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Alltag und Spiel - Wie geht Ihr mit Euren Rollen um?

Alltag und Spiel - Wie geht Ihr mit Euren Rollen um?
Ich habe erst seit Kurzem das Glück, meine Phantasien in meiner Beziehung ausleben zu dürfen. Mein Partner und ich haben eine Weile gebraucht, um soviel Vertrauen herzustellen, dass wir uns gegenseitig eingestanden haben, wie geil es uns Beide macht, diese Seite in uns ausleben zu dürfen. Seit dem sind wir nahezu süchtig danach und wollen alles Mögliche ausprobieren. Ich liebe es, ihn zu dominieren, zu sehen wie er leidet, winselt, bettelt und alles tut was ich ihm befehle. Er ist der geborene Sexsklave *ggg* Euch muss ich nicht sagen, was für ein wahnsinnig tolles Gefühl das ist, total in seiner Rolle aufzugehen.

Daneben gibt es aber immer noch ein "reales Leben", in dem wir Jobs haben, zusammen etwas unternehmen, uns mit Alltäglichem rumschlagen und in dem ich auch eine Partnerschaft führen möchte, die geprägt ist von Vertrauen, Respekt und ganz viel liebevollem Umgang miteinander. Mich würde interessieren, ob Ihr schon mal Probleme damit hattet, diese beiden "Welten" voneinander abzugrenzen (sofern es auch bei Euch diese zwei Welten gibt). Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass mein Partner ausserhalb unserer Spiele versucht, Dominanz mir gegenüber im Alltag zurückzugewinnen, indem er betont autoritär oder gleichgültig auftritt, insbesondere gleich "danach". Ich glaube, er braucht das, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, vielleicht aus Angst, dass sich unsere Rollenspiele irgendwann zu sehr verwirklichen (was Unsinn ist, denn ich liebe und respektiere ihn nicht weniger als vorher, es bringt uns eher näher). Gestern fing er danach sogar an, MICH mit der Gerte bestrafen zu wollen, weil ich ihn so lange gequält habe. Zwar hat ihn das furchtbar geil gemacht, und er hat es bis zum Ende genossen, danach wollte er sich aber dafür rächen und seine starke Position in der Beziehung wiedergewinnen.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Unser Leben ...
Ich lebe um meinem Herrn zu dienen, bin trotzdem ein Mensch mit Verstand und Gefühlen.
Ich lebe ein ganz "normales" Leben, halt mit bestimmten kleinen Unterschieden, die der normale Aussenstehende nicht erkennen kann. Mein Alltag ist wie der vieler Menschen - ich habe einen Beruf, kaufe ein, putze, koche, mache Wäsche, usw.
Der einzige Unterschied ist nur, das ich halt im Alltag keine Hosen trage sondern schöne Röcke und Kleider, sowie (außer ich habe meine Tage) keine Unterwäsche.
Andere Frauen tragen halt Baumwollsocken ich halt halterlose Feinstrümpfe.
Wenn ich mal mit meinem Eheherrn unterwegs bin, versuche ich aufrecht zu gehen, beim sitzen nicht ständig die Beine übereinander zuschlagen, beim Stehen meine Handflächen nach vorne zu haben, usw.
Es sind Kleinigkeiten, die meine Devotheit zeigen.
Ich renne nicht halbnackt wie eine Hure durch die Gegend und falle ständig und überall vor meinem Mann auf die Knie.
Wenn er es wünscht tue ich das, aber ich würde ja sonst nicht mit ihm zusammen sein, wenn er kein Einfühlungsvermögen besitzen würde.
Wir gehen auch mal ganz normal spazieren, ins Kino oder was Trinken wie alle anderen Menschen auch.

Keine festen Regeln, nicht die ständige Verfügbarkeit der Sub oder die absolute Dominanz des Herrn sind ausschlaggebend sind für ein Leben unserer Art, sondern das Verständnis beider, über die Rollenverteilung in unserer Beziehung.

