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Schabernackt 2008

Wir
sind heute auch beim Schabernackt,
und wünschen allen die auch da sind einen tollen Abend, top Stimmung und viel Spass. *lol*
wir sind auch da
...kennt übrigens jemand die Veranstaltung FASTNACKTBALL in Rosenheim???? wird hier im Joy auch beworben...K+J
********Know Paar
9 Beiträge
Kleine Nachlese zum Schabernackt-Ball 2008 in München
Hallo Leute, es ist vorbei... Schade eigentlich. Wir waren bekanntlich das erste Mal auf diesem Ball. Mit den Informationen aus dem Forum, dem Bekanntenkreis und den eigenen Vorstellungen sind wir also am Samstag dort aufgeschlagen.
Für alle Interessierte, hier eine kleine Nachlese, wie es uns (zwei Paare) ergangen ist.

Anfahrt:
...mit einer Bekannten als Chauffeuse in einem kleinen City-Flitzer. Zu fünft schon ein nettes Erlebnis und das erste Mal etwas Enge... zumindest auf der Rückbank. Aussteigen am Fahrbahnrand kein Problem.
Parkplätze hab ich auf dem kurzen Weg zum Eingang keine gesehen. Also lieber mit öffentlichen Verkehrsmittel (U-Bahn fast vor der Tür) oder Taxi kommen.

Eingang:
Kaum auf den paar Stufen HINAUF in den LöwenbräuKELLER (hä?) angekommen haben sich die Gäste schon die Klamotten vom Leib gerissen. Da konnte man den ersten Eindruck gewinnen, was Einem erwarten wird.
Ein kritischer Blick auf das eigene Kostüm und das der Partnerin im Vergleich zu den Anderen zeigt: für’s erste Mal gut getroffen. Nicht zu freizügig oder extravagant aber auch nicht zu konservativ und zugeknöpft. Das passt, die Party kann steigen, die erste Aufregung hat sich gelegt.

Garderobe:
Zuerst habe ich gedacht, um die Ecke ist der Wertstoffhof. Jeder bekam einen gelben Müllsack in die Hand gedrückt, um seine abgelegten Utensilien da hinein zu stopfen. Gut wenn die Jacke nicht zu dick war, große Sporttaschen chancenlos. Wartezeit ca. 15 Minuten um kurz vor 20:00 Uhr und der erste 5er für 2 Personen vernichtet. Nachträglich noch was in den abgegebenen, nummerierten Sack reinlegen ist nicht, kostet wieder EUR 2,50. Zahlen oder den Abend über mitschleppen.

Location:
Boa ey, der biedere Saal doch ganz schön aufgepeppt. Faschingsdeko, die Leuchter auf Schummerlicht heruntergedreht und die Tische mit Tischdecke und Deko. Sieht gemütlich aus. Tisch gleich an einem der Hauptzugänge zum Saal. Das erste Weißbier genießen und die Leute ein bisschen beobachten, die an diesem „Logenplatz“ vorbei ziehen... „mein lieber Mann“, aber dazu später.

Den Balkon und obere Räumlichkeiten erkundeten wir erst etwas später. Natürlich auch Tische, Bars und der Discobereich, wo der (die) DJ(s) die Turntables rockte(n). Im Gegensatz zum Saal ging’s hier oben schon heiß zur Sache, in mehrdeutigen Sinne. Zur Hauptzeit ist mir da das Wasser runtergelaufen, als käme ich gerade aus Tokio Hotel's „Monsun“. Hier heizt nicht nur die Stimmung und die scharfe (Nicht-)Bekleidung die Luft auf.
...und – Respekt – alles rauchfrei! Raucher konnten sich einen Bademantel ausleihen und ins Freie treten.

Live-Musik:
Eine Bühne, zwei Combos. Immer abwechselnd, ohne Pause auf der Bühne. Musik aktuell, Klassiker und natürlich ein paar Faschingshits. Klang gut, Musiker bestens, für jeden Geschmack was dabei. Angekündigt bis 5:00 Uhr in der Früh... na das wird hoffentlich 'ne lange Nacht.

Speisen und Getränke:
Speisekarte etwas mager – klar bei möglicherweise 2000 Essern – aber dennoch vielfältig und moderate Preise für Münchner Verhältnisse. Die Gulaschsuppe war erstklassig und reichlich und andere Speisen sahen im Vorbeitragen auch sehr lecker aus.
Hausgetränke 4,00 EUR, Becks-Pils 4,00 EUR, Ramazotti 4,00 EUR usw. Ein besonderes Rechengenie muss man da nicht sein. Einfach für die Gäste und die Bedienungen, die im Großen und Ganzen schon auf Zack waren. Caipirinha an der Bar 9,00 EUR... uiuiui, das kann schon etwas teurer werden.

Jetzt kommt der interessante Teil.

„Masken“:
... ja wenn welche zu erkennen waren...
tja, wie schon „Lebensfreude“ erwähnte, war ALLES vertreten; von konservativ und zugeknöpft wie auf 'nem Kinderfasching, über lustig oder skuril bis sexy, ultra-fetisch und im Prinzip auch nackt.

Einerseits: Der Kapitän der AIDA in fescher weißer Uniform neben dem in Aufzug, Auftreten und Gestik authentischen Captain Jack Sparrow (unglaublich).

Andererseits: Ein hagerer Typ, nur bekleidet mit hohen, roten Lackstiefeln bis zur Hüfte und einer kleinen passenden Leder-Lümmel-Schnür-Tüte oder eine wirklich atemberaubende Drag-Queen mit String Tanga und BH.

