Das etwas andere Geburtstagsgeschenk

Diese Idee ging nicht mehr aus dem Kopf. So wirklich seltsam fand ich die Vorstellung auch nie und seltsamerweise hat mich der Gedanke daran schon sehr scharf gemacht. Dass du es aber auch gern mal ausprobieren würdest hat mich etwas überrascht aber natürlich sehr gefreut.

Glücklicherweise war dein Geburtstag nur noch wenige Tage hin und ich traf letzte Vorbereitungen um dir, uns, diese Phantasie zu ermöglichen. Als ich alles zusammen hatte, konnte ich den Tag über kaum noch an etwas anderes denken. Warum vergeht gerade an solchen Tagen die Zeit nur so elend langsam?

Die Feier war sehr schön, laut, lustig und wir herrlich entspannt als irgendwann alle weg waren. Entspannt aber noch lange nicht müde. Mich trieb die Vorfreude so an, dass ich die Feier am Liebsten abgesagt hätte und du, du hast vielleicht gemerkt, dass ich etwas aufgeregter, angespannter bin als sonst und hast dich einfach mitreißen lassen. Du willst mit dem Aufräumen beginnen, die leeren Gläser in die Spülmaschine, die Getränke und das restliche Essen in den Kühlschrank, Verkipptes wegwischen – selbst bei diesen Arbeiten merke ich, wie die Hitze in mir steigt und ich jede deiner Bewegungen genießend beobachte. Deine breite Schulter, deine kräftigen, schönen Hände, dein Hintern wenn du dich bückst... dein Hintern! Plötzlich kribbelte es wieder in mir.

Ich geh auf dich zu, stelle mich dicht vor dich, neige den Kopf leicht zur Seite während du die Spülmaschine schließt. Du guckst fragend an aber ich lächle nur. Dieses Lächeln kennst du sehr gut. Es sagt dir, dass ich irgendetwas im Schilde führe und du grinst unsicher. Wie ich diesen Blick von dir liebe! Ich beuge mich zu dir vor und küsse dich zärtlich, fasse dabei an dein Handgelenk, dreh mich um und führe dich hinter mir her, rüber ins Schlafzimmer. Du ziehst mich ganz nah an dich, deine Hand liegt auf meiner Hüfte und die andere streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Während du mir sanft über die Wange fährst, umschließen deine Lippen meine und unsere Zungen berühren sich, spielen miteinander. Wie sehr ich dich will! Aber ich muss mich etwas zurückhalten, die Nacht wird intensiv genug. Wir stehen noch eine Weile so da, spüren unsere Wärme, die Nähe, unser Verlangen nacheinander, dann drehst du mich und fällst mit mir auf's Bett.

Nur gut dass es ein ordentlich Großes und Stabiles ist, wobei wir uns wohl kaum ein anderes geholt hätten. Aber ich freu mich immer wieder darüber, sonst wären so manch härtere Momente wohl in Lachanfällen und einer Nacht auf der Couch geendet statt verschwitzt und außer Atem zusammensinkend einzuschlafen. Wir wälzen uns leise seufzend, stöhnend beim Küssen hin und her, mal liege ich auf dir und du kannst meinen Hintern massieren; mal drückst du mich mit deinem ganzen Körpergewicht tief ins Bett und ich merke, wie sich deine schon angewachsene Männlichkeit an mir reibt. Ich will dich sehr, so tief, überall aber heute wird es zu deiner Überraschung wohl ein wenig anders ablaufen. Wie du mich wohl ansehen und reagieren wirst?

Diese Gedanken geben mir einen solchen Schub dass ich mich auf dich wälze, hinsetze, deine Arm rechts und links von dir liegen lasse und dir mit meinem auf den Mund gelegten Zeigefinger zu verstehen gebe, dass du dich ja nicht bewegen und abwarten sollst. Fast kann ich deine Gedanken lesen, deine Vorfreude glitzert in deinen Augen. Ja, ich weiß, dass du mich gern in Spitzen-BH, Strapsgürtel und Strapse siehst – ich grinse dir wie zur Bestätigung zu – und diesen Anblick werde ich dir auch nicht vorenthalten. Bevor du irgendetwas sagen kannst lege ich dir zu deiner Verwunderung einen Seidenschal über die Augen und plötzliche Dunkelheit umhüllt dich. Ich komme nah an deine Wange und hauche leise aber unmissverständlich „Wenn du dich großartig bewegst, den Schal abnehmen oder nach mir zu greifen sucht, werde ich augenblicklich mit allem aufhören, was ich gerade tue.“ ins Ohr. Du liegst still da, nickst, gibst mir einen vorsichtigen Kuss auf die Wange.