@Fruechtchen79
Ach, ich habe geahnt, dass diese Aussage fehlgedeutet werden würde, dafür war meine Formulierung wohl auch einfach zu provokativ.
Noch nie habe ich eine Frau zum Sex überredet oder sie gar gezwungen. Im Gegenteil ist es eher so, dass ich zumindest bei Frauen, die ich noch nicht so wahnsinnig gut kenne, so lange passiv bleibe, bis ihr Wille zum Akt ganz offensichtlich ist. Gut, man könnte jetzt sagen, auch Serienmörder würden häufig sagen "sie wollte es so", um mal ein sehr drastisches Gegenbeispiel zu nennen, aber ich denke, dass mein subjektives Empfinden da objektiv genug ist, um einen Zwang im eigentlichen Sinne auszuschließen. Wenn es zu dieser Thematik jemals Vorwürfe gegen mich gab, dann eben eher solche, dass fehlende Initiative meinerseits zu dem Eindruck führte, ich hätte kein körperliches Interesse an meiner Partnerin.
Was meine ich also mit diesem Satz? - Es geht nicht um die unmittelbare Akzeptanz, sondern um die innere. Man könnte es auch Verständnis nennen. Ich könnte nicht verstehen, dass eine Frau nur deshalb keinen Sex mit mir möchte (gerade WENN sie, was ja durchaus vorkommt, wie auch hier zu lesen, hormonbedingt eine größere Lust verspürt), weil sie der Gedanke an das Blut stört, das angeblich mich stören würde. Natürlich habe ich keinen Blutfetisch, aber es macht mir nunmal nichts aus. Man tauscht eh verschiedenste Körperflüssigkeiten aus, warum dann davor halt machen? Nur weil es rot ist?
An dieser Stelle muss ich also noch eine Provokation loswerden, die böser klingt als sie gemeint ist: Meiner Meinung nach ist eine Frau, die während ihrer Periode keine größeren Schmerzen leidet, einige sexuelle Lust empfindet, aber aufgrund des eigenen Blutes keinen Sex möchte, mit sich selbst nicht vollständig im Reinen. Und deshalb werde ich mit einer solchen Frau auch darüber reden und versuchen, ihr meinen eigenen Standpunkt klar zu machen.