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Emotionen auf Domseite? Rollenverständnis

****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
Emotionen auf Domseite? Rollenverständnis
Ich weiß nicht recht wohin mit meinem Thema und versuche es mal hier.

Ich bin ja wie aus meinem Profil hervorgeht Switcher und habe das bisher in meiner Beziehung so gelebt. In letzter Zeit mehr auf der FemDom Seite. Meinen Schatzi hat das sehr erfreut, aber momentan scheitern wir eher auf emotionaler Ebene.

Mein Rollenverständnis als FemDom beinhaltet emotionale Nähe zu ihm. Ich achte auf ihn und darauf das er seinen "Spaß" und seine Erfüllung hat, gewürzt mit meiner Prise Sadismus. Daran habe ich meine Freude.

Sein Rollenverständnis beinhaltet darüber hinaus, dass ich Lust im Sinne sexueller Erfüllung finde, sprich ich tue mit ihm was mich aufgeilt, egal ob ihm das gerade passt oder nicht. Sprich ich sollte so geil davon werden, dass ich nur noch Lust auf meinen Sex und mein Verlangen habe und ihn als Mittel zum Zweck nutze.

Da mein Verständnis ein anderes ist und wir mittlerweile fast 3/4 FemDom spielen bin ich emotional nur noch bei seinem Erleben und seiner Erfüllung und lasse mich dabei gänzlich außen vor. Will er nun auf Dom Seite mit mir spielen lasse ich das kaum noch emotional zu. Früher war es so, dass ich zwar auf der FemDom Seite das gleiche Rollenverständnis wie heute hatte, mich aber dafür auf der Sub Seite habe fallen lassen. Heute ist fallen lassen meinerseits in der Beziehung nahezu unmöglich, in keiner der Rollen.

Ihn belastet das sehr, für mich ist es eher normal. Als er mich gefragt hat, ob ich mehr auf FemDom Seite spielen kann (früher war es eher umgekehrt) habe ich längere Zeit überlegt, ob ich das will und zwar weil mir bewusst war, dass es darauf hinausläuft meine Emotionen hintenan zu stellen. Ich habe mich aber bewusst dazu entschieden.

Wie läuft das bei Euch? Was lässt Dom (egal ob männlich oder weiblich ) bei sich an Gefühlen zu und was erlaubt er/sie sich auf dieser Seite eher nicht?
*****lis Mann
690 Beiträge
Übungssache
Was Du beschreibst klingt nachvollziehbar, ist aber schade.

Ja, man verliert sich durchaus schnell in den Wünschen und dem Erleben des Partners.
Das kann man aber, wenn man es bemerkt, auch ändern, es sich (ein Stück weit) "abgewöhnen".

Ich kann mir vorstellen, dass das Mühe kostet. Man soll ja auch nicht kalt oder distanziert werden, sondern nur mehr bei sich sein. Wenn man spürt, wie der andere genau das findet, fällt es einem leichter, diesen Teil von sich zu akzeptieren.
Und es ist richtig befreiend, das einmal auszuleben!


Übrigens ist mein Eindruck, dass dominante Frauen ihren Bdsm weniger sexuell gestalten als Männer.
Männer sind schnell zufrieden mit hauen, blasen, ficken, kommen. Frauen scheinen mir oft subtiler und härter. Und es geht eher in Richtung Keuschhaltung der Männer, während Männer ihre Subs gern von einem in den nächsten Orgasmus taumeln sehen...
Klingt ein wenig danach, dass dir im gemeinsamen Erleben deine eigenen Fantasien ein wenig dabei verloren gegangen sind.

Eine (allerdings selbst noch nicht ausprobierte) Idee wäre, dir unabhängig von ihm noch einmal für dich deine Lust am Dominieren aufzuschreiben, deine Fantasien von früher wieder zu visualisieren, dich ihrer wieder zu erinnern.

