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Wir haben keinen Sex mehr!!!

Nun ist der Thread ja schon über ein Jahr alt - ich hab ihn mir dennoch durchgelesen und mir hat sich die Frage aufgedrängt, warum hört man seinem Partner eigentlich nicht zu?

und sie sagte zu mir ja es macht Spaß mit dir aber du hast das Problem das es immer so lange dauert, und naja immerhin ist er ja auch wesentlich größer was mir ja auch gefällt aber es dauert immer solange. Also habe ich mich richtig angestrengt schneller zum Höhepunkt zu kommen aber irgendwie ist es auch nicht mehr geworden.
Ich glaube das Problem liegt darin das ich einfach zu lange kann. Es gibt Zeiten da kann ich einfach 2 Stunden ohne zum Höhepunkt zukommen. Und wenn es richtig gut ist kann es auch mal die ganze Nacht gehen.

Das ist ein sehr konkreter Grund - würde mir genau so gehen an ihrer Stelle. Warum kann Mann (und vermutlich auch umgekehrt) nicht einfach zur Kenntnis nehmen was gesagt wurde, sondern muss sich kunstvoll neue Gründe ausdenken und dann noch andere fragen, was es noch sein könnte - vielleicht sind andere ja noch phantasievoller im ausdenken.

Das verstehe ich irgendwie nicht.

lg
Angelika
Mir gehts auch so
Hallo Zusammen!
Habe mir gerade die gesammelten Werke hier angeschaut. Und kann nur sagen: Mir gehts auch so. Nur meine Beziehung ist noch gar nicht so alt, wir sind ca. 1 1/2 Jahre zusammen. Und der Sex hat schon nach einigen Monaten nachgelassen. Genau kann ich das nicht mehr sage, weil es ja nicht von heute auf morgen weg war. Nur die Abstände wurden immer größer. Am Anfang waren es mal alle 2 Wochen und irgendwie waren dann mal 5-6 Wochen keine seltenheit. 2 Monate waren auch schon dazwischen. Kann nur sagen mir geht es auch so. Ich bin äußerst frustriert und mich macht diese Situation voll fertig.
Der Grund dafür, liegt zwar auf der Hand ist aber dennoch für mich nicht so verständlich. Mein Freund ist arbeitslos geworden und sucht nun schon fast ein Jahr vergeblich. Das sowas an den Nerven zehrt usw. kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings hab ich ihm jedes erdenkliche Problem aus dem Weg geräumt. Er wohnt bei mir, um den größen finanziellen Druck nicht mehr zu haben, und auch sonst versuche ich alles, um ihn aufzubauen. Trotzdem hat er überhaupt keine Lust mehr auf Sex.
Vielleicht ist sowas ja bei Männern normal. Ich kann es nicht 100 % verstehen.
Hab schon so viele perfekte Stuationen geschaffen und wirklich immer versucht ihn zu entlasten.
Was mich dabei am meisten fertig macht, ist die Tatsache, dass ich es nicht ändern kann. Nur er kann es. Irgendwie bekommt er aber einfach nicht die Kurve.
Geredet haben wir schon etliche Male darüber. Auch mit Erfolg. Aber das hält halt nie an. Auch das mit dem Rar machen hab ich schon versucht. Hatte auch Erfolg damit, aber eben auch nur kurz.
Vielleicht kennt jemand sowas (mein damit vorallem die Männer) und kann mir mal erklären warum das bei uns so ist.
Ich leide wirklich unter der Situation, weil ich einfach gerne eine erotische Frau bin.
Danke schon mal
...nun...
die nahe liegendste aller möglichen begründungen nennst du ja schon selbst:

Der Grund dafür, liegt zwar auf der Hand ist aber dennoch für mich nicht so verständlich. Mein Freund ist arbeitslos geworden und sucht nun schon fast ein Jahr vergeblich.

dies allerdings auf

Vielleicht ist sowas ja bei Männern normal.

zu reduzieren, ist "insgesamt" vielleicht auch eine möglichkeit, trifft aber den kern des problems wohl nicht wirklich. jeder langzeit-arbeitslose mensch fühlt sich schlecht, oft sogar sehr schlecht, aus ganz vielen gründen. man/frau fühlt sich "wertlos", die selbstsicherheit sinkt auf den nullpunkt, die lebenslust nimmt drastisch ab - und damit offensichtlich nicht selten die lust auf sexualität. das gilt für beide geschlechter.

