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Sind Umgangsformen nicht mehr gefragt?

Sind Umgangsformen nicht mehr gefragt?
Ein anderer Thread in diesem Forum hat bei mir mal wieder eine Frage aufgeworfen, die mich seit langem immer mal wieder beschäftigt. Der Thread, der mir diese Frage abermals ins Bewußtsein brachte, lautet: "Ist eine Frau die offen äussert gef... werden zu wollen eine Nutte?" Der überwiegend Teil der Antworten ging in etwa in die Richtung: "Nö, finden wir gut,dass eine Frau zu ihrer Sexualität steht, frei sagt, was sie will, kein Problem..." usw. Mal ganz abgesehen davon, daß ich wirklich ernsthaft bezweifele, daß diejenigen, die so lässig schreiben, das wirklich alles so locker flockig sehen würden, wie es erstmal den Anschein hat ("wir wollen doch alle keine moralinsauren Spießer sein - iiieeehhhh... Gott bewahre!"), ärgert mich vor allem, daß heute anscheinend niemand mehr auf gepflegte Umgangsformen Wert zu legen scheint, und dazu gehört meinem Empfinden nach auch eine Sprache, die nicht verroht ist.

Mir geht es hier nicht um die Frage der Einschätzung solcher Frauen, sondern das, was mich beschäftigt ist die Sprache, die Ausdrucksweise. Ich habe eigentlich so gut wie keinen Beitrag (außer meinem eigenen) gelesen, wo jemand mal die Meinung vertreten hat, dass es eben nicht nur, auf das ankommt, was man möchte, sondern auch darauf, wie man dies vorbringt.

Muss man/frau wirklich sagen "Fick mich" anstatt z.B "Nimm mich", muß man/frau wirklich sagen "ich will mit Dir ficken!" anstatt "Ich möchte mit Dir Liebe machen" . Ich könnte die Liste derber Ausdrücke, die wohl sexuelle Offenheit und Liberalität signalisieren sollen, nach meinem Dafürhalten aber für nichts anderes Ausdruck sind, als für mangelhafte Bildung und Umgangsformen, endlos fortsetzen.

Um nicht falsch verstanden zu werden - auch ich lass mir gerne mal ein herzhaftes "Ficken" auf der Zunge zergehen, aber halt nur ausnahmsweise und wenn es in die Situation und Umgebung passt.

Ich hab allerdings zunehmend den Eindruck, dass die meisten Leute heutzutage nicht mehr viel Wert auf eine geschliffene Sprache und angenehme Umgangsformen legen, sondern alles in einem großen Topf der Vulgarität verrührt wird.

Ich kann mir nicht helfen, aber als ehemaliger Deutsch-Leistungskurs-Teilnehmer glaube ich, dass die zunehmende Verwahrlosung der Sprache mit einer zunehmenden Verwahrlosung des Denkens, Fühlens und Handelns in unserer Gesellschaft einhergeht.

Täuscht mich dieser Eindruck, muss ich mich gar deshalb in ein anderes Jahrhundert gehörig fühlen?

Ich bin gespannt auf die Diskussion.
also...
ich denke nicht das das wort f***** schon eine beachtung der umgangsformen ausschliesst... es nennt sich ja nun mal auch dirty talk ... klar sollten gespräche nicht nur aus solchen worten bestehen, aber mal so zwischendurch.. why not?...
*floet*
  • BonDy

mit einer vulgären ausdrucksweise und schlechtem benehmen lässt sich hervorragend die eigene unsicherheit übertönen..

wenn man nicht weiß, wie man sich gepfegt unterhalten kann, dann redet man absichtlich in einer gossensprache, damit es wie "absicht" wirkt und nicht auffällt, dass man keine ahnung hat *g*

meiner meinung nach haben wörter wie ficken, vögeln u.ä. nichts mit sexueller aufgeschlossenheit zu tun, sondern zeugen eher von verklemmtheit, weil man sich nicht traut normal darüber zu sprechen.

natürlich ist es aber nicht verwerflich in gewissen situationen solche wörter zu benutzen - aber eben nur in den gewissen situationen.

liebe grüße, daniel
Zitat: "Ich hab allerdings zunehmend den Eindruck, dass die meisten Leute heutzutage nicht mehr viel Wert auf eine geschliffene Sprache und angenehme Umgangsformen legen, sondern alles in einem großen Topf der Vulgarität verrührt wird."