Natürlich habe ich auch feste Riten, natürlich gibt es auch eine Kleiderordnung und natürlich bin ich für meinen Herrn verfügbar, aber nicht weil es dafür Regeln gibt, die irgendwann mal aufgestellt worden sind, sondern weil ich mich aus einem natürlichen Verständnis heraus dem hingebe, was mein Herr von mir erwartet. (viele brauchen diese Regeln für ihr Spiel und das ist auch in Ordnung) Ein Beispiel: Ich habe meine Hausarbeit erledigt und die 1000 Kleinigkeiten des alltäglichen Lebens und mein Herr hat nun Lust mich auf dem Boden kniend zu sehen. Er fordert mich dazu auf und ich gehorche. Keine große Aktion! Aber viele Leute glauben, ich sollte ständig knien, wenn mein Herr im Raum ist und ich nichts anderes zu erledigen hätte. Ich sollte ständig in einer unterwürfigen Position meinem Herrn gegenüber treten. Nein! Genau das muss ich eben nicht. Ich muss es erst dann, wenn er mich so sehen will. Auch darf ich neben ihm auf dem Sofa liegen und will er es anders, dann setz ich mich zu seinen Füßen. Soll heißen, ich kenne meine Pflichten, aber nicht als aufgeführte Regeln, sondern ich befolge die "eine" Regel, nämlich die, das ich ihm gehorche, wenn er es will. In den vielen Jahren, in denen wir "unser Leben“ ausleben, gab es oft auch Zweifel meinerseits und oft habe ich meinen Herrn um strenge und feste Regeln gebeten aber mein Herr sieht mich eben auch als Mensch und als Persönlichkeit. Er hätte sich selbst keinen Gefallen gemacht, hätte er ja einen Teil von mir (den er auch immer geliebt hat) unterdrückt. Ich vergesse nie, dass er mein Herr ist, aber er vergisst eben auch nicht, dass ich seine Frau, seine Geliebte, seine Freundin, seine Vertraute, seine Sklavin und der Mensch bin, der ihn glücklich sehen will. Und nur wenn ich ihm all das sein kann, ist er zufrieden.

Man sollte auch nie dabei vergessen
<Demut ist ein Geschenk und Dominanz die Gabe es anzunehmen>.


die Kratzbuerste M_UT
**********lkuss Frau
11 Beiträge
Also die Gerte hat mein Sklave noch nie erhoben....(Das wäre das Ende seines Sklaven-Daseins)
Wir leben auch nicht 24/7. Mein Mann und Sklave ist im Leben außerhalb der Sessions eher Leitwolf. Sexuell ist er durch und durch devot. Klar ist, daß in einer Beziehung die Sexualität auch dann eine Rolle spielt, wenn man gerade keinen Sex hat. Ich lasse gern mal ein paar Spitzen fallen, nötige Ihn zu kleinen Gefälligkeiten ,sonne mich in seiner Vergötterung und genieße meine Macht. Aber hauptsächlich brauche ich in der "out of session time"einen gleichberechtigten Partner undliebevollen Vater unserer Kinder . Ihm fällt es schwer mit den Spielchen die in den Alltag übergehen zurecht zu kommen. Manchmal wird er auch ein wenig aufmüpfig und reagiert wie dein Partner. Er braucht es um wieder im Alltag
anzukommen. Wir haben viel über unsere Ehe gesproche...SM berreichert unsere Ehe ungemein..doch es birgt auch Gefahren...Wir haben über Ängste gesprochen. Auch wir erleben eine Art Sucht ..auf der anderen Seite war die Angst, das aus unserer Ehe eine 24/7 Ehe werden könnte und das wollen wir beide nicht. Außerdem hat er mir sehr deutlich gemacht, das er Schwierigkeiten mit meiner "Machtdemonstration"hat, wenn er anschließend den Kinder eine Gutenachtgeschichte vorlesen soll. Der Spagat zwischen Sexsklaven und Papa ist einfach zu groß. O.K. das habe ich verstanden. Absolut klar ist, das ich auf keinerlei dominanz seinerseits abfahre. Schon gar nicht auf körperliche.
Die Sätze
von ladystiefelkuss kann ich voll unterschreiben. Auch bei uns ist es einerseits eine partnerschaftlich-gleichberechtigte Ehe andererseits leben wir SM auch im Alltag; letzteres sieht so aus, daß die Herrin "auftaucht", wenn SIE gerade Lust und Laune hat oder im erzieherischen Sinne die Notwendigkeit besteht. Beispiel: ich bin Morgenmuffel, oberlehrerhaft, rechthaberisch, diskussionsfreudig! Sitzen gemütlich beim Frühstück. Plötzlich eine Diskussion, bei der ich immer noch mal nachlege, in der Tat oberlehrerhaft, teilweise dann sogar zickig. Sie: "jetzt reichts". Ich : "ja, aber..." und flatsch, flatsch, flatsch, setzt es 3 Ohrfeigen. Ich entschuldige mich zu ihren Füßen für meine Rechthaberei mit einem Fußkuss und bedanke mich für ihr konseqeuntes und gerechtes Durchgreifen. Dann ein Kuss von Schatz zu Schatz und die eheliche Harmonie ist wieder hergestellt. Die gemütliche Frühstücksatmosphäre ist wieder gegeben. So oder ähnlich gibt es im Alltag unzählige Situationen, mal ganz unabhängig von reinen Sessions. Oder sie hat sich über mich geärgert oder ist in "Tage"laune - da genügt ein Minifunke und Rohrstock oder Peitsche werden eingesetzt (beides liegt übrigens griffbereit auf ihrem Nachttisch!!). Ihr und mir macht es Spaß, so ganz spontan zu handeln, oftmals "zum Wohl unserer gleichberechtigten Partnerschaft" "g"!