Also selbst wieder auf Entdeckungsreise gehen, was dir generell an "oben" Spaß macht, was du gerne ausprobieren möchtest, was dich früher geil gemacht hat, als ihr noch nicht miteinander zugange wart.

Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist es unabhängig von ihm zu machen, du wirst ja doch immer wieder ihn vor deinem geistigen Auge haben. Dennoch: Einen Versuch ist es denke ich, trotzdem wert.

Denn, dessen solltest du dir bewusst sein: Die Emotionen kommen sowieso. Egal ob du etwas mit ihm tust von dem du weißt dass es ihm etwas gibt, oder nicht. Denn tust du etwas mit ihm das ihm gar nicht schmeckt und er dann so auch mittendrin kommuniziert, heißt das noch lange nicht, dass es ihm nicht gefällt! Frag mal Omphale, sie hat hier auch schon geschrieben dass sie mit Ihrem Dinge tat die nur ihr Spaß machten und wo er so gar nicht von begeistert war, er aber danach in höchsten Tönen genau von diesen Momenten dann paradoxerweise schwärmte.

Du vergisst ihn ja nicht dabei, wenn du "nur" deiner eigenen Lust frönst.
Das versucht dir Deiner vermutlich grade auch zu sagen: Dass es völlig in Ordnung ist wenn du ihn die Komfortzone verlassen lässt, weil es letztlich euch beide weiterbringt.

Und das ist das Letzte, was ich dazu sagen kann: Es bringt euch beide weiter!
Denn du entdeckst dann ja auch noch neue Seiten an ihm. Und woher willst du wissen dass dich diese nicht auch noch mal gehörig kicken werden, hmmm? *zwinker*
Als Vorbemerkung: Ich finde es schwierig mich in dieses Switchen reinzudenken bzw. das nachzufühlen. Ist mir persönlich zu kompliziert, zu verworren.

Wenn Du als (Fem)-Dom Deine Rolle darin siehst in allererster Linie Sub zu bespielen, zu bespaßen, zu erfüllen ... dann dominierst Du nicht sondern dienst, bist also in Wahrheit qua Umweg doch wieder Sub.
Im Grunde macht es doch keinen Unterschied ob "er" Dir sagt: <mach die Beine breit> oder <versohl mir den Hintern> ...

Als Dom läßt man nicht nur seine Gefühle zu, sondern folgt ihnen auch - ganz egozentrisch. Man sucht die eigene Erfüllung.
Diese muss aber nicht zwangsläufig eine sexuelle Erfüllung sein - und da "hängt" dann oft der Verständnis der männlichen Subs (besonders der selbsternannten Lust- und Lecksklaven).

Männer sehen sich i.d.R. (egal ob Sub, Dom oder Normal) als (sex.) Lustbringer - und wollen darin auch bestätigt werden ("wie war ich"?)
Als Sub versuchen sie - noch deutlicher als sonst - ihre eigenen Bedürfnisse (scheinbar) hintenan zu stellen, nur um der Frau (und ihrer Lust) zu dienen.

Wenn die Frau dann in dieser Situation gar keine Lust auf sexuelle Lust hat - sondern schlichtweg Spass an der Konstellation, an ihrer Macht - und nur diese auskostet, irritiert das erstmal.

Du musst für Dich nur rausfinden ob es wirklich DEIN Spass, DEINE Freude ist - bei Euren Spielchen; oder ob in Wahrheit die Initiative dazu doch von ihm ausgeht.
Und wenn es DEIN Ding ist, dann darfst Du das auch durchziehen - auch mal ohne das er seinen "Spass" und seine "Erfüllung" dabei hat.
******_DN Mann
3.225 Beiträge
Gender Difference?
Für die meisten Femdoms unterstreiche ich Deine Meinung.
Quasi Lust an der eigenen Lust, um sich von Dominas im Studio als Bedürfniserfüller abzugrenzen.

Die meisten MaleDoms, die ich kenne, berauschen sich an der Lust und der Macht über Subbies Lust. Quasi das Instrument, auf dem/mit dem ich spiele.

