zu hause sind...

im übrigen sind wir eh der meinung, dass eh das alter, in dem man/frau gerade ist, das beste ist...

und damit relativiert sich das mit fehlenden oder existierenden vorteilen wieder ein bisschen...

tauschen würde ich (m) auf jeden fall mit keinem anderen menschen wollen. und ich würde mir auch nicht von anfang an die brillen bei fielmann kaufen...

lg!

@*****eva

Ich hab eben einen Artikel dazu gelesen, da hieß es

Das Ende der trockenen Werbung
was fehlte war die Werbeeinblendung für TENA

Irgenwie läßt mich das immer an Sernorenwerbung denken und
bei Doppelherz, Tena und Senorenbusreisen(statt betreutes Wohnen demnächst betreutes Reisen?)

fühle ich mich einfach nicht angesprochen.

Das Alter soll ja Gelassenheit mit sich bringen!
Wieso regen mich dann immer noch Dinge maßlos auf
Es heißt immer, im Alter wird man ruhiger!
Auch nichts dran!
Für mich ist es einfach wieder mal ein Ausnutzen mit dem Ziel einer
Kaufgruppe das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Werbung ist generell in Deutschland schlecht gemacht.
Aber wenn mir nichts mehr ein fällt, mache ich vielleicht auch in Werbung


Das Leben ist verdammt hart, dann sollte wenigstens die Wäsche weich sein

WiB

Jahrelang wurde man dem Jugendwahn ausgesetzt. Beruflich wurde man als Tattergreis angesehen, als die Vierzig überschritten wurde.

Die Renten- und Pflegekassen sind leer. Längere Arbeitszeiten werden eingeführt und auf einmal entdeckt man die Attraktivität von über 50 jährigen. Da komme ich mir verhohnepiepelt vor.

Die Übersetzung "Bestes Alter" ist Ansichtssache. Selbst hier in den Foren kann man oft genug hören: ihr seid nicht zu alt. Ein Blick in die Profilwünsche belehrt uns doch, dass mein Alter (trotz gutem Aussehens) nicht mehr so erwünscht ist.

Und das macht mich ebenfalls sehr ärgerlich.

Bin selbst gerade mal 32Jahre alt und fröhne der Leidenschaft des Motorradfahrens. Seit einiger Zeit nun habe ich eben durch diese Hobby viele, viele Menschen kennen und schätzen gelernt.
Unter anderem einen 55jährigen (Jahrgang meiner Eltern), der extrem attraktiv, charmant, humorvoll und mit Sexappeal daher kommt.
Er sagt ganz offen, dass er oft auf Kleingeister trifft, die bereits mit 40 Lenzen mit dem Leben eigentlich abgeschlossen haben. Ja nicht mehr die Couch verlassen, unflexibel, etc. sind. Hingegen er, fährt noch munter jedes Jahr seine Dolomiten-Tour und ähnliche Dinge.

Seine Aussage dazu: "Natürlich, ich bin 55 Jahre alt, die ersten körperlichen Zipperlein fangen an, aber nichts deso trotz, fühle ich mich im Kopf, wie ein 30jähriger. Sicherlich habe ich den Erfahrungsschatz eines Mittfünzigers, aber wenn man in Herzen und mit den Verstand jung bleibt, dann kann fast alles gelingen."

Und dies kann ich nur wirklich bestätigen. Ist der Kopf und das Herz jung, dann ist noch viele machbar. Das beste Beispiel dürfte ja nun wirklich Johannes Heesters sein, oder?

Suedafrikafan / sie

Wie blöde ich diesen Satz finde. Selbstbetrug. Oder Ausrede, sich unangemessen zu verhalten.

Mit Mitte 30 bin ich nun mal nicht mehr Mitte 20. Hat doch alles Vor- und Nachteile. Mein Bankkonto war nie besser gefüllt. Nach einer kurzen Nacht hilft auch intensives Einkremen nicht wirklich. Ich fühle mich manchmal wie der Song von Yazoo aus den 80ern "I become unvisible".

Ich würde eher sagen, man geniesst, wie man sich fühlt.

wer sich nach aussen orientiert, wird damit ein problem haben, denn die werte (schönen gruß an LePoet und seinen tread) der norm, der werbung zu erfüllen ist ein sehr schwerer prozess und unterliegt einer ständigen veränderung

wer sich nach seinem inneren orientiert, dem wird die leichtigkeit des lebens gewahr, die einzigste veränderung hierbei werden die eigenen erfahrung sein...

Als ich Anfang 20 war, hab ich mich schrecklich alt gefühlt.
Von mir wurde so viel erwartet - aus den Kinderschuhen gewachsen, sollte ich jetzt plötzlich mehr Verstand beweisen (ähm.... okay?), Verantwortungsbewusstsein übernehmen (ähm... okay?), Dinge ernsthaft diskutieren (och jo...) und mit beiden Beinen im Leben stehen.
Ich muss dazu bemerken - ich habe meine erste Ausbildung mit 15 angefangen, mit 18 die zweite, mit 21 bin ich nochmal zur Schule gegangen und habe mein Abi nachgebaut, mit 24 war ich Mutter einer Tochter und gleichzeitig Erstsemester an der Universität meiner Wahl.
Ich war also mit 15 aus den Kinderschuhen herausgewachsen, habe die volle Verantwortung mit 18 für mich übernommen, ernsthaft diskutiert habe ich schon mit knapp 3 leidenschaftlich gern und mit beiden Beinen im Leben habe ich nie gestanden, weil ein Teil von mir immer knapp über dem Erdboden geschwebt hat, denn nur so kann man den Kopf weiter oben in der Luft tragen

Jetzt bin ich 43, die Kinder sind fast schon aus dem Haus, meine Lebenserfahrung macht mir einen Heidenspaß, ich lerne immer noch dazu, habe einen Menschen an meiner Seite, mit dem ich durch dick und dünn gehen kann und will, habe einen Beruf, in dem ich mich schweinesauwohl fühle, kann letztendlich machen was ich will und mache es auch... und das Schönste: Meiner Tochter ist es nicht mehr peinlich mit mir einkaufen zu gehen, sie hat die Ernsthaftigkeit der Jugend auch schon in gewissen Bereichen überwunden!


Aber mir tut mein Knie weh und wenn ich mir den Hals verrenke, dann habe ich da länger dran als früher......

Tilla
(die sich schon auf die 50 freut!)