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Emotionen auf Domseite? Rollenverständnis

*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Puh, umfangreich und komplex.

Ich steig mal mitten im Thema ein :

es ist nicht meine Absicht ihn damit für bockiges Verhalten zu belohnen, sondern ihm zu zeigen, das es überhaupt nicht nötig ist so zu reagieren, weil mir seine Unlust durchaus bewusst ist und ich im Hinterkopf schon eine Belohnung eingeplant habe.

Es ist aus deiner Sicht "nicht nötig".
Aber, hmm es liest sich, als wenn ein sogenannter Zwang sein Kick wäre.
Wenn dem so ist, dann wäre das quasi , aus seiner Sichtweise heraus,
eben doch nötig.

Der Gedanke kommt mir auch, wegen dieser geschriebenen Zeilen :
Nicht, das ich das nicht wollte und mich nicht trauen würde, aber auch da erwische ich ihn oft auf dem falschen Fuß, weil es für ihn der falsche Zeitpunkt ist.

Auch da kam schon der Vorschlag von ihm ihn einfach smig festzusetzen damit er gezwungen ist mir zuzuhören, aber sowas widerstrebt mir total und das sage ich auch.


Ich sag dazu einfach mal Interessenskonflikt oder auch
unterschiedliche Bedürfnisse/unterschiedliche Bedürfnislage.
Oder halt, ganz einfach, unterschiedliche Vorstellungen.
Oder halt unterschiedliche Rollenverständnisse.
Bzw. Anforderungen/Vorstellungen an eine Rolle.

Es ist natürlich ein Unterschied, ob etwas gefordert oder eingefordert wird./
( werden " muß")
Oder ob es ausreicht zu Etwas aufzufordern - dem dann freiwillig nachgegangen wird.
Oder Mensch eben etwas einfordern muß - was dann ggf. "erzwungen werden muß".

"Zwingen müssen" ist nicht "Jedermanns Kink".
Meiner persönlich auch überhaupt nicht.
Persönlich denke ich auch - nur im ssc BDSM Bereich, dazugesagt !-
" Je weniger Mensch sich selbst erlaubt , desto mehr ist er auf "Zwang" angewiesen. Bzw. kann "Zwang" erotisiert werden.
Je mehr "Widerstand", desto intensiver muß dann "ein Zwang" ausfallen.
Woraus sich die Frage ergibt :
Wo und wie unterscheidet man "BDSM SSC Zwang(sanwendung)
von "banaler Nötigung " ?
Wo der eine Mensch noch denkt und empfindet: " fühlt sich ssc -bdsmmäßig an",
kann für einen anderen Menschen schon längst eine Grenzen überschritten sein
und das als unschöne Nötigung gesehen/empfunden werden.

Was hier auch schon angesprochen wurde,
dieses :
Da mein Verständnis ein anderes ist und wir mittlerweile fast 3/4 FemDom spielen bin ich emotional nur noch bei seinem Erleben und seiner Erfüllung und lasse mich dabei gänzlich außen vor.
ordne ich aus persönlichem Empfinden heraus, auch eher unter submissiv, devot ein.

Rein theoretisch ist sein Wunsch/Vorstellung ja auch nachvollziehbar:
Sein Rollenverständnis beinhaltet darüber hinaus, dass ich Lust im Sinne sexueller Erfüllung finde, sprich ich tue mit ihm was mich aufgeilt, egal ob ihm das gerade passt oder nicht. Sprich ich sollte so geil davon werden, dass ich nur noch Lust auf meinen Sex und mein Verlangen habe und ihn als Mittel zum Zweck nutze.

Ich sag dazu immer : Die eigene Geilheit wächst auch an der sexuellen Erregung des Gegenübers.
Was will Devotion denn beim Gegenüber spüren ?
Den Willen, die Präsenz des Gegenübers, würd ich sagen.
Je mehr sich also der Part zurück zieht, der die "aktive",
führende, dominante Rolle inne hat, desto weniger ist davon dann auch zu spüren.

Ein Schlüsselabsatz ist für mich aber dieser hier :

Ich lasse es nicht zu, dass er mich da geil macht. Das endet dann entweder in seinem "ich bin ein Versager als Dom" (was er wirklich nicht ist) oder darin, das ich es zulasse, dass er meine Grenzen völlig übertritt ohne das er davon etwas mitbekommt.
Das wiederrum führt dazu, dass ich einerseits mich auf ICH6710Sub gar nicht mehr einlasse-Angst vor Grenzübertritt- und andererseits weiter in die FemDom Rolle flüchte, weil ich ja da bei meinem Rollenverständnis cool bleiben kann.

Nach meiner Erfahrunhg hat gerade BDSM immer etwas mit Grenzen zu tun.
Grenzen er-kennen ( bei sich selbst und beim Gegenüber).
Klingt einfach, kann voll kompliziert sein und ist m.E. ein lebenslanger Prozeß.
Grenzen sind ja auch nichts statisches.
Die verändern sich im laufe des Lebens, AUCH mit gemachten Lebenserfahrungen.
Oder halt eben, weil der eigenen Körper oder die eigene Seele/Psyche
Mensch "dazu zwingt".

Dom hat Grenzen, Sub hat Grenzen.
Wer sieht, erkennt und akzeptiert welche ?
Bei sich selbst- beim Gegenüber ?
Und wie führt man über Grenzen ?
Oder wird gerne selbst über Grenzen geführt ?

Dominanz oder Selbstschutz ?
Und die bereits hier gestellte und wichtige Frage :
Was macht dir wirklich Spaß an deiner dominanten Seite ?
Was willst du ?
Ob nun auf dominanter, devoter,
oder auf sadistischer oder masochistischer "Seite".