Daraus resultiert auch die weibliche Bevorzugung der Keuschhaltung, und die männliche Lust am multi-orgasmieren. Beides ist bewußte Konterkarierung des herkömmlichen MuggelSex, in dem im worst case ER nach Ablaichen giert, und SIE Migräne vorspielt *zwinker*

Und Achtung: BEWUSST polarisierend geschrieben *zwinker*
*******dor Mann
5.897 Beiträge
Meine Erfahrung ...
... lehrte mich für mich: als Top zuerst die eigene Erfüllung suchen und dann nach der bestmöglichen Passung in diesem Rahmen für Sub denken.
Oft kickt das Bottom am stärksten, weil: es bleibt authentisch für mich.

IMHO mein Rat also hier: auf dieser Grundlage das wechselnde Spiel betrachten und die passenden Dinge gemeinsam suchen. Und nicht vergessen: was nicht passt, das passt dann nun mal nicht (aber auch: coriolis' 'Übungssachen' mitdenken!).
*******inge Frau
173 Beiträge
Es ist ein bisschen schwierig, da ich euch und eure Beziehungsdynamik nicht so richtig kenne, aber ich versuch's mal... ^^


Wie läuft das bei Euch? Was lässt Dom (egal ob männlich oder weiblich ) bei sich an Gefühlen zu und was erlaubt er/sie sich auf dieser Seite eher nicht?

Da ich mich bdsm-ig nur auf jemanden einlasse, wenn er mir sympathisch ist, bei einem richtigen Beziehungspartner sogar noch Liebe mit ihm Spiel sein sollte und ich mich beim BDSM nicht gerne verstelle, schlagen da auch mal Gefühle durch. Ich kann mich mit der Rolle der ständig kalten, unnahbaren, distanzierten, dauerrücksichtslosen Domina nicht identifizieren - für mich wäre das nun mal nichts anderes, als eine künstliche Rolle, die ich die ganze Zeit über spielen müsste. Und zwar sogar eine Rolle, die irgendwann nerven würde. Und darauf habe ich keine Lust.

Also mache ich beim BDSM das, wonach mir ist und was ich sinnvoll bzw. spannend finde. Wenn das bedeutet, dass ich mit meinem Gegenüber auch mal Dinge tue, die ihm Spass machen und Lust bereiten, dann ist das für mich okay. Und da ich ohnehin das Wechselspiel von hart und zart mag, kann es neben Schlägen und Schikanen eben auch mal zu Küssen und gefühlvollen Berührungen kommen.
Mal kühler sein, Sub auf Abstand zu halten, Dinge durchsetzen, die er gar nicht mag, kann auch reizvoll sein, aber das wäre für mich kein Dauerzustand. Die Mischung macht's - und ganz auf irgendwelche Gefühle zu verzichten bzw. sie nie zeigen zu dürfen, wäre nicht mein Ding.


Sein Rollenverständnis beinhaltet darüber hinaus, dass ich Lust im Sinne sexueller Erfüllung finde, sprich ich tue mit ihm was mich aufgeilt, egal ob ihm das gerade passt oder nicht.

Achtung, jetzt könnte es bisschen kompliziert werden: Wenn Du Dich nicht auf seine Lust konzentrieren darfst, obwohl aber genau das Deinem Charakter entspricht und Dir das Lust bereitet... dann tanzt Du doch im Grunde nach seiner Pfeife, weil Du Dir von ihm eine Kälte und Rücksichtslosigkeit vorschreiben lässt, die Dir nicht liegt. *g
Das kann natürlich so in Ordnung sein, wenn ihr beide damit klarkommt, aber anscheinend kommt ihr ja momentan nicht damit klar. Er drückt Dir eine Rolle auf, die für Dich unpassend ist, Dir macht das keinen Spass mehr, Du kannst Dich weder als Dom, noch als Sub ausleben - und ich nehme an, er wird das auch irgendwie negativ merken. Ist also in eurem Fall nicht in Ordnung.

