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Wie empfindet ein behinderter Mensch Liebe

Wie empfindet ein behinderter Mensch Liebe
Für manche hat Liebe etwas mit „Schmetterlingen“ zu tun; mit Aufregung; mit Unsicherheit – oft auch mit Angst.

Für mich ist Liebe, wenn ich auf meinem Balkon sitze, und voller Wärme an „den“ Mann denke; ihm von Herzen alles erdenklich Gute wünsche – egal, was er grade tut; wenn ich ihm ohne Neid, Argwohn oder Eifersucht jede gute Erfahrung und jeden Spaß gönnen kann; wenn ich fühle, daß kein Außenstehender Zweifel in mir wecken kann, daß es gut ist; wenn ich mich geborgen und wohl fühle, wenn ich mit ihm Zeit verbringe; wenn ich ihn „nehmen“ kann, wie er ist und ich sogar seine „Schwächen“ mag; wenn ich auch ohne ihn sein kann – und mich trotzdem immer geliebt und voll Vertrauen fühle – und sicherlich noch ganz vieles mehr.....


Fühlen Menschen mit Handicap anders? Ist da mehr Angst? Mehr Bedürfnis nach Sicherheit? Stabilität? Kontrolle? Oder mehr der Wunsch, unabhängig zu bleiben? Unverletzbar? Unabhängig?

Verändert eine Behinderung Wünsche und Bedürfnisse an eine Liebesbeziehung? Liebt ihr eher leidenschaftlich oder eher zurückhaltend?
Woran spürt ihr, daß ihr geliebt werdet?

Eine sehr intime Frage. Aber ich möchte es gerne verstehen....
Liebe Grüße, Jenny
Hallo Jenny,

das ist eine sehr schwere frage. Natürlich verändert sich das leben mit Behinderung. Von meinen 46 lebensjahren sitze ich jetzt 22 im Rollstuhl, als ich im Rollstuhl saß begann ein neues Leben. Liebe , Sex und Zärtlichkeit wohlen alle das war vorher so und ist jetz so.

Hilflos sein was ich so vorher nicht kannte kann sehr grausam sein.
Ich sage halt schau nicht auf andere Lebe erst mal dein Leben

*ggg* *ggg* *ggg*
Gegenfrage: Wie liebt ein nichtbehinderter Mensch?

Ich kenne es genauso wie du es beschreibst...
Wie empfindet ein behinderter Mensch Liebe...
was ist denn das für eine seltsame Frage? Kommt hier jemand von einem anderen Stern? Man kann sich die Probleme auch machen wenn man keine hat.... [b]kopfschüttel[/b]
Keine Sorge
Nein, ich empfinde hier niemanden als "außerirdisch".
Mich interessiert einfach, ob man vorsichtiger wird; ob einem Manches wertvoller erscheint; ob man die Liebe des Partners vielleicht anders wahrnimmt oder empfindet, als evtl. vor einem Unfall o.ä. Oder auch, ob man seine Liebe anders schenkt; anders zeigt; ...

Ob sich irgendetwas verändert, durch ein Handicap und wie man damit umgeht; es empfindet...
Ich könnte mir vorstellen, daß es durchaus anders ist.....
Liebe Grüße, Jenny
Natürlich verändert sich die Sexualität nach einem Unfall, weil sich die Lebenssituation verändert und der Körper u.U. anders reagiert, das Gefühl für sich und seinen Körper ein anderes ist.

Ich stelle mir Sex dann wie eine neue Sprache vor die man auch wieder neu lernen muss.

Aber vielleicht sagt ja noch mal jemand was dazu der einen Unfall hatte, wenn man es erlebt hat kann man es sicher besser beschreiben.

Liebe Grüße
Die_Mutige
Ich rede von Liebe - nicht von Sex.

LG, Jenny
Entschuldige warum glaubst Du das ein behinderter Mensch Liebe anders empfindest als Du? Nur weil er vielleicht rollt statt läuft.
....!!!
Er empfindet genauso wie ein [b]Normaler[/b] mensch, denn auch er ist nur ein Mensch!
Auch ihm bricht das herz, er empfindet Freude und Leid, Liebe und Sehnsucht..warum nur werden behinderte Menschen gleich als andersartig gesehen????? *gr*
das verstehe ich auch nicht ... vermutlich kommen wir doch vom anderen Planeten *cool*
.
das is doch traurig!!! echt mal!!!
********l_70 Mann
5 Beiträge
@Jenny, nett gemeint, schlecht ausgedrückt
Hi Zusammen, im Besonderen Jenny,

zuerst sollte man zwischen geistig- und körperlich behinderten Menschen unterscheiden. Dann auch noch, ob so geboren oder geworden. Hängt mit den Lebenserfahrungen zusammen (ein "Gewordener" kennt das "normale" Leben).

Jeder Mensch empfindet Liebe anders und hat aindividuelle Ansprüche, Vorlieben und Fehler. Behindert (bevorzuge: handicaped people - kling netter) oder nicht, wer es nicht testet, kann nicht wissender werden. Bei körperlichen Behinderungen gibt es eben Einschränkungen im Leben, dazu muss man aber "nicht mal behindert" sein *zwinker*

Über Dialoge kann man Vorurteile und Unwissenheit beseitigen (vielleicht).