Generell denke ich, wenn ein Interessenskonflikt besteht,
dann wird man diesem nicht ausweichen können.
Mit keinem Verhalten.
Von daher ist es gut zu wissen, was man selbst denkt, fühlt
und will.
Um sich selbst und seine eigene Position vertreten zu können.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Lina
Aber, hmm es liest sich, als wenn ein sogenannter Zwang sein Kick wäre

ja, da hast du Recht.
Mir fällt es aber schwer zu entscheiden, ob das wozu ich ihn gerade zwinge nicht zu weit geht, weil er sich gerade nicht gut fühlt wenn er das in dem Moment nicht sagt.
Natürlich bin ich empatisch und wenn ich merke ich verlange gerade zu viel kann ich das auch zurücknehmen. Allerdings nur, wenn mein Gegenüber das nicht auf eine gewisse Weise verlangt. So wie Omphale es mal in irgendeinem thread das hier im joy augedrückt hat : sagt er nein, versuche ich es vielleicht kurz darauf noch einmal, wenn dann wieder nein kommt, dann halt nicht, dann halt was anderes.

Ich selber bin auch ein Typ, der zu vielem gezwungen werden muss und einen gewissen Halt dabei braucht um das leisten zu können, obwohl ich es doch in meinem tiefsten Inneren will.

Um da mal ein reales Beispiel zu bringen :
Ich liebe es "über den Dingen zu stehen", also irgendwo auf einer Plattform zu stehen und in die Ferne zu schauen. Hier im Pott gibt es den Tetraeder und den Gasometer.
Die Plattform im Gasometer erreicht man mit dem gläsernen Fahrstuhl. Das ist für mich eine echte Herausforderung so hochzufahren und dabei zu sehen, das ich mich immer weiter vom "sicheren Boden" entferne. Bin ich einmal oben ist es kein Problem mehr ganz nah ans Geländer zu treten und die Aussicht zu genießen.
Beim Tetraeder ist es noch schlimmer, dort hoch führen nur offene Stufen, die scheinbar in der Luft hängen und es herrscht auch noch Vibration durch den Wind. Da war ich beim Aufstieg schon ziemlich panisch.
Aber weil er dabei war und ich musste war es damals ein sehr schönes Erlebnis.

Wo der eine Mensch noch denkt und empfindet: " fühlt sich ssc -bdsmmäßig an",
kann für einen anderen Menschen schon längst eine Grenzen überschritten sein
und das als unschöne Nötigung gesehen/empfunden werden.

ja, so ähnlich, um es banal auzudrücken wann darf ich einvernehmlich und wann nicht?
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
ja, so ähnlich, um es banal auzudrücken wann darf ich einvernehmlich und wann nicht?

Kann so keiner beantworten, weil keiner deinen Partner kennt,
auch dich nicht.
Wie gesagt, wo Grenzen sind muß auch ein Paar für sich selbst heraus finden.
Jeder für sich und beide gemeinsam.

Persönlich denke ich, der "Dompart" hat halt immer "die Arschkarte":
Sei es, weil ihm vorgeworfen werden kann
"nicht dominant genug zu sein" oder gar " zu dominant".
Weil Dompart was "nicht erahnen konnte" oder hellsehen oder Gedanken lesen.
Wenn " was schief geht" .. oder " nicht befriedigend" war -egal was,
Dompart hat quasi immer Schuld.
Und mit dieser "Schuld" muß er dann halt leben (lernen).

Es ist schön, dass du deinem Partner alles recht machen willst,
aber sollte das nicht eher umgekehrt der Fall sein,
wenn du den Dompart hast und er den Subpart ?!

Theoretisch müßte doch die Angst nicht zu genügen auf seiner Seite liegen,
nicht auf deiner.
Wer paßt sich also wem an ?
Und wer ordnet sich da wem unter ?

Klar, in einer Beziehung geht es auch immer um Kompromisse
und auf ein aufeinander eingehen um miteinander einen Weg gehen zu können.
Die Frage ob und wann du , nicht einvernehmlich,
die Grenzen deines Partners übertrittst kannt nur Er
oder Du dir selbst beantworten.

Empathie ist schön und gut.
Aber dabei können auch Fehler unterlaufen.
denn Mensch kann sich eben immer nur versuchen,
sich vorzustellen wie sich ein anderer Mensch fühlt.

Ich fühle so und so heißt eben nicht automatisch,
dass sich ein anderer Mensch genauso fühlen müßte.
Und eines scheint mir sehr ersichtlich,
dein Partner und du ihr fühlt eben unterschiedlich
und ordnet Dinge unterschiedlich ein.

Wenn Er aber einfordert, dass " mit SM auch Alltagsdinge" gelöst werden könnten, weil das SEIN Kopkino bedient,
dann muß er wohl halt auch mal mit dem Ergebnis rechnen, dass SEIN Kopfkino
halt nicht immer 100 pro Wunscherfüllung bietet und seine Vorstellungen eben
"auch mal in die Hose gehen könnten".
Und du mußt dann halt " dominant genug sein",
mit deiner " Schuld " auch zu leben, weil "der Dom" ist ja nun mal " der böse, verführende Part".
Und auf Beziehungsebene können sich ja auch mal 2 Menschen "verzeihen",
wenn eine Session halt mal nicht "Obersupertoll" ist .
Und Dom ein wenig "zu dolle oder zu wenig Aua" gemacht hat.

