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Bestrafung gleich Belohnung?

Bestrafung gleich Belohnung?
Ich (dev) setzte mich gerade sehr mit dem Thema Bestarfung/Belohnung auseinander und irgendwie bin ich jetzt etwas irritiert.

Ist eine Bestrafung nicht gleich eine Belohnung? Weil wenn mir eine Bestarfung überhaupt nicht gefallen würde, mir absolut zu weit ginge - so würde mein Dom das Codewort reingedrückt bekommen. Ergo würd er aufhören.

Auf der anderen Seite wenn wir uns Bestrafungen aussuchen, dann ist ja doch etwas was mich irgendwie schon erregt, mir gefällt weil sonst würd ich es meinem Dom ja nicht erlauben zu tun. Und er würde auch nie etwas tun wollen was mir nich gefällt auch würde ich nie was verlangen was ihm absolut nich gefällt.


Und jetzt bin ich irgendwie ... hm.... ratlos, irritiert.....
****r2 Paar
7 Beiträge
naja es ist ja aber auch so, dass man einen geegneten mittelweg finden muss! natürlich muss es gefallen was hier praktiziert wird aber trotzdem muss immer ein kleiner Teil der Bestrafung auch eine wirkliche bestrafung sein auch wenn sie nur psychisch vonstatten geht! *fiesgrins*
Ja aber da sind wir gerade an einem Punkt, an dem wir nicht weiterkommen *snief* Vielleicht fehlt uns ja die Phantasie? Vielleicht brauchen wir auch noch etwas mehr Erfahrung in dem Gebiet, immerhin haben wir gerade erst unser Verlangen nach dom/dev entdeckt. *grübel
31.12.2011. schön wars. :-)
********t_nw Mann
359 Beiträge
ich finde
das kann man nicht pauschalisieren. Jeder spielt doch anders.
Es ist aber doch wie mit allem ein Geben und Nehmen. Der dominante Part will ja auch seinen Spass. Wenn der Spass dann darin besteht dir jeden Wunsch zu erfüllen und absolut gar nichts zu tun was dir auch nur im geringsten missfallen könnte, dann ist das bei euch eben so. Spielst du allerdings mit jemanden den es auch reizt mal die Grenzen auszutesten um zu sehen wie weit du dich ihm hingibst und du schreist jedesmal das codewort, dann wird er wohl recht schnell die Lust am Spiel verlieren.
Ich denke mit der Zeit werden wir bestimmt uns an Dinge herantasten, die für uns momentan noch undenkbar sind. Man muß ja auch nicht gleich alles auf eine Karte setzten, sondern kann sich ja Stück für Stück etwas vornehmen um langsam zu erfahren wie es ist wenn man die Grenzen ein wenig überschreitet bzw. die Grenzen etwas weiter steckt. Dann läuft man auch weniger Gefahr daß die Sache voll nach hinten losgeht! Aber das entwickelt sich halt mit der Zeit und man sollte da von heute auf morgen auch nicht gleich alles auf biegen und brechen umsetzten.
Interessiert mich auch
Ich frage mich schon lange, wie das Ganze funktionieren kann.
Und vor allem, wie ich an nützliche Informationen komme!

Da geht es mir so ähnlich, wie die Beitrags-Eröffnerin formuliert hat.
31.12.2011. schön wars. :-)
********t_nw Mann
359 Beiträge
Das hast du recht Eowyn
aber das heisst auch, mach dir nicht son Kopf um diese Dinge. Vergiss einfach das du diesen Thread eröffnet hast. Lass sich die Dinge entwickeln und wenns beiden Spass macht, dann ist es doch egal in welcher art und weise das passiert.
Eine Antwort der Art: So und so ist das und genauso funktioniert das..." kann dir ohnehin niemand geben, da es wie gesagt wohl bei jedem anders ist.
Spannende Frage ...
... die hatte ich mir auch schon einmal gestellt: Ist es überhaupt eine Bestrafung wenn doch auch sub genau das haben möchte eventuell ...?

