Tut mir leid, aber für mich ist es schwer zu glauben das jemand der "zwanghaft" fremdgegangen ist, auf einmal eine Erleuchtung hat und absolut treu ist.
Warum ist das schwer zu glauben?
Es hängt ja wohl auch zu einem großen Teil von der Kompatibiltät in der festen Partnerschaft ab, ob man treu sein kann.
Und bei lernfähigen Menschen hängt das mit zunehmender Lebenserfahrung auch weniger vom Zufall ab.
Erst ist man jung und unerfahren, verknallt sich in jemanden und z.B. stellt fest
• Es gibt gewisse Tabuthemen, auf die er immer etwas gereizt reagiert, die einem selbst jedoch sehr wichtig sind.
• Für ihn spielt das Körperliche nach der ersten Verliebtheitsphase kaum noch eine Rolle, für mich aber nach wie vor, ich kann ohne sexuelle Erfüllung nicht glücklich sein
• usw.
Aber man liebt ihn noch, oder glaubt jedenfalls, ihn zu lieben - oder man fühlt sich schlecht, weil man ihn nicht mehr genug liebt; und bringt es nicht übers Herz, ihn zu verlassen.
Schließlich geht man (oder auch frau) fremd (heimlich) - und empfindet das vielleicht sogar als "zwanghaft". Irgendwann geht die Beziehung in die Brüche.
So weit, so (un)gut.
Aber muss es deshalb immer so laufen, weil man ja sooo eine böse, triebhafte Person ist, die immer zwanghaft fremdgehen wird?
Oder hat man durch die Erfahrung vielleicht die Chance, in Zukunft einen Partner zu wählen, der besser zu einem passt?!