Lb. Gruß wolf442
Es sind
im echten erzieherischen Bestrafungsbereich auch schon mal 8-10 Ohrfeigen gewesen; ich wollte das nicht einsehen, gab keine Ruhe; hob die Hand gegen meine Eheherrin - ich habe eine Züchtigung mit dem Rohrstock erhalten, an die ich mich noch heute seeehr genau erinnere; im übrigen wurde ich für 10 Tage trotz abendlichem Anwichsen, stoppen, anwichsen, keusch gehalten und zudem brummte sie mir 5 Tage Kaffeeverbot auf (statt Kaffee nur warmes Wasser igitigit - seit dem habe ich nie mehr die Hand gegen meine Herrin erhoben!!!
Kann Sugarskin also nur empfehlen/ermuntern, in einem solchen Fall harte
erzieherische Maßnahmen zu ergreifen!
Ach übrigens bin ich nach einem erlaubten Orgasmus (was nicht immer der Fall ist -ich habe jedesmal "demütigst und untertängist darum zu ersuchen"- auch oft "obenauf" oder will gar die Rollen umkehren. Da ist es gut, wenn meine EheDOM unberechenbar, spontan und konsequent, ohne Vorwarnung mich wieder daran erinnert, wo ich hingehöre...!!!
wolf 442
Meine aufrichtige Bewunderung...
... an M_UT. Ich hoffe, dass ich irgendwann meinem Herrn eine so aufopfernde Sklavin sein kann, wie du es bist. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich nur: so möchte ich auch mal werden....Aber, ich glaube, das wird noch sehr lange dauern.
Ich komme erst seit relativ kurzer Zeit (ca 1 Jahr) in den Genuss meinem Herrn zu dienen und ich habe leider noch sehr, sehr viel zu lernen. Um zum Thema zurückzukommen muss ich gestehen, dass ich leider auch genauso eine Sklavin bin, die etwas Probleme bei der Umsetzung hat. Mein Herr und ich sind bisher gleichberechtigte Partner im Alltag, wobei er das ganze gerne etwas mehr ausbauen würde und ich dafür noch nicht reif genug fühle. Wenn mein Herr sexuell nach mir verlangt fällt es mir nicht so schwer seinem Willen zu gehorchen und mich ihm hinzugeben als im Alltag. Im Alltag tue ich mich wirklich sehr schwer die Kontrolle abzugeben und da mein Herr mich auch wg der kurzen Zeit zu nichts drängen will verlangt er es auch nicht von mir. Hat der eine oder andere erfahrene Sklave von euch ein paar Tipps, wie man der wirklichen, herrlichen, tiefen Devotheit näherkommt? Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet meinem Herrn in Zukunft eine etwas bessere Dienerin zu sein.

Subaia
Sklavin von Dragon
Ein langer Weg
@**UT
Auch von mir, von DOM-Seite, meinen grossen Respekt vor Deiner Lebenseinstellung und Haltung in Eurer Partnerschaft.
Meine Liebespartnerin und Sklavin ist sicher von Ihrer Denkweise ähnlich strukturiert wie Du, doch sie ist noch nicht soweit, weil immer wieder gelerntes, anerzogenes und erlebtes aus der Vergangenheit im Wege steht.
Wir sind auf unserem gemeinsamen Weg zu einer D/s-Beziehung, die lebt, weil sie unserem tiefen Empfinden und Bedürfnis entspricht und nicht, weil künstliche Regeln sie aufrecht erhält.
Und das was Du schreibst, entspricht im grossen und ganzen auch unserem Ziel.

