Mir passiert das auch...
...nicht regelmäßig aber immer mal wieder. Jedoch auch nur mit meinem Mann!
Das hat auch nur sehr selten etwas mit Trauer zu tun!
Es ist eher etwas sehr Tiefes, Sensibles, Warmes.
Momente nach vollster Hingabe und Verschmelzung.
Das Gefühl, die Zeit steht still. Nichts um einen herum ist wichtig.
Elementarste Bedürfnisbefriedigung!
Gefühl von:...und wenn ich jetzt aus der Welt scheide, ist alles friedvoll."
Gefühl von: alles ist gut, alles ist richtig wie es ist, so kann alles bleiben.
Vielleicht Sorgen neben Freude, was das Leben mit seinem Partner einem noch so bereit hält.
Manchmal entladen sich in solchen Momenten tiefster Verbindung alle aufgestauten Alltagssituationen. Es wird einem bewußt, was wirklich berührt, was wirklich wichtig ist. Trauer vielleicht darüber, zu selten bewußt zu leben. Bewußt zu lieben, zu achten, zu respektieren.
Für mich sind es Momente tiefster Erdung. Ich merke, wie sehr ich mich an meinem Mann beruhigen kann. Vorallem, wenn er selbst so ruhig und bei sich selbst ist. Wie unglaublich schön ich ihn finden kann!
Wie glücklich es mich macht, wenn ich sein "inneres Kind" bemerke, welches ebenfalls gerade völlig ruhig und befriedigt ist. Nebeneinander liegend oder noch auf/in einander. Wenn man sich einfach nur festhält und gemeinsam atmet. Ohne Worte einfach nur sich haltend zu spüren. Dankbarkeit darüber sich so gut tun zu können.
Ich bin davon überzeugt, dass das ein Bedürfnis aller Menschen ist, das nie vergeht. Nicht ein Bedürfnis, dass nach Erniedrigung schreit um sich frei zu fühlen oder um Grenzen zu übergehen, sondern nach der behüteten, geschützten Schwerelosigkeit.
Wie ein Neugeborenes, dass völlig vertraut auf den Schutz der Eltern.
Vielleicht ist es wirklich ein "Frauending". Männer können auch solche Tränen weinen, aber meist sind es andere Situationen
LG - BERT