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Mamiya RZ67

Mamiya RZ67
an alle Hobbyfotografen oder Profis,

ich habe eine Mamiya RZ65 mit diversen Zubehör geschenkt bekommen, nur leider kann ich damit nicht umgehen. Kann man dieses einfach erlernen oder ist diese Mittelformatkamera eher nur für Profis?
Über Tipps wäre ich sehr dankbar.
Lydia
*****rtE Mann
108 Beiträge
Klar kann man
... das lernen. Fotografische Grundkenntnisse sind aber sicher von Vorteil.
Leider dürfte es mittlerweile schwierig sein, eine Gebrauchsanweisung oder sonstige Literatur aufzutreiben, schau aber mal in Deiner Stadtbibliothek, die Kamera war ja mal recht verbreitet.
Wenn Du Fragen hast, schreib mir einfach eine CM. Habe zwar nie eine Mamiya benutzt, aber im Wesentlichen sind diese Mittelformatkameras alle gleich und selbsterklärend.
Viel Spaß beim Ausprobieren, Gerhart
Moin,

die RZ65 ist eine schöne Kamera - allerdings nichts "für 'mal eben einen Schnappschuss". Sie setzt voraus, dass man sich intensiver mit ihr, ihren Möglichkeiten und auf jeden Fall mit dem Motiv auseinandersetzt. Dann belohnt sie einen aber - wie fast jede Kamera dieser Art - mit guten Resultaten. Sie ist halt ein typischer Vertreter der "langsamen" Fotografie.

Wenn sie Dir zu "sperrig" sein sollte, dann können wir gerne einmal über einen Tausch gegen eine handlichere Kamera reden *zwinker*

Gruss

Flloyd

______________________________________
Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen

Zitat von Modeldata:
Ich muss sagen - Flloyd ist ein möchtegern Fotograf, der gerne stänkert und seine tollen Meinungen Preis gibt, die keinen interessieren. Leider aber ist es so, dass dieser "PROFI" Fotograf mur sehr mäßige und sehr durchschnittliche Bilder vorzuweisen hat.

Kurs
Hallole ,

besitze und Fotografiere seit Jahren mit einer solchen . (leider nur noch selten ..... auf Hochzeiten)
Ist wirklich was wo du dir Zeit lasseen solltest , und einige Versuche später damit wirklich Fotografieren. Hat hier nichts mehr mit schnell mal , und dann ausdrucken zu tun.

Wenn dich diese Art von Fotografie wirklich reizt , melde dich bei mir .

Könnte dich etwas einführen , Bücher gibt es sicherlich , aber die Fotos wirklich machen , musste schon selber .

Gruss KRIPTON
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe jetzt gelesen, dass man auch digitale Aufsätze dafür bekommt. Vielleicht sollte ich mich damit wirklich mehr auseinander setzen. Nur schade das man sie nur für reine Shootings nehmen kann.
Shooting
Es gibt hier auch verschiedene Anbieter , wie überall im Foto Sektor.

Die Preise sind aber hier sehr defftig , und alte Stücke bekommt man auch sehr selten , denn die Firmen kaufen / TAUSCHEN diese auch gleich für neue Rückteile ein ...

KRIPTON
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
... ich habe Ergebnisse mit Digi-Back gesehen und war nur enttäuscht. Für mich ist das keine empfehlenswerte Sache. Zudem müßte man einige hundert Filme durchziehen (inkl. Entwicklung und Profi-Scan), um das Back wieder raus zu haben.

Ich mache seit Jahren mit einer Rollei (3000-System) einen großen Teil meiner Bilder und habe probeweise das neueste Digi-Prunkstück der Serie im Vergleich zu meiner Alten laufen lassen. Gleiches Motiv, gleiche Brennweite, gleiche Belichtung ... eben einmal Digi und einmal Analog. Mein Urteil: Aua, aua, aua.
Ein Kollege von mir hat sich in seinen Hassi-Zoo auch eine Digi-Hassi geholt. Letzte Woche war er dann in Baden-Baden wieder mit der ollen Analogen unterwegs, weil es nicht schnell gehen mußte.

Mittelformat und Digital scheinen sich (noch) nicht ganz zu vertragen. Da ist das KB-Format geeigneter, zumal die Dynamik der KB-Kamera dem Medium auch eher entspricht (und sogar in manchen Situationen wesentliche Vorteile bringt). Kamera ist nicht Kamera und nicht jede Situation eignet sich für jede Kamera!