Ich sage aber auch, Eowyn: Mach dir da mal keinen Kopp.
Du weißt ja nicht wirklich, was er macht und wie weit er geht. Das heißt, solltest du zumindest nicht genau wissen. Wenn er immer alles fein säuberlich auflistet was er tun wird, dann wärst du ja immer auf der sicheren Seite *zwinker*

Wie oft fällt bei Euch das Codewort? Wenn du gleich bei jeder kleinen Unstimmigkeit es rufst, dann ist der Aspekt der Bestrafung natürlich nicht gerade groß. In dem Falle würde ich einfach mal raten ein bisschen mutiger zu sein und es etwas später zu rufen, eben erst dann, wenn dir etwas wirklich derbe unangenehm ist.
Dass er sofort abbrechen wird wenn du es rufst, weißt du ja eh. Insofern kannst du für dich selbst ja auch mal testen, ab wann etwas für dich zu einer Strafe mutiert und ab wann noch nicht.
Eine Strafe...
...muss ja nicht immer etwas sein, was einem zugefügt wird. Eine Strafe kann ja auch etwas sein, was man nicht bekommt - etwas, was Subbie besonders gerne mag.

Es muss auch nicht unbedingt eine Strafe sein, wenn man Erziehungsspiele liebt. Es kann ja auch eine Aufgabe sein - etwas, was Subbie vielleicht gerne tun würde, ihr aber bislang der Mut fehlte, es zu tun. - Und es kann schon eine Herausforderung sein, über den eigenen Schatten zu springen.

Subbie könnte eine Liste führen mit solchen Dingen - so bestimmt sie selber indirekt mit, was Dom als Aufgabe aussprechen darf. Allerdings sollte sie dann auch nicht mehr kneifen, wenn Dom etwas davon aussucht. - Also gut überlegen, was man schreibt. *fiesgrins*

Viele Grüße
Angelika
*******pain Paar
389 Beiträge
Wie immer hängt es am Wort
Wenn ich Erregung dabei empfinde, bestraft zu werden, ist Bestrafung natürlich eine Freude und eine Lust. Und insofern keine Bestrafung im Sinne des Wortes. Das Wort "Bestrafung" ist der Code für's Kopfkino. Und im Spiel zwischen dom und dev kann man den Satz "Du gehörst hiefür bestraft!" wunderbar ins Lustspiel einbauen.

In diesem Fall weiss Dom, dass der Akt der "Bestrafung" ein Akt der Lust und damit keine Bestrafung ist. Zum Spiel kann dann auch gehören, dass Dom sich Gebote ausdenkt, von denen sie/er weiss, dass Sub sie nicht befolgt, worauf Dom wiederum einen Grund hat, Sub zu bestrafen. Sub hat aber das Gebot gebrochen, weil Sub scharf darauf ist, bestraft zu werden. Weil der Akt des Bestrafens Sub Lust macht.

Ist Bestrafung keine Lust für Sub, kann ich mir nicht vorstellen, dass Bestrafung für Dom (erotische) Lust ist, sofern Dom Sub liebt. Denn denjenigen, den man liebt, bestraft man nicht. Bestrafen tut man nur Menschen, die man unter seinem Herrschaftsbereich halten will, die dies aber nicht wollen. Also sanktioniert man ihr Fehlverhalten. Aber mit Erotik hat das nichts zu tun, ausser insofern, als dass Menschen Machtausübung erotisch sublimieren können. Ob dies seelisch gesund ist, bleibe dahingestellt.

Für mich ist Subs Aussage: "Ich will bestraft werden!" immer eine Hilfskonstruktion, weil sie sich noch nicht selbst zugestehen kann, dass sie schmerzgeil ist. Denn ansonsten könnte sie ja sagen: "Peitsche mich!" – ohne das Wort "Bestrafung" zu benutzen.

Aber "Bestrafung" scheint einigen von uns zu helfen, mit ihrer schrägen Lust klar zu kommen. Denn Bestrafung als ein künstlich konstruiertes, vorangegangenes Fehlverhalten gibt uns die Illusion einer Konsequenz (nämlich bestraft werden zu müssen), für die wir die Verantwortung abgeben können.

Vielleicht ist dies der Grund, warum ich von erfahrenen BDSM-Liebespaaren das Wort "Bestrafung" selten lesen oder hören muss. Sie haben gelernt, ohne Hilfskonstruktions-Umwege ihre Lust zu leben.

stephensson
art_of_pain
*******tus Mann
123 Beiträge
Belohnung = Bestrafung Nein
Ich denke es sollte klar zu trenen sein was Bestrafung und Belohnung ist!

Wenn es um betrafen geht, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich kennen eine Sub die bekommt gern etwas mit Peitsche oder ähnlichem aber, dies ist eher eine Belohnung auch, wenn es fast unerträglich wird.
Diese sub kann man nur mit anderen sachen richtig bestrafen.