Was wäre denn, wenn Du ihm mal ganz bestimmt und direkt klarmachst, dass nicht er über Dein Verhalten zu bestimmen hat, sondern Du? Dass Gefühle eben zu Deiner Geilheit dazugehören, dass Du Dich diesbezüglich nicht einschränken lassen wirst und er sich dem zu fügen hat?
Ich glaube, wenn Du in diesem Punkt härter und durchsetzungsfähiger wirst, könnte sich das auf euch beide positiv auswirken. Du kannst Deine Linie durchsetzen, musst nicht auf Gefühle verzichten und wirst nicht mehr so sehr unter Druck gesetzt - und er bekommt mal zu spüren, wie es ist, wenn sein Wille missachtet wird und seine Dom nicht nach seiner Pfeife tanzt.
Ausserdem könnte das dazu führen, dass Du Dich sowohl als Dom, als auch als Sub wieder mehr fallen lassen kannst - was ja auch gut für euch beide ist. Keiner von euch hat etwas davon, wenn Du nach und nach immer lustloser und mechanischer wirst. Also werde härter und setze durch, was Dir wichtig ist. Das geht auch, ohne dass man zur gefühllosen Klischee-Domina wird. *zwinker*

Gleichzeitig könntest Du Dir auch folgendes durch den Kopf gehen lassen: Dir ist es wichtig, dass er auch Spass und Erfüllung hat. Okay. Sein Spass und seine Erfüllung bestehen aber darin, dass Du Dich über seine Wünsche hinwegsetzt und ihn benutzt. D.h. wenn Du nicht ständig darauf achtest, was ihm Spass macht und mehr Deine eigenen Wünsche durchsetzt und Deine eigene Lust förderst, dann bist Du nicht rücksichtslos und gefühllos, sondern lässt ihn automatisch an Deinem scheinbaren Egoismus mitprofitieren.

Eigentlich müsste man sich da doch einigermaßen gut ergänzen können, wenn man sich auf das Gefühlsleben des jeweils anderen einlässt: ER will, dass Du Dich über seinen Willen hinwegsetzt und ihn so benutzt, wie Du willst - also sollte er es doch irgendwie akzeptieren können, wenn Du Deine Dom-Rolle SELBST definierst (auch gefühlvoll!), unabhängig davon, was er will. DU willst seine Lust auch beachten und nicht ständig nur an Dich denken - also ist es doch keine so große Abweichsung von Deinen eigenen Wünschen, wenn Du egoistischer vorgehst und nicht das tust, was er von Dir verlangt, denn Dein Egoismus macht ihm doch Lust.

Dein Spass macht ihm (direkt oder indirekt) auch Spass, sein Spass ist Teil Deines Spasses, wenn ihr es schaffen könntet, euch irgendwie einzupendeln, dann könnte daraus durchaus eine Win-Win-Situation entstehen. Du solltest nur etwas mehr die Zügel in die Hand nehmen und Dich nicht herumscheuchen lassen... *g*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ohne Gefühle
Emotionen ohnehin (der Wortsinn ist verschieden), ginge gar nichts. Seelenlos, ohne eigentliches Interesse an meiner Partnerin, hätten wohl wir beide nichts davon. Mag ja sein, dass es Tops gibt, die sich mehr als Handwerker begreifen, die "bespielte" Sub als Werkstück, das wäre nicht mein Ding. Dann lieber mit einer Vanilla gut essen oder/und in die Oper gehen.
Ich...
...bespiele mit der Prämisse: Zuckerbrot und Peitsche...
Meine eigene Lust kommt nicht zu kurz...auch wenn es nicht zum GV kommt. Im BDSM Spiel mit meinem Sub geht es mir um das Spiel mit seiner Lust, das Hinhalten, ihn mit meinen Reizen-für ihn unerreichbar- schier verrückt zu machen, ihm meine Säfte zum probieren zu geben, ohne dass er mich lecken darf, ihm meine Zeichen auf die Haut zu malen, ihn aber auch zu streicheln...
Mir gefällt das Gefühl, ihn voll in meiner Hand zu haben und ich bin nach einer Session total entspannt, befriedigt und glücklich.

