Paralleluniversum und Traum
In manchen intensiven Träumen habe ich Beziehungen gehabt, also Leute gekannt, die mir kurz nach dem Erwachen völlig fremd waren. Ich kannte Gegenden, in denen ich nie vorher war und die nach den allgemein bekannten physikalischen Gesetzen einfach nicht existieren können.
Man tut viel zu wenig für den Geist, um solche aufregenden Dimensionen auszuloten.
Beziehen wir's mal ganz stumpf auf die Informatik. Was war das damals Anno 1982 ein Wuhei, als in der Prüfungsaufgabe auf ein Mal Tabellen mit dreidimensionalen Indizes verwaltet werden mussten. Heutzutage können multidimensionale Tabellen munter aufeinander verweisen, aber das ist Hardcore, und trotz "Rechenmaschinendasein mit einem I.Q. von 122" fehlt mir da die Imaginationsfähigkeit.
Ich denke nur, dass die Beispiele von Rick_Deckard etwas weit hergeholt sind, weil die Entstehung der Wirklichkeit der Wahrscheinlichkeit folgt.
Um beim Beispiel der Ampeln zu bleiben: Dass ROT=GO und Grün=STOP ist, mag wohl irgendwo in einem Paralleluniversum so sein, aber das ist zu weit her geholt und eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher wäre ein Paralleluniversum, in dem die Fußgängerampeln dem Rot-Gelb-Grün-Schema folgen. Das wäre nicht ganz so unwahrscheinlich, also liegen die Indizes für diese Wahrscheinlichkeitszellen näher beisammen, als diese mit vertauschtem Rot-Grün-Schema.
Also ich habe schon mal ein fliegendas Auto gesteuert, das so aussah, wie ein rundgelutschter Lamborghini, aber die Ampeln liefen immer noch nach dem bewährten Muster. Das hat mich auch nicht gewundert. Aber dass ich nach einiger Mühe diese fliegende Flunder zu einem Treffpunkt gesteuert habe und mich mit meinem Vater zum Frühstück traf, hat mich sehr verwundert. Er hat ja ein dauerhaftes Alibi seit fast 30 Jahren auf dem Friedhof.
Habe ich jetzt die Matrix gehackt?
Kann mir gut vorstellen, daß die Matrix in Zeiten in denen die Perlen der Indira verschollen sind zur Ersatzreligion mutieren kann.
Perlen der Indira? Ja,- so hieß das, glaub' ich. Irgendsoein Gleichnis aus den Upanishaden (Indien) besagt, dass die Welten den Perlen der Indira gleichen, eine jegliche Perle widerspiegelt alle anderen Perlen und die Anzahl ist unendlich.
Darum kann sich so ein armes Wurschterl wie ich einen fliegenden Lamborghini leisten und seinen toten Vater "im Universum nebenan"zum Breakfast treffen,- und ob ihr's glaubt odder net: Der alte Mann war "alive and kicking".
Es ist schon erstaunlich, was ein einzelnes Menschenhirn zu leisten vermag:
Es erstellt eine komplette Welt und erlebt die ganze Physik. Okay,- um beim Beispiel zu bleiben,- dieser fliegende Lambo steuerte sich beschissen, da war nix kalibriert und wenn ich im Traum ins Internet gehe, habe ich nur Hieroglyphen auf dem Monitor, der Wand oder der 10m²-großen Glastischplatte.
Heißt das jetzt, daß diese Universen nicht existieren? Oder bin ich noch nicht kompatibel dafür? Vielleicht ist es auch ein Energie/Kapazitätsproblem!
Schnittstelle zur Realität ist ja unser Hirn. (Wenn da nicht.... aber dazu später vielleicht mehr...)
Ich will ja jetzt hier kein Buch schreiben. Aber hat mal jemand darüber nachgedacht, wieviele Bytes ein Organismus als Speicherplatz benötigt, um sich selbst fortzupflanzen? (Samma ja doch wieda beim Sex)
Es brauchte explodierende Sterne, um hier auf dieser Erde Metalle zu erzeugen. Und welche Mikroenergien lenken nachts eine Mücke zu mir, mein Blut zu saugen? Im Blut ist Fe (Eisen) der Sauerstoffträger. Ohne explodierende Sterne kein Eisen, kein Blut kein nix,- ein leeres Paralleluniversum.
Ich begrüße es auf das Ausserordentlichste, dass jemand hier mal ein anspruchsvolles Thema anschneidet und gebe mit bestem Dank zurück an Mr. Deckard.
LG
Pan Sagittarius