Genau so sehe ich das auch!
*****itt Frau
1.394 Beiträge
Also ich bin bestimmt für ordentliche Umgangsformen und ich steh auch sehr auf ´ne gepflegte Sprache, aber ein
“fick mich“ anstatt z.B. “Nimm mich“
macht für mich jetzt nicht wirklich einen Unterschied.

Und
“Ich möchte mit dir Liebe machen“
klingt einfach nur ein bisschen umständlich.
Wenn mich jemand so was höfliches wie „Wollen wir Geschlechtsverkehr ausüben“ fragen würde, könnte ich glaub ich vor Lachen nicht mehr.
Mal davon abgesehen, dass ich mit so ´ner direkten Frage eines Fremden eh nichts anfangen könnte.

Ich glaube, ich mag das böse F-Wort. Und fühl mich deswegen auch nicht verwahrlost.
Habe aber auch nur Deutsch im Grundkurs gehabt.
**********rlin2 Paar
22 Beiträge
Es kommt auf den Standpunkt an
bereits früher sagte man:
eine Dame möchte wie eine Nutte, eine Nutte wie eine Dame behandelt werden. Dirty talk ist immer aktuell gewesen.
Was Pelykanos vielleicht sagen wollte:
Es kommt auf den Zeitpunkt an, wann man seiner Partnerin so schöne Dinge ins Ohr flüstern sollte. Dazu gehört auch Einfühlungsvermögen
Grüße Jörg
*********7_nw Frau
23 Beiträge
na ja! das die leute nich so drauf achten was sie wie schreiben fällt mir nicht nur in diesem forum auf! und dies ständige "lol" darauf reagier ich fast schon allergisch!
normale sätze in einem anständigen umgangston scheinen leider mangelware zu werden!
****mas Frau
3.500 Beiträge
Mir drängt sich oftmals der Eindruck auf, dass manche Menschen glauben, wenn sie solche Worte verwenden, dann wirken sie locker, aufgeschlossen, jugendlicher oder wie es heute heißt: cool.
Ich liebe gepflegte Unterhaltungen bei denen die Umgangsformen gewahrt bleiben.
Es ist einfach schöner, wenn man manche Dinge reizvoll umschreibt, es auf nette Art zum Ausdruck bringt oder nur andeutet. Wenn mir ein Mann sagen würde: ich will Dich f...., dann würde mich das wohl eher abschrecken.
Leider wird einem dann oftmals Arroganz unterstellt, wenn man darum bittet gewisse Ausdrücke nicht permanent zu gebrauchen. Es ist schon erschreckend, wie selbstverständlich und häufig manche die Worte A... und Sch... benutzen.
Ich glaube, ich muss auch mit in ein anderes Jahrhundert begeben.
(Auch ohne Deutsch-Leistungskurs *zwinker* )
Ob uns jemand glauben lassen will, das unsere Mutterspache komplizierter geworden ist? Oder das alle Lehrer versagen?
Fakt ist, das die Leistungen in Deutsch nachgelassen haben. Ich sehe es oft an Bewerbungen. Egal ob Realschule oder Abiturient!

Anscheinend gibt es jetzt bei manchen in der Schule nur ein Wettbewerb: "Wer hat den größten Wortschatz an Kraftausdrücken?"
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Pelykanos, diesen Thread hatte ich auch gelesen, mich aber nicht bei den Worten aufgehalten, sondern mir ging es um den Inhalt der Frage.
Darf eine Frau den Anfang machen und zeigen, oder sagen dass sie Lust auf Sex hat, auch mit einem relativ Unbekannten.
Tue ich so etwas, würde ich z.B. meine Worte mit Sicherheit anders wählen, oder zeigen was ich möchte.

Wie Einige hier schreiben, macht Dirty Talk aber in geilen Situationen auch spass und auch an.

Smilies, oder ein Tastaturkürzel halte ich beim Chatten für sehr wichtig, da man anders als in Situationen, wo man den anderen sieht, damit einfach zeigt, wie man etwas meint, ob eine Aussage zum Beispiel als Scherz gemeint ist.