LG und verliert euer Selbst nie aus den Augen...
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Da mein Verständnis ein anderes ist und wir mittlerweile fast 3/4 FemDom spielen bin ich emotional nur noch bei seinem Erleben und seiner Erfüllung und lasse mich dabei gänzlich außen vor.

Meiner Erfahrung nach belastet ihr das nicht nur sondern wird ihn extrem frustrieren.

Es kommt nicht so selten vor, dass Mädels "mitspielen" aus Liebe zum Mann, aber eben keine sexuell Lust verspüren. Ein devoter Mann (oder Switcher mit starken devot-masochistischen Anteilen) wird das IMMER merken. Übrigens merken das schon die ganz jungen Anfänger.

Ich nutze mal das böse F-Wort - Ein Fetischist, jemand der eine bestimmte Art der Sexualtiät braucht, zumindest immmer ma wieder braucht, möchte und braucht leider Echtheit.

Und das leider ist schon Unsinn von mir - wir alle wollen doch, dass unsere Partner mit uns bestimmte Handlungen vornehmen weil sie das in dem Moment so wollen. Ob Vanilla oder BDSM.
Ich will auch, dass mich jemand küsst oder streichelt weil ER es in diesem Moment gerade will, nicht weil er mich liebt und einfach bedienen will, obwohl er das gerade so nicht fühlt.

Insofern ist es auch verständlich, warum ein devoter Masochist und Switcher möchte, dass die Frau, die BDSM mit ihm auslebt, dies nicht für ihn tut, sonder aus Spaß und Geilheit.
Ich glaube nicht, dass du auch nur einen devoten Mann findest, der sagt sein Rollenverständnis einer Femdom sei, dass sie ihn aus Liebe bedient und sich für ihn total auf ihn konzentriert - aber selbst keine Erregung dabei fühlt und nicht aus dem Bauch heraus handelt.

Ich fürchte das wird dann auch nicht zum Erfolg führen, da du ja auch an diesen Praktiken wenig Spaß und Lust findest. Niemand kann behaupten du hättest es nicht ausprobiert und wärest bereit es für ihn immer wieder zu tun - er wird es bei jedem einzelnen Mal merken.
Und er wird sich immer danach sehen, es mit jemand zu erleben, die selbst Spaß daran hat und geil davon wird und sich nimmt was sie will - WEIL sie es gerade so will.

Ich habe kein "Rollenverständnis" Ich bin nur ich. Ich muss mich eher zurückhalten mit dem was ich tue, weil ich Rücksicht nehme - die Kontrolle zu haben, kann mich extrem kicken und der Moment in dem klar wird, er kann sie jetzt auch endlich abgeben und sich fallenlassen macht mich an. Sexuell. Für ich ist das kein Spiel aus Liebe zu jemand, sondern weil es ein Teil meiner Sexualität ist.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, was mich erregt ist seine Reaktion auf meine Aktion. Es ist ein Wechselspiel bei uns aus meinen und seinen Vorlieben aber auch unseren Abneigungen oder Tabus.

Unser Spielrahmen beinhaltet beide Seiten und erfüllt auch unser beider Verlangen.

Für mich gehört meine sexuelle Erregung und Befriedigung mit dazu. Allerdings auch nur bei Markus. spiele ich mit einem Spiel- bzw. Fremdpartner, dann spielt sich der Kick im Kopf ab.

Und ja, ich sehe ihn auch zum Zweck meiner sexuellen Befriedigung.... sprich, ich habe auch während der Session durchaus auch GV mit ihm oder lasse mich oral verwöhnen oder auch fingern. Je nachdem, wonach mir der Sinn steht.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
um mich mal wieder zu melden
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Da sind schon einige Vorschläge bei, die überdenkenswert sind.