@*********baia
Dein Posting kommt mir sehr bekannt vor. Einfach weil ich das mit meiner geliebten Partnerin auch erlebe. Wir sind seit bald zwei Jahren zusammen. Sie war vor dieser Zeit noch nie bewusst mit BDSM in Kontakt gekommen. Und doch hat sie damals auf ein Inserat von mir reagiert, in dem Dominant und Devot sehr wohl ihren Niederschlag fanden...
Was ich Dir sagen kann, lass Dir Zeit. Was ich gelesen habe zeigt mir, dass dein Weg stimmt und Dein Herr wohl auch die nötige Sensibilität hat. Eine solche Art Beziehung, wie M_UT sie hat und Du (wie ich auch, von der anderen Seite) sie suchst, braucht viele, viele kleine Schritte. Und für diese Schritte braucht es jedes Mal ein Stück mehr Vertrauen, weil ein Stück mehr Abhängigkeit (nicht im Sinn von Hörigkeit) entsteht. Vertrauen in dieser Tiefe wächst nicht in ein paar Wochen oder Monaten.
Dazu kommt, dass Du in einer solchen Beziehung viele anerzogene Verhalten, viele "öffentliche Tabus", viele mentale Grenzen überschreiten musst, dass kann ein denkender, selbstbebestimmter Mensch gar nicht so schnell. Und das soll er auch nicht. Denn ich finde, diese ganze langsame Entwicklung, diese erkennbaren kleinen Schritte hin zu einem von Dom und Sub gemeinsam gewünschten Ziel ist mindestens so schön und erfüllend wie das Ankommen im Ziel.
In dem Sinne: Setz Dich nicht künstlich unter Druck, gib Dir die Zeit. Doch arbeite stetig an Dir, denn auch ein kleinster Schritt ist ein Stück des Weges...


Herr-zliche Grüsse
Roland
Danke ...
für das positive Feedback zu unserer Art und Weise zu leben.
Ich muß schon sagen, es tat sehr gut das zu hören.

Ich möchte jedoch noch anmerken: Es war ein langer, steiniger Weg um dort hinzukommen.

Das Gefühlschaos was Subaia beschreibt ist mir auch noch allzu gut in Erinnerung. Frau möchte, kann aber aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht umsetzen was sie gerne leben möchte.
Ich finde das ist überhaupt kein Problem ... auf einem langen Weg lösen sich Zweifel und Probleme oftmals in Wohlgefallen auf.

Träumt nicht Euer Leben, sondern lebt einfach Euren Traum !

die Kratzbuerste M_UT
ich möchte dazu auch etwas sagen... ich bin erst seit kurzem der Besitz meines Herrn. Wie ihr alle beschreibt habe ich auch einen geregelten Ablauf was mein "normales" leben und das mit meinem Herrn anbelangt. Wir werden diese Leben aber bald vereinen und dann werde ihc ihm immer dienen, egal ob im Alltag oder beim Sex. Ich habe dieses Thema vorher nicht sonderlich beachtet bis er mich gefunden hat, Aber ich bin überglücklich darüber und genieße es in vollen Zügen. Er ist ein Superdom und ich liebe ihn und diene ihm
Vielen Dank...
...Herr_42, dass du mir so eine liebe Antwort geschrieben hast. Ich habe mir auch immer selbst gesagt, dass es nichts bringen würde, wenn ich mich selbst drängen würde, aber es tut gut das auch noch mal von jemand anderem zu hören. Deinen Worten zufolge bist du bestimmt genauso ein sensibler und liebevoller Herr, wie meiner es ist. Mein Herr und ich haben zwei Jahre lang eine "normale" Beziehung ohne SM geführt, daher ist es doch eine erhebliche Umstellung. Noch dazu bin ich leider ein sehr rechthaberischer Typ Mensch und außerdem leben wir in eine Fernbeziehung, was die Sache nicht gerade erleichtert. Aber mein Herr sagt mir immer, dass es eh schon fast unglaublich ist einen Menschen zu finden, den man über alles liebt, mit dem man zusammenpasst und der dann auch noch "in die richtige Richtung tickt". Ich hoffe, dass ihr beide eurem Ziel immer ein kleines wertvolles Stück näherkommt.