Wenn Euch beiden das nicht die Erotik killt, sondern Sicherheit geben könnte, dann könntet ihr ja auch mit einem sogenannten Ampelcode oder einem Safewort arbeiten.
*********Katze Frau
208 Beiträge
Wenn Zwang der springende Punkt ist, wäre erstmal zu klären ob A passive Missbrauchsfantasien gewünscht sind, ober B der Wunsch nach einem engeren Verhaltensrahmen vorliegt. Verwechselt man das, erreicht man natürlich garnix.
Grausamkeit und Führung sind ja 2 völlig verschiedene paar Schuhe. ^^

Was (nicht nur) bei unerfahrenen Subs dann zu beachten ist: Die Wünsche/Fantasien sind immer Ausdruck einer Stoßrichtung, geben aber selten auch ein realistisches Mass mit. Jemand, der diese Fantasien schon lange hegt, wird mit seinem Kopfkino also i.d.R. viel weiter sein, als an realem SM nötig wäre um ihn zu befriedigen.
(Manche machen dann halt schon nach 5 mal "streicheln" oder "servieren" schlapp.. ^^ Was im Übrigen auch eine gute Taktik ist Sub von einem lästigen Wunsch zu kurieren: einmal auf einen Schlag richtig zuviel von etwas.. Und man hört eine ganze Weile nicht mehr in die Richtung betteln.)

Wie ich das bei euch jetzt so rausgelesen habe, soll es wohl um Erziehung/Disziplinierung gehen..? Was m.E.n. schon eine hohe Kunst ist.
Es fängt schon mit Persönlichkeitsanalyse an, um vom Ist-Zustand überhaupt eine realistische Zielsetzung festzulegen. Dann brauchts einen soliden Plan, in dem ganz unmissverständliche Verhaltensvorgaben erarbeitet werden. (Incl. den Rahmen zu definieren, in dem dieser Codex gelten soll.) Und es muss natürlich konkrete Massgaben für Konsequenzen bei Vergehen geben, bei deren Umsetzung man auch nicht mehr groß nachsichtig werden darf.
Von da aus heisst es dann, weiter zu analysieren. Denn Sub macht immer Fehler! (Sonst könnte er das mit der Konditionierung ja auch allein machen.. *zwinker* ) Da muss man die Renitenzmomente und Blockaden aufspüren, und Wege suchen diese roten Ampeln auf Grün zu schalten...

Unter dem Stichwort D.E.B.R.I.S. würdet ihr entsprechende Lektüre finden, wie ihr euer Spiel richtig umsetzen könnt. Allerdings ist das echt ne harte Sache, da hat man ein Weilchen dann richtig Arbeit mit. *zwinker*
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
Lina,
das war eine rein rethorische Frage die natürlich nur wir uns beantworten können.

Dann als Dom die Arschkarte zu haben und ein Spiel ging mal in die Hose ist auch kein Thema.
Wohl aber es anzusprechen, wenn einer von uns ich gerade nicht wohlfühlt und so nicht spielen will.

Von mir weiß ich, wenn ich tief in meiner submissiven Rolle bin kann ich das nicht mehr, dann muss er gezielt fragen, aber bevor eine Session richtig anfängt schon .

Da ich aber nicht von mir auf ihn schließen kann, wie du es selbst so schön sagst, muss da von ihm schon was kommen, bevor er sich (im Grunde ja nur vermeintlich, weil er sich in dem Moment psychisch wohl eher nicht auf mich einlassen kann) einlässt.

Wenn der "böse Dom" auf der SM Ebene bleibt kann ich gut damit leben. Hinterher in Ruhe darüber reden, es beim nächsten Mal anders machen und gut ist.
Leider ist das bei uns aber nicht der Fall, jedenfalls nicht bei allen "bösen Domgeschichten" und das hat mich eben dazu bewogen es mal sorum zu versuchen nur auf ihn einzugehen.

Jemand, der diese Fantasien schon lange hegt, wird mit seinem Kopfkino also i.d.R. viel weiter sein, als an realem SM nötig wäre um ihn zu befriedigen.

Jacqui, das stimmt, aber herauszufinden wo das so ist und wo tätsächlich mehr nötig ist ist keine einfache Sache. Und es dann noch so umzusetzen, dass es uns
beide
kickt ....puhh, ob ich den Kopf dafür frei kriege?

Allerdings ist das echt ne harte Sache, da hat man ein Weilchen dann richtig Arbeit mit. *zwinker*

Wenn sich das hinterher für uns beide auszahlt, gerne *g*
Hi liebe Ich6710,

nachdem ich mich durch den Thread hier gelesen habe, hätte ich das Bedürfnis, wenn ich mich in deine Lage hineinversetze, eine vollständige Spielpause einzulegen und zuerst die Beziehungsebene mit dem Partner zu klären. Und selbstverständlich mich selbst zu klären.

Nun, ich bin nicht Du, es ist aber mein Eindruck, dass hier dein "nicht annehmen können, sich nicht nehmen können", das ganz gut zu seinem "nicht klar und verständlich kommunizieren können" sich auf eine sehr destruktive Art und Weise ergänzen.

So könnte ich nicht aktiv mit jemandem spielen und würde sofort abbrechen, wenn der Passive seinen Mund nicht aufbekommt (weil etwas nicht stimmt) und umgekehrt hätte ich keinerlei passives Verlangen nach einer Session, wenn mein Mann es nicht zu genießen vermag, mich zu dominieren.

Vertrauen im Spiel, Vertrauen zueinander und letztendlich auch das erforderliche Selbstvertrauen scheint mir auf beiden Seiten hier zu fehlen. Vielleicht ist eure Krise, die ihr miteinander erlebt, für euch beide eine große Chance, zum Positiven etwas zu verändern. Dafür drücke ich dir die Daumen, dass ihr einen Weg miteinander finden werden, der euch beide weiterbringt.

schreibt Sie
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Persönlich denke ich, der "Dompart" hat halt immer "die Arschkarte":

Ja ... wenn man zulässt, dass der devote Partner keine Eigenverantwortung übernimmt und nicht bereit ist eigene Fehler zu zugeben.

Er schafft es doch perfekt ihr deutlich zu machen: Du bist schuld.

Er weiß sehr genau, dass er sie in eine Rolle zwängt, die gar nicht zu ihr passt.