Michael
(er von Trout)
Also ich bin der Meinung:

RZ67 und DigiBack => NEVER Ever!

Ich habe auch eine hier - mit einem Schönen 6x6er "Böxlein"!


Auf jedenfall hat man echt viel Arbeit damit, sich mit der "Dicken" auf gute Fotos hochzuwerkeln - aber wenn man es geschafft hat, dann weiß man, was man an ihr hat!

Geschenkt bekommen ist auf jedenfall der Hammer - dürfte man fragen, welche Objektive dabei sind?
schade!
Moin,

schade, dass durch die themenfremden Einfältigkeiten von XxxxxxXxxxx nun leider auch die interessanten Informationen von Symbiotic bezüglich Digitalrückteilen der Mod-Schere zum Opfer gefallen sind. *snief*

Gruss

Flloyd

______________________________________
Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen

Zitat von Modeldata:
Ich muss sagen - Flloyd ist ein möchtegern Fotograf, der gerne stänkert und seine tollen Meinungen Preis gibt, die keinen interessieren. Leider aber ist es so, dass dieser "PROFI" Fotograf mur sehr mäßige und sehr durchschnittliche Bilder vorzuweisen hat.

*lach*

Naja - dann tipper ich es eben nochmal - ist doch kein Problem!


Also:

Für die alte, ursprüngliche RZ67 Pro und ProII gibt es keine DigiBacks von Mamiya selbst - dies ist der aktuellen RZ67 Pro IId vorbehalten!

Bei der aktuellen hat Mamiya auch einen eigenen "Controller" integriert - und zwar in Form einer Adapterplatte, die zwischen DigiBack und Body gesetzt wird!



Hat man noch die alte RZ67 (also Pro und Pro II.), bleibt einem nichts, als auf Dritthersteller wie z.B. LEAF zurückzugreifen!


Was dies nun an Kosten bedeutet, dürfte jedem klar sein, der sich mit der Materie auskennt!
(Also ich würde mir da eher einen netten Mittelklassewagen kaufen!)

Ausserdem haben die DigiBacks der Fremdhersteller den Nachteil, das eben dieses Digiback per Syncrokabel mit der Kamera verbunden werden muß!

Und wer von uns ist schon scharf drauf, noch ein Kabel an dem "Leichtgewicht" zu haben?


Wobei ich heute von Leaf zwei DigiBacks in der Hand hatte, die mich trotz der Nachteile echt gereizt hätten:

Aptus 65s und Aptus 54s!

Beides sind extrem schnelle Digibacks (die zur Zeit wohl schnellsten auf dem Markt erhältlichen!), die sich in einigen Punkten unterscheiden!


65s: 7.2 MP, ISO von 50 bis 800, 0,95s / Bild!
54s: 9 MP, ISO von 25 bis 400, 0,87s / Bild!!

Beide bieten eine 1zu1 Vorschau mit direkter Bearbeitungsmöglichkeit - beide mit einem 6x7cm großem Touchscreen!


Datenübertragung zum PC geht über Firewire800-Technologie, wobei man entweder eine CF-Card mit dem Back verwenden kann, ODER (und das wäre dann eher etwas sinniges - neben dem Direktanschluß via Firewire an den PC / Laptop!) eine beliebige, tragbare HDD!

Ach ja - beide Rückteile verfügen über einen schönen Bluetooth-Anschluss!


Richtig ordentlich sind auch die Dateigrößen - bei CMYK-Einstellung und 8 Bit Farbtiefe kommen bei beiden zw. 80 und 84 MB zum Tragen!

Nehme ich mit dem TIFF-Format und 16 Bit Farbtiefe auf, kommen doch zwischen 126MB (54s) und 159MB (64s) pro Foto auf die Waage!



Beide wiegen 600 Gramm - was gerade in Verbindung mit dem Eigengewicht einer RZ67 inkl. Objektiv dann doch ein echt happiges Gesamtgewicht auf die Waage bringt!



Habe als Alternative heute die Hasselblad H3D in der Hand gehabt - die ist zwar auch nichts für Leute mit Rückenproblemen, ist aber Gewichtsmässig doch gut zu Handhaben!



