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Moralischer Kater bzw. outen

Moralischer Kater bzw. outen
Hallo zusammen,

es würde mich mal interessieren ob es euch auch so geht und wie ihr damit umgeht.

Ich habe mir erst vor einem Jahr eingestanden das ich devot bin und auf BDSM stehe. Habe die Fantasien schon sehr sehr lange gehegt, diese aber immer unterdrückt, da ich es nicht vereinbar fand mit dem emanzipierten Frauenbild, und ich eher zum selbstbewussten und straighten Typ Frau gehöre. Hatte das Gefühl das da was nicht mit mir stimmt und mich leider nicht getraut mit meinem langjährigen Partner darüber zu reden.

Bin nun seit 2,5 Jahren Single und ein ONS mit einem dominaten Mann hat mir die Augen geöffnet. Hab inzwischen auch mit einem „Sex-Freund" einige Erfahrungen in der Richtung sammeln dürfen. Finde es aber nach wie vor schwer dazu offen zu stehen. Im mehr oder weniger anonymen Bereich wie auf ner Fetischparty ist das kein Problem. Denn dort ist man ja kein Freak sondern unter Gleichgesinnten, aber zu Freunden zu sagen ich geh auf ne Fetisch Party und lass mich da öffentlich übers Knie legen und find das geil... nee das kann ich nicht. Find es aber auf der anderen Seite auch unangenehm irgentwelche Geschichten zu erfinden wo ich den mit meinem Date unterwegs war wenn ne gute Freundin mich fragt.

Auch wenn ich sexuell viel aufgeschlossener und freier geworden bin seit dem ich mir das devot sein eingestanden habe, habe ich trotzdem Angst deswegen abgelehnt zu werden, als Freak dazustehen. Dann ist der „moralische Kater" nach ner Session schon fast vorprogrammiert. Kennt ihr die zwiespältigen Gefühle Tage danach? Und wie geht ihr damit um, wissen eure Freunde z.B. davon? Würde einfach gern darüber mit anderen reden und mich austauschen.


Gespannt auf euere Antworten

lol
@lol
also ich gehe auch erst seit ca 8 wochen offen mit meiner devoten Seite um aber es ist mir im Prinzip egal was andere denken. Habe schon immer meinen eigenen Kopf duchgesetzt.

Habe nun einen neuen Dom der mich wohl erst etwas zügeln muss aber ich denke der schafft das schon, auch wenn ich ab und zu noch etwas frech und aufmüpfig bin. naja ich bin halt einmalig...kleiner scherz am rande *zwinker*

Ich denke man sollte immer so sein wie man selber willl und nicht wie andere einen haben wollen dann wird man glücklich sein.

Drück Dich nur MUT!
********Nike Frau
150 Beiträge
Moralischer Kater triffts ganz gut...
Bei mir weiss es meine beste Freundin aus dem Freundeskreis. Bei allen anderen werde ich mich nicht outen, es sei denn, sie sprechen mich irgendwann einmal darauf an. Für mich ist BDSM eine Form, sein Sexleben zu gestalten, es ist keine Lebenseinstellung für mich. Und ich habe es bisher immer so gehandhabt, dass es niemanden etwas angeht, was in meinen vier Wänden (oder auch woanders) sexuell bei mir läuft. Egal ob nun Stino oder BDSM. Mag sein, dass das als spießig daherkommt, aber ich kann sehr gut damit leben. Ganz ehrlich habe ich keine Lust, in entsetzte Gesichter zu sehen, wenn ich jemandem offenbare, dass ich gerne vor nem Mann knie und demütig zu ihm aufsehe. Ein Großteil der Gesellschaft ist - trotz aller sexueller Aufgeklärtheit und Abgebrühtheit - nach wie vor nicht bereit, "andersartiges" zu tolerieren. Wie schnell schließt Nachbar A von der Farbe der Vorhänge her auf den Gemütszustand von Nachbar B? Bei sexuellen Ansichten ist es genauso, wenn nicht sogar noch viel schlimmer. Und weil ich mich damit nicht auseinandersetzen will, erzähle ich es nur selten.