Es ist nicht so, das ich beim Dominieren nichts empfinde, ich lasse es nur nicht zu.
Mein Schatzi ist kein einfacher Sub, der nach Sessions ankommt dies und das war ihm nicht streng genug und und und....
Mich hat das zu der Auffassung gebracht mich nur noch auf ihn zu konzentrieren und mich quasi dafür zu bestrafen, indem ich meine Gefühle zurück stelle.
Unser großes Problem momentan ist es somit, dass ich ihm Lust zugestehe, mir nicht und so will er verständlicher Weise nicht weitermachen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Sub im auge haben ist richtig und auch schön, nur es darf Dich und Deine Gefühlswelt nicht beeinträchtigen.

Horch mal in Dich rein: Was kickt dich, was willst Du?

Und genau das setz mal um und dabei ist es ziemlich lax, ob das nu ieine BDSM-Aktion ist oder eine einfache Nacken- oder Fussmassage.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
Und genau das setz mal um und dabei ist es ziemlich lax, ob das nu ieine BDSM-Aktion ist oder eine einfache Nacken- oder Fussmassage.

ja, ihr habt das Problem gut erfasst auch so einfache Dienste mag ich nicht von ihm verlangen, sondern einfach nur ihm Gutes tun
******_DN Mann
3.225 Beiträge
ggf.
tut ja der Dienst an Dir ihm gut???
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, ähnliches dachte ich mir. Der Gedankengang bei mir ist folgender: Erst wenn es mir gutgeht kann ich ihm Gutes tun.

Und bei mir ist wichtig: Was will ich, wonach ist mir heute? Und genau das setze ich innerhalb unseres Rahmens um.

Und ja, auch ihm tut es gut.

Eben weil er bemüht ist, mir zu gefallen und ein Teil seiner Lust auch aus solchen Diensten zieht.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
ja, das würde er, das betont er auch immer wieder, aber ich sehe halt im Moment nur noch ihn und ja nichts falsch machen, was halt auch bedeutet mich im Griff zu haben.
****ale Frau
4.612 Beiträge
****710:
ja, ihr habt das Problem gut erfasst auch so einfache Dienste mag ich nicht von ihm verlangen, sondern einfach nur ihm Gutes tun

Wenn er doch nach mehr Femdom-Aktionen fragt und gern strenger und härter, dann tust Du ihm Gutes, indem Du eben strenger und härter bist.
Wenn dies Dir aber so sehr widerstrebt, dass Du Dich selber dafür "bestrafst", läuft etwas schief.

Ich kann Dir leider nicht viel raten. Ausser, in Dich hinein zu hören, ob das wirklich Dein Ding ist oder ob es Dir z.B. nur zu schnell geht.
Mal so als Beispiel, ich bin nur auf der Dom-Seite, fühle mich da sauwohl und habe seit einem dreiviertel Jahr alle Freiheiten mit meinem Partner. Dennoch ist das wenig Zeit, und gerade der Anteil "streng-hart-sadistisch" wächst nur langsam in kleinen Schritten. In meinem Tempo, in meine Richtung.
Gelegentlich auch mit Rückfragen, garnicht groß formuliert, mal mittendrin Atem holen lassen, eine Hand auf ihm, "bist du ok?" - "ja, alles gut".
Nichts Großes, nur Beieinander-Bleiben.

Was die Empfindungen angehen, so folge ich meiner Lust, bin aber mit Herz und Verstand bei ihm. Dominieren, Erniedrigen, Demütigen ist Ausdruck meiner Zuneigung und Liebe. Weh tun ist wie Küssen.
Küssen und Ohrfeigen, Lieben und Leidenlassen, Erniedrigen und vor Stolz vergehen ist in meinen Empfindungen eins. Und sexuell ist das total, und je nach Erregungsstand lasse ich mir von ihm liefern, was ich an Orgasmen haben will.