Naja - für mich hies das heute einfach nur wieder:

Ich mache mit einer MF-Kamera Fotos auf 120er Rollfilme!



Hoffe, die Infos waren jetzt ausführlich genug! *zwinker*


Ach ja - die Mamiya 645 Digital kostet als Kit um die 10.000 Euro!
(Die klassische 645er kommt mir auch noch in die Wohnung - aber ebenfalls ohne Digiback! Diese Kameras halten bei mir zur Zeit einen richtig geilen Film fest:

Rollei Infrarot - das Ding ist zu geil!
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
och, mein Beitrag is auch verschwunden.
Na gut, ich werde ihn jetzt nicht neu tippen.
Aber ein paar Eindrücke von meiner Seite (und Korrektur meines Beitrages oben => ich hab eine Rollei 6000-System).

So, nun zum Fachspezifischen:

Alle Welt spricht vom 3/3-Chip. Heute liegt der Nutzenbereich jedoch bei 2/3.
In der Labors der Kamera-Hersteller wird jedoch neben der Vollausnutzung noch an der Erhöhung der Liniarur gearbeitet (heute 7 - Zukunft 11 bis 13). Dann wird Digital auf der Höhe von heutigem Analogmaterial sein.
Allerdings geht die Analog-Entwicklung kräftig weiter.
Neues Filmmaterial von Kodak und Fuji bringen besonders für den Mittelformat-Bereich ein erhebliches Mehr an Abbildungsleistung.
Dies ist zwar bei 120er Film das gleiche Material, wie es auch für den KB-Bereich gibt, aber der Belichtungsrahmen (Größe der Belichtungsfläche) ist um ein Vielfaches (in gleicher Belichtungszeit) größer. Das ist deutlich auf Bildern zu sehen.

SW-Material wird besonders in der Entwicklung von Rollei voran getrieben. Wir haben schon länger einen Werksvertrag für dieses Material und sehen die beständige Weiterentwicklung. Es ist sehr beeindruckend, wenn ein Belichtungsspielraum von 25 bis 6400 ISO zur Verfügung steht ... sogar bis in den Infrarot-Bereich hinein (700 bis 730 nm).

So kommen wir zum Infrarot-Bereich. Gerade die große Chip-Ausnutzung bringt auch schnell die Digitale in den IR-Bereich. Leica ist damit unangenehm "aufgefallen", aber auch Hassi hatte große Probleme damit. Aus diesem Grund werden die Mittelformat-Objektive für Digi auch speziell gerechnet bzw. Codiert (Software-Beeinflussung der Belichtung und Empfindlichkeit).

Am Markt gibt es die berühmten Fremdhersteller-DigiBacks. Die haben spezielle Korrekturtechnologien. Daraus resultiert der hohe Preis, der sich aber durch die Möglichkeit des Wechsels zwischen Analog und Digital "ausgleicht".

Übrigens gibt es für fast alle Negativ-Formate eine Digital-Lösung. Zwar alles gnadenlos teuer, aber ein netter Versuch *zwinker* Bei Licht betrachtet ist es nicht die Ausnutzung des Formates, sondern die Möglichkeit mit einer vorhandenen Kameratechnologie auch digitale Bilder zu machen. Warum das so sein muß, erschließt sich jedoch nicht an jeder Stelle. "Linhoff goes Digital, Pressefotos aus dem Großformat", wäre noch ein Werbehit der Superlative [ok, das war jetzt ein Fotografenwitz für die ganz hart gesottenen].

Michael
(er von Trout)
Gut geschrieben! [b]GG[/b]

Ich warte ja nur noch auf den Digitalen Balgen, den man an einem DigiBack per PIN freischalten lassen kann!
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
... und ich kenne noch ne Marktlücke:

weil es für die alte Pola Land-Camera keine Filme mehr gibt (heul) entwickeln wir einen Digi-Einschub mit Rucksack-Einheit, bei der ein direkter Bild-Print erfolgt.
Digitales Pola-Vergnügen!!!!!!

Michael
(er von Trout)
PS: wir suchen Sponsoren für diese Entwicklung ... bitte umgehend melden ...
Moin,

danke an Symbiotic für die erneute Bereitstellung der Informationen.

