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Beruf/Pivat?

Beruf/Pivat?
Hallöle zusammen,

mir ist aufgefallen, dass ich immer beziehungsmäßige Probleme habe, wenn´s im beruflichen nicht so gut läuft. Klappt es im beruflichen Bereich ist auch beziehungsmäßig alles wunderbar...

Habt ihr schon ähnliche Parallelen entdeckt? Oder ist bei euch zu hause vielleicht eher gerade dann die k.... am dampfen, wenn beruflich alles glatt läuft und umgekehrt?

*roll*
*frage*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Vom Umgang mit Frust
Von uns selbst kennen wir das - zum Glück - nicht mehr. Früher war das auch mal anders. Aber wir beobachten es bei vielen Paaren um uns herum und in beratenden Gesprächen.

Der Grund könnte möglicherweise an einem sonderbaren Phänomen liegen:

Läuft außerhalb der Beziehung was schief, lässt zu Hause "die Sau raus", außerhalb muss man sich ja benehmen. Die Partnerin oder den Partner kann man ja ruhig schlechter behandeln als alle anderen, ist ja nur "die" oder "der" ...

*fiesgrins*

Es fällt immer wieder auf, das viele Menschen zu anderen, also zu Fremden und Außenstehenden, weit freundlicher und zuvorkommender sind als zum eigenen Partner. (Besonders kann man das beobachten auf Partys oder Festen, wo der brummende Muffel von zu Hause plötzlich ein charmant und geistreich plaudernder Gast ist und die nörgelnde und keifende 'Alte' von daheim der schillernde, flirtende und umschwärmte Mittelpunkt der Party ... genau so wie damals, als man sich mal kennen gelernt hat ...)

Man kleidet sich ja oft auch für draußen hübscher, man benimmt sich besser, man gibt sich mehr Mühe, man lächelt sogar, auch wenn's einem gar nicht danach zumute ist usw. usw. ... Zu Hause hat man das alles doch gar nicht nötig, da kann man auch den Frust vom Arbeitsplatz rauslassen und sich ein wenig an der Familie austoben ...

Die anderen alle sind es ja weit mehr wert, sich Mühe zu geben, als der Mensch, den man eigentlich liebt. Wieso sollte man denn, bitteschön, mit der oder dem gut umgehen? Wozu? Die oder der ist doch sowas wie eine alltägliche Selbstverständlichkeit, ist sowieso da ...

Bis sie oder er weg ist! Und man sich augenreibend fragt, was man falsch gemacht haben könnte und warum der Alltag die Liebe verdrängt.

Es ist nicht der Alltag, wie hier im JC so oft vermutet und behauptet wird, man ist es immer selbst!

*idee*
ja wer kennt das nit?!
is bei mir und meinem freund auch nit anders. ich kenne also dein problem sehr gut! und da hilft einfach nur abwarten!
beruflich und privat...
sind wir nordleute rund um die uhr beisammen, von dienstreisen einmal abgesehen. das birgt schon ein gewisses konfliktpotenzial in sich:

gibts stress im büro, müssen wir schon höllisch aufpassen, dass die diskussionen nicht am abendbrottisch fortgeführt werden. und andersherum, hat mal einer des anderen befindlichkeiten nicht erkannt zu hause, darf es eben im büro nicht weiter gehen, auch der kollegen wegen, aber besonders auch unseretwegen, sonst leidet die arbeit drunter.

andererseits: gibts auf arbeit tolle erfolgserlebnisse, die auch noch gemeinsam erkämpft wurden, spiegelt sich das natürlich in einem besonders liebevollen umgang abends (und nachts) wider.

wenn ich, die nordfrau merke, der büroärger ist zum feierabend noch nicht geklärt, versuche ich wirklich sehr, das nicht mit nach hause zu nehmen. das kostet kraft, aber es lohnt sich.

viele leute fragen uns: was ihr arbeitet beruflich zusammen in einem raum? geht denn das? wir würden uns mit unserem mann/ unserer frau nur zoffen. wir sagen dann, dass es durchaus geht, man sollte dann aber schon die langmut und disziplin aufbringen, und wirklich auch im büro nicht vergessen, dass es ja der liebste ist, der da vor einem steht. wenn einem das bewusst ist, dann geht es gut.