an M_UT:
Auch dir Danke für deine Antwort. Du beschreibst auch sehr gut, wie es bei mir aussieht. Ich habe immer das Gefühl, dass mein Körper dem Kopf immer ein bis zwei Schritte voraus ist. Mein Körper will, aber der Kopf sagt: moment mal! Und das ist es was mich immer so aus der Bahn wirft. Darf ich dich fragen, wie lange das bei dir gedauert hat? Das würde mich wirklich sehr interessieren. Wie hast du es so weit gebracht? Bin ich vielleicht nicht selbstdiszipliniert genug?
Vielen Dank im Voraus für eine Antwort.

Subaia

Sklavin von Dragon
Liebe sugarskin,

du schreibst:

...und in dem ich auch eine Partnerschaft führen möchte, die geprägt ist von Vertrauen, Respekt und ganz viel liebevollem Umgang miteinander...

Natürlich möchtest du eine solche Partnerschaft führen... was mich/uns wundert - warum muss man gerade diese Punkte getrennt von einer SM-Beziehung betrachten??? Gerade in euren "Rollen" (wobei das Wort Rolle eher nach Schauspiel als nach Gefühl klingt) sind Vertrauen und Respekt für und voreinander unabdingbar...

Dein sub vertraut dir ggf. sein Leben an, wenn er sich dir bedingungslos hingibt. für uns gibt es keinen größeren Vertrauensbeweis...

Zu der Problematik, das sub im Alltag versucht die "Macht" zurück zu gewinnen, das kann Sub_Ela durchaus nachvollziehen, denn sie kennt diesen Kampf. Man genießt die Unterwürfigkeit solange sie erforderlich und in einer Session eingebaut ist... danach kommt auch mal der Kampf mit sich selbst - Gedanken wie "...was tue ich hier gerade..." treten dann auf. Gerade wenn sub z. B. im Berufsleben oder in der öffentlichkeit eher dominant ist hat sie das Gefühl ich muss mir mein "Leben" wieder holen - mein zweites "ich"

Das hat zwangsweise noch nichts mit "switchen" zu tun. Auch sub_ela hat schon Gedanken daran gehabt mal die Gerte gegen den Dom zu nutzen (er lässt sie aber nicht *zwinker* ) Der Hintergedanke dabei ist aber eigentlich nicht erotischer Reiz sondern eher ein kleines bisschen Rache *hae* ein kleines bisschen zurück zu sich selbst finden und ein kleines bisschen die Frage an DOM - "weißt du was du tust und wie weh das manchmal tut" *oh*
Den Begriff "Rolle"...
...habe ich instinktiv benutzt, weil man in allen Lebensbereichen von "Rollen" spricht. Man sagt ja z.B. auch "in meiner Rolle als Mutter" oder Ähnliches, um dadurch die Funktion auszudrücken, in der man in einer bestimmten Situation auftritt. Mit Schauspiel hat das nichts zu tun. Wenn man also nicht gerade eine 24/7 Beziehung führt, übt man während einer Session durchaus eine Rolle aus. Mit Schauspiel hat das nichts zu tun. In dem Moment BIN ich Dom, IST er Sub. Anders würde das auch nicht funktionieren, zumindest nicht auf Dauer.

PaardomsubLB, Ihr habt aber auf den Punkt gebracht, worauf ich hinaus wollte


Man genießt die Unterwürfigkeit solange sie erforderlich und in einer Session eingebaut ist... danach kommt auch mal der Kampf mit sich selbst - Gedanken wie "...was tue ich hier gerade..." treten dann auf. Gerade wenn sub z. B. im Berufsleben oder in der öffentlichkeit eher dominant ist hat sie das Gefühl ich muss mir mein "Leben" wieder holen - mein zweites "ich"

Ich sehe das wie Du/Ihr, dass das mit switchen nichts zu tun hat.