@ Michael:


Dies ist zwar bei 120er Film das gleiche Material, wie es auch für den KB-Bereich gibt, aber der Belichtungsrahmen (Größe der Belichtungsfläche) ist um ein Vielfaches (in gleicher Belichtungszeit) größer. Das ist deutlich auf Bildern zu sehen.

• diese Logik erschliesst sich mir nicht wirklich. Deiner Argumentation nach müssten sich dann ja auch mit steigender Filmfläche die Belichtuingszeiten verlängern (bzw. die Blende weiter öffnen), damit die gleiche Lichtmenge pro Flächeneinheit auf dem Film ankommt.

Ich gehe allerdfings mit Dir konform, dass 120er Filme einen Qualitätsvorsprung vor den 135ern haben, da mir bei Vergrößerungen mehr Reserven zur Verfügung stehen. Sobald ich aber beide Negative im selben Verhältnis ausbelichte, ist ein Unterschied auf dem Papier nicht feststellbar. Zumindest war das früher so, als ich auch noch selbst in der Duka gepanscht habe. Korrigiere mich bitte, falls die heutigen Filme da anders funktionieren sollten.


SW-Material wird besonders in der Entwicklung von Rollei voran getrieben. Wir haben schon länger einen Werksvertrag für dieses Material und sehen die beständige Weiterentwicklung. Es ist sehr beeindruckend, wenn ein Belichtungsspielraum von 25 bis 6400 ISO zur Verfügung steht ... sogar bis in den Infrarot-Bereich hinein (700 bis 730 nm).

• Zustimmung. Ich bin auch von dem Material begeistert. Allerdings muss man sich auch an die hohe Empfindlichkeit nahe des IR-Bereiches beim Handling erst gewöhnen... *schock*


So kommen wir zum Infrarot-Bereich. Gerade die große Chip-Ausnutzung bringt auch schnell die Digitale in den IR-Bereich. Leica ist damit unangenehm "aufgefallen", aber auch Hassi hatte große Probleme damit.

• Leica hatte Probleme mit dem Sperrfilter vor dem Chip, deshalb kam es bei der M8 unter bestimmten Lichtsituationen zu den sogenannten "IR-Problemem". Durch Nachlieferung eines IR-Sperrfilters für die Optik ist das Problem "nach Hausmannsart" behoben worden. Ich denke nicht, dass da die Chipgröße eine wesentliche Rolle spielt, schließlich hat gerade die M8 keinen Chip in KB-Größe, andere Kameras mit einem solchen aber keine bekannten IR-Probleme. Es gibt sogar DSLRs, mit denen es schwierig ist, überhaupt IR-Aufnahmen hinzubekommen, weil der Sperrfilter vor dem Chip da überhaupt nix aus diesem Wellenbereich durchlässt.


Aus diesem Grund werden die Mittelformat-Objektive für Digi auch speziell gerechnet bzw. Codiert (Software-Beeinflussung der Belichtung und Empfindlichkeit).


• generell werden Objektive (chipformatunabhängig!) neu gerechnet, weil das Auftreffen des Lichtes auf den Chip etwas anders und vor allem mit weniger Toleranz erfolgen muss, als es denn auf Film der Fall ist. Bei einem Chip ist es zwingend erforderlich, das Licht so senkrecht wie möglich auf die Oberfläche auftreffen zu lassen, da sonst die beachbarten Zellen schnell durch das "Störfeuer" unvorhersehbare Daten abliefern.

Zudem müssen viele Objektive auf dem rückseitigen Linsenelement anders vergütet werden, da es in Zusammenwirkung mit der Glasfläche des Sperrfilters vor dem Chip zu störenden Reflexionen kommen kann. Film brauchte das nicht, da die Oberfläche deutlich matter war.


... und ich kenne noch ne Marktlücke:
[...]
PS: wir suchen Sponsoren für diese Entwicklung ... bitte umgehend melden ...

• entwickele Du nur. Sobald Du damit auf den Markt kommst, verklage ich Dich wegen Produkpiraterie. Ich hab' so etwas nämlich schon erfunden, siehe Bild. (Nicht abgebildet ist die optional erhältliche komfortable Trageweste.) *mrgreen*

Gruss

Flloyd

______________________________________
Ich wiederhole mich nicht - ich neige zu Redundanzen

Zitat von Modeldata:
Ich muss sagen - Flloyd ist ein möchtegern Fotograf, der gerne stänkert und seine tollen Meinungen Preis gibt, die keinen interessieren. Leider aber ist es so, dass dieser "PROFI" Fotograf mur sehr mäßige und sehr durchschnittliche Bilder vorzuweisen hat.