vielleicht hilft es dir ganz persönlich, dich in deinen freund hinein zu versetzen, versuchen, zu verstehen, wie er sich fühlt. und was du selbst gegen solche gefühle tun würdest. versuchen, zu verstehen, wieso er die "perfekten" gelegenheiten nicht wahrnimmt - vielleicht ist es ja einfach "zu viel des guten" für ihn, wer weiss.

das ganze hat mit dir ganz persönlich, wenn überhaupt, nur am rande zu tun. dein freund wurde von dir in seiner beruflich schwierigen situation aufgefangen, scheint sich aber damit nicht "vollständig" gut zu fühlen. vielleicht fühlt er sich dir gegenüber sogar "minderwertig", denkt, er ist es als arbeitsloser nicht "wert", geliebt zu werden.

was tut denn dein freund tagsüber? hat er vielleicht sogar sehr viel zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen, auch sexuell? möglich, dass er sich mit anderen dingen ablenkt, nicht wahr? nicht, dass er fremdgeht oder so - es gibt viele männer, die sich öfter mal selbst befriedigen, wenn sehr viel freizeit vorhanden ist, aber die freundin nicht da ist... und weil er sich damit möglicherweise noch weniger liebenswert fühlt, sich vielleicht sogar schämt, stapeln sich die probleme in dem bereich.

einfach ist das nicht, insbesondere deswegen, weil er selbst sein selbstbewusstsein aufbessern muss. ja, mit viel liebe kannst du ihn ganz bestimmt dabei unterstützen. aber wie das genau gehen könnte, kann dir hier keiner wirklich sagen - denn insgesamt kann man/frau aus deinem beitrag nicht viel mehr als den "klassiker" herauslesen. wie so oft ist offenheit und ehrlichkeit bei gesprächen immer wieder sehr hilfreich. und auf keinen fall druck ausüben - den habt ihr beide alleine schon wegen der arbeitslosigkeit.

zu guter letzt: wo liebe ist, gibt es immer einen weg...

lg!
Danke für die schnelle Antwort.
Ich weiß schon, viel Verständnis und kein Druck....das ist aber mitlerweile richtig schwierig. Weil ich gerne mehr hätte und deshalb leide. Er sieht das ja und leidet dann auch irgendwie mit. Ist irgendwie ein Teufelskreis.
Er macht es sich nicht selber. Darüber wäre ich ja ehrlich gesagt sogar froh, wenn es so wäre. Nach seiner Aussage ist die Libido fast auf null und wenn er dann doch mal lust hat, was ganz selten vorkommt, dann bin ich ja da.
Mein Problem, mal abgesehen vom rein körperlichen ist, dass ich tag und Nacht daran denke. Jedes Wort von ihm jede Geste, lässt mich entweder hoffen (um danach gleich wieder enttäuscht zu sein) oder bringt mich auf die Palme.
Ich kann s halt nicht verstehen, weil ich ihm versuche alle Sorgen zu nehmen, zuversichtlich bin und in meinen Alltag integriere. Großes Haus, Garten usw. da ist immer viel zu tun.
Manchmal kommt es mir einfach so vor, als ob wir nur noch Zärtlichkeiten und Sex haben, weil ich sonst leide. Er leidet nicht unter dem Mangel und das macht mich innerlich fertig.
Aber da kann wohl keiner helfen. Ich weiß nur, dass ich bald durchdreh, weil dieses Thema einfach zum (fast) einzigen Thema für mich geworden ist. Zumindest in meinem Kopf.
Und mir irgendein Hobby suchen und das Thema abhacken geht gar nicht. Ich will nicht darauf verzichten, hab nicht vor so weiter zu machen und hab wohl eher nen Nachholbedarf als noch viel Verständnis. Keine Ahnung....irgendwie scheint bei mir die Toleranzgrenze überschritten.
Ansonsten würde alles andere ja prima laufen.
...mir scheint...
so aus der ferne, dass alleine der umstand, dass du selbst dem problem ein solch riesen grosses gewicht verleihst, erzeugt den allergrössten druck...

es mag für männer eher untypisch wirken, dass sie keine lust auf sex haben - die "durchschnittliche" meinung ist ja, dass männer immer und überall wollen. dass dem so nicht unbedingt sein muss, erfährst du leider gerade jetzt am eigenen leib...

unter dem strich klingt alles doll - bis auf den fehlenden job.

eine bemerkung macht mich etwas stutzig:

