Und plötzlich überfällt einen Panik.....

Mir ging es einmal ähnlich.
Allerdings war es nicht mein Lebenspartner also eine Vertrauensperson, sondern ein verhältnismäßig Fremder, der meinen alkoholisierten Zustand ausnutzte.

Bei mir sind es weniger Fotos als eher Gesten, Gesichter und Gerüche die mich an ihn erinnern.

Wie hast du das verarbeitet?


die Holly

Hallo
eigentlich habe ich es noch gar nicht verarbeitet, es ist nicht lange her und ich habe es nur verdrängt......mehr nicht !!!!

Gerade deshalb hat es mich wahrscheinlich einfach umgehauen.....

Sag mal, hast Du ihn mit Deiner Auszugsentscheidung vor vollendete Tatsachen gestellt? Habt Ihr Euch im Vorfeld bemüht, die Beziehung wieder zu verbessern und vertrauter zu werden? Nach Deiner Schilderung klingt es jetzt so, als versuchte Dein Mann, mit allen Mitteln die Ehe zu retten. Die Fixe Idee mit dem Beischlaf ist zwar absoluter Schwachsinn gewesen, aber es ist auch ein Ausdruck der Hilflosigkeit. Deine lange Einführung liest sich so, als wäre Deine Entscheidung auszuziehen aus heiterem Himmel gekommen. Den Partner so an die Wand laufen zu lassen ist auch nicht ok!

Trotzdem: Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar!

Also wenn sie schreibt das sie schon Wochen auf der Couch schläft kann man nicht mehr wirklich von "vor vollendete Tatsachen stellen" reden.

Bist du denn jetzt schon ausgezogen?
Wenn nein, hast du die Möglichkeit irgendwo Unterschlupf zu finden?
Ist ihm bewußt was er da getan hat?

mitfühlende Grüße Kelene

Natürlich habe ich die Trennung nicht einfach mal so beschlossen. Lies doch meine Zeilen, ich schlief schon seid Wochen auf der Couch außerdem
hatten wir Eheberatung und das ganze Programm durchexerziert !!!!

Nein, das ist keine Ausrede

Meine Frage bezog sich auf die ersten Zeilen: als Du merktest, daß "unsere Ehe immer schlechter und schlechter wurde. Irgendwann sagte ich ihm..."

Ist diesem "Sagen" ein Versuch zur Verbesserung der Situation vorausgegangen?

Aber eigentlich ist das jetzt auch nebensächlich, das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen. Für die Zukunft wünsche ich Dir jedenfalls alles Gute - und vor allem, daß Du keine Phobien entwickelst! Geh am besten mal zum Psychologen, der hilft Dir beim Verarbeiten und paßt auf, daß Du nichts unterdrückst.

Gamma

ich hab sowas noch nicht erlebt und bin wirklich auch nicht scharf drauf...
Ich denke , was Du durchgemacht hast , ist schon Horror...
Man überlegt sich nicht von heute auf morgen eine Beziehung bzw. Ehe zu beenden,aber wenn man den Entschluss gefasst hat und auch alle Varianten durchgespielt hat und die Liebe erloschen ist , dann sollte diese Entscheidung akzeptiert werden
Typisch Mann (einiger) , man hat Sex zusammen und dann wird schon alles wieder gut , aber der Hammer ist dabei noch Gewalt anzuwenden

Das Du nun bei so einem Bild Panik bekommst ist wohl völlig verständlich...

Alles Gute für Dich !

dies endlich verarbeiten. ich nehme an, es war ein sehr schwieriger schritt, es hier öffentlich zu machen...ein guter anfang...kansst du mit jemanden reden, der dir einfach nur zuhört..ohne doofe ratschläge zu geben...auch das hilft...

da es dein mann war, kannst du es ihm vielleicht auch verzeihen...er handelte aus seiner not heraus, was dies nicht entschuldigen sollte...

mir selbst ist vor 22 jahren etwas passiert, allerdings waren es fremde und nicht nur einer....habe auch lange gebraucht dafür...aber ich kann sagen, das ich drüber hinweg bin....

ich wünsche dir wirklich alles gute zur aufarbeitung und halt den kopf hoch...

in der ehe kommt häufiger vor als man denkt, kenne das ebenso; meiner war immer betrunken wenn er über mich herfiel....ist lange her , hab auch ne weile gebraucht um das zu verarbeiten , hat ne ganze weile gedauert bis ich zärtlichkeiten wieder zugelassen habe... kann dir nur den tipp geben einen therapeuten aufzusuchen ..alleine schafft man das in den seltensten fällen;
wünsch dir alles gute
lg