Kleiner Gedankenanstoß:
Heute sagte der Meine, ich sei ja eine Wunscherfüllerdomse. Ich fragte ihn, welcher Wunsch denn? Sagt er "Mein Wunsch war: Mach mit mir, was du willst".
*zwinker*
******_DN Mann
3.225 Beiträge
wie oben beschrieben
so ticken viele meiner Maledom-Genossen.
Wo ist das Problem? Daß Du das Dommsen-Klischee nicht erfüllst?
Kommt doch auf EUCH BEIDE an, oder?
****ale Frau
4.612 Beiträge
****710:
ja, das würde er, das betont er auch immer wieder, aber ich sehe halt im Moment nur noch ihn und ja nichts falsch machen, was halt auch bedeutet mich im Griff zu haben.

Hast Du das Gefühl, eine perfekte Show oder Performance hinlegen zu müssen?
Fühlst Du Dich unsicher, kommt von ihm harte Manöverkritik?

Ich tät mir die verbieten.
Er will Femdom? Dann soll er die Klappe halten.
Mach ihm klar: Dein Tempo, Deine Zeit, Deine Art. Wenn ihm das nicht reicht, kriegt er garnichts. Wenn er das brav und dankbar annimmt, bekommst Du vielleicht Lust auf mehr.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Omphale, ich denke, es hapert mehr an dem "Ich will, dass Du xyz tust oder für mich erträgst".

Dieses Ich will zulassen und dahinter stehen ist häufig so der Knackpunkt.

Und was solltest Du falsch machen? Ihn zu hart anpacken? Dann kann man auch wieder einen Gang hinunterschalten.
****710:
Mein Schatzi ist kein einfacher Sub, der nach Sessions ankommt dies und das war ihm nicht streng genug und und und....

Den Satz habe ich jetzt nicht so richtig verstanden. *gruebel*

Ist er für dich kein einfacher Sub, weil

• er nach Sessions ankommt und ihm dies und das nicht streng genug war

oder

• weil er gerade nach Sessions nicht ankommt, sondern die Klappe hält?

*gruebel*

Wenn es das erste ("ihm war dies und das nicht streng genug") sein sollte, schließe ich mich Omphales Meinung an. Du Dom, also tust du das, was dir richtig erscheint. Punkt. Und wenn du an jenem Abend halt nicht so streng sein kannst oder auch einfach nicht so streng sein willst (!), dann ist das nun einmal so!

Du solltest tun was dir gut tut. Und zwar ausschließlich! Was sich für dich in dem Moment richtig anfühlt, das tust du mit ihm. Nichts anderes. Und denke in dem Moment bloß nicht "was könnte jetzt ihm gut tun?", sondern "was fühlt sich für mich richtig an"!

Da hinzukommen ist sicher nicht einfach, hast du ja jetzt monatelang genau anders herum gemacht.
Dennoch, überlege einfach mal: Wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, gelingt dir das doch eh nur dann, wenn du dich da etwas traust. Weder du noch er könnt wissen, ob dieses Neue dir oder ihm zusagen wird. Aber es kommt Spannung herein!

Und, was ich beim BDSM für ein ganz, ganz wesentliches Element halte: Der Überraschungseffekt.
Wenn du etwas tust, das für ihn völlig überraschend kommt, dann wirst du noch einmal eine völlig neue Seite an ihm kennen lernen. Möglicherweise auch Seiten die er selbst von sich noch nicht kennt!

Bist du da nicht neugierig? *g*

Sieh es also besser nicht als Aufgabe, als Dom besser zu werden oder "alles richtig" zu machen, sondern das Ganze wirklich als Spielwiese. Ihn als das Instrument auf dem du spielen kannst, seinen Körper, seine Hingabe. Sei neugierig! Und habe einfach mal Lust drauf, deine eigenen Ideen zu entwickeln! Anregungen gibt's hier im Forum davon ja genug. *ja*