Tatsache ist aber, dass viele Menschen grad im Internet Umgangsformen vergessen, das ist sehr häufig zu erleben.
Die Anonymität ist für einige wohl sehr verlockend.
Mich persönlich nervt so etwas auch, noch schlimmer wirds dann, wenn es so zur Gewohnheit wird, dass auch im realen Leben nicht mehr darauf geachtet wird.
rubia
Also ich hab das leider hier im Forum auch schon des öfteren bemerkt. Es werden öfter Kraftausdrücke verwendet, wo man solche Dinge doch immer noch nett umschreiben kann.

Mich persönlich stößt es bei einer Unterhaltung ab, wenn jemand mit umgangssprachlichen Ausdrücken über die schönste Nebensache der Welt redet.
Was man im Schlafzimmer selbst tut ist eine andere Sache, das geht dann grundsätzlich nur die Sexpartner an.
Aber was ich in der Öffentlichkeit tue und wie ich micht dort ausdrücke ist doch etwas anderes. Leider ertappe ich mich auch selbst ab und an bei einigen verbalen Ausrutschern. Ich gebe mir aber Mühe dies möglichst zu vermeiden.

Leider scheint diese Art der Unterhaltung und Kommunikation immer mehr im Kommen zu sein. Und damit meine ich nicht nur die Ausdrucksweise. Es wird nicht mehr gewinkt sondern sich auch schon mal zur Begrüßung der Mittelfinger gezeigt. Genauso abstoßend aber noch ekelhafter ist das "Rotzen" auf die Straße, am besten vor die Füße eines nichtsahnenden Passanten. Und die Liste kann so weiter geführt werden!
Es ist traurig, aber ich bemerke das doch bei vielen Jugendlichen.

Zitat:
“f... mich“ anstatt z.B. “Nimm mich“

macht für mich jetzt nicht wirklich einen Unterschied.

Ich finde die Frage macht sehr wohl einen Unterschied! Gerade dieses oben genutzte Wort mag ich in einer normalen Unterhaltung absolut nicht hören. Und ich wäre entzückt, wenn mich jemand fragen würde ob ich gerne mit ihm schlafen würde.

Am Ende sollte es jeder so halten wie er es mag, aber ich finde ein bischen mehr Stil könnte vielen nicht schaden!
****l2 Paar
2.413 Beiträge
worte wie zum beispiel "ficken" sind erst durch verklemmte und spießige menschen zu solchen schmutzigen worten erhoben worden. ein wort ansich ist nie schmutzig. schmutzig sind die gedanken die dahinterstehen.
ficken hieß im altdeutschen lediglich nervös, hektisch hinunherbewegen. das wort "fickerig sein" hat ja auch keinen sexuellen hintergrund, sondern bedeutet auch nur das man unruhig und nervös ist.
ähnlich verh#lt es sich mit dem wort "geil". plötzlich hatte es einen schmutzigen sexuellen zusammenhang. heute benutzt es jeder jugendliche im sinne von "stark, gut, beliebt usw." im ursprunge wurde es auch in der landwirtschaft benutzt. das getreide steht "geil", bedeutet das es kräftig im wuchs und voll im saft steht. schon meine großmutter verwendete diese worte in ihre´r ursprünglichen bedeutung.

soviel zu geschliffener sprache. man muss nicht herumeiern um sich gewählt auszudrücken. man kann auch in verschiedenen gesellschaften unterschiedliche ausdrucksweisen einsetzen können.
in erster linie sollte man sich aber mit einer sprache auskennen, bevor man sie kritisiert
interessant...
wie du siehst gibt es genug leute die hier auf gepflegte sprache und umgangsformen achten.....und auch prompt antworten
wir gehören auch dazu und sehen nur all zu oft wie schlecht es um die nächste generation bestellt ist.

vorallem mir fällt es in meinem beruf auf wie kinder schon in jüngsten jahren miteinander sprechen und sich behandeln.
aber sie bekommen es auch genauso präsentiert, die schönste sache der welt ist schon längst nichtmehr die intimste (was mich ab und zu etwas traurig stimmt)
ich hoffe nur dass wir es schaffen unserer tochter da andere werte zu vermitteln.

mir persönlich missfällt diese art der sprache und gibt mir ein gefühl des unbehagens. okay das f... wort ist in gewissen situationen sicher nicht eines der schlimmsten, das wäre schon etwas überspitzt.
aber grundsätzlich finde ich dass man gerade wenn es darum geht was jemand gerne mit jemand anderen machen würde, man sehr gut aufpassen sollte wie und mit welchen worten man es sagt, sonst könnte es sehr schnell in der untersten schublade landen....