Doch dazu gehören zwei Menschen.
Einer verlangt, der andere springt.
Einer behauptet dies und jenes, der andere glaubt das gesagte.

Schweigen und verweigern, sagt manchmal mehr als Worte.
LinaBerlin
Persönlich denke ich, der "Dompart" hat halt immer "die Arschkarte":
Sei es, weil ihm vorgeworfen werden kann
"nicht dominant genug zu sein" oder gar " zu dominant".
Weil Dompart was "nicht erahnen konnte" oder hellsehen oder Gedanken lesen.
Wenn " was schief geht" .. oder " nicht befriedigend" war -egal was,
Dompart hat quasi immer Schuld.
Und mit dieser "Schuld" muß er dann halt leben (lernen).

öhm - nö *nono*
Dom ist nicht der Depp vom Dienst, das ist zwar eine weit verbreitete, aber falsche Übersetzung.

Ich persönlich dreh diesen Spieß daher immer sofort um:
Sub hat die Pflicht mir ständig Rechenschaft abzulegen über seinen Gemütszustand, vor- während- und nach einer Session.
(wenn da zu selten oder zu wenig kommt frag ich natürlich nach - erwarte aber ne klare Antwort)

Außerdem lernt Sub zu ziemlich als erste "Lektion" wie er mit mir sprechen muss:
wie er sich bedanken darf (was dann ja positives Feedback ist)
und wie er mit bitten darf (und muss!) - wenn ich eine Sache abbrechen soll.

Damit bin ich fein raus *ggg*






LinaBerlin
Es ist schön, dass du deinem Partner alles recht machen willst,
aber sollte das nicht eher umgekehrt der Fall sein,
wenn du den Dompart hast und er den Subpart ?!

eben, eben ...


und ja, BlueVelvet6874
ich würd da auch erst mal aufräumen, ganz ohne BDSM-Firlefanz und Zuckerguß.
Des Pudels Kern liegt da m.E. tiefer - und der Blick darauf wird durch die BDSM-Brille nur getrübt.

Da man einen Anderen ja selten ändern kann wäre es hilfreich wenn Ich6710 bei sich gucken würde, bei sich bleiben würde - was sie für sich braucht.
Offenbar will sie das aber nicht - oder schafft es nicht?
Denn auf diese Hinweise hier im Thread ist sie überhaupt noch nicht eingegangen.
Ach, das mit der Arschkarte ... man hat einen Mund zum Reden. Wer den nicht nutzt, darf sie dann auch gerne behalten. *zwinker*
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
öhm - nö *nono*
Dom ist nicht der Depp vom Dienst, das ist zwar eine weit verbreitete, aber falsche Übersetzung.

Ich persönlich dreh diesen Spieß daher immer sofort um:
Sub hat die Pflicht mir ständig Rechenschaft abzulegen über seinen Gemütszustand, vor- während- und nach einer Session.
(wenn da zu selten oder zu wenig kommt frag ich natürlich nach - erwarte aber ne klare Antwort)

Außerdem lernt Sub zu ziemlich als erste "Lektion" wie er mit mir sprechen muss:
wie er sich bedanken darf (was dann ja positives Feedback ist)
und wie er mit bitten darf (und muss!) - wenn ich eine Sache abbrechen soll.

Damit bin ich fein raus *ggg*

Nachvollziehbar *g*

Ich erlaube mir ein bißchen zu differenzieren.
Sprachlosigkeit kann ja immer mal vorkommen.

Gerade nach einer Session " die ans Eingemachte" und ein Stück weit
(wenn auch einvernehmlich) über Grenzen ging.
Einvernehmlich umschließt daauch eine vorab gelaufene mentale Vorbereitung.

So der Punkt "Sub erschrickt über sich selbst".
Und es vor lauter noch nicht Erlebnisse und Eindrücke verarbeiten können
und Hormonüberflutung zu "Überreaktionen" kommen kann.
Da kriegt Dompart dann schon mal, ungerechterweise, was ab.

"Mit Dom ist Schuld " mein ich ja nicht "Depp vom Dienst".
Ob sich er selbst zum Deppen macht oder zum Deppen machen läßt
steht da, wie du, wie ich finde, gut beschrieben hast, auf einem anderen Blatt.

Anders ausgedrückt:
Klar, muß sich kein Dom von Subs Affentanz zum Affen machen lassen.

Wobei ja im EP wohl halt die Frage im Raum steht,
wie erkenne ich den Unterschied zwischen einem Hurrikan
und "einem Sturm im Wasserglas"
Und da schließe ich mich auch ganz deinen Worten an :
ich würd da auch erst mal aufräumen, ganz ohne BDSM-Firlefanz und Zuckerguß.
Des Pudels Kern liegt da m.E. tiefer - und der Blick darauf wird durch die BDSM-Brille nur getrübt.

Da man einen Anderen ja selten ändern kann wäre es hilfreich wenn Ich6710 bei sich gucken würde, bei sich bleiben würde - was sie für sich braucht.


Und wünsche der TE infolgedessen einfach mal viel Glück.
Mehr bleibt ja nicht über.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
Susa,
was ich brauche weiß ich sehr wohl, aber auch das ich das auf normalem Weg (was ist überhaupt normal? ) nicht mit ihm erreiche. Und deswegen habe ich erstmal einen Weg gesucht ihn zufrieden zu stellen, damit er überhaupt mal wieder genug Kraft hat zu sich selbst zu finden und
mich
wirklich zu sehen.

Es ist keineswegs so, dass ich mich nicht sehen will, aber ich bin in der Lage mich über längere Zeit zurückzustellen, was
er
überhaupt nicht kann und deshalb müssen wir Wege suchen auch (gerade) in stressigen Zeiten klarzukommen und uns nicht gegenseitig dann noch weiter zu stressen.
Sex und BDSM soll bei uns für Entspannung und zum Loslassen führen und mehr Kraft für den Alltag bringen und nicht nur ein Freizeitspaß sein.

