Anderes Szenario ...
Als ich meine Partnerin kennenlernte, war sie psychisch in einem zerrütteten Zustand. Sie hat aus diesem Zustand mit Hilfe ihrer masochistischen Neigung eine Flucht gesucht. Sie hat mir auch gestanden, sich jedem Sadisten an den Hals zuwerfen. Hauptsache er wäre irgendein Halt für sie. So wurden die Sessions auf ihr Verlangen innerhalb kürzester Zeit immer härter. Es war die blanke Sucht nach Schmerz ohne, dass sie ihn genossen hat. Bis ich einen Riegel vorgeschoben und den "Dienst an ihr" verweigert habe. Das Dumme war, dass sie diese Behandlungen, die sie eingefordet hat, überhaupt nicht vertragen hat. Mental war sie danach kaum aufzufangen. Ich war damals, vor über sechs Jahren, auch noch recht unerfahren. Sie verträgt bis heute, trotz jahrelangen Trainings, nicht annähernd solche Schmerzen, wie sie damals zugefügt haben wollte. Der Entzug meinerseits, wochenlanges Reden und einfach nur Vanillasex haben dann Normalität in ihr Verhalten gebracht, weil sie gespürt hat, dass ich sie auf gesamter Ebene auffangen kann, nicht nur während der Sessions. Heute weiß ich, was das war. Damals war der Zustand echt gefährlich. Wer meine Sie damals erlebt hätte, der glaubte eine Extremmasochistin vor sich zu haben. Für mich war das eine Lehre für's Leben und für den Umgang mit meiner Partnerin überhaupt. Für sie auch und ein paar Narben.
Der immer mal wieder darüber nachdenkende
Hank