lg suessepaar2 ... die dir nur zustimmen können
********xter Mann
169 Beiträge
mein Senf..
Grundsätzlich gebe ich einem Großteil der Schreiber hier recht. Sprache und Selbstwert hängen wie Wortwahl und Verhalten unmitelbar zusammen. Schweife ich an dieser Stelle einmal ab und nehme ein Gespräch zwischen Jugendlichen auf der Strasse: Ej..die alte da..ej..is die voll fett geil ej..will ich voll fett f*! Ja, was soll man sagen, die verwahrlosung der Sprache vollzieht sich sicherelich nicht nur im Bereich des geschriebenen Wortes, sondern auch in dem gesprochenen. Nehme man solch einen Menschen der o.a. Satz in ähnlicher Form von sich gibt. Ist dies ein Mensch der dir gegenüber steht, dir in die Augen sieht und mit dir so redet? Ehr weniger. Soll heißen, das die sozialen Strukturen sich verschoben haben. Das gesprochene Wort als auch das geschriebene Wort verlieren bezüglich des Inhalts an Bedeutung. Dies ist belegt durch Auswertungen verschiedenster Sozioitäten. Soweit die Wissenschaft. Sicherlich ist der Dirty Talk eine Sache die "anmacht" sicherlich aber auch nur zu bestimmten Situationen. Stelle ich mir vor mit einer Partnerin bei Kerzenschein dazusitzen womöglich bei einem Glas Wein und ich sage ihr: Ich könnte dich jetzt so f*..hmmm, also blaibe ich dabei, es ist eine situationsabhängige Sache!

Meine Vorschreiberin die schreibt, diese lol´s und ganzen Smily´s gehen ihr gehörig auf den Senkel, der kann ich nur zustimmen. Aber auch hier, ein lol ist doch eindeutig einfacher als die Erklärung, das man sich bezüglich einer Situation das Lachen nicht verkneifen kann. Denke auch dies hat Ursache in der Verschiebung der Sprachkultur resultierend aus den Medien wie Internet und Chat. Muss nicht immer schlimm sein, jedoch sollte man für sich mal eroieren, ob man es nicht vieleicht besser kann?!

Also nicht das Ihr meint ich sei der Oberspiesser, was nicht wirklich der Fall ist, aber von Berufswegen habe ich mich damit durchaus beschäftigen müssen und kann auch schreiben wie mir die Schnauze gewachsen ist. Kann dies aber auch gut und gerne trennen!

LG...(wieder so ein Dingen..lol..) Agepi
******aft Mann
256 Beiträge
Ich hatte ja in dem eingangs angesprochenen Thread erwähnt, dass man (Frau) es ja nicht ganz so heftig formulieren müsste.

Umgangsformen sind für mich immer eine Frage der Situation.

Das bedeutet nicht, dass ich mich gegebenen Situationen immer zum "negativen" anpassen muss.

Es gibt aber Situationen in denen auch eine solche Formulierung naja.., passsen kann.

Ich denke in Internetforen wird sehr viel freier gesprochen/geschrieben als es die Leute im wirklichen Leben je tun würden.

Hier gibt es in der vermeintlichen Anonymität scheinbar keine Grenzen.

Das ist auch eine ständige Gratwanderung.

Genauso könnte man die Frage stellen, ob manche Bilder hier zu den normalen Umgangsformen passen.

Da die Platform aber eine bestimmte Zielgruppe anspricht, die sich hier tummelt, ist hier sowohl das eine als auch das andere als "normal" zu betrachten.

Wohlgemerkt: "HIER"

Ich würde vom Verhalten hier im Forum und von der Darstellug im Profil nicht unbedingt zu 100% auf das Verhalten der Leute im real life schließen wollen.

Ich sehe da bei vielen einen himmelweiten Unterschied.

Nicht bei allen!

Mich hat bisher noch keine mir unbekannte Frau mit den erwähnten Worten angesprochen.

Abgesehen habe ich festgestellt das gute Umgangsformen im real life auch heute noch gut ankommen. Und wenn es nur das Aufhalten der Tür, das Halten der Jacke oder das Zurechtrücken des Stuhls sind.