Zu dem Problem, dass man sich selbst nicht im Spiegel in die Augen sehen kann, weil man ein moralisches (ist es wirklich ein moralisches?) Problem mit sich selbst hat: Irgendwann habe ich mir eingestanden, dass es mir Spass macht, dass es einfach geil ist. Und dass es niemanden gibt, der mir sagt, was nun gut und richtig ist und was nicht. Sei egoistisch, nicht hartherzig, sondern in dem Sinne, dass du dir etwas Gutes tust. Und dann lassen die Zweifel auch ein wenig nach. Das Gefühl ist einfach zu schön, als dass ich mir das durch antiquierte und blödsinnige Ansichten der Gesellschaft kaputtmachen lasse.
Reales Leben und mein Sexleben sind für mich wie zwei Paar verschiedene Schuhe. Und Hausschuhe ziehe ich ja auch nur daheim im Wohnzimmer an *zwinker*

Sicher gibt es aber tausend andere Wege damit umzugehen. Das ist nur meiner. *g*
Es grüßt der Chaoszwerg
Also
ich habe es nur meinen zwei besten Freundinnen gesagt.
die eine was alles über meine Fortschritte, bei der anderen bin ich am zurückschrecken, ob ich weiterhin was erzählen soll.

Ich hatte vor über zehn jahren eine Dom/dev beziehung, allerdings hatten wir das nie so definiert, wir sind da einfach immer mehr "reingerutscht".

Daher weiß ich dass ich devot bin. Aber seit der damaligen Beziehung hab ich keine Erfahrungen mehr damit gemacht, ich habe mich wegen meines religiösen glaubens und meiner griechischen Erziehung, wo sowas ein Tabu ist, nicht mehr getraut jemals wieder in diese Richtung zu gehen.

Moralischer Kater trifft das wirklich gut.

meinem Mann habe ich vor einem halben Jahr erst eröffnet, dass ich in diese Richtung schwer vorbelastet bin, und da gerne wieder hin möchte...aber leider trifft er bei mir nicht den richtigen Nerv...ich lach ihn sogar fast aus, wenn er versucht mich zu dominieren.

Vor einigen Wochen habe ich mich mit einem Mann getroffen, der da einige Qualitäten besitzt...der da auch, wenn ich mich nicht täusche, einmal ein paar Erfahrungen gemacht hat. Der kriegt das schon richtig gut hin, meine devote Ader auch zufriedenzustellen ...schwärm...mal gucken...was sich da noch so tut...*ggg*

Ansonsten bin ich da noch auf der Suche nach einem, der mich nicht unbedingt als erfahrene dev sondern eher als anfängerin sieht, weil ich ja wie gesagt, eher das gefühl habe, dass ich wieder relativ weit von vorne anfangen muss...

Im Moment ist da ja auch was viel versprechendes dabei...*zwinker*
Egal was andere denken
Danke erstmal für eure aufmunternden Worte!

Mir ist es im Grunde auch egal was andere über mich denken, fall sowieso immer und über all auf. Entweder weil ich meine Klappe nicht halten kann, mir nichts gefallen lasse, durch meine vielen Tattoos, oder was auch immer.

Aber gerade nach aussen stark wirkende Menschen sind oft sehr verletzlich und sensibel. Vielleicht ist da auch der Widerspruch der mir tief drinnen zu schaffen macht, auf der einen Seite als Frau stark sein zu müssen, und auf der anderen mich von einem Mann erniedrigen und beherrschen zu lassen.

Mir fehlt auch an meiner bisherigen "Spielbeziehung" die Nähe hinterher, das beruhigende "alles ist gut".
**********yone2 Frau
75 Beiträge
ich kann mich allem gesagten nur anschliessen
auch bei mir wissen es nur ein paar wenige sehr, sehr gute freunde. und ich finde auch, dass es doch niemanden etwas angeht, welche sexuellen bedürfnisse mann oder frau hat. man erzählt seinen freunden und bekannten doch auch sonst nicht jedes detail aus seinem leben.
ich bin mir sicher, dass eine menge leute, die ich kenne, absolut nichts damit anfangen können. aber warum soll ich mich damit auseinandersetzen? über dinge mit ihnen diskutieren, die sie wahrscheinlich doch nie verstehen würden.
die menschen, von denen ich weiss, dass sie mich verstehen, sind immer für mich da. mit ihnen kann ich - wenn mir danach ist - auch über all die themen reden.

wir sind keine freaks, wir haben einfach nur andere vorlieben als andere!

steh einfach zu dir selbst. nur du bist wichtig und dein seelenfrieden. ich vermute, dass deine gedanken doch sehr daher rühren, dass es dir an der nähe danach fehlt, wie du ja selbst schreibst.

