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Als ich den Aufzug betrete, kann ich noch sein Parfum riechen… nicht aufdringlich, angenehm… maskulin… vor meinem geistigen Auge steigt ein Tagtraum in mir auf, während der Fahrstuhl in den 14. Stock fährt… wir beide zusammen im Fahrstuhl, er schaut mir tief in die Augen, kommt immer näher, sein Mund nähert sich dem meinen, ich schließe die Augen und gebe mich diesem Kuss hin. Sanft berührt seine Zunge meine Lippen, ich öffne sie und erwidere seinen Kuss, der sanft beginnt, zart erforscht er meinen Mund, ich stöhne... stecke ihm meine Zunge tief hinein, wild und stürmisch weiter geht.. mittlerweile habe ich mich fest an ihn gespresst, ich atme stoßweise, ich kann seine Errektion spüren, meine Hände berühren wandern über seine Arme und die Schultern zu seinen Kopf… ich seufze wohlig… ich....
Pling!!! Die Türen öffnen sich und ich meine Augen. Ich bin allein im Fahrstuhl, allein mit meinen Gedanken… Wie immer habe ich ein Zimmer bekommen, dass am weitesten vom Fahrstuhl entfernt liegt.
Pitsch. Patsch machen meine Ballerinas, als ich den langen Flur entlanglaufe… ich beginne zu frieren… das Zimmer, das sich mit meiner Karte öffnet ist einfach WOW!!! Das kann nicht wahr sein! Das ist ein Versehen!! Vor mir befindet sich auf der gesamten Wandbreite nur Glas.
Ein Wahnsinns Ausblick muss das sein… wenn es nicht regnen würde. Das Bett ist ein riesiges Doppelbett, Französisch!! Alles in gedeckten modernen Farben… ein Schreibtisch, eine Sitzgruppe.. Ich kann es nicht fassen… Angenehmes Licht kommt aus den großen Stehlampen, die überall im Zimmer verteilt sind und im Fernseh sehe ich das bekannte willkommen Frau... in unserem Hotel.
Ich lasse meinen Koffer fallen und laufe ins angrenzende Bad. Das ist fast so geräumig wie meine ganze Wohnung: es ist mit einer geräumigen, verglasten Duschkabine ausgestattet, hat eine große Badewanne, augenblicklich beginne ich mich auszuziehen… meine Schuhe kicke ich im hohen Bogen in die Ecke, die Sachen landen auf dem Boden…
Als ich endlich unter der warmen Dusche stehe, fällt aller Stress und auch die Aufregung von mir ab. Ich geniesse die warmen Strahlen des Wassers auf meiner Haut. Geniesse es, wie es wohlig über meinen Körper rinnt. Wie von alleine beginnen meine Hände den Schaum der Duschmilch auf meinem Körper zu verteilen, weilen länger auf meinen Brüsten und finden ganz selbstverständlich den Weg zwischen meine Beine… ich verwöhnte mich selber und in meiner Fantasie finden sich 2 weitere Hände auf meinem Körper ein, Männerhände. Seine Hände. Sie seifen mich lange und zärtlich ein.. umkreisen meine Brüste, verweilen länger an den Brustwarzen, vergessen nicht den Bauch und den Rücken… finden endlich auch den Weg zu meinem Heiligtum, streicheln die Spalte, ich lehne mit meinem Rücken an ihm, spüren ihn am ganzen Körper, kann seinen Atem an meinen Kopf spüren und höre, die leise geflüsterten Worte… ja entspanne dich, gib dich mir hin… ich öffne meine Beine immer mehr und er beginnt mit seinem Finger meine Perle zu umkreisen, ganz zärtlich, um ihn ganz wieder in meiner Spalte zu versenken, ein wahnsinnig erotisches Spiel, was er da spielt, mein Hintern drängt sich immer stärker an ihn… ich will dass er seinen Schwanz in mich steckt…
.... das Klingeln des Telefons reisst mich aus meinen Träumen… oh nein, bitte nicht… ich bin kurz davor gewesen zu kommen… ich gehe, so nass wie ich bin, zum Telefon. Es ist mittlerweile dunkel geworden… die Lampen haben einen romantischen Schein im ganzen Zimmer erzeugt.. das Telefon steht direkt neben dem großen Fenster… ich nehme ab und sage Hallo?
Nichts! Stille! Ich drehe mich zum Fenster… mittlerweile hat der Regen aufgehört. Ich blicke auf die Lichter der Stadt unter mir… ein toller Ausblick.. ich versinke in der Betrachtung der Lichter, meine linke Hand habe ich an die Scheiben gelegt und meine Stirn an das Glas. Hallo? frage ich nochmals ins Telefon, aber es ist immer noch still am anderen Ende… ein ganz leises atmen sagt mir, dass da jemand am anderen Ende der Leitung ist.. ich weiß nicht, warum ich nicht auflege… meine Augen suchen die anderen zum Teil hell erleuchteten Zimmer des in einem Winkel erbauten Hotels ab… Dadurch, dass ich am Ende des Ganges wohne, habe ich fast den gesamten Überblick…. Aber da ist niemand, den ich sehen kann oder der mich anblickt..
Zusammen mit dem Telefon springe ich aufs Bett, strecke mich aus… recke mich, öffne meine Beine, um sie dann wieder genüsslich zu schließen… berühr mich, streichle mich… Ich weiß auch nicht warum… ich will wieder in Traum aus der Dusche… aber die Faszination ist weg.. das Feeling will nicht wieder kommen..
Der Blick zur Uhr sagt mir, dass fast eine Stunde seit meiner Ankunft vergangen ist..Uppss..
Ich beschließe mich anzuziehen, das Hotel zu erkunden und danach etwas zu essen… das Telefon habe ich auf dem Bett vergessen...