Was Denken bringt
Auf allen, gar nicht weißen Spuren, schleicht ein Wissen.Es ist fatal und es verbreitet in uns große Sorgen,
denn auf den Straßenschildern steht „Vermissen“.
Das Jahr vergeht und vor uns liegt das Morgen.
Noch ist es ganz verschlossen, doch wir eilen sehr,
ja, immer noch in diese heißen Nebel fremder Tage –
das alte Jahr ist donnernd hinter unseren Wesen her,
die wir verkörpern, so, als seien wir schon eine Sage.
Die Randfiguren, die wir letztlich sind, darstellen –
und sind wir auch die allergrößten, wilden Potentaten –
sind gern bereit, sich durch ihr Urteil selbst zu fällen,
derweil die Götter hier durch ihre geilen Sümpfe waten.
Und was verdorrt im Zentrum dieser Welt-Geschichte?
Es sind die Lieben, die Beziehungen, weil wir halt spinnen!
Am Seelenbild verfingen sich die blöden Schwer-Gewichte.
Wir denken – meinen wir – dabei sind wir von Sinnen!
©Sur_real