Eine absolut unersättliche Frau
… die niemals wirklich zufrieden ist, und ihr gutmütiger Mann, der sich für sie zum Trottel macht - kennen wir nicht alle solche Paare? Sie ist ehrgeizig bis zum Gehtnichtmehr, will immer mehr und mehr, ist nie zufrieden, hat nie genug! Alles muss stets noch größer und schöner und perfekter sein. Auch wenn sie hat, was sie eben noch unbedingt wollte, ist sie wenig später schon wieder todunglücklich und unzufrieden, nörgelt und meckert an allem nur rum, will noch mehr und kriegt nie genug (nur - wie seltsam - nicht sexuell).
Der Mann rackert sich ab, macht sich kaputt und tut, was er kann, um sie endlich zufrieden zu stellen – und schafft es doch nie.
Ein beklemmendes und beängstigendes Muster in vielen Ehen, und nur allzu oft ein Stück weit auch in unseren eigenen Beziehungen (und sei es nur in den gescheiterten) zu erkennen. Nicht wahr?
Wir behaupten - im Einklang mit einem sehr lesenswerten Buch (Hans Jellouschek: „Wie man besser mit den Wünschen seiner Frau umgeht“) -, dass all diese Frauen nur deshalb unzufrieden sind und immer mehr wollen, weil ihnen das Wichtigste fehlt, was sie im Grunde bei ihm suchen und brauchen, was er ihnen aber verweigert:
Gespräch, Beziehung, echtes Miteinander. Die Frau will wirklich gesehen und spürbar wahrgenommen werden und nicht nur eine Selbstverständlichkeit für ihn sein, wie es leider so oft der Fall ist.
Trotz großartiger Erfolge, was das Materielle und die Karriere betrifft, so schreibt Jellouschek, verarmen in einer solchen Beziehung auf Dauer beide, Mann und Frau - wenn sie sich nicht einander zuwenden und wirklich auf einer Ebene miteinander reden, sich gegenseitig zuhören und ernst nehmen.
Wie seht Ihr das? Kennt Ihr das auch?