Beispiel, sie schaut zu wie ich mich mit einer anderen vergnüge oder sie muß ihren ex Mann anbaggern!


Das ist Strafe !
@bipartitus
Und was machst Du, wenn sie sich weigert?

Angelika
*******tus Mann
123 Beiträge
dann bekommt sie keinerlei Zuneigung!

keine Haus nichts!


Auf eine eventuelle Frage und " Wenn sie sich was neues sucht" antworte ich gleich:
Nein, das wird sie nicht tun!
*******tus Mann
123 Beiträge
korektur
dann bekommt sie keinerlei Zuneigung!

keine Haue nichts!


Auf eine eventuelle Frage und " Wenn sie sich was neues sucht" antworte ich gleich:
Nein, das wird sie nicht tun!
Ich würde auch sagen...
...manchmal ist Strafe vermutlich viel subtiler und weniger glamourös als das, was als Strafe betitelt und so geführt wird im Spiel.
Unterlassen einer Handlung die man erwartet und bei der man der Meinung ist sie jetzt sofort in diesem Moment zu brauchen ist in meinen Augen eine echte Bestrafung.
Darum kann ich zB -wenn ich mich denn in die Domrolle begebe- mein Subchen auch nicht zappeln lassen.
Schläge steckt sie ja ohne wenn und aber weg - sie ist schon arg masochistisch...aber sowas ist wirklich böse.
Also finde ich, dass Unterlassung der Bestrafung ab und an geschickt eingesetzt und wohl dosiert genau das ist was Frau Sub an ihre Grenze bringt.
Ansonsten gibt es noch andere kleine Gemeinheiten die mich als Sub dicht an die Grenze oder ein Stück darüber hinaustreiben, die wohl bei 0815-Blümchen-Heteropaaren Gang und Gebe sind im Bett und niemals in die BDSM-Schublade gesteckt würden.
Bei den Leuten,
die auf Schmerzen,. Schläge, etc stehen, kann gerade das NICHTSCHLAGEN eine große Strafe sein!
Einfach nur das Warten darauf, ohne das was passiert.
Liebe Grüße
*******tus Mann
123 Beiträge
@SanDan75
OHHH ja das kann strafe sein!
Strafe ....
Strafe sind die nicht Schlaege mit der Peitsche auf dem Po von der Herrin, sondern das nicht schlagen, wenn man einfach nur am Anderaskreuz gefesselt ist und die Herrin beachtet Dich einfachnicht, das fuer mich die groesste Strafe.
lg
Hung *roll*
Bestraft werden...
... heißt noch lange nicht, das Geforderte zu tun!
Für Sadisten / Masochisten...
...machen Strafen ja in der Tat keinen Sinn. So, wie @*******pain es bereits erläutert hatte: Warum sollen sich Partner gegenseitige Lust verweigern?

Anders ist es selbstredend, wenn die Lust im Rahmen von Erziehungsspielen / Rollenspielen gelebt wird und KONTROLLE / MACHT der Auslöser für Lust ist. Dann macht es auch Sinn, über Strafen / Belohnungen zu sprechen.

Aber auch hier gilt selbstredend: Warum sollen sich Partner ernsthaft gegenseitige Lust verweigern? - Wenn Subbie ihre Lust aus Bestrafungen im Sinne von "kontrolliert zu werden" zieht und Dom durch Macht- und Erziehungsspiele gekickt wird - dann passt es doch. Wunderbar.

Aber bestraft mal eine wasserreine Masochistin! *aetsch* Die wird Euch etwas husten, wenn Ihr mit Strafspielchen kommt.

Viele Grüße
Angelika

P.S. Sagt der Masochist zum Sadisten: "Bitte quäle mich." Sagt der Sadist: "Nein." Sagt der Masochist:"Hey, ich wusste gar nicht, dass Du maso bist."
Vielen lieben Dank für die tollen Antworten! Hab garnicht mit sovielen interessanten Reaktionen gerechnet. Danke *g*

Wir haben viele andere Sichtweisen vermittelt bekommen was sehr informatiosnreich für uns war und wir sind bester Zuversicht unseren eigenen Weg zu finden und für uns das draus zu machen was uns beiden Freude bereitet und gut tut *g*


Wir werden jetzt mal nicht alles "zerdenken" und die neu gewonnenen Eindrücke verarbeiten und alles andere auf uns zukommen lassen. Wenn wir irgendwo stehen bleiben meld ich mich einfach wieder zu Wort und eröffne ne neue Diskussionsrunde *grins*


In diesem Sinne .... schönen Tag euch allen noch und nochmals Danke für eure Worte!