Auch nach 10 Jahren Beziehung sprintet man noch ums Auto und öffnet der Dame den "Verschlag" *zwinker* (wenn man nicht über die segensreiche Zentralverriegelung mit Fernbedieung verfügt oder gerade trotzdem?)

Für mich ist das auch eine Frage des persönlichen Stils.

Muss aber jeder für sich entscheiden.

Vom pauschalen Untergang der Umgangsformen würde ich nicht sprechen.

Gab immer Leute, die welche haben ...
********xter Mann
169 Beiträge
Si...
@******aft
Stimme dir vollends zu!! Vorallem bei der Aussage über die Umgangsformen unabhängig der Wortwahl. Die Formen die den Umgang mit Menschen betreffen..siehe Tür aufhalten und in den Mantel, Jacke o.ä. helfen!

Ich habe die Sache mit der Tür einfacher gelöst, fahre in der Freizeit mit dem Motorrad ist eine Alternative zur Zentralverriegelung.

Kleiner Spass am Rande

LG Agepi
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Es ist doch gut,
dass es ist, wie es ist.
so kann Man(n) und Frau die Spreu vom Weizen trennen.

Heinrich, der hoffentlich richtiges Deutsch geschrieben hat.
*****nnH Mann
139 Beiträge
Was mich am meisten nervt....
ist der von vielen Schreibern praktizierte Verzicht, Satzzeichen zu verwenden und die Regeln der Groß- und Kleinschreibung zu beachten.

Inzwischen mache ich mir nicht mehr die Mühe, mich durch solche Texte zu kämpfen.
*****SLF Paar
836 Beiträge
dann kämpfe mal wieder mit der kleinschreibung. lach

aber nun mal zu der gestellten frage.
warum sollte die frau es nicht auch mal so nennen können. solange sie es nicht dauernd so sagt ist dieses wort ok.
wenn sie fragt "willst du mich f..." ist dies heut meist so, daß es eine schnelle nummer ist und keine ganze nacht daraus wird.
auch unsere jugend kann andere ausdrücke verwenden, nur sie unterteilen dies immer mehr.
du mußt dich nur mal damit auseinander setzen und schon merkst du was sie wofür verwenden.
Es geht nicht um das F-Wort
Es ist vielleicht nicht ganz deutlich geworden, es geht nicht um Frauen, die von sich aus die Initiative ergreifen (da hab ich gar kein Problem mit); es geht mir auch nicht explizit um dieses eine Wort "Ficken", sondern um die Verrohung der Sprache und Umgangsformen an sich. Die zitierte Aufforderung "Fick mich!" war nur als Beispiel bzw. als Aufhänger für das Thema gemeint.; es geht mir - nochmal - um die Sprache!
Ich finde es kann durchaus seinen Reiz haben auch mal so zu sprechen, wenn es denn schlicht und einfach die Ausnahme ist. Wenn also klar ist, dass beide auch anders können...
*****SLF Paar
836 Beiträge
ja wenn du es auf das allgemeine beziehst, da müssen wir dir recht geben. hier hat ein teil der jugend echt eine aussprache die einen nur schütteln kann.
wir hatten zwar, als wir jung waren, auch unseren eigenen sprachstiel aber nicht so in der form wie heute. eines spiegelt es aber voll wieder.
je schlechter der sprachstiel desto negativer und primitiver der jenige. aber liegt es da nicht auch mit an den eltern, der schule und auch an der gesellschaft selbst. hier meinen wir uns alle, denn wer sagt da schon was dazu. klar sind die eltern in erster linie vorbild und erzieher aber auch jeder andere kann dazu beitragen.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
In diesem Fall würde ich etwas differenzieren.
Die von "Pelykanos" benannten Beispiele stammen nun mal aus einem Bereich der recht grenzwertig ist. Würde eine Frau mich mit stubenreinen Worten zum Sex auffordern, würde ich mich wohl fragen ob es danach ähnlich brav weitergeht. Wenn Sex gut sein soll, dann ist er schmutzig und das beginnt nicht erst mit der Handlung, sondern auch schon mit den richtigen Worten zur rechten Zeit. Dazu bedarf es natürlich dem nötigen Gespür.
Die andere Seite sind die sprachlichen Defizite der jüngeren Generationen. Leider sind es keine Ausnahmen mehr, dass selbst deutsche Kinder mit massiven Sprachproblemen in Kindergärten und teilweise auch noch in die Schulen kommen.
Diese Probleme haben ihre Ursachen im mangelhaften Umgang mit den Kindern. Oftmals scheinen sie lange Zeit wie dumme Kinder und nicht wie kleine Erwachsene behandelt worden zu sein. Wenn man den Kindern nur Halbsätze und einzelne Worte um die Ohren haut, dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn diese dann später nicht mehr an Ausdrucksformen kennen.
Auch hat jede Generation so ihre ganz eigenen Redegewohnheiten. Diese neuen Formen der Kommunikation stoßen bei den älteren Generationen nicht selten auf Unverständnis. Doch sie sind eigentlich recht normale Vorgänge.
Ob es somit wirklich zu einer allgemeinen Veränderung gekommen ist, kann ich nicht wirklich bestätigen.
Es hat allerdings Veränderungen gegeben, die Anlass zur Sorge bieten.
In einem vor wenigen Jahren, mit meiner ehemaligen Grundschullehrerin, geführten Gespräch wurden mir einige massive Defizite der heutigen Zeit dargelegt. Neben einem Mangel an sprachlichen Dingen gibt es auch einen weiteren im Benehmen und dem sozialen Miteinander.
Wir sollten die Wertevermittlung wieder ein wenig mehr in den Mittelpunkt rücken ! Wir konnten und können es doch größtenteils auch.