@****YD:


[b]GRÖHL[/b] *wechschmeiss* Die digitale Polaroid-Sofortbildkamera sozusagen? [b]GG[/b]
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Flloyd, habe heute meine Produktentwicklung eingestellt! Gegen Deine perfekte Lösung kann ich nicht anstinken.


Bezüglich Chip und Auswirkung bin ich kein Spezialist und gebe nur das wieder, was mir die Kamerahersteller so ins Ohr flüstern.
Da ich zu Rollei ganz gute Kontakte habe und das übliche Branchengeschwätz von mir hinzugedichtet wird, sind das evtl. Schlußfolgerungen meinerseits ... aber in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller leben die auch nur von Vermutungen und Schlußfolgerungen.
Ich weiß, daß recht intensiv bei vielen Herstellern an Wechseleinheiten Analog<->Digital gearbeitet wird. Dort geht es darum, Objektive für beide Abbildungsmedien bereit zu stellen und Chip-Größen/Empfindlichkeiten vergleichbar zu machen. Immer dort tritt tatsächlich das IR als Problem, jedoch nicht als Option auf.
Die angesprochene M8 von Leica hat allerdings eine Sonderstellung, weil sie rein digital ist und hier etwas schief gelaufen ist.


Mittelformat und Lichtausnutzung.
Hierzu könnte ich jetzt eine ellenlangen Ausführung schreiben. Wer es genauer wissen will, dem kann ich das gerne zusenden ... den Thread will ich damit aber nicht sprengen.
Ganz kurz deshalb: Licht trifft auf einen Abbildungsebene. Das Objektiv, die Objektivöffnung sammelt das Licht und lenkt es um (optischer Prozess, der über Linsengruppen mehrfache Lichtbrechung beinhaltet) und projeziert es auf die zur Verfügung stehende Abbildungsebene. Hier wird in Linien abgebildet, die in Lichtvolumen je mm² gemessen wird.
Es gibt die Meßgröße der tolerierbaren Unschärfe, die willkürlich auf 13x18 cm festgelegt wurde. KB muß hierfür fünffach vergrößert werden, Mittelformat nur einmal.
Für Filmmaterial bedeuetet dies (nach der Tatsache der diffus gestreuten Kreise vor und hinter dem Scharfstellpunkt) für eine noch akzeptable Schärfe bei KB = 0,03mm und MF = 0,05mm Zerstreuungskreis. [Achtung, das hat jetzt nix mit Blende und Tiefenschärfe zu tun!!!]
So, das war der erste Teil ... nun folgt das Thema Lichtaufspreizung:
Der Abbildungslichtkreis zwischen letzter Linse Objektiv und Abbildungsebene beträgt bei KB durchschnittlich 40 mm, bei MF (auf 6x6 gerechnet) durchschnittlich 67 mm. Physikalisch ist die auszuwertende Lichtdichte somit im KB um fast 68% höher. Wir reden jetzt nicht von Verschlußzeit, ISO oder Blende!!!

Um das Ganze jetzt noch richtig zu bewerten, muß ich mir Gedanken um Kontrast und Schwarzlinieneffekt machen. Physiker haben Spaß daran, dies mit der Modulationsübertragungsfunktion "begreiflich" zu machen (sorry, ich hab das in der Lehre in den Kopp quälen müssen und diese Zusammenhänge sind nicht wirklich förderlich für lebensfrohe Geister).
Bei MF wird eine größer Lichtmenge zur Schwärzung auf der Abildungsebene "angeboten". Dies führt jedoch dazu, daß sich die Schwärzung erheblich zu den Rändern hin differenziert (größer Grauwertumfang).
Wenn ich jetzt MF und KB situativ vergleiche, kann ich sogar ableiten, daß KB für schnelle Verschlußzeiten in KB viel besser aufgehoben sind.

Egal, ich bin jetzt an einer Stelle angelangt, in der es zu einer Vorlesung ausartet. Wer mehr wissen will, der kann mich fragen .... oder einen meiner Optik/Perspektiven-Workshops besuchen [b]lächel[/b]

Michael
(er von Trout)
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