Auch bei den Damen gab es ein breites Spektrum an „Kostümen“. Viele in Lack und Leder, die meisten in sexy Outfits, die mehr zeigten als sie verhüllten.

Wahrscheinlich ist es diese Vielfalt an unterschiedlichen Typen und Charakteren, zusammen mit den Kostümierungen, die diesen Ball so interessant und spannend machen.

Publikum allgemein:
Sehr gut drauf, im Wesentlichen unaufdringlich, tolerant; natürlich auch darauf aus, einen erotischen Abend, ein erotisches Erlebnis oder Abenteuer zu erleben.
Je länger der Abend desto weniger die Hüllen und die Hemmungen. Wir haben aber nie den Eindruck gehabt, dass die Grenzen in irgendeiner Weise unzumutbar überschritten wurden, jedenfalls nicht in unserer unmittelbaren Umgebung und für unser Empfinden.

Man konnte, musste und will vielleicht nicht alles sehen oder sogar dabei sein, bei dem was sich möglicherweise auf dem ganzen Areal abgespielt hat. Wenn man danach sucht, wird man es sehr wahrscheinlich finden.

Natürlich sind auch alle Alters- und Körperklassen vertreten. Von jung, schlank, straff und super-sexy/erotisch bis hin zu ... na ja... dem Gegenteil. Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters... manchmal wünscht man sich, dass der heimische Spiegel reden könnte...

Verbote:
„Es ist untersagt,

- auf den Tischen zu tanzen“: Wozu denn auch? Den Blick unter ein Damenröckchen kann man sich sparen. Die meisten haben eh keinen an oder lüpfen ihn auf Anfrage.

- die Scham zu entkleiden“: Na ja. Bei manchen Kostümen war schon am Anfang mehr als deutlich zu sehen, wie Mann oder Frau in diesem Bereich bestückt ist. Das vervielfachte sich im Laufe des Abends, war aber nicht besonders unangenehm oder provokativ.

- geschlechtsbezogene Handlungen auszuüben“: Jaaaaa. Das „Schlimmste“ was ich gesehen habe war, dass zwei Herren auf der Disco-Tanzfläche eine Dame bearbeiteten. Der Eine versuchte von hinten den beiden Hupen einen Ton zu entlocken, und der Zweite bemühte sich die Tiefe der Bärenhöhle mit seiner Zunge zu erkunden. Verständlich bei so vielen Meldungen über Knut und Flocke.

Das Ordnungspersonal war präsent im Hintergrund und sehr zurückhaltend. Dass es irgendwo einschreiten musste oder wollte, habe ich nicht bemerkt.

Anekdoten und andere Beobachtungen:
Wusstet ihr, dass....

- ...das starke schütteln der Hand eines Gastes in seiner linken Hosentasche nicht unbedingt auf eine Parkinsonerkrankung schließen lässt.

- ...sich Schotten nicht mit einem lässigen Spruch bei den Damen vorstellen, sondern mit einem beherzten Griff in deren Schritt.

- ...sich beim aneinander Vorbeigehen die Konsistenz einer freiliegenden Brust bei einer verduzten Probantin durch eine weibliche Testerin (!) blitzschnell mit deren Zeigefinger prüfen lässt.

- ...Dominas ihren Bären an der Kette hinter sich her führen (können).

- ...man(n) auf der Herrentoilette als Hetero ob der vielen Lack-und-Leder-Guys sich mit dem Hintern an der Wand bewegen wollte.

- ...die Dame den Tanzpartner nicht unbedingt an den Händen führen muss.

- ...es Revolver als Faschingsartikel elfenbeinfarbig gibt und diese auch vibrieren können.

Wehmutstropfen:
So ca. um 3:00 Uhr packten die Combos ein. Bis fünf angekündigt war doch deutlich früher Schluss. Tanzfläche im Saal leer, Licht an, Stühle rauf. Das war schon ungemütlich und irgendwie der Rausschmeißer.

Im oberen Bereich war an den Tischen auch nix mehr los. Außer in den Bars und der Disco. Leider vergriff sich der DJ zunehmend an – für unseren Geschmack – „üblen“ Scheiben. Einigen war das wohl schon wurscht, betäubt durch den Alkohol und/oder der erotischen Stimmung, oder sie standen auf die Musik, bei einigen Herren deutlich zu sehen.

Wie auch immer... für uns war um halb vier der Abend im Löwenbräukeller beendet.

Fazit:
Bis auf die zwei „Tropfen“... durchwegs positiv. Man kann sich sehr gut amüsieren, der Abend ist kurzweilig und prickelnd. Für jeden dürfte was dabei sein, bei dem er sich wohlfühlt. Man findet problemlos Anschluss und lernt aufgeschlossene, lockere Menschen kennen, die einen frivolen Abend verbringen wollen.
Wie weit das führen kann, muss und kann jeder für sich entscheiden.


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*wink* Greetings:
Birgit und Manni aus MÜ
Helga und Bernhard aus RO
Valalta 4 ever & C U Schabernackt 2009

Wow !
selten einen so genialen und treffenden Beitrag gelesen.
Also dann bis zum Schabernackt 2009. *top*
zum Schabernackt 2009
gibts schon ein Posting von uns...nur nebenbei
Für alle die nicht lange suchen wollen...

Schabernackt 2009


lg
fellinlove
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