Al
Schlamperei
Mit Sprache wird grundsätzlich immer schlampiger umgegangen, das ist eine Erkenntnis, die mir als Sprachfetischistin zwar weh tut, sich aber in das Bild, das ich von der momentanen Gesellschaft habe, nahtlos einpasst.

Wer sich keine Mühe mehr bei der Kommunikation mit dem Hilfsmittel Sprache gibt, gibt sich leider auch keine mehr, wenn andere Kommunikationsmittel genutzt werden.
Kommunikation ist allerdings der Schlüssel zu zwischenmenschlichem Umgang.

Denkt man an dieser Stelle weiter, zeigt sich einem schnell eine erschütternde Perspektive auf Umgangsformen im Miteinander.

Nachdenklich,
Tilla
Muss guter Sex schmutzig sein?
Also nee - das finde ich nun wirklich nicht.

Die von "Pelykanos" benannten Beispiele stammen nun mal aus einem Bereich der recht grenzwertig ist. Würde eine Frau mich mit stubenreinen Worten zum Sex auffordern, würde ich mich wohl fragen ob es danach ähnlich brav weitergeht. Wenn Sex gut sein soll, dann ist er schmutzig und das beginnt nicht erst mit der Handlung, sondern auch schon mit den richtigen Worten zur rechten Zeit.

Hm... als erstes frage ich mich bei diesem Beitrag, was an Sex grenzwertig sein soll? Ich dachte immer, Sex wäre die natürlichste Sache der Welt und noch dazu die erfreulichste. Wieso muss dieses Schöne und Erfreuliche dann unbedingt durch eine entwertende Sprache "schlecht" gemacht werden?

Ich kann auch nicht erkennen, wieso guter Sex "schmutzig" sein muß - da hab ich doch andere Erfahrungen gemacht. Mir geht's im Gegenteil sogar so, daß es mich richtig abtörnt, wenn während des Sex permanent in Vulgärsprache miteinander kommuniziert wird (nebenbei bemerkt, ist Sex an sich für mich eine eigene Kommunikationsform - Kommunikation mit dem Körper); ich schätze es z.B. gar nicht als "F***sau" o.ä. bezeichnet zu werden ("fick mich, du Sau!")...

Ich finde Sex noch immer am prickelndsten, wenn er mit liebevollen, zärtlichen Handlungen und respektvollem Umgang einher geht - ohne dass deswegen gleich "Liebe" im Spiel sein muß.

Aber ich vermute, dass viele Menschen einfach nicht gelernt haben, auf eine angemessene Weise diejenigen ihrer Gefühle auszudrücken, die dem Gegenüber ihre Zartheit, Verletzlichkeit und evtl. auch Schamhaftigkeit zu erkennen geben. Schade eigentlich, denn ist nicht die Sexualität der zwischenmenschliche Bereich, wo wir anderen Menschen auf eine Weise näher kommen und uns öffnen können, wie sonst nirgendwo?
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