die nordfrau
***ly Mann
244 Beiträge
Wer, Wie, Was, Warum, Wann, Weshalb?
Ich gebe Antaghar schon mal recht. Sicherlich sollte man die Schuld nicht immer bei den Anderen suchen!
Aber auf der anderen Seite wird man sich nie soviel Schuld aufladen, wie man überhaupt tragen kann!
Wieviele Menschen können eigentlich noch mit sich selbst ins Reine kommen, sprich, sich selbst erkennen? Oft braucht es doch erst eine Veränderung, welcher Art auch immer, um über sich und den Partner(wenn er denn noch da ist) nachzudenken!
Beruf und Beziehung müßte man wohl trennen können! Aber was sagt die Gesellschaft dazu? Was wird uns jeden Tag suggeriert?
Meine Beziehung ist daran zu einem Teil, daran gescheitert! Das gegenseitige Vertrauen war nicht mehr da und und und...!
Aber, man muß auch jeden einzelnen Fall für sich betrachten!
Vielleicht müssen viele Menschen vielmehr Courage haben! In welcher Beziehung auch immer!
Vielleicht ein kleiner Spruch dazu! Ich hab ihn mal irgendwo gefunden!

"Courage ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Feststellung, dass etwas anderes wichtiger ist als Angst."

Liebe Grüße von Ralf!
...
danke erstmal für eure beiträge:-)


@ antaghar

ich denke, du hast schon recht; bloß ist es ja nicht immer so, dass einem die Lieben sch... egal sind. im gegenteil. aber trotzdem scheint es echt so zu sein, dass man dort am meisten frust ablässt. vielleicht liegt es daran, dass man zu hause netter oder emotionaler behandelt wird.

hab mich aber vielleicht auch eingangs zu extrem ausgedrückt.
vielleicht hätte ich lieber schreiben sollen: wenn man das gefühl hat, im beruflichen ist alles ok, dann hat man auch das gefühl privat läuft alles rund. und wenn man berufliche hürden vor sich hat, sieht man privat überall nur noch probleme...

mmh, naja. so weltbewegend hört sich´s auch schon gar nit mehr an. is ja eigentlich auch logisch irgendwie...:-)
glaube dass sich natürlich die gemütslage die man von der arbeit mitbringt oder hat sich auch ein wenig auf das privatleben überträgt. soweit wie möglich versuchen wir aber beides zu trennen und einfach nen hebel umzulegen und zu hause dann nicht mehr an die arbeit zu denken. klar bei weniger problematischen dingen klappt das gut aber wenn man auf der arbeit richtig stress hat und noch viele sachen zu erledigen hat in den nächsten tagen dann lässt es sich schwere abschalten und man ist durchaus dem partner gegenüber mal ungerecht oder rastet schneller aus weil die toleranzschwelle durch den stress einfach niedriger ist.
tut einem ja dann auch meisten wieder leid und alles ist wieder palleti.
Anthagar
wir denken, es ist verständlich, das man ein heim- und ein Auswärtsgesicht hat, denn wer mag schon gern in der Öffentlichkeit zeigen, das man schlecht drauf ist, genervt, verärgert, und und und.
Der Partner ist doch im allgemeinen der erste Ansprechpartner für befindlichkeiten, und da im allgemeinem ein groberes wort keine Konsequenzen hat, liegt es nahe, den Frust auch mal daheim herauszulassen.
Das finden wir ok, wenn es dazu führt, das man runterkommt, das der Partner einfach mal zuhört und Verständnis für die Probleme hat, auch wenn sie gar nicht so groß sind wie empfunden.
Wir erzählen uns durchaus abends, was wir so in der Arbeit erlebt haben, wer mal wieder besonders blöd war, die kleinen Lästereien eben, die dann helfen, innere Spannungen abzubauen.
Wobei ich ( m ) das " Glück" hab, nach der Arbeit sofort abschalten zu können und alles, was passiert ist, im Büro zu lassen. Ich kann meiner Süßen dann zuhören, beipflichten, auch mal widersprechen, einfach meine Meinung dazu äußern.
Aber es ist bei uns nicht so, das wir Frust von der Arbeit mit über den Abend schleppen, das Reden beim Abendessen bringt da wirklich viel.