Mir fehlt auch an meiner bisherigen "Spielbeziehung" die Nähe hinterher, das beruhigende "alles ist gut".

diese ist sehr wichtig. vertrauen und nähe, sich fallen lassen, in jeder beziehung. vielleicht kannst du diese gedanken in deiner beziehung ansprechen, vielleicht könnt ihr daran etwas ändern, damit du deinen seelenfrieden findest und dich und deine vorlieben akzeptierst.

mach dir nicht soviele gedanken *g*
@ successfulwoman
Jaja, das is schon ein Kreuz mit dem zu viel denken *lol*

Ist auch schon besser, manchmal tut es einfach gut die Gedanken zu formulieren damit man sie loslassen kann!

Was das ansprechen angeht, das hab ich heute auch vor!
Da der Gute allerdings ein Problem mit der Nähe hat, wird es nicht sonderlich besser werden. Wohl oder übel wird es besser für mich sein die Finger von ihm zu lassen ... seufz... zu schade!

LG lol
**********yone2 Frau
75 Beiträge
@lol
wir scheinen uns sehr ähnlich zu sein - zuviele gedanken im kopf sind auch oft mein problem. aber es ist ja immer leichter, anderen gute ratschläge zu geben, als sie selbst einzuhalten *lol*

und ja, ich kann dir sehr gut nachempfinden, wie wichtig es ist, diese gedanken einfach mal loszuwerden. oft findet man dann die antworten ganz von selbst.

ich wünsch dir viel glück dabei, deine entscheidung umzusetzen. ich weiss, dass das mit sicherheit leichter gesagt als getan ist.

alles liebe.

successfulwoman
****eis Frau
1.262 Beiträge
liebe lol
ich kenne das von dir Beschriebene. Doch es gibt sich mit der Zeit.
Ich habe den Konflikt, dass ich eine emanzipierte Frau bin und im Alltag meinen "Mann" stehen muss, damit gelöst, dass ich eben mehrere Seiten habe. Es lebe die Vielfalt! Unsere vielfältigen Neigungen dürfen sich widersprechen.

Wir haben alle starke und schwache Seiten, Bedürnisse und Charakterzüge.
Ich habe es zwei Freundinnen erzählt, weil ich das Bedürfnis hatte. Sie sind beide fasziniert. Aber ich würde es einer sehr konservativen Freundin nicht erzählen,wozu auch!

Alles Gute, Kopf hoch, es ist ein Lernprozess, aber ein spannender! Wenn du es an dir akzeptierst, wird alles andere unwichtig! Sei froh, Devotsein ist unendlich geil und toll!
Die devote Briseis
*******pain Paar
389 Beiträge
Der moralische Kater ist keiner
Der moralische Kater ist keiner.

Wir entwerfen ein Selbstbild von uns, das von den Erwartungen der Gesellschaft an uns meist nicht ganz unbeeinflusst ist, und stellen dann fest, dass wir Lüste haben, die mit diesem Selbstbild nicht sofort in Einklang zu bringen sind. Das verunsichert uns. Und da wir anderen gegenüber meist in der Rolle auftreten, die uns unser gezimmertes und schön angestrichenes Selbstbild nahe legt, funktioniert durch die Verunsicherung, die wir durch die Entdeckung unserer Lust erfuhren, unser Auftritt nicht mehr ganz so perfekt.

Meine Beobachtung ist: wir kaufen jedem Menschen alles ab, sofern er es überzeugend 'rüberbringt (das heisst nicht, dass wir es zugleich auch gut finden müssten). Umgekehrt haben wir ein feines Näschen dafür, wenn jemand flunkert. Also Dinge sagt, von denen wir intuitiv spüren, dass er selbst gar nicht überzeugt davon ist.

Umgekehrt heisst das für uns: wenn wir mit etwas in uns "durch" sind, wenn wir es für uns geklärt haben und dahinter stehen können, brauchen wir um die Anerkennung durch die Menschen, die uns wichtig sind, keine Sorgen zu machen.

Und es heisst weiter, wenn uns jemand wegen einer Aussage ablehnt: dass entweder wir noch nicht durch damit sind oder unser Gegenüber ein Problem damit hat, weil es an geheimen Sehnsüchten oder unbearbeiteten Traumata in ihm selber rührt. Das muss dann nicht unser Problem sein.