Ich (m) hoffe Du hast Ihn angezeigt, denn jemanden gegen seinen Willen zum Sex zu zwingen ist strafbar.
Auch in der Ehe

Du hast das noch nicht verarbeitet, gehe doch mal zu einem Psychologen. Im Ernst, der kann Dir da bestimmt helfen das aufzuarbeiten.

also sowas in er art..

ich wurde auch mal vor langer langer zeit vergewaltigt und muss sagen das ich bis jetzt nicht viel darübr geredet habe..

naja für mich ist das nicht wichtig..es ist eben passiert und ich kann es ncht ändern..Lebe eben damit..jeder geht dmit anders um und verarbeitet es auf seine art und weise

doch gestern überkam mich ein gefühl was ich schon lange nicht mehr gehabt habe..
Ein gefühl des eckels und angst.

Ich kann es nur schwer beschreiben aber als wir auf der geburtstagfeier meines Schwiegervaters waren kam das thema (warum auch immer) vergewaltigung hoch und dann kam auch bei mir alles wieder hoch..
na ja ich muss dazu sagen das nur mein freund davon weis und ich will es meinen schwiegereltern nicht auf die nase binden.

ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen...
ganz liebe grüße sensual_pair (w)

doch hoffe ich /wir für alle beteiligten, dass es von euch überwunden wird und ihr wieder vertrauen aufbauen könnt und ein "normales" sexleben geniesen könnt !

zum glück haben wir beide nichts in dieser richtung erleben "dürfen "!!!!
vergewaltiger, egal ob in der ehe oder anders, sollte man an den eiern aufhängen.... den der schaden den sie anrichten ist unbeschreiblich und oft eine ganzes leben lang eine "begleitung" für die frau die dies ertragen muß !

Jedes mal, wenn ich sowas lese, schäme ich mich, zur selben Spezies wie die Täter zu gehören. Einfach nur trist.
Der Jurist in mir will diese Täter verurteilt sehen, der Psychologe versteht, dass es schwer ist, alles "nochmal" aufzurollen, die Vernunft würde es aber für das Richtige halten.
So weit meine ganz sachliche Empfehlung, ganz direkt zum eigentlichen Thema kann ich nichts beisteuern, da ich - als Mann - noch nie in einer ähnlichen Situation war.

Hallo Lisa,

es tut mir leid, so etwas lesen zu müssen. Ich habe Ähnliches erlebt. Nach 11 Jahren trennte ich mich von meinem Ehemann, nachdem wir 7 Jahre verheiratet waren. Die Zeit war die schlimmste meines Lebens. Ich war nach einer langen "Wir versuchen es noch einmal"- Phase todunglücklich, verlor meine Liebe zu ihm, wollte aber, dass wir uns friedlich und "erwachsen" trennen.

Ich komme besser gleich zum Punkt:

Die Zeit, bis ich eine Wohnung fand, war grauenvoll. Nachts schliefen wir, nach seiner Bitte, zusammen in einem Bett. Etwas Anderes wäre nicht möglich gewesen. Nach mehreren Versuchen, getrennt von ihm zu schlafen, kam er immer wieder ins Gästezimmer und störte mich ständig in meiner Nachtruhe. Da konnte ich reden, wie ich wollte - es hat nicht funktioniert.
Er überreizte mich enorm mit seinem Flehen und Betteln. Ihn weinend anzuschreihen, er solle mich endlich in Ruhe lassen, half nicht. Ich war tagelang vollkommen übermüdet. Ich fand erst wieder meine Nachtruhe, als ich seinem Flehen nachgab und mich ins Schlafzimmer bewegte. Er versprach mir, mich nicht anzufassen.

Kennt Ihr das Gefühl total übermüdet zu sein? Jede Nacht das gleiche Spiel. Diskutieren bis in die späteste Stunde und vor Müdigkeit unter Tränen einschlafen. Ich war körperlich einfach so erschöpft, dass ich tief in den Schlaf fiel. Ich wachte erst wieder auf, als ich seine Finger in meiner Scheide spürte. Ich erschrack, schrie ihn an und stieß ihn mit dem Fuß von mir. Das genügte, um ihn einzuschüchtern. Wenn er versucht hätte, mich zu vergewaltigen, hätte ich alles erdenkliche getan, dass er den Kampf mit mir verliert, auch wenn ich selbst verletzt worden wäre. Ich hätte kein Schmerzempfinden gehabt. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es wohl gewesen wäre, wenn er genau diese Grenze aus seiner Stärke heraus überschritten und es geschafft hätte, den Kampf für sich zu gewinnen.