----> ALSO: an alle "Normalen"
Traut Euch, es ist eine Erfahrung, ob gut oder schlecht sei NACH dem Versuch jedem selbst überlassen.

Gruß aus Hamburg
Schlingel (im Rolli seit 2001)
Guten Morgen Schlingel
Das hast du gut gesagt:)

Das gute bei meinem [b]handycap[/b] ist, 1. man sieht es mir nicht sofort an, 2. die Medizin is inzwischen schon so weit fortgeschritten, das oft mal was zur Verbesserung operiert werden kann...
Und trotzdem, Menschen sind oberflächlich und, wenn man nicht ins Idealchema reinpasst, dann...hat man es schwer...sehr schwer sogar manchmal!

Ichhab nun endlich akzeptiert, das ich bin wie ich bin...Kann von mir behaupten, das mehr in mir istals, ein toller vorbau und gut im Bett sein...wan abermacht sich ein Mann die Mühe mal in mich zu sehen?
Oh ich merk gerade ich komm vom thema ab... *rotwerd*

Für mich ist die Liebe sehr schwer zu finden, eben weil ich anders bin...und eben weil sie mir nicht eifach in den Schoß fällt, ich um alles kämpfen muss, achte ich sie sehr- das sollte eigendlich jeder von uns tun!

Ich bin nicht perfekt, wer is das schon, aber ich gebe die hoffnung nicht auf, das mal jemand mehr sieht als die mollige behinderte....nämlich mich im ganzen!

(sorry hab heut meine 5Minuten *rotwerd* *rotwerd* )
**ui Frau
96 Beiträge
zum Glück war hier die Natur mal fair
Schmetterlinge im Bauch bleiben und werden oft mit anderen nicht zu kontrollierenden (er)Regungen ergänzt .........die gesunde Menschen nicht spüren da sie viel zu viel kontrollieren können und auch tun .......
Kribbeln in den Beinen obwohl sie gefühllos sind......
Kribbeln im Nacken und so weiter ............
der Duft ........
der Hauch .........
Gesellschaft?
Hallo Zusammen,

ich hoffe ich finde die richtigen Worte in einem so schwierigen Forum.

Was haben wir für eine Gesellschaft wo solche Fragen gestellt werden?

Ich bin überzeugt davon, das jeder sein Handicap zu tragen hat. Ob sichtbar oder tief in sich verborgen.

Habe vor kurzem bei einer Debatte das Wort Rolli benutzt. Von 20 Personen haben mich 5 verstanden. Für den Rest musste ich Rolli erklären.

Ergebnis war, dass das Thema nicht weiter diskutiert wurde, sondern ich von 15 Personen angegriffen wurde, warum ich mich so ausdrücke. Jeder von denen natürlich ohne jegliches "Makel". Ich bin mir sicher, dass Keiner von Denen jemanden mit Handicap im Freundeskreis hat.

Wir sind Menschen und jeder empfindet unterschiedlich!!!

Seid gewiss, wenn jemand ein sichtbares Handicap hat, werden nicht alle Menschen direkt auf ihn zugehen. Die Menschen, die es aber tun, meinen es ehrlich!!!

Lieber wenige, echte Freunde, als jeden daher gelaufenen Bekannten mit Bussi und Umarmung als "Freund" zu bezeichnen.

Liebe Grüße an Jeden wirklich Interessierten,

MC

Ps.: Habe kein Handicap, hasse aber diese scheinheilige Gesellschaft.
@Butler_S
Das hast du super gesagt. In meinem Bekanntenkreis werden es immer mehr "Rollis" und anders Behinderte, es sind einfach die "besseren" Menschen. So wie du sagst was sie sagen meinen sie auch so und die, die einen mit Bussi Bussi und Umarmung usw empfangen sind und waren mir schon immer nicht ganz geheuer..dieses übertriebene mag ich nicht....und verstehen einen dann doch nicht.

Babwe
zum Glück sieht man nicht jedem die Behinderung an...
Also zum Glück steht es nicht gleich jedem auf der Stirn geschrieben

Ich bin behindert. Es gibt da halt auch sehr viele Unterschiede. Und diese Menschen die eine Behinderung haben oder sogar gleich mehrere sind deshalb auch keine schlechteren Menschen als die die völlig Gesund sind.
Und Lieben, nun ja daß können wir Behinderte genauso gut oder auch nicht so gut wie man es nimmt wie die Normalen. Aber bitte was ist heut zu Tage noch Normal?
Also ich kann nur von mir selbst reden sprechen WEN ICH LIEBE DANN LIEBE ICH und daß mit allem drum und dran so wie jeder andere auch. Liebe empfindet und definiert und verbindet Jeder MENSCH zum Glück anders und daß ist auch gut so.

Genau so wie ihr schreibt Behinderte sind Ehrlicher da gibt es auch solche und solche es kommt halt wirklich immer drauf an.