Ich kann s halt nicht verstehen, weil ich ihm versuche alle Sorgen zu nehmen

das klingt zwar wunderbar und auch sehr liebevoll... kommt dein freund sich damit möglicherweise "bemuttert" vor, weil du ihm quasi wirklich "alles" abnimmst? fehlt ihm damit (zumindest gedanklich) die erotik einer beziehung zu einer "frau"?

und: leben deine kinder im gleichen haushalt? bestehen da möglicherweise auch gewisse probleme mit der "stellung" des freundes im haushalt? fühlt er sich von allen - aus welchen gründen auch immer - nur "geduldet" statt "geliebt"?

für deine ganz eigenen gefühle bist du auch ganz persönlich verantwortlich. oft sagt man/frau, dass der eigene partner so etwas wie ein "spiegel" für den anderen ist - sprich, das, was du an deinem eigenen freund wahrzunehmen glaubst, trifft auf gewisse weise auch auf dich selbst zu. und, manchmal projiziert man/frau die eigenen gefühle, wünsche und probleme unbewusst auf seine/n partner/in.

in deinem profil steht, dass du es magst, verführt zu werden. genau das fehlt dir jetzt. all deine bemühungen, deinen freund zu verführen, haben nicht gefruchtet, jetzt fühlst du dich nicht begehrt. wie steht es aber mit dem gefühl, aufrichtig geliebt zu werden? trifft das zu? und wenn ja, hast du genau das deinem freund auch schon gesagt - ohne erwartung einer "gegenleistung" in form von zärtlichkeit, nähe, sex? umarmst du deinen freund auch einfach mal so? mit einem lächeln auf den lippen und in den augen, ohne etwas weiteres zu tun oder zu erwarten?

die mangelsituation auf seiten deines freundes scheinst du erkannt zu haben - sie führt bei ihm zu einem mangel an lust an sex. deine ganz eigene mangelsituation hast du auch erkannt. und beides trifft auf unglückliche art und weise zusammen...

wie wäre es denn, wenn du dich öfter einfach an ihn kuschelst? dich vielleicht auch mal vor seinen augen selbst befriedigst? was hat denn deinen freund vor dem verlust der arbeit angemacht? was hat ihn in stimmung gebracht? welche worte, welche taten haben ihn früher erfreut, vielleicht auch mal bei schlechter stimmung aufgebaut?

lg!
****_nw Mann
5 Beiträge
Wir sind seit 6 Jahren zusammen und unser Sexleben war die ersten 2,5 Jahre super. Dann kamen die ersten Schwierigkeiten beruflich, gesundheitlich und stress in der Familie. Davon hat sich unser Sexleben nie erholt. In den letzen 1,5 Jahren hat Sie überhaupt keine lust mehr und hat mir dann immer vorgeworfen es wäre meine Schuld das wir keinen Sex mehr hätten. Jetzt haben wir uns getrennt.
Mit dem alle Sorgen nehmen, mein ich, dass er sich keine Sorgen machen muss wie er seine Rechnungen bezahlt und ob er sein Auto verkaufen muss und so was. Und auch, dass ich ihm vermittel, dass er schon das richtige finden wird und wir das schon schaffen. Ich halt mich mit allen fnanziellen Sachen zurück, heißt nicht shoppen gehen und so. Also stecke zurück, damit auch er weniger Sorgen hat. Das sage ich ihm aber nicht, will ja nicht, dass er noch ein schlechtes Gewissen bekommt.
Ja, die Kinder leben im gleichen Haushalt. Aber er ist hier nicht nur geduldet. Ganz im Gegenteil. Die Kinder vergöttern ihn und genau was ich gemeint habe, ich versuche ihm schon das Gefühl zu geben, dass er hier gebraucht wird. Als MANN im Haus. Mir fällt einfach nicht ein, was ich sonst noch tun könnte um sein Selbstbewusstsein zu stärken.
Was die Zärtlichkeiten ansonsten angeht. Das mach ich schon und er ja auch. Nur bin ich eben schon so belastet, dass es mir sehr schwer fällt zu lächeln. Mir ist die Leichtigkeit abhanden gekommen, dass auf mich zu kommen lassen usw. Der Druck ist enorm, vorallem für ihn, aber ich weiß auch nicht mehr, wie ich da raus kommen soll. Kann ja meine Gefühle und Gedanken nicht abstellen.
Mit dem Spiegel von mir selbst....ich denk mal darüber nach, wo es da bei mir hackt....
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