Und auf deine Schiene, die für dich/euch normal ist funktioniert das nunmal nicht.
Er lässt sich auf solche Dinge nicht freiwillig ein mir ständig zu sagen wie es ihm geht, ich muss es halt fühlen oder ihn dazu zwingen. Das hört sich für dich und andere bestimmt furchtbar anstrengend an, ist es auch, aber ich bin mir sicher das wir einen Weg finden werden.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wie läuft das bei Euch? Was lässt Dom (egal ob männlich oder weiblich ) bei sich an Gefühlen zu und was erlaubt er/sie sich auf dieser Seite eher nicht?

Ich glaube nicht, dass man Gefühle zulassen oder nicht zulassen kann. Ihren Ausdruck kann man verbergen oder auch nicht, aber die Gefühle sind natürlich trotzdem da.

Bei meinem Mann und Meister würde ich mal sagen, dass er mit kaum etwas hinter dem Berg hält. Er zeigt sein verschmitztes Vergnügen, wenn ich mich vor Lust/Schmerz oder beidem winde, er lacht mich höhnisch aus wenn's wieder mal um humiliation geht, er freut sich wenn ich ihm nach allen Regeln der Kunst einen blase und er weint bei der Schlussszene von "Fried Green Tomatoes" (jedes Mal...).
Abhängigkeit + Bedürftigkeit
Liebe Ich6710

was ich brauche weiß ich sehr wohl, aber auch das ich das auf normalem Weg (was ist überhaupt normal? ) nicht mit ihm erreiche. Und deswegen habe ich erstmal einen Weg gesucht ihn zufrieden zu stellen, damit er überhaupt mal wieder genug Kraft hat zu sich selbst zu finden und
mich
wirklich zu sehen.

Es ist keineswegs so, dass ich mich nicht sehen will, aber ich bin in der Lage mich über längere Zeit zurückzustellen, was
er
überhaupt nicht kann und deshalb müssen wir Wege suchen auch (gerade) in stressigen Zeiten klarzukommen und uns nicht gegenseitig dann noch weiter zu stressen.
Sex und BDSM soll bei uns für Entspannung und zum Loslassen führen und mehr Kraft für den Alltag bringen und nicht nur ein Freizeitspaß sein.

Und auf deine Schiene, die für dich/euch normal ist funktioniert das nunmal nicht.
Er lässt sich auf solche Dinge nicht freiwillig ein mir ständig zu sagen wie es ihm geht, ich muss es halt fühlen oder ihn dazu zwingen. Das hört sich für dich und andere bestimmt furchtbar anstrengend an, ist es auch, aber ich bin mir sicher das wir einen Weg finden werden.

Entschuldige - ich fürchte ich muss noch deutlicher werden.
Ich hab jetzt mal fett markiert wie sehr Dein ganzes Denken, sichtbar an Deiner Antwort an mich, sich UM IHN kreist.

Deine Ausgangfrage war doch, das er sich wünscht das Du sex. Emotionen zuläßt und Du das aber nicht kannst.

Merkst Du denn nicht: je mehr Du Dich aus der Mitte (Deiner eigenen, aber auch Eurer) herausbewegst ... an den Rand, ins Extreme, Einseitige ...
desto mehr bringst Du Dich und Euch aus dem Gleichgewicht.
Und dann MUSS er die Gegenbewegung machen, um die Balance noch zu halten damit die Sache nicht kippt.

Hör endlich auf damit!
Du siehst doch das es so nicht funktioniert, sonst hättest Du hier Deine Frage nicht eingestellt.
Mit "mehr vom Gleichen" wird es nicht besser, sondern nur noch schlimmer.

Was BDSM bei Euch soll ist ja schön und gut - wenn es denn klappen würde.
Tut es aber nicht.
Schon gar nicht so etwas wie Entspannen und Loslassen - nicht bei Dir, aber offenbar auch nicht bei Deinem Mann.

(Das diese Kommunikationsanweisungen bei Euch nicht funktionieren würden ist mir klar - daher war das auch nicht als Handlungsanweisung für Dich formuliert.)

Wenn Du für Dich weißt was Du brauchst - dann kümmere Dich darum und sorg dafür das Du das bekommst. Nicht mit ihm - lass Deinen Mann einfach mal komplett in Ruhe - sondern einfach so, nur für Dich allein.
Bleib bei Dir, in Deiner Mitte - und finde wieder einen Weg zu Deinen Gefühlen, auch den sexuellen.

(einen größeren Gefallen kannst Du Deinem Mann gar nicht tun, auch wenn Du das jetzt noch nicht sehen kannst)
*******rlin:
Ich erlaube mir ein bißchen zu differenzieren.
Sprachlosigkeit kann ja immer mal vorkommen.

Gerade nach einer Session " die ans Eingemachte" und ein Stück weit
(wenn auch einvernehmlich) über Grenzen ging.
Einvernehmlich umschließt da auch eine vorab gelaufene mentale Vorbereitung.

So der Punkt "Sub erschrickt über sich selbst".
Und es vor lauter noch nicht Erlebnisse und Eindrücke verarbeiten können
und Hormonüberflutung zu "Überreaktionen" kommen kann.
Da kriegt Dompart dann schon mal, ungerechterweise, was ab.

passt schon so *zwinker* ... natürlich hatte ich ein wenig überspitzt
****710:
Er lässt sich auf solche Dinge nicht freiwillig ein mir ständig zu sagen wie es ihm geht, ich muss es halt fühlen oder ihn dazu zwingen. Das hört sich für dich und andere bestimmt furchtbar anstrengend an, ist es auch, aber ich bin mir sicher das wir einen Weg finden werden.