So nun habe ich genug dazu geschrieben, übrigens ich sitze nicht im Rollstuhl habe es aber ein Jahr lang und weiss wie man sich da fühlt.

LG Petra *roll*
Ich bin überzeugt davon, daß ein behinderter Mensch Liebe intensiver erlebt als ein nicht behinderter Mensch. Ich denke, es ist ähnlich, wenn man Krebs hat, und geheilt wird-da empfinden auch viele das Leben wieder intensiver.
Ich kann es nicht verstehen, wieso man Menschen wie Jenny angreift, die sich Gedanken übers Leben macht, und versucht zu verstehen und zu verändern.
Und ich finde es schade, wenn man zu so ernsthaften Themen oberflächliche Kommentare abgibt, gell "Die_Mutige".
@ mirielle
*kuss*

Weißt, das Problem ist vermutlich auch, wenn man sich NICHT persönlich kennt, mich einzuschätzen.

Du hast mich und mein Denken erlebt; mich kennen gelernt; erfühlt, wie ich ticke.
Hier tummeln sich insegesamt sehr verschiedene Menschen; viele davon babbeln ziemlich hirn- und herzlos daher, andere nicht...

Ich freue mich, daß doch auch ein paar ehrliche und herzliche Antworten kommen - und danke dafür....
Liebe Grüße, Jenny
@ mirielle
dazu erwartest du jetzt aber keinen "oberflächlichen" Kommentar von mir oder ? Trozdem danke für die Grüße *g*
nicht streiten
*letzteswort*

Hallo ihr die sich da streiten wollen. Macht daß bitte wo anders nicht hier so ein wichtiges und tolles Thema zerschlagen ich finde JEDER MENSCH HAT DASS RECHT AUF MEINUNGS ÄUSSERUNG ABER MAN SOLL NICHT GERADE DIE ANDEREN BELEIDIGEN.......

JEDER SOLL SICH AN SEINE EIGENE NASE FASSEN UND DEN DRECK VOR SEINER TÜRE WEG KEHREN .....

Also seid Friedlich und schreibt vernüftig miteinander........

LG Petra

PS Frieden sei mit euch *love3*
Genau das ist mein denken, Petra. Deshalb fand ich es so schade, daß dieses Thema nicht ernst genommen wird. Und Leute, die sich wirklich damit auseinandersetzen fast beleidigt werden. Da mußte ich einfach nen Kommentar ablassen. Sorry.

Nun aber wieder zum Thema. Ich habe lange Zeit mit geistig Behinderten und psychisch Kranken gearbeitet, und denke, daß die Zeit des "Erwachens" auch immer eine Zeit ist, in der die Gefühle sehr intensiv werden. Deshalb meine ich auch, viele Erkrankungen fallen unter dieses Thema. Nicht nur die der körperlich behinderten Menschen. Aber ich will natürlich das Thema nicht abfälschen. War nur so als kleine zusätzliche Anregung gedacht.
Ich wollte mich da auch nicht auf Rollis festlegen.
Aber so ähnlich war auch mein Gedanke... Ich könnte mir vorstellen, daß es eine Zeit der "sich-selbst-wieder-Findung" gibt und man sich eventuell sehr in seinem Fühlen, Denken und seinen Prioritäten verändert.

Gesunde Fußgänger leben oft sehr oberflächlich und unreflektiert.
Ich empfinde die Tiefe bei den wenigen Gehandicapten, die ich kenne, als sehr wertvoll.
Lieber Gruß, Jenny
Da habts ihr Recht
Also ich kann da nur von mir Reden ich habe die Welt früher mit anderen Augen gesehen und gedacht daß wäre halt mein Leben so muss es sein,

aber dann wurden mir die Augen geöffnet und nun kann ich erst behaupten und sagen "ICH LEBE UND ICH LIEBE" endlich bin ich von diesem oberflächlichen Denken weg und sage mir so soll daß Leben sein ein richtiges Miteinander in der Beziehung und pure OFFENHEIT.

ALso ich habe durch meine Krankheiten und meiner Behinderung sehr viel gelernt. Vor allem gehe ich mit meinen Mitmenschen egal wer es ist Offen und Ehrlich um. Wen ich nicht mit diesem Menschen reden mag dann sag ich es ihm packe es in liebe Worte und der jenige versteht es dann auch.

Es kommt halt wirklich immer drauf an wie man mit jemanden umgeht und wie man sie behandelt.

LG Petra *kuss*
Liebe?
Wenn ich so darüber nachdenke,es muß wohl eine besondere Liebe sein.
Da der Unfall (schon)in den jungen Jahren war,hatte meine Frau sich das Leben bestimmt auch anders vorgestellt.Nicht immer ins Krankenhaus gehen,auf einige Sachen verzichten,Mitleidige Blicke von anderen usw.Es ist schwer das alles zubeschreiben,was in den Jahren für Hoch und Tiefs auf sie zugekommen sind.Und trotzdem ist sie bei mir geblieben,was ja heutzutage nicht immer der Fall ist.Habe genug am Krankenbett gesehen,wie Ehe oder Freundschaften auseinander gegangen sind.
Andreas
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