Der Anspruch sich mit seinem Partner auseinanderzusetzen ist in einer D/s Beziehung wesentlich höher als bei einer reinen Vanilla Beziehung. Sie erfordert meiner Meinung nach viel mehr Sensibilität, Offenheit und Vertrauen, damit alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen UND keinen körperlichen oder seelischen Schaden nehmen (wobei ich mehr an den psychologischen Aspekt denke, da bei uns D/s im Vordergrund steht, weniger das Zufügen körperlicher Schmerzen). Wenn man als Paar dabei seine Grenzen austesten möchte, muss man sich sehr vertrauen. Auch da gebe ich Dir Recht. Es ist ja nicht so, dass man sagt "Ich lasse mir jetzt mal den Arsch versohlen", sondern man (Sub) liefert seinen Körper und seine Würde absolut jemand Anderem (Dom) aus, in dem Vertrauen, das dieser verantwortungsvoll damit umgeht.

Wenn Ihr mich fragt, die Königsdisziplin in einer Beziehung... aber damit erzähle ich Euch sicher nicht Neues *g*
gehorche ausserhalb der beziehung
Mein Dom ist leider nicht mein Partner, er ist verheiratet und seine Frau weiß was wir machen! Mit meinem Partner könnte ich sowas nie ausleben! das vertrauen zu meinem dom ist größer als das zu meinem Freund! wenn ich bei meinem Dom bin und die kinder im Bett sind. Stehe ich nur ihm zur Verfügung! Ich habe ihm vor ein paar Tagen endlich meinen großen Traum genannt das er mich mal richtig vorführen und demütigen soll! Und da ich mich ihm oft wiedersetze solle er härtere Erziehungsmaßnahmen benutzen!

Er hat mir gestern gesagt das wir montag noch mal ausführlich über meine Erziehung "reden" müssen.

Ich liebe es meinem Herrn zu dienen!
Ich lebe für Ihn!
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hallo sugarskin
bei uns ist es so, daß wir unser SM konsequent vom Alltag trennen. Klar , im Spiel bin ich sadistisch & dominant und er masochistisch& begrenzt devot, doch im Alltagsleben brauch ich dann doch einen gleichberechtigten Partner, der auch mal mein Rückhalt ist. Wir halten es so, daß er nach dem Spiel seine Verantwortung für sich selbst von mir zurück bekommt und er nach dem Spiel sich wieder auf eine Stufe mit mir befindet. Unser Spiel ist da wie eine Geschichte, sie hat einen Anfang, eine Mitte und einen Schluß.
LG, Birgit
kommunikation
hallo sugarskin,

alles was du geschrieben hast, baut auf vermutungen und spekulationen. was wirklich hinter seinem handeln steckt und was er denkt wirst du erst wissen wenn du es ihn fragst.

ich für meinen teil denke das es keine zwei welten gibt ... so wie es ja auch keine zwei menschen gibt die in mir wohnen.

gruß vom puppenspieler
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ich denke
es sind nicht zwei Welten , sondern SM ist ein Teil meiner Persönlichkeit, die ich mit Freude und Genuß mit meinem Partner zusammen ausleben darf und kann.
LG, Birgit
Bei mir und meinem Ehe/Dom ist es so das wir aufgrung der Kinder 24/7 noch nie leben konnten. Haben uns aber für unsere Verhältnisse gut arrangiert. Wir leben als Paar den Alltag zusammen. Immer solange bis Meine Dom mir ein Armband, Schnur Gummiband oder irgendetwas anderes ums Handgelenk legt. Ab dann bin ich ihr bedingungslose Sklave solange bis sie es mir abnimmt. Sie nutzt es auch gerne mal für kurze sequenzen. Hatten z.B. desletzt besuch, waren gemeinsam in der Küche, ihr fiel etwas zu esse auf den Bode, legte mir ein Gummiband um die Hand, ich kniete sofort vor ihr. Sie spuckte auf das vor ihr auf dem Boden liegende Essen und sabte nur friss es. Nachdem ich das getan hatte nahm sie mir das Zeichen vom Handgelenk und wir gingen zurück zu den Gästen.


Das einzige von Dauer ist das ich niemals ohne ausdrückliche anweisung Hand an mich lege. Es ist klar zwischen uns das ich niemals zu Orgasmus komme ohne klare Anweisung meiner Dom. Auch wenn ich sie zwischendurch z Teil mehrfach befriedege oder sie sogar F... . Kein Orgasmus ohne Anweisung.