Hmm - der Zwang klappt doch gar nicht, oder habe ich da was überlesen ...? *gruebel* Wenn er nicht will, will er nicht. So hast du's bislang hier wiederholt beschrieben. Wieso soll das dann mit dem zum Feedback geben Zwingen klappen? *gruebel*

Ich sehe das Hauptproblem derzeit darin, dass er

a) entweder gar kein Problem sieht oder wahrnimmt (wahrscheinlichste Option) oder
b) es ihm nicht wirklich wichtig ist, wie es dir dabei geht (unwahrscheinlicher, auch nicht so schöne Option).

Fakt ist jedenfalls, dass er nicht eben viel tut, um etwas an deiner Lustlosigkeit zu ändern. Und falls doch, solltest du es hier dringend mal erwähnen *zwinker*

Ich bleibe dabei: Tue, was dir gefällt. Und wenn er da nicht mitmacht, beende es und tue dann stattdessen etwas für dich selbst, was dir gut tut. Du brauchst ihn dafür nicht!
Und so bekloppt es klingen mag, er darf und sollte das auch gerne bemerken, dass du ihn dafür nicht benötigst. Denn erst hierdurch besteht überhaupt erst die Chance, dass er auch mal Dinge für dich tut im "SM-Modus". Und zwar wirklich für dich, also auch Dinge, die er vielleicht selbst gar nicht so toll findet, es aber dir zuliebe tut. Weil er dich mag. Oder liebt. Oder beides. Oder auch einfach nur: Weil du ihm wichtig bist.

Bislang wirkt es jedenfalls so, dass er nur sich selbst wichtig ist und du nur Mittel zu jenem Zweck, sich wichtig zu fühlen.

Das muss nicht so sein. So wie du dich derzeit verhältst, kriegst du's aber nicht raus *nein*
Denn seine Reaktion, wenn du eben nach einem Abbruch nicht bei ihm ankommst und ihn für seine fehlende (!) Hingabe belohnst sondern wirklich sagst "na gut, dann halt kein Essen für dich, gute Nacht, schlaf schön" und ihm nicht mehr hinterherrennst.
Reagiert er dann plötzlich sauer, weißt du: Aha, er wollte nur sich selbst gut tun.
Reagiert er verwirrt (mindestens), dann besteht noch Hoffnung.

Find's raus.

So, und ich muss jetzt dringend ins Bett. Bin eh schon drüber in der Zeit ... *hilfe*
*********Katze Frau
208 Beiträge
Mmh, der Gedanke ist jetzt vllt ein wenig quer... Aber als Masochistin muss ich immer mal wieder lachen: dass manche ganz normale Beziehungen viel mehr sadistische und masochistische Elemente aufweisen, als ich das bei SMler so gewohnt bin. Also bei den SM-Beziehungen, dich ich habe funktionieren sehen.

Das bringt mich meist zu 2 Thesen. Die erste ist, dass SMler ihre Lust-Unluststeuerung meist intensiv und nachhaltig unter die Lupe nehmen. Sie können sehr häufig extrem gut erklären, wie sie sich unter bestimmten Umständen fühlen, und welche Motivations- & Reaktions-Schemata sie besitzen. Weil sie Spaß an negativen Triggern haben, benutzen sie sie bewusst und pragmatisch.

Da schließt sich die zweite These an: jeder Mensch hat in seinem Repertoire auch sadistische und masochistische Affekte und Verhaltensweisen. Um sich einzuordnen, sich zu wehren, sich durchzusetzen, dem Schlimmen zu entgehen, oder sich mit ihm zu arrangieren. Das passiert aber bei den meisten Menschen eben nicht bewusst; durch zwischen geschaltete ethische Legitimierungen und Rechtfertigung der eigenen Handlung. (Eine Ohrfeige tut eben auch weh, wenn der Geber sich im Recht sieht. Und Liebesentzug ist nicht weniger grausam und verletzend, er ist nur nicht nachweisbar.. Häufig gilt da: je subtiler, desto legitimer. Schrecklich! )

Nimmt man eine normale Beziehung in Schieflage näher unter die Lupe, kann man meist schnell einige der destruktiven Interaktionen von Verhaltensweisen anschauen. Unkommunizierte dauerhafte Unzufriedenheit miteinander, kommuniziert sich nämlich eben doch immer: Es wird bestraft und verweigert, gedemütigt und gerächt. Emotionale Erpressung ist da ebenso an der Tagesordnung wie Gesprächs- oder Berührungsverweigerung. Und man konstruiert sich Demütungen, indem man Desinteresse, Unwilligkeit, Zickigkeit unterstellt..

Grade richten kann man das nur, wenn man sich diese Verhaltensmuster bewusst macht, und auf die persönliche Unzufriedenheit die sie verursacht, zurückführt.
Paartherapien fangen eigentlich immer da an: dass die Partner lernen zu sagen "Was mich stört" und Was ich empfinde".
Statt eben zu sagen "Was ich mir mit dir wünschen würde." oder "Was mich an dir stört." Sagt man du, schiebt man dem Anderen die Verantwortung zu, und man erklärt sich selbst in dem Masse für hilflos.


