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Träne

****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Träne
Träne

Perlmutt der Trauer
Seestern der Elemente
Quell der Wiedergeburt
Salz in der Wunde
Korsett der Sprachlosigkeit
Nymphe der Unsterblichkeit
Manipulator der Lüge
Gewürz des Lachens
Perle der Armut
Flora der Gestade
Gestalt der Verbundenheit
Reinheit des Gewissens
Opfer für Schwäche
Salbung gegen Einsamkeit
Titel meiner Zärtlichkeit
Gefühl auf der Haut
Edelstein des Lebens
Reue der Vernunft
Kraft der Bindung
Waffe der Wehrlosen
Beständigkeit zum Wandel
Kraft zur Selbstheilung
Innigkeit der Liebenden
Fluss der Berührung
Diener des Auges
Vernetzung des Trübens
Postulat zur Menschlichkeit
Brunnen der Meere
Schutz der Seele
Berechnung des Willens
Maß aller Dinge
Kostbarkeit der Sinne

Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Kalte Tage
Ich schwimme seit ungemessener Zeit unter den zugefrorenen Wellen der See. Ich erwarte den Eisangler. Ich erwarte den Köder. Den gefrorenen sich windenden Wurm meiner Lust, meines Lebens.

Ich erwarte nicht, dass das ewige Eis sich zu einer Fontäne verwandelt und ich mich in einen fliegenden Fisch auflöse. Fürwahr, dies erwarte ich nicht. Genügsam bin ich geworden, in meinem klaren kalten Wasser.
Ist es verwerflich einen Eisangler zu erwarten, welcher ein Loch sägt, seine Angel präpariert, diese mir vor die Nase hält und hofft, dass ich mich hingebe.

Es passiert nichts. Ich drehe meine Runden. Ich kenne mich hier aus. Ich ecke nirgendwo an. Ich finde immer wieder zurück. Ein Paradigma meiner selbst bildet sich, wenn die Sonne scheint, der Mond dreckig grinst, auf dem Grund unter mir ab. Selbst diesem kann ich gekonnt ausweichen.

Ich habe Neid entwickelt. Wir waren zu viele hier in diesem See. Alle ließen sich fangen. Jetzt bin ich allein. Anfangs dachte ich, famos. Später werde ich denken, Zeitverschwendung. Ich habe von denen, welche nicht mehr hier sind, nie wieder etwas gehört, gesehen, vernommen. Wie wird es ihnen ergangen sein. Ich habe weder den Mut noch die Versuchung, keinen fragen zu wollen. Alle sind fort. Sie haben dafür ihre Unsterblichkeit aufgegeben.

Der Haken, der Wurm senkt sich vor meinen Augen ab. Ich möchte einmal nach Luft schnappen, einmal nur den Schmerz des Gefangenen spüren, einmal mich den Händen der Menschen hingeben.

Sterbe ich dabei, ist es ehrlich. Ersticke ich dabei, ist es qualvoll. Erbreche ich dabei, ist es peinlich. Werde ich zurück geworfen, ist es Schicksal. Aber sollte ich dabei fühlen, ist es nicht mehr kalt.

Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Stimmung
ja, sie gefällt mir...über alle Maßen tut sie das. Wenn ich hinhöre, nicht beifällig, nicht caritativ, nicht selbstverliebt, sondern tonal offen für alle Oktaven eines schlummernd schönen Klangkörpers, kann ich dieses Gefallen in Farben, Sphären, Berührungen umwandeln.

Eine Stimme fängt mich ein, trägt mich wie ein Board, surft mich auf einer Schallwelle, erlaubt mir dem Gezeitendasein einer Koralle zu lauschen. Verwandelt Gedanken in Gebäude, Erinnerungen in Bücher, Hoffnungen in Kalenderblätter und Wünsche in Wiedergeburten.

...versiegt diese, erzählen Blicke und führen Berührungen das weiter, welches in der Wonne der Stimme lag.

...kennt ihr dies, sich hin knien zu wollen, vor einer Stimme, vor einem Wort, vor einer Ehrlichkeit.

...im Laufe der Jahre habe ich gelernt, zuzuhören. Nicht den Worten zu lauschen, sondern dem Klang der Stimme.

...welche Stimme wird mich begleiten, wenn ich gehe, wenn ich die Fasern meiner Schuld verlasse… Angst davor…allein zu sein…in diesem Moment…ja…


Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
begegnung
begegnung

im zauber deiner träume
gefangen als freier raum
verzückt von deiner sorgfalt
um jeden schwachen baum

erblickt durch deine augen
belesen wie ein sturm
lässt frei sein mich im glauben
nur gutes dir zu tun

die kinder deiner sanftmut
die stimme dieser macht
die forschheit deiner obhut
erfühlt, beseelt, gedacht

im zauber deiner träume
ich niemals dich versäume
im wirbel deiner stimme
erhebst du meine sinne

Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
selbstsucht
selbstsucht

ich weiß nicht, wer mich mag,
ich weiß nicht, wer mich hasst,
ich weiß nicht, wer mich fickt,
ich stecke im morast.

ich kämpfe, gegen keinen,
ich reime, um zu reimen,
ich sterbe, vor dem tod,
ich hunger, ohne not.

ich kotze, vor erbrechen,
ich trage, meinen sarg,
ich blute, ohne blut,
ich bin es, der es sagt.

der sagt, er wäre kalt,
der sagt, er wäre stumm,
der sagt, er wäre anders,
der frisst, sein eigen zung.

ich weiß nicht, wer mich liebt,
ich kenne keinen trieb,
ich weiß nicht, wer ich bin,
ich suche keinen sinn.

dann sink ich nieder, auf den grund.
verschluck mich ganz, du seelenschlund.
friss mein gedärm, verschling die glieder.
ich opfer mich, dir als gefieder.