Die Reaktion der Menschen um uns herum ist also ein wunderbarer Test, an dem wir messen können, wie weit wir mit uns selbst schon ins Reine gekommen sind.

Diese Einsicht sollte uns kicken.

stephensson
art_of_pain
******ssa Frau
238 Beiträge
Das was du beschreibst kann ich sehr gut verstehen, ging mit vor nur einem 3/4 Jahr nicht anderes. Allerdings in etwas anderer Richtung. Wie du hatte ich auch ein Schlusserlebnis und musste mich dann mit dem Gedanken auseinander setzten. Problem war, das ich aus einem echt konservativen Elternhaus komme. Ich hatte wirkliche Probleme es mir einzugestehen, den die Neigung habe ich schon lange. Als ich es dann endich, akzeptiert und als normal eingestuft hatte, viel mir ein riesiges Gewicht von den Schultern, das ich seid mehrern Jahren mit mir rumgetragen hatte. Um nicht ganz so theatralisch zu werden, aber ich war wieder super glücklich. Daher ist es mir egal was andere denken. Meine Freunde wissen es und verstecken tue ich es auch nicht, die Menschen die mich lieben und schätzen ist es egal und der Rest ist unrelevant. Leider bin ich noch nicht von dem Los befreit den Menschen erklären zu wollen, wenn sie mich als kranke Perverse abstempeln, das dies alles anders als krank und perwers ist. *zwinker*

Also dir auch nur Mut
wie ich schon schrieb ...

Mir fehlt auch an meiner bisherigen "Spielbeziehung" die Nähe hinterher, das beruhigende "alles ist gut".

Ich hab inzwischen erkannt das das die eigentliche Wurzel meines moralischen Kater war, verstärkt durch ein paar abfällige Bemerkungen von anderen Frauen über Schnürkorsetts.

Klar ist es mir in "guter" seelischen Verfassungen egal was andere denken, doch wenn man bereits auf dem Weg nach unten ist, nen Absturz erlebt, gibt einem das doch den Rest!

*snief2* Ich hab die "Spielbeziehung" heute beendet, leider die einzige Möglichkeit um nicht kaputt zu gehen!
Und kann nur hoffe das irgentwo da draussen ein Mann ist der meine Neigungen teilt UND mich liebt so wie ich bin!

seufz ...
******ssa Frau
238 Beiträge
Oh weh ... Kopf hoch so schwer es jetzt noch sein mag, wird es bald besser werden. Nach dem Regen gibt es immer Sonnenschein.
Offen mit meinen Neigungen umzugehen finde ich auch sehr schwierig. Ich lebe die Neigung mich dominieren zu lassen schon lange. Erst in Studios (bei Profis) dann auch in Beziehungen. Jetzt lebe ich seit jahren mit meinem Ehe/Dom, wollte aber nicht das andere von unseren Neigungen erfahren. Es war mir peinlich. Dann hat meine Dom ihre besten Freundinnen mit einbezogen, die auch sonnst viel Zeit mit uns verbringen. Das war für mich erst extrem demütigend und schwer zu ertragen. Ich hatte sorgen wie ich ihnen im Alltag danach begegnen soll. Aber das war kein Problem. Mittlerweile sind die beiden ein fester Baustein, nichtmehr nur im Alltag. Mit einer anderen Freundin meiner Frau die später dazu stieß, harmonierte es nicht so gut, sie versuchte mich auch außerhalb der Session wie Dreck zu behandeln.
Aber insgesamt eine gute Erfahrung es nichtmehr vor allen im alltag verstecken zu müssen.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
irgendwann
fing ich an offen darüber zu sprechen...vorsichtig um niemand zu erschrecken.ne freundin hat sich am boden gerollt vor lachen..wegen der ansprache "ja Herr"...ne andere konnts überhaupt nicht verstehen..und hat es als schlimme krankheit angesehn.

danach hab ich eigentlich nichts mehr dazu gesagt....ausser wenn sie gezielt haben nach gefragt.

ich hab kein problem damit zu sagen was ich bin...nehme ja auch alle vorlieben von anderen hin...(ohne vorurteile jeglicher art).

erzählt Serena.
Ich klink mich hier in die Diskussion einfach mal mit ein.

Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich das Glück habe in meinem Freundes und Bekanntenkreis eigentlich nur Leute habe die aus dem einen oder anderen völlig individuellen Grund nicht unter "Durchschnitt" fallen. Ich bzw. wir hatten deshalb nie Probleme mit Neigungen völlig offen umzugehen. Allerdings ist das jetzt auch ein Thema das meine Kollegen so gar nichts angeht, aber wenn sie es irgendwie wüssten. Hmm ich weiss auch nicht. Damit zurechtkommen, dass ich nunmal so bin und schlussfolgernd damit klar kommen oder es sein lassen. Wie kann ich mit jemandem befreundet sein, der mich nicht als das was ich bin akzeptieren kann, verstehen kann, dass das an mir nichts ändert, ich (wie in diesem Bsp.) weiterhin die liebe Freundin bin?

Vor ein paar Jahren hat mein Vater mir beim Umzug geholfen und ihm fiel ein eigentlich sicher verstautes Bündel mit Rohrstöcken und Peitschen in die Hände.... ups *ggg* Gesagt hat er nichts, nur gegrinst. Ebenso wie meine Schwiegereltern die immer wieder den Pranger und die Lackschuhe unterm Bett verstecken... Es ändert doch nichts an dem Mensch der dahintersteckt. Meine Schwiegermutter ist immernoch die tollste un d liebevollste Oma der Welt, auch wenn sie anscheinend abends andere Seiten blicken lässt...

J.
Vielleicht mal ein Kommentar von der anderen Seite her?

Eine Freundin ... also irgendwann hat sie mal was gesagt, aber wie genau weiß ich gar nicht mehr. Jedenfalls ist es mir total egal, was sie mit ihrem jeweiligen Freund macht. Die Hausptsache ist dass sie glücklich ist (und er begreift, dass es ein paar Regeln gibt, die auch er einhalten muss).

Es gibt übrigens auch unbewusste Outings: Eine meiner Freundinnen (Reiterin) wurde von ihrem Kumpel gefragt, ob er ihre alte Gerte haben könne... Seine neue Freundin hatte beim Treffen mit meiner Freundin einen Striemen an der Schulter, der meiner Freundin von den Ausmaßen doch SEHR bekannt vorkam^^.

lg Pallatte
Hallo jordanSullivan!
Ich freue mich für Dich das du ein solches Vertrauensverhältnis zu deinem Freundeskreis hast und beneide Dich auch ein bischen dafür. *zwinker*
Einige solcher Freunde besitze ich auch aber leider nur ein Teil der Gruppe.
den kennt wohl jeder
den moralischen kater, der einen trifft, wenn die lust und euphorie einer session abgeklungen ist... besonders dann, wenn man sich wieder einmal zu dingen hat hinreißen lassen, die einem zuvor noch tabu waren... grenzerfahrungen eben. nach meiner ersten erfahrung als devoter mann bei einer mir zudem recht unbekannten dominanten frau bin ich anschließend sehr lange duschen gegangen... schuld abwaschen, dachte ich mir. ich hatte dinge erlebt und ertragen, die mich völlig die kontrolle haben verlieren lassen. das lässt mit der zeit nach, aber was nicht nachlässt, ist das schamgefühl hinterher, über demütigungen, erniedrigungen, besonders wenn sie vor anderen stattgefunden haben. aber ich kann und will nicht darauf verzichten, es ist wie eine sucht es zu erleben.
Mit moralischem Kater geht mir ehnlich. Nicht nachdem ich bisherige Grenzen überschritten und erweitert habe (danach spüre ich eher Stolz und Zufriedenheit) auch "Schuld abwaschen" hatte ich bisher nicht. Aber den moralischen Kater nach Vorführung und Demütigung vor Anderen das kenne ich gut. Meine Dom weiß das sie mich besonders dehmütigt und blosstellt wenn sie es schaft mich vor Personen vorzuführen die mich, aber bis dahin meine Neigungen nochnicht kennen. Nach solchen Veranstaltungen spüre ich diesen Kater ganz extrem.
Aber trotzdem wie auch bei Dir. Ich brauche immer mehr.
******ssa Frau
238 Beiträge
Ok nach dem ich sehr lange an einem post gesessen habe, der leider abgelehnt wurde *snief*
denke und hoffe ich dass mein Thema gut hierein passt. (Ich ärger mich nur das ich das Ganze nicht abgespeichert hatte. *zwinker* )