Was ein probater Einstieg wäre, der eigentlich immer den Kern der Sache trifft ist der Satz: "Ich bin unzufrieden, und ich bin unsicher weil ich überfordert bin." Wenn beide das schaffen, ohne sich dafür weh zu tun oder wegzulaufen.. Hat man immer die Basis für ein produktives Gespräch. *g*


Aber als SMlerin kann ich abschliessend auch mit Überzeugung sagen: Beziehungen können auch mit andauernder Unzufriedenheit und Grausamkeit durchaus erfüllend und glücklichmachend fünktionieren. Bloß gehe ich gern mit meiner These 1: ich suche mir gern aus, wie das gesteuert und dosiert ist mit "all dem Schlimmen". Denn wenn man nicht drauf schaut.. Kriegt man ja ggf zu wenig davon ab. *zwinker*
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Es ist keineswegs so, dass ich mich nicht sehen will, aber ich bin in der Lage mich über längere Zeit zurückzustellen, was er überhaupt nicht kann

1.) klingt nach Vorwurf, kommt Mensch nicht wirklich weiter mit.
2.) Sagt "man" ( insb. Frauen) Männer ja im allgemeinen nach,
dass sie nicht so über ihre Gefühle reden können ..oder wollen.
Vielleicht ?.... " ticken" Männer da tatsächlich anders als Frauen
in der Art und Weise , wie und wann sie sich mitteilen.
Wobei ich mir persönlich sicher bin, dass Männer da "anders ticken".

und deshalb müssen wir Wege suchen auch (gerade) in stressigen Zeiten klarzukommen und uns nicht gegenseitig dann noch weiter zu stressen.

Nimm und akzeptiere ihn einfach so wie er ist ,
wäre da mal eine andere Alternative.
Es bringt doch nix Dinge von einem Menschen zu verlangen,
die er nicht leisten kann oder will.
Zudem es ja nun auch noch die sogenannte Körpersprache gibt,
die eine Menge Aussagekraft besitzt.
Einfach mal genauer hinsehen.
Der menschliche Körper ist sowas von redselig, selbst mit Knebel im Mund.

Ein "WENN Er so und so wäre und das und jenes machen würde.... DANN...
wär die Welt schön und alles in Ordnung,
ist ein Trugschluß, ein Selbstbeschiß. Sowas kann Jahrzehnte funktionieren.
Ist aber voll stressig und der Sex ,die Erotik, kann dabei drauf gehen.

Sex und BDSM soll bei uns für Entspannung und zum Loslassen führen und mehr Kraft für den Alltag bringen und nicht nur ein Freizeitspaß sein.

Vielleicht zäumst du da das Pferd von hinten auf ?
Ist doch eher so, dass wenn der Alltag entstresst und entspannt ist,
eine " wohlige Grundstimmung herrscht ", die Sexualität (samt Fantasie) erst
richtig aufblühen kann.
Sexualität als "Beziehungskitt oder Heilmittel ?"
als Beziehungsbasis für eine L ebenspartnerschaft ? - Klappt nicht. Haut nich hin.
Kann Mensch nur mit auf die Fresse fallen.

Es gibt so einen Spruch,
den ich in meinen Anfängen von einem " Altdom" gesagt erhalten habe:
Wer keine Stinoottonormalbeziehung führen kann, der kann auch keine BDSM oder SM+D/s führen.

"Der BDSM er" ist ja nun mal kein "anderer Mensch" als alle anderen Menschen auf diesem Planeten, nur weil er ein paar abgefahrene sexuelle Fantasien in sich trägt.
Alles "Zwischenmenschliche ist immer gleich,
egal wie 2 Menschen ihre Beziehung nun nennen wollen oder gestalten.


"Ich bieg mir meinen Partner hin und erziehe ihn so, wie ich ihn gerne haben will"
haut in keiner Beziehung hin.
Auch nicht mit D/s oder mit Einsatz von Sex.
Nicht umsonst müssen Menschen "kompatibel" sein, wenn sie eine Beziehung eingehen.
Ist wie im Sandkasten auch.
Da müssen schon 2 Menschen dasselbe spielen wollen
und sich so nehmen wie sie sind,
sonst kloptt einer immer die gebaute Sandburg des anderen ein
und aus Spiel und Spaß wird ernster Frust und Streß.
Ich6710:

Sex und BDSM soll bei uns für Entspannung und zum Loslassen führen und mehr Kraft für den Alltag bringen und nicht nur ein Freizeitspaß sein.

Den Stress,den du dir machst,bewirkt wahrscheinlich das genaue Gegenteil von dem,was du eigentlich erreichen möchtest.So richtig entspannt liest sich das nun wirklich nicht,was du bisher geschrieben hast.

Vielleicht solltet ihr den Fokus zunächst einmal nicht auf SM legen,sondern versuchen,
ganz ohne dieses ganze SM/BDSM-Gedöns miteinander klarzukommen,um nicht völlig kopfmässig zu verkrampfen.
****710 Frau
226 Beiträge
Themenersteller 
hanjie
Fakt ist jedenfalls, dass er nicht eben viel tut, um etwas an deiner Lustlosigkeit zu ändern. Und falls doch, solltest du es hier dringend mal erwähnen *zwinker*

ich glaube eher, dass wir uns da gegenseitig blockieren.

Im Moment läuft alles gut, ich habe ihn lange genug zappeln lassen und bin trotz tagelanger Misslaune bei meiner Meinung geblieben.
Ja, dann kommt er auch irgendwann an und ist für mich da. Auch völlig ohne SM.
Aber....Tage....

Ich habe immer den Ansatz das schneller hinzukriegen, besonders dann, wenn wir uns schon wochenlang stressen.

Lina

klingt nach Vorwurf....jein. Er nimmt sich nicht zurück, deshalb tue ich da ganz. Würde er mir dabei ein Stück weit entgegen kommen wären wir vielleicht schneller wieder eingependelt.


