Sie
"Heißt das, es wird jetzt ganz schnell vorbei sein?" neckte ich ihn..
"Oh nein, das bedeutet nur, dass du mich nicht mehr quälen kannst, wenn ich in dir bin."
"Ich habe dich gequält?"
"Allerdings und das weißt du ganz genau. Du hast versucht, mich wild zu machen und es hat super funktioniert.. in dir zu sein, wird mich ebenfalls wild machen, aber dann kann ich auch still halten und das Gefühl geniessen, ganz von dir umschlossen zu sein, indem ich mich nicht bewege und mich nur meinen Empfindungen hingeben kann und du es ganz auskostest."
"Indem du dich nicht bewegst?"
Es war schlicht unvorstellbar, still zu liegen , wenn er in mir drin war..
"Keinen Muskel.", versicherte er,
"Nicht, bevor ich in der Lage bin, wirklich zu beginnen."
Wirklich zu beginnen, dachte ich. Du lieber Himmel, als ob ich in der letzten Stunde nicht schon mehr Orgasmen gehabt hätte, als im ganzen letzten Jahr.
Ganz zart drang er wieder und wieder in mich ein..
"Warte!" hielt er mich auf, da mein Körper sofort reagierte, ich zuckte überwältigt von den wundervollen Empfindungen..
"Ich beweg mich nicht!" verteidigte ich mich..
"Von wegen!" kam die lakonische Antwort. Aber ich konnte nichts gegen dieses impulsive Zucken meiner Muskeln tun, zu schön war es.
Allmählich begann er sich in einem aufreizenden Tempo zu bewegen und steigerte sein Tempo langsam aber stetig. Wieder und wieder.
"Ich kann nicht mehr, ich komm schon wieder." stöhnte ich,
"Das ist so schön..!!!" und auch er stöhnte nur noch,
"Ich, ich komm jetzt auch, ich kann nicht mehr .... aaaahhhh... " und gemeinsam erreichten wir den Gipfel der Lust...
Erschöpft sanken wir zusammen und er bewegte sich nicht mehr in mir... halt still, bat er mich, obwohl ich mich gerne noch ein wenig bewegt hätte..
ich streichelte seinen Kopf und nahm ihn in den Arm... gemeinsam ließen wir den Nachhall des Erlebten abklingen..
Plötzlich:
GRRRRRR... grrrrrrr.... uargh, aaarrgggg, machte mein Bauch. Vorwurfsvoll schaute mich Karsten an und und ich sagte kleinlaut... ich habe seit dem Mittag nichts mehr gegessen...
So schnell, wie er auf war und den Hörer in der Hand hatte, um beim Concierge Champagner und Kleinigkeiten zu bestellen, so schnell konnte ich nicht einmal die Beine schließen....
verträumt lag ich auf dem Boden und schaute ihn an...
Los, ab ins Bad, mach uns ein Schaumbad und warte, bis ich komme...
Im Badezimmer fielen mir erst einmal die Augen aus dem Kopf... noch größer, noch desingter, eine Badewanne für mindestens 3 Personen...Badewanne, quatsch Whirlpool und das alles vor einer Glaswand... WOW...
Schwunghaft drehte ich das Wasser auf, prüfte die Temperatur und liess ein parr Tropfen des Mittels in das Wasser gleiten, dass auf dem Rand stand...
dann ging ich auf die Toilette.. als ich mich wieder umdrehte, erschreckte ich zu Tode...
Schaumparty... ich dachte, ich fall tot um... haushoch stand der Schaum im Pool und gerade als ich mich bückte, um die Hähne zu suchen, betrat er das Badezimmer und sagte nur trocken, beim Anblick meines Pos mit den geöffnten Beinen...
"Natürlich können wir auch gleich weitermachen, aber ich dachte, wir essen erst einmal ein paar Sachen..."
Schamrot, drehte ich mich um und wollte mich für das Chaos entschuldigen, aber er sagte nur "Schschschschhhhh, du brauchst nichts sagen, das wird ein riesen Spaß..."
Ich weiß nicht, ob wir überhaupt schliefen diese Nacht, wo wir gestanden, gelegen oder gekniet haben... die verschmierten Fingerabdrücke, die sich am Fenster befanden, kündeten von Sex vor den großen Fenstern, während wir auf die Lichter der Stadt schauten...
ich sah die Silhouette der Stadt wieder im hellen Morgenlicht, als ich irgendwann die Augen öffnete, weil ein Handy klingelte..
Er ging ran... wechselte kurz und knapp ein paar Worte und sagte dann zu mir.... "He, du musst aufstehen, ich muss los, es hat Schwierigkeiten gegeben... "
Schlaftrunken schlüpfte ich in meinen Bademantel, mehr hatte ich ja nicht an, als ich mit ihm auf das Zimmer ging... mit beiden Händen fuhr ich mir durch die Haare und tastete nach dem Schlüssel... benommen ging ich zur Tür, als er mich einholte und sagte... "He. Es war toll, mit dir... verzeih, aber ich muss jetzt wirklich weg... Seh ich dich wieder?"
"Klar!" antwortete ich, "ich bin die ganze nächste Woche hier... verlass dich drauf..." und damit ging ich zur Tür und fuhr zu meinem Zimmer.
Verwirrt, erschöpft und wirklich befriedigt fiel ich auf mein Bett und schlief sofort ein und erwachte erst wieder, als der Wecker schon nach 14.00 Uhr anzeigte...