Schwule die besseren Gesprächspartner?

genau das halte ich für ein Gerücht, und wieder wird Mann in eine Schublade gesteckt.

Das sind keine Schubladen sondern reale Erfahrungen.

Natürlich können Hetero-Männer all das, aber wie oft begegnet man ihnen?

Von der anderen Sorte haben wir eindeutig viel mehr erlebt! [/qu0te]

Wenn man es zulässt, dann öfter als erwartet.

Es geht mir halt nur darum, daß wir Männer auch nicht gerade eben erst von den Bäumen runtergeklettert sind, sondern durchaus auch verständnisvoll und sensebiel sein können.

Da nehmen sich hetero- bi- und schwule Männer nichts.

Und, oh... Wunder. Es gibt durchaus nette Heteros, als auch blöde Schwule.

dann starte den Selbstversuch und urteile danach.

Es liegt daran, daß ich nicht anderes zuließ, als angesext zu werden.

wieder aus!

Ich spreche Euch weder Eure Sensibilietät noch Euer Verständnis ab!
Aber öfter als ein gescheites Gespräch kam eindeutig eine Anmache von meinen bisherigen Bekanntschaften.

Eine gedankliche Anregung meines Lieblingsschwulen:

"Vielleicht gibt es noch einen anderen Grund, warum doch recht viele Frauen die besseren, tiefgründigeren Gespräche mit Schwulen führen können. Vielleicht liegt es ja nicht mal am Schwul, sondern auch, dem unbewussten Denken im Hinterkopf der Frau: von dem werd ich eh nicht angemacht (im sex. Sinn), also kann Frau sich viel freier, offener artikulieren und genau daraus ergeben sich die besseren Gespräche."

(er hat mich gebeten den Text hier für ihn zu schreiben)

Glaub ich nicht. - Natürlich gibt es immer noch Idioten, aber der Rest von uns hat schon längst begriffen, dass wir in einer modernen Welt angekommen sind. Und da sind Partnerschaften halt anders, als noch in den 50igern oder 60igern.

Heute muß die Frau nicht mehr als Hausfrau gefallen, und moderne Männer können durchaus auch Besen und Wischmopp in die Hand nehmen. - Jeder Mann der seine Frau nicht als gleichberechtigte Partnerin betrachtet (und andersrum), macht gewaltig was falsch.