Vielleicht zäumst du da das Pferd von hinten auf ?
Ist doch eher so, dass wenn der Alltag entstresst und entspannt ist,
eine " wohlige Grundstimmung herrscht ", die Sexualität (samt Fantasie) erst
richtig aufblühen kann.

ja, davon kenne ich was, bei mir ist das so. Bei ihm ist das eher andersrum.
*******_nw Frau
64 Beiträge
Gartenarbeit
Hallo

Ich würde gerne noch einmal auf Dein Beispiel "Gartenarbeit"eingehen. Einfach aus meiner Sicht, ich hätte ihn ganz sicher nicht an diesem Abend massiert wenn er schmollt. Alleine für den Satz ...ich gehe ohne Abendessen ins Bett mimimi hat er sich meiner Meinung nach keine, von dir so genannte "Belohnung" verdient. Für mich ist an der Stelle noch nicht der Punkt erreicht an dem Du Ehefrau sein kannst. Ich habe eher den Eindruck, dass er ja sehr wohl weiss wie er Dich kriegen kann, machst Du etwas was nicht zu seinen Vorstellungen und der gerade mal für Ihn unpassenden Situation passt, macht er es zwar mit, weil er ist ja ein guter Sub ist, redet Dir dann aber im nachhinein ein schlechtes Gewissen ein. Das geht gar nicht. Und Du springst als EHEFRAU da drauf an, indem Du den armen Kerl massierst, weil Du ja nicht seine Gedanken gelesen hast und nicht erkannt hast was er sich vorgestellt hat.
Und wenn er sagt "ich tu nie wieder was im Garten" gut dann tust Du auch nichts für Ihn oder du wartest auf eine Zeitpunkt, an dem er etwas von dir will, um an sein unmögliches Verhalten zu erinnern und es dir zu Nutze zu machen.
Ganz klar kann dies auch mal zu einem beschissenen Rest Abend führen und auch mehrere Tage anhalten wenn er stur ist, aber mal ganz ehrlich, wie hast Du Dich in dem Moment gefühlt als er Dir gesagt hat "ich tu nie wieder was im Garten, ich geh ohne Essen ins Bett usw" da war doch sicher der Abend eh durch und du warst sicher auch enttäuscht oder?

Dadurch das er in solchen oder ähnlichen Situationen so reagiert, ist es nur verständlich, das Du jetzt an einem Punkt bist keine Lust zu empfinden. Wenn man ständig im Hinterkopf hat, was mache ich jetzt wieder falsch, kann es ja nicht funktionieren. Ich denke Du mußt Dich von dem Gedanken frei machen, das du etwas nicht zu seiner Zufriedenheit machst auch wenn es Dir schwer fällt.
Dafür musst Du wissen was Dir Spaß macht, nicht weil er es so gerne hätte sondern damit ihr wieder auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Du hast gesagt dass Du weißt was Dir Spaß macht, kannst Du dafür Beispiele nennen?

So wie ich es sehe, läuft bei beiden was falsch.
Du bedienst Ihn unbewußt und dass weiss er möglicherweise sogar. Oder es ist eine Art unbewußter Kontrolle von ihm. Wenn Du in der Dom Rolle wieder Spaß haben willst und er diesen Spaß und die Lust auch fühlen soll, dann muß er diese Art von unbewußter Kontrolle ablegen. Dieses Rumgebocke von ihm und dann eine schöne Massage bekommen.
Dazu kommt...
So wie Du dass hier alles beschreibst, hört sich das für mich nicht nach einer dom an, also es mag sein das es so ist aber dann ist es irgendwann aus den Fugen geraten. Und dem musst Du jetzt halt entgegen wirken.
Viel wichtiger finde ich aber erst mal, das Du zu Dir selbst zurück findest, dass Du wieder weißt was Dir Spaß macht, denn er kann nur deine Lust spüren wenn sie wirklich auch da ist. Das Problem dabei ist, dass er dich dabei behindert indem er nörgelt.
Eine Möglichkeit wäre festzulegen, das ihr eure Rollen jetzt für einige Zeit festlegt, also keine switcherei, er in der sub Rolle Du in der dom und dann hat er verdammt nochmal auch nicht zu jammern im Gegenzug nutzt Du ihn nicht für Gartenarbeit aus. Weißt Du was ich meine, finde eine Weg dieses Gemecker abzustellen weil nur dann kannst Du zu Dir und Deiner Lust zurück finden, die er dann spühren kann und auch so gerne haben will.
Er kann ja auch gerne Wünsche äußern, die Du dir dann merkst und an einem anderen Tag unverhofft mit ihm erlebst, wenn er schon nicht mehr da drüber nachdenkt, aber vorsicht er wird sehr schnell merken, das man Wünsche aussprechen kann und diese dann auch sicher bald bekommt.
Im Grunde muss ich fast lachen, da Dein Mann ein recht helles Köpfchen ist.

Ihr seit euch ja auch nicht einig über den Start der Session, wie es aus dem Beispiel des Füße waschens hervor geht. Er ist KO von der Arbeit usw. Du denkst hm muss ich das jetzt trotdem durchsetzen er nörgelt....
Vielleicht für eine Zeit lang auf den guten alten Schal zurück greifen, den Du auf den Tisch wirfst, wenn Du Lust hast an diesem Tag aud eine Session, aber nicht sofort vielleicht ein paar Stunden später startest Du die Session. Dann er die Möglichkeit direkt zu sagen direkt "Du heute nicht ich bin echt ko" und trotzdem bleibt wenn er auch Lust hat eine kleiner Überraschungseffekt da DU und wirklich dann nur Du den Start einleitest nach einer gewissen Zeit.

Ohne dir vor den Kopf stoßen zu wollen sehe ich dich im Moment in einer ganz klaren sub Rolle und ihn in der dom Rolle wobei ich auch verstehen kann warum es so ist.

Liebe grüße Sabinee
*******erli Paar
4.368 Beiträge
sehe ich dich im Moment in einer ganz klaren sub Rolle und ihn in der dom Rolle

Wenn ein Mensch, egal ob Mann oder Frau nicht aus eigenem Antrieb und einer vorhandenen Vorliebe heraus handelt, dann kann gar nicht ein dominanter Mensch die Fäden ziehen am anderen Ende.

Das Rollenverhalten des Paares wird im Prinzip immer gleich bleiben, egal auf welcher Seite derjenige gerade agiert.
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