Im übrigen, ist nun nicht so, dass du ihm komplett Rückmeldung von ihm verbieten brauchst. Sie ist und bleibt wichtig. Nur eben nicht unmittelbar nach der Session. Denn da ist man noch sehr emotional und kann Kritik sehr weh tun. Ein, zwei Stunden später, bei einem Glas Wein sich gemeinsam aufm Sofa lümmelnd, ist es einfacher. Da kann dann vieles lächelnd vorgetragen werden und ertragen werden. *g*
Ach, und: Wenn er es härter möchte, dann kannst du erfahrungsgemäß sehr viel weiter gehen als du jetzt vielleicht noch denkst. Kerle sind da komisch (ich inklusive *lach*), wenn da jemand sagt dass es für ihn gerne "etwas" härter sein könnte, dann untertreibt er in der Regel eher noch. *zwinker*
****ale Frau
4.612 Beiträge
****ie:
wenn da jemand sagt dass es für ihn gerne "etwas" härter sein könnte, dann untertreibt er in der Regel eher noch. *zwinker*
Dem schließe ich mich an.
Vorher haben viele eine große Klappe. Hinterher noch mehr zu wollen - dann kannst Du wirklich mehr drauf legen.

Heisst nicht gleich blutig peitschen. "Strenger" kann auch heissen, ihn in die Ecke stellen. Wenn er zu sehr zappelt, halt mit nem Glas Wasser aufm Kopf. So lange wie DU willst, bis der Nagellack trocken ist. Fauch ihn an, wenn er sich rührt.
Und sei nicht soooo bei seiner Lust. Der Kick ist doch gerade, da weiterzumachen, wo seine Lust verfliegt. Das zu tun, was er doof findet, und dann nur kalt lächelnd weitertun. Ein "das ist jetzt doof" mit Schulterzucken und "dein Pech" abtun.
Komischerweise kickts dann oft, wenns grad nicht mehr kickt.
Das BDSM-Paradoxon.
Vorher haben viele eine große Klappe. Hinterher noch mehr zu wollen - dann kannst Du wirklich mehr drauf legen.

Ah, schön, ja, das vergaß ich zu erwähnen. *g*

Kerle die vorher angeblich soo belastbar sind, am besten noch tabulos *haumichwech* sind häufig die allerersten, die das Stoppwort schreien, sobald es nur mal n büsschen weh tut. Haben mir wirklich nicht wenige dominante Damen bestätigt. *ja*

Männer indes die nach einer Session sagen dass es gerne etwas strenger werden könnte, bei denen kann und darf man davon ausgehen, dass man dieses "etwas" getrost streichen kann.
Denn, man glaubt es kaum, auch Männer, selbst submissive *lach*, versuchen häufig höflich zu sein und drücken sich deswegen oft vorsichtiger aus als das, was sie wirklich ab können, bzw. sich wünschen.

Dein Mann, Ich7610, scheint so jemand zu sein. Jemand, der eher vorsichtig sich darum bemüht dir klarzumachen dass du härter und strenger sein darfst, und zwar wirklich härter.

Eins dazu noch: Was Omphale beschreibt, verschreckt beim ersten Mal erst einmal. Da schreit einer "Auaaaa!", hat richtige Schmerzen, und du denkst dir dann "oweh, das war zuviel, das wollte ich doch nicht!".
Das ist ganz normal. Ist Omphale das allererste Mal sicher auch passiert. *ja*

Wenn du dann abbrichst (was legitim ist, du solltest dich ja schließlich nicht selbst überfordern), dann frage ihn ruhig mal, ob du hättest weitergehen, bzw. weitermachen können, ob das für ihn in Ordnung gewesen wäre.
Es würde mich seeeehr wundern wenn er da "nein" sagen würde. *floet*

Ja, es ist ein Paradoxon. Je mehr er leidet, desto besser geht's ihm dabei.
Weil er dann weiß: Du machst es nicht mehr nur rein für ihn.
Sondern auch für dich. Weil es dich (vielleicht ja auch nicht, das gilt es herauszufinden für dich selbst) kickt.
Das dann, dass du tust was du willst, ist der größte Kick, den du ihm geben kannst.
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