LG *bayern* & *bayern*
Unsere Sie ist zwar derzeitig faule Studentin, hat aber zwei Jahre zwischen Realschule und FOS vollzeit gearbeitet.

Eine zeitlang hat unsere Sie da sogar mit unserem Er zusammen in einem Büro und später zusammen in einem Betrieb gearbeitet.

Bei beiden war bzw ist es immernoch so, dass Arbeitsstress sich nicht auf die Beziehung auswirkte. Es mag zwar durchaus mal vor(ge)kommen (sein), dass unser/e Er/sie das Bedürfniss hatte, zu Hause über das in der Arbeit erlebte zu sprechen, aber dann hat es der andere nicht persönlich genommen, sondern einfach zugehört. Auch kam/kommt es vor, dass unser Er/Sie Arbeit mit nach Hause genommen hat/nimmt, aber das nimmt der andere nicht übel, denn dafür wird die verbleibende Zeit noch intensiver genutzt.

Was aber sowohl damals bei unserer Sie als auch heute noch bei unserem Er sein kann, wenns mal im Beruf stressig wurde, ist, dass einer einfach mal ein wenig Zeit nur für sich möchte.

Die Arbeit hatte aber bei beiden noch nie darunter gelitten, wenns privat mal nicht so rund lief.


Wir sind der Meinung, dass man für sich selbst einfach herausfinden muss, mit was man am besten abschalten kann und dies dann auch bewußt tun sollte, weil man sich und dem Partner dadurch viel Stress und Enttäuschungen ersparen kann.
@corinna2840
mmh, naja. so weltbewegend hört sich´s auch schon gar nit mehr an. is ja eigentlich auch logisch irgendwie...

bitte denk jetzt nicht, dass das was du hier ansprichst belanglos ist. das ist es ganz und gar nicht. ein wenig frust jeden tag und jeden tag und dann nicht drüber geredet: da häuft sich einfach stachel auf stachel und irgendwann hat man halt einen igel zwischen sich stehen, den man kaum noch anpacken und nach draussen schaffen mag, wo er eigentlich hingehört. es ist einfach wichtig, die aufmerksamkeit füreinander beizubehalten.

die nordfrau
ja,
wahrscheinlich macht man´s sich manhcmal selbst komplizierter als es is *g*
@********frau

oh, danke *ggg*

"aufmerksamkeit füreinander beibhalten."

stimmt, finde ich auch wichtig...
Bei uns wirkt sich Stess in der Arbeit schon auf unser Sexleben aus.
Das ist dann fast nicht mehr vorhanden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Bayernzweier
Du hast völlig recht! Man muss sich zu Hause auch mal aussprechen dürfen.
Dass aber gleich die private Beziehung darunter leidet? Muss das sein?

Darüber sprechen, sich was von der Seele reden, etwas "abladen" - okay! Aber den anderen als Blitzableiter für Ärger bei der Arbeit mißbrauchen? Nein!

Wir fänden das jedenfalls nicht in Ordnung.
Aber das muss natürlich jedes Paar so handhaben, wie es das selber will. Solange man damit zurechtkommt, wie es z. B. Cerberus beschrieben hat, ist doch alles bestens. Aber dann ist es ja auch kein Problem.
Erfahrungen, wie sie die "Nordleute" machen, kann ich auch bestätigen.
Meine Partnerin und ich sind auch gleichzeitig privat und geschäftlich verbunden. Diese Konstellation birgt nur allzu oft ein gewisses "Stresspotential". Damit umzugehen erfordert ein großes Maß an Disziplin und - noch wichtiger - einen absoluten Willen, aufgekommene Missklänge nach einer gewissen Zeit dann auch mal gut sein zu lassen. Bei uns beiden jedoch nicht immer einfach, da wir leider nicht zusammen wohnen und man manchesmal im Groll auseinander geht und keine Zeit bleibt, so Manches abends auf dem Sofa wieder gerade zu rücken. Ganz zu schweigen, im Gegenzug auch berufliche Glücksmomente in erotischer Form gebührend zu feiern... *zwinker*

Ich möchte jedoch keinen bisher gelebten Tag missen!
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