Von dem Punkt an hatte ich Angst mit ihm allein zu sein und sorgte dafür, dass ich nicht eine Nacht mehr zu Hause war. Es folgte brutales Festhalten, Einschließen, mein Schlüssel für Auto und Wohnung wegnehmen. Ihm persönlich zu begegnen, ließ mein Herz aus verzweifelter Angst rasen. Mir war schlecht, ich hatte einen flauen Magen und Ohnmachtsgefühle.

Später las ich in einem Buch, um auf das sexuelle Verhalten zurückzukommen, dass Männer, wenn sie schon ihre Frauen verlieren, sie wenigstens nicht als schlechter "Lover" bzw. Sexualpartner dastehen wollen. Sie setzen meistens den "Erfolg" in der Beziehung mit "Erfolg" im Sex gleich, so dass manche glauben, dass wenn man noch weiter Sex mit ihr hat, dass es wieder gut werden würde. Tut es aber nicht. Wenn eine Trennung vor der Tür steht, stellt der Mann ein Problem dar, wenn er sie dabei aufhält. Und wer will schon mit einem "Problem" schlafen, um es einmal deutlich auszudrücken?

Ich möchte es nicht pauschalieren. Es gibt solche und solche Männer. Wenn die Signale einer Frau schon so weit fortgeschritten sind und kommunizieren, dass die Frau sich wirklich mit der Trennung angefreundet hat und allen ernstes den Mann verlassen will, dann sollte der Mann besser das Feld räumen und die Frau gehen lassen. Alles Weitere macht keinen Sinn, es sorgt nur für Ärger.

In meinem Fall gab es insgesamt 5 Polizeieinsätze. Ich verlor meinen Job und von meinen "angeblichen" Freunden blieb auch keiner übrig, weil mein Ex-Mann um die Häuser zog und jedem sein Leid klagte, er würde aus heiterem Himmel verlassen werden.

Aber hey... das Leben ging weiter. Ich stand wieder auf und fand neue Wege.

Euch alles Gute!!!

erstmal" hut ab "

finden es sehr gut, dass hier frauen ihren leidensweg mal darstellen... schlimm genug , dass es sowas gibt.... den liebe oder zuneigung kann man nicht erzwingen.. und ja, geben dir recht.. aus der erfahrung heraus... männer sind schlechte verlierer besonders wenn sie meinen, genau wie du schreibst... wenn schon dann gehts mit sex schon wieder....

einfach peinlich... und wie ein schreiber hier vor dir schon vermerkte....

manchmal schäme ich michauch ein mann zu sein....

gleichfalls... erstaunlich ist ja, dass freund nicht freunde sind, gerade in dieser situation..... sei froh das sie weg sind... waren keine....

mein vater sagte schon immer....

lieber zehn neider , wie einen mitleider.... ;-))

toll, dass du wieder freude am leben gefunden hast... und dieses erlebnis nicht mehr verursacht hab in deinem leben... vielleicht liest man ja wieder was von dir....

allen frauen möchte ich sagen... geht wenn ihr euch nicht mehr wohl fühlt.... hört auf eueren körper !!

[b]hoffe mir keine feinde zu machen ;-)[/b]

Hallo miteinander,

ich habe mich nun durch diesen Threat gelesen und ich fand es schlimm zu lesen, was euch Frauen hier an Gewalt angetan wurde. Ich finde, jegliche Art von Gewalt hat in einer Beziehung nichts zu suchen.

Aber, wer hat sich schon mal Gedanken über die psychische Gewalt gemacht?