Werde mich dann versuchen kürzer zu fassen. Was meine Neigungen angeht können sich mein Bauchgefühl und mein Kopf nicht so recht entscheiden. Habe ci. vor einem Jahr angefangen mich mit dem Thema BDSM zu beschäftigen, in Foren, Bildmaterial und Videos durchgesehen. Theoretisch denke ich das ist meine Welt, da ich die Praxis noch nicht getestet habe *zwinker*
Wenn ich mir nun vorstelle einem Mann zu dienen, mich zu unterwerfen, gezüchtigt zu werden, dann bin ich wirklich zwiegespalten. Zu einem kribbelt es in meinem Körper wenn ich nur drüber nachdenke aber zu anderem, denke ich, wie kann man sich nur so erniedrigen oder verletzten lassen (blaue Flecke, Strieme ect.) Eine weitere Angst wäre, kann Dom mich im Alltagsleben überhaupt nicht respektieren? Dies beziehe ich auf einen post den ich hier im Forum gelesen habe. Geht oder ging es jemand ähnlich, würde mich sehr über eine Antwort freuen, da das Ganze mich doch etwas verwirrt.
@Ssindossa
Wenn ich mir nun vorstelle einem Mann zu dienen, mich zu unterwerfen, gezüchtigt zu werden, dann bin ich wirklich zwiegespalten. Zu einem kribbelt es in meinem Körper wenn ich nur drüber nachdenke aber zu anderem, denke ich, wie kann man sich nur so erniedrigen oder verletzten lassen (blaue Flecke, Strieme ect.) Eine weitere Angst wäre, kann Dom mich im Alltagsleben überhaupt nicht respektieren? Dies beziehe ich auf einen post den ich hier im Forum gelesen habe. Geht oder ging es jemand ähnlich, würde mich sehr über eine Antwort freuen, da das Ganze mich doch etwas verwirrt.

Werte Ssindossa
Wie es oft geschieht vermischt Du zwei Dinge, die aus meiner Sicht nichts miteinander zu tun haben, aber in der Auswirkung natürlich gemeinsam auftreten: Dominanz/Sadismus auf der Einen, menschlichen Charakter auf der anderen Seite.

Ob und wie weitgehend Du Dich einem Mann unterwerfen und ihm dienen willst, dass musst Du vor allem einmal mit Dir selbst klären. Wenn der Körper kribbelt heisst das wohl, sexuelle Unterwerfung im Bett könnte Dich anmachen. Ob Du dann weitergehen willst in eine Alltags-D/s-Beziehung ist ein ganz anderes Thema.
Nun zu Deiner Angst: Ein Dom, Herr, oder wie er immer heisst, ist doch in erster Linie ein Mann, ein Mensch. Und somit musst Du nur eines bei Deiner Wahl genau betrachten, was für einen MENSCHEN wähle ich da an meine Seite. Wenn der Mensch sich durch hohen Respekt vor seinen Freunden, überhaupt gegenüber Menschen und anderen Lebewesen auszeichnet, und das hat nichts mit BDSM zu tun, dann kannst Du mit höchster Sicherheit annehmen, dass er vor seiner devoten Partnerin nochmals ein Stück mehr Respekt und Achtung haben wird. Denn ein solcher Mensch, ein solcher Dom, weiss, was für ein Geschenk ihm mit dieser Unterwerfung gemacht wird.

Ich hoffe, dass Dir das etwas hilft.
Doch wir sind jetzt wohl etwas vom eigentlichen Thread-Thema abgekommen.

Herr-zliche Grüsse
Roland
******ssa Frau
238 Beiträge
Danke für die schnelle Antwort. Nun ja wie ich beschrieben habe, wurde mein Thema leider abgelehnt und ich hab lange gesucht und fand das das Thema hier am besten passt, habe vielleicht auch die falschen Schlagworte bei der Suche benutzt. Ich denke ich vermische nichts, hab mich wahrscheinlich wieder umständlich ausgedrückt, denn ich hatte dabei nicht an eine Alltags-D/s-Beziehung gedacht, mit Nichten *zwinker*
Dafür bin ich denke ich zu dominant und ich würde es auch nicht wollen. Mein Problem ist das mein Körper/ Bauch sagt" Super genau das will ich" aber in gleichen Moment sagt mein Kopf " Moment mal das kann dir nicht wirklich gefallen". Wenn mich jemand in einer alltäglichen Situation so behandelt würde, würde ich ihm eine Scheuern. Genau da liegt mein Problem, die Grenze zu ziehen und sich fallen lassen zu können.
der moralische Kater
allen erst mal ein liebes Hallöchen *ggg*

mit großem Interesse und ganz viel Verständnis habe ich den Thread gelesen und möchte zu einigem meinen Senf dazu geben.