DU

SELBSTSUCHT


Kentrod
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Sehr gute Beiträge.

Habe ich gerne gelesen.

LG
B_
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Stillleben
Stillleben

Kussmund fließ, wie Verse rhythmen,
Hüfte sprieß, wie Launen lachen,
Schulter fall, wie Rastas schwingen,
Nacken weich, wie Räume klingen.

Stirn erhoben, Kinn gestreckt.
Hand verwoben, als Zart erweckt.
Knie gebeugt, durch Schaukeln flunkernd.
Brust verweilend, im Stand des Raunens.
Wad gezwickt, durch Spiel des Gaumens.

Fingerspiel, wie Düfte atmen.
Schenkel offen, geheim verratend.
Zunge schmeckend, Vergänglichkeit zum Tod erweckend.

Diesem Sinn, dem steht es nah,
Das jener, welcher dies fürwahr,
Ließ zu, gab hin, um sich zu finden,
Imstand er ist, die Zeit zu binden.

Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Akt
Akt

Ich habe in Ihre Augen geblickt.
Ich habe Ihre Brüste umfasst.
Ich habe Ihren Bauch gefühlt.
Ich habe mich zusammen gekauert.
Ich habe meine Traurigkeit in Ihr gesehen.
Wir haben uns verstanden.
Ich habe Sie bezahlt.
Ich bereue es.

Kentrod
Unfassbare Zweisamkeit
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Verbundenheit
Verbundenheit

Dir Flausen aus dem Kopf stehlen, mir Narben aus dem Herz schälen,
uns Poren aus der Haut saugen, gerecht an Wortes Kraft glauben.

Räuberleiter meiner Größe, zähl deinen Schmerz zu meiner Blöße,
bedeute mir die Farben laut, ein Treueschwur bis fällt das Laub.

Verzage nicht an meiner Stimme, ich sorge mich, um dich um uns,
werd klagen nur, wenn ich erbringe, mein Eigennutz vor deiner Gunst.

Ein Kerzenschein, ein stiller Schrei, ein Rosenbett, unendlich Docht,
ein Kosewort umarmt geheim und trägt uns auf den Lettern fort.

Zu Tieren, Pflanzen, Gärten, Trauben, zu Kindern, Blinden, Kranken, Tauben,
zu Sternen, Bergen, Tälern, Flüssen, zu Sonnenstränden, Regengüssen.

Als Tänzer teilen wir die Gabe, als Bettler geben wir die Habe,
als Opfer zeigen wir die Faust, Gedanken bauen unser Haus.

Mit Fenstern weit wie Horizonte, mit Kellern warm wie Abendrot,
mit Nestern weich wie Flaum im Nacken, mit Wannen wie ein Schaukelboot.

Und dort mein Immer, in dieser Wabe, beschützt sie uns, stellt nicht in Frage,
dass Bindung, Nähe, Feinsinn, Leben, für immer sind wir uns vergeben.

Kentrod
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Customer-Relationship-Managemen
Customer-Relationship-Management

Verschwitzter Kragen, gebrochener Blick.
Mangel an allem, Natur als Aroma.
Strauchelnd und wütend, darbend und grau.
Hier blüht keiner auf, hier flüchtet der Tau.

Treibsand als Halt, beschnittene Münder.
Vereinzeltes Dasein, verzerrt als Befreiung.
Schlachtvieh zu Fastfood, Smartphone als Droge.
Dispokredit, als geglättete Woge.

Pflegeberufung als niederer Dienst.
Mindestverlohnung als Kapitalschwerverbrechen.
Glasfaserpeitschen zur Selbstkasteiung.
Altersarmut als Zukunftsversprechen.

Organhandelsbörsen generieren Gewinn.
Gnadenlos shoppen für ein schuftendes Kind.
Stumpfe Sicheln, Schweigende Hämmer.
Unschuld geheuchelt, zur Schur wie die Lämmer.

Reality-Show als verbindlichste Kennung.
Pharmazeutische Schöpfung als Seelenheilquell.
Medaillenspiegel zu erhabenster Größe.
Ich stell mich hier hin und geb mir die Blöße.

Ein Teil zu sein, ein Mitten am Rand.
Ein Feind zu sein, hack ab mir die Hand.
Mit Stummeln blutend zum Himmel gestreckt.
Wenn neben mir Empfinden verreckt.

Kentrod
Du bist zu erkennen...so wie ich dich kenne ..
****rod Mann
84 Beiträge
Themenersteller 
Ground Zero
Ground Zero

Und wenn du Trauer trägst, und wenn Du Asche isst. Und wenn Du selber bangst, ob heut Du Feuer legst. Und wenn die Steine fliegen, und wenn Du Zeit verbleist. Und wenn Du kurz mal eben, an Deinem Zweifel keimst.

Und wenn Du einsam, und wenn Du fürchtest. Und wenn Du selber, an Deinem Hunger nagst. Und wenn Du achtest, und wenn Du wütest. Und wenn Du möchtest, dass Du behütest.

Dann ist in Dir, das Außen innen, dann ist in Dir, die Summe quer. Dann ist in Dir, nur ein Vergeben, dann lass nur zu, ein einzig Streben. Zu sein, wie Du als Kind sein mochtest, zu trauen Dich, wie nie Du hofftest, Zu geben, wie Du niemals wolltest, zu öffnen Dich, wie nie Du solltest.

Kentrod
schön geschrieben!
*********iams Paar
2.141 Beiträge
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