Mal ein konkretes Beispiel.
Ich habe eine Bekannte, die einige 100 Kilometer entfernt wohnt. Ich kenne sie schon seit 10 Jahren, damals über die Arbeit kennengelernt.
Sie ist schon seit über 20 Jahren verheiratet und hat Kinder, die zwischenzeitlich alle nicht mehr zuhause wohnen. Ihren Mann kenne ich auch durch frühre Besuche.
Es gab bei den Beiden in der Ehe immer mal wieder Hoch und Tiefs, die es überall gibt. Auch schon mal mit körperlicher Gewalt, als sie ihm eine gescheuert hat, und er zurück schlug.
Seit ca. 1,5 aber meckert sie nur noch über ihn, ihre Ehe und dass sie sich am liebsten von ihm trennen würde. Er würde sie die ganze Zeit nerven, er würde dumm rumlabern,sie hätte keine Lust, irgendwelche Aktivitäten zu machen, die er vorschlägt. Sie haben ein gemeinsames Hobby, das ihr zwar noch Spaß macht, aber eben nicht mit ihrem Mann. Sie hat keinen Bock auf den diesjährigen Urlaub, den er ausgesucht hat. Genauso wenig hat sie Lust, mit ihm zu schlafen, weil sie´s "ankotzt". Dies ist scheiße, zu jenem ist er zu blöd, und überhaupt soll er sie doch in Ruhe lassen mit seinem tun, sie will das nicht mehr......Und das Thema Eheberatung würde für sie nicht in Frage kommen, da könne er alleine hingehen.......
Ich hatte sie schon öfters gefragt, warum sie sich dann nicht trennt und auszieht. Die Antwort war immer "ich würde es ja liebend gerne machen,aber ich weiß nicht....".

Vor einiger Zeit war Sie zu Besuch bei mir (er wußte, wo sie hinfährt), weil sie wieder eine Auszeit brauchte. Als das Thema dann wieder zu sprache kam, gab´s u.a. diese Antwort : Töchterchen muß ja zwecks Ausbildung noch 2 Jahre zur privaten Schule, und das kostet ja Geld. Und sie wisse nicht, ob sie´s alleine bewältigen könne. Theoretisch würd´s ja gehen, aber mit seiner Unterstützung ist es einfacher und sicherer. Aber spätestens dann, wenn Töchterchen fertig ist, würde sie´s machen.
Da hat´s mir innerlich die Schuhe ausgezogen. Ehrlich gesagt, in der Haut des Ehemannes will ich nicht stecken......Was er da psychisch mitmacht, ist teilweise echt übel.......

Gut, psychische Gewalt ist keine Entschuldigung für körperliche Gewalt,
aber wenn der Entschluß, sich vom Partner oder der Partnerin zu trennen, 100prozentig gefasst ist. ist es da nicht verrückt, noch unter einem Dach zu wohnen ? Dann kann man ja bei Freunden oder bei den Eltern unterkommen, oder wenn das nicht geht, sich ein möbiliertes Zimmer oder eine kleine möbilierte 1-Zimmer-Wohnung mieten.

Damit ist dann ja die Grundlage für körperliche oder psychische Gewalt
mehr oder weniger nicht mehr vorhanden.

Meerfreund

wie du dich so treffend nennst.

ja auch ich kenne dieses gefühl, wenn es dir kalt den rücken runter läuft dir der atem stockt und du dich am liebsten übergeben würdest. ...auf der suche nach einem anderen gedanken nur um diesen einen, der dich an all die qualen erinnert, zu verdrängen.

ich habe mich daran gewöhnt und werde immer besser darin es zu unterbinden, nicht zu letzt weil ich jetzt einen so liebevollen mann habe, der alles daran setzt dass es mir gut geht und dass obwohl ich ihm nie etwas genaues darüber erzählt habe.

lg suessepaar2(w)

ich bin schon heilfroh darüber bis zum heutigen tag nie in so einer situation gewesen zu sein.

dennoch habe ich vor vielen monaten etwas ähnliches erleben müssen, hatte eine kurze affäre und am anfang fühlte ich mich sehr geschmeichelt das er "nicht die finger von mir lassen kann" , aber nach und nach wurde es richtig lästig,denn ich konnte nicht mehr in ruhe schlafen.

morgens und abends das gleiche spiel, bevor irgend was anderes stattfand wanderten seine hände in meinen schritt.

auch ein klares nein hat nicht viel erfolg gebracht. finde es immer wieder verwunderlich wieviele männer es gibt die ein nein nicht akzeptieren können. auch er gehörte zu denen die am ende der affäre dachte, wenn er mit mir schläft wird schon wieder alles. das war irgendwann so unerträglich das ich in einer nacht und nebel aktion meine sachen gepackt habe und bin auf und davon.

alle frauen die opfer von nicht gewollter sexueller gewalt wurden, wünsche ich alles gute und mein tiefstes mitgefühl.
(schreibe deshalb nicht gewollte sexuelle gewalt, weil es auch andere sexpraktiken gibt. aber das ist ein anderes thema)

LG Maddy