Liebe lol *lol*

ob frau die Erfüllung wirklich in einer "Spielbeziehung" findet, möchte ich ganz stark bezweifeln. Weil einfach vieles, was gerade zum "Fallen lassen können" gehört in meine Augen fehlt.

Vor allem das tiefe Gefühl und Vertrauen in einem selber zu diesem Menschen. Sind es nur irgendwelche Ausübungen von Praktiken oder geht mein Gegenüber auf mich ein, geht es ihm um mich oder nur um die Befriedigung seiner eigenen Gelüste.

In diesen Beziehungen bleibt das Auffangen danach meist auf der Strecke, wie Du selber erleben musstest.

Warum sollte dich dein Verhältnis auch noch auffangen, Du bist ihm nicht wirklich wichtig und somit sind es deine Bedürfnisse auch nicht. Dagegen sind seine Bedürfnisse doch bestens befriedigt.

Ich selber lebe seit knapp 2 Jahren in einer BDSM Beziehung wo wir beide sehr starke Menschen sind und auf der dominanten Seite stehen. Ich selber habe auch eine devote Seite , die ich aber sehr gut durch meine Dominanz beschützt weiß *zwinker*

Wir selber leben offen und ja ich will sogar behaupten provokant unsere Neigungen aus. Um das zu können braucht es schon eine gewisse Stärke in sich und den Mut alles was negativ geredet werden könnte, an sich abprallen zu lassen.

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, nicht die entsetzten Blicken von Leuten die von der Neigung erfahren, sind das Verletzende, sondern die Worte die hinter dem Rücken gesprochen werden. Fragen die nie ausgesprochen werden.

Bei Begegnungen später die verschämten, verachtende Blicke, weil es keiner verstehen kann und will. Oder von Männern oft, die demütigenden Behandlungen und Anzüglichkeiten. So einige Reaktionen waren ja schon beschrieben.

Viele stempeln einen als "krank und pervers" ab und wollen auch ganz oft nichts mehr mit einem zu tun haben.

Was aber auch mal zu bedenken sei und wir uns selten Gedanken darüber machen ... wie geht mein Gegenüber/meine Umgebung mit meinem Outing um, wie wird es verkraftet, aufgenommen ?? Jedem sollte man es auf keinen Fall auf die Nase binden.

Achtet mich mein Dom auch ? (oder so ähnlich war mir aufgefallen )

auch hier denke ich gibt es riesen Unterschiede und welche Art von BDSM-Beziehung ist das ?

Ich selber kann keinen Sub achten, der/die sich mir sofort zu Füssen wirft, Hose runter zieht und sich gleich verkloppen lässt. Diese Sorte von Menschen kann ich nur noch bemitleiden oder doch meinem Sadistenherz freien lauf lassen ... *baeh* , weil sie weder Selbstachtung noch irgendwelches Rückgrad besitzen.

Ist mir zu wieder, weil das Knien keinen Wert hat und diese/r Sub das bei jedem macht. Genauso kann ich keinen Sub und eigentlich alle Menschen nicht achten, die zu allem ja und amen sagen und hinter dem Rücken dann, das Geheule, Gehetze und Beschweren im Gange ist. (alles live und in Farbe erlebt)

Wo ich auch nicht sonderlich viel an Achtung sehe ist eben in "Spielbeziehungen" .... nur das ausüben von Praktiken wo man alles mal ausprobieren kann und oftmals über alle Grenzen der Sub gegangen wird. Nach Gefühlen wird ja in solchen Beziehungen selten gefragt, vor allem nicht auf der Dom-Seite. Auch das sollte mal klar ausgesprochen werden.

Oder viel einfacher ausgedrückt.

wer geht schon mit einem Spielzeug vorsichtig und achtsam um, mit dem jeder mal spielen kann ?? - ist wie der Wagen in der Firma mit dem jeder mal rum gurgt - und im Alltag ... wer zieht schon seinen Hut vor dem Duckmäuser der sich alles gefallen lässt und mit dem man machen kann was man will.