Im sonnstigen Alltag bin ich Chef von zwei Betrieben und eher sehr Dominant. Aber mit Armband!!!!!!!!!
@****aed: das mit dem armband ist 'ne klasse idee *ggg*

also im alltag bin definitiv ich (w) die dominante-aber im schlafzimmer wechseln wir dann die rollen...
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Zwei Welten
sind es für mich auf jeden Fall! Im Alltag muss ich alles allein regeln und mich durchsetzen, sexuelle Befriedigung kann ich nur in der devoten Rolle finden. Ich kann mir nicht vorstellen, diesen Teil von mir mit jemandem auszuleben, der meinen Alltag teilt und beneide jeden, der das mit dem Partner kann.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Bei
uns ist es glückerlicher Weise anders. Mein Lebenspartner ist auch mein Spielpartner und wir können unser BDSM gemeinsam ausleben und entdecken. Trotzdem halten wir Spiel und Alltag getrennt voneinander, da ich zwei Kinder habe und im Alltag einen gleichberichtigten Partner brauche. Und doch sind Alltag und BDSM nicht zwei verschiedene Welten für uns , sondern Teile unserer Persönlichkeiten, die wir gern und genußvoll miteinander ausleben.
LG, Birgit
*******avin Frau
21 Beiträge
reales Leben
Liebe Sugarskin, dieses Problem kennen wir wahrscheinlich alle.
Du hast vom "realen Leben" gesprochn und das ist wie man
normalerweise darüber denkt... aber was ist den das reale Leben?
Ist vielleicht nicht SM mehr realität als die Welt in der wir uns verkleiden
und verstellen müssen um zu überleben zu können?
Was ist also für Dich wichtiger? *ggg*
schön gesagt...
da schließe ich mich gerne an.

gruß vom puppenspieler
Kann man...
... denn Alltag und Spiel trennen, wenn man in einer Partnerschaft ist und beide die gleichen Interessen haben?

Ich denke eher, dass das schwer zu handhaben ist, denn man muss vom "einen auf den anderen Moment" umschalten.

Mir passiert es, dass ich mehr oder weniger unbeswusst das ganze immer mehr in den Alltag einfliessen lasse.

Aber nun noch zum folgenden Zitat:

mmer solange bis Meine Dom mir ein Armband, Schnur Gummiband oder irgendetwas anderes ums Handgelenk legt. Ab dann bin ich ihr bedingungslose Sklave solange bis sie es mir abnimmt.

Ich finde das eine gute Idee und werde das evtl. auch mal versuchen...

Also dann...
Ich kann
mich M_UT nur anschließen. Auch ich lebe ein geregeltes Leben, gehe Arbeiten, bin Mutter und bin trotzdem 24 Stunden am Tag mit Stolz die Sklavin meines Herrn. Es ist alles eine Sache des Kopfes und der Einstellung beide Sachen miteinander zu vereinen ohne damit Hausieren zu gehen. Ich glaube, daß wir nach einigen Anfangsschwierigkeiten, unseren weg gefunden haben *ja* .
Schizophrenie?
hm, beim lesen einiger posts hier... (ich gebe zu nicht alle gelesen zu haben)... kam bei mir so das gefühl auf das manche menschen ihre sm-neigung wohl wirklich als "teilpersönlichkeit" sehen, die sie mal ab und mal ausstellen.
es ist natürlich auch schwer zu unterscheiden aufgrund der vielen varianten aber diese frage richtet sich wohl eher an diejenigen die es in einer partnerschaft ausleben.
für mich ist meine devote ader nichts was ich im alltag "verdrängen" müsste um mich kleiner zu fühlen. und es ist auch nichts was besonders in den vordergrund tritt wenn meine liebste und ich uns in unseren "rollen" begegnen. ich sehe sie in den momenten auch nicht mit anderen augen als sonst, denn sonst wäre sie in dem moment nur die domme die meinem sub-teil das gibt was er braucht. ich sehe diese momente einfach als unglaublich intensive nähe an, die über den alltag hinausgeht. und das ich es in diesem moment so sehr genieße vor ihr zu knien bedeutet für mich nicht das ich dies jederzeit tun würde... obwohl es für sie sicher ein leichtes ist mich dazu zu bewegen wenn ihr danach ist...
es ist also schon ein allgegenwärtiges empfinden, aber keines das mein handeln im alltag beeinflussen würde...
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