*herz* lichst, Milli
31.12.2011. schön wars. :-)
********t_nw Mann
359 Beiträge
...
muss ja nicht immer etwas sein, was einem zugefügt wird. Eine Strafe kann ja auch etwas sein, was man nicht bekommt - etwas, was Subbie besonders gerne mag.

zB Lokoschade oder ne Gizarette
ich hasse es wenn mir das verwährt wird.
********0_mv Frau
69 Beiträge
Sowohl als auch
Bei diesem Thema fällt mir eine Episode aus der Vergangenheit ein. Ich hatte einen "gigantischen" Orgasmus durch meinen Süßen und habe dann zu ihm gesagt "Dafür hast du jetzt eine Belohnung verdient". Im Anschluss holte ich Fesseln, Spreizstange und Seile hervor. Nüchtern betrachtet also eine Bestrafung, wenn ich ihn fessele und diverse Spielchen mit ihm veranstalte, auf der anderen Seite aber eben auch nicht. Ich weiß, was ihm Spaß macht und möchte, dass er das auch erlebt. Dass eine Bestrafung keine Bestrafung im eigentlichen Sinne für uns ist, liegt sicher in der Art und Weise, in der wir miteinander spielen bzw. daran, dass wir miteinander SPIELEN. Für die ganz eingefleischten BDSMler mag das etwas anders aussehen, aber zu denen zählen wir uns nicht. Letzlich entscheidet also jeder für sich selbst, wo wirkliche Belohnung aufhört und echte Bestrafung anfängt und ob man das überhaupt will.
Hi!

Ist eine Bestrafung nicht gleich eine Belohnung?

Wenn eine Bestrafung eine Belohnung wäre, wozu bräuchte man denn dann zwei Worte?

Doch nun mal zum Punkt. Es gibt viele Beziehungen, in der Sub extra Mist baut, damit Dom endlich über seinen schatten springen kann, um sub zu "bestrafen". Mit strafe hat dieses indes wenig zu tun, vielmehr ist es nur ein Spiel zwischen zwei Personen.

Eine Bestrafung ist dann eine Bestrafung, wenn Dom etwas tut, was sub ganz und gar nicht schätzt, wenn er also eine Disziplinierung durchführt. Schließlich fürt eine Belohnung kaum zu einer Veränderung des Verhaltens von sub, sondern bestärkt sie vielmehr darin, dieses Verhalten auch weiterhin an den Tag zu legen.

Weil wenn mir eine Bestarfung überhaupt nicht gefallen würde, mir absolut zu weit ginge - so würde mein Dom das Codewort reingedrückt bekommen. Ergo würd er aufhören.

Oder anders Ausgedrückt, solange du der dominante Part in eurer Beziehung bist und du bestimmst wo es lang geht ist alles ok, doch sobald dein vormaliger Wunscherfüller auf die Idee kommt dich so zu behandeln, wie ihr euch beide offiziell definiert brichst du ab. Steh doch einfach zu deiner dominanten Neigung! Schließlich gibt es so einige weibliche "doms", die sich von ihren Subs quälen lassen.
mehr maso als dev
Liebe Eowyn

nach dem, was du schreibst, scheinst du mehr maso als dev veranlagt zu sein. Somit ergit sich für dich natürlich das Bestrafung (sofern diese durch Schmerzen erfolgt) auch gleichzeitig Belohnung bedeutet.

Nicht jeder Mensch ist gleich und deshalb kann man deine Frage natürlich auch nicht pauschal beantworten.

Für mich ist es auch eine härte Strafe wenn ich demütigende Dinge ertragen muss, da ich auch eher masochistisch veranlagt bin und Schmerzen eher ertrage (und teilweise auch mag).

Es ist natürlich immer eine Frage auf welcher Basis eure Beziehung beruht. Es gibt Paare die eine 100% DS Beziehung führen und es gibt Paare, die es als Bereicherung des Sexuallebens betrachten. Der eine Dom ist härter und konsequenter als der andere. Jedes Paar stellt da wohl irgendwo seine eigenen Regeln auf.
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