Dominanz und Devotion heißt doch das Spiel und wer genau hin schaut, dem begegnet es täglich überall, auch wenn es mit BDSM nicht in Verbindung zu bringen ist. In wie vielen Ehen heute noch, dominiert der eine Partner den anderen ohne das auch nur jemals der Gedanke an BDSM in in betracht kommen würde. das mal am Rande *lächel*

Im Schlafzimmer oder Sessions leben und toben sich dann der Sadist und Masochist aus ... *sarkstisches Zwinkern*

Fazit ist, jeder sollte schon zu seiner Neigung stehen und sie leben, doch nicht um jeden Preis.
Um sich nicht aus versehen selber in ein bodenloses Loch zu stürzen , sollte man sich schon genau überlegen wem man was erzählt und auch, ob das Erzählte nicht irgendwann gegen einen benutzt wird.

Noch viel wichtiger ist es aber, auf welche Form von BDSM-Beziehung lässt man sich ein. So wie in jeder Stino- oder Vanillabeziehung findet man auch hier erst die Erfüllung, wenn das Herz die "Purzelbäume" schlägt. *zwinker* und Gefühle gewachsen sind. Wie die Beziehungen ausgelebt werden, die sind so verschieden wie wir Menschen es sind. [b]lächel[/b] *baeh*

in diesem Sinne
die LadyinBlack
@ Ssindossa
Ich kenne wie gesagt den Zwiespalt den du beschreibst, die Verwirrung es erregend zu finden sich dem anderen auszuliefern, sich erniedrigen und schlagen zu lassen, was man im Alltag so komplett ablehnt.

Der Gedanke das es ein Spiel ist das mit dem Alltag so nichts zu tun hat, das ich in eine Rolle schlüpfe um ein Teil meiner Persönlichkeit auszuleben, hat mir beim fallen lassen in Sessions sehr geholfen.

Es ist nicht einfach am Anfang wenn man diese Neigung entdeckt, gerade wenn man konservativ erzogen wurde, und zu sehr wurde man auch von der Gesellschaft davon geprägt das man als Frau sich heute dies nicht gefallen lassen darf, das man als Frau stark sein muss, seinen "Mann" stehen, selbstbewusst und unabhängig!

Es ist ein grosser Unterschied ob es im gegenseitigen Einverständnis geschieht oder es sich z.B. um Gewalt in der Ehe handelt. Und hier liegt auch der Feine aber große Unterschied den man sich in seinem "moralischen Kater" klar machen muss.
Es hat nichts, aber auch garnichts mit prügelnden Ehemänner zu tun, oder mit irgentwelchen anderen Idioten die meinen man könnte eine Frau schlecht behandeln wenn ihnen danach ist, sondern es ist eine andere Form von Sexualität und (im besten Fall) auch Liebe.

Wer sagt denn das Liebe immer sanft und zärtlich sein muss?!
Niemand hat das Recht darüber zu urteilen, und man darf auch sich selbst dafür nicht verurteilen, sondern es als ein Teil seiner vielschichtigen Persönlichkeit annehmen.

Ich stehe, wie du, erst am Anfang, habe zwar schon ein paar Sessions erlebt, aber leider nur in einer Spielbeziehung in der der Respekt und das auffangen danach auf der Stecke blieb.
Es war für mich trotzdem eine wichtige Erfahrung, das BDSM nicht nur als Kopfkino für mich erregend ist, sondern auch beim ausleben. Aber auch schmerzhaft und auch "lehrreich" in der Hinsicht das wie "dieLadyinBlack" schreibt, die Erfüllung erst in einer Liebesbeziehung zu finden ist, wenn das Herz dabei ist.

Ich denke das es dann auch einfacher sein wird sich fallen zu lassen, da man ja spürt das der andere einen liebt mit all den dunklen Fazetten oder vielleicht noch mehr gerade weil man sich ihm so hingibt und vertraut. Inzwischen glaube ich fast das es wenn es insgesamt eine gute Beziehung ist, BDSM noch mehr zusammen schweisst als man es in einer Vanilla-Beziehung bislang erlebt hat.

Es gibt hier im Forum ein Thread der einen als "Zaungast" das zeigt...
Fesseln mit Hals- ,Hand-und Fußeisen

Lies den mal, auch wenn er inzwischen sehr lang ist, es ist ein Mut machendes Beispiel einer BDSM Beziehung wie respektvoll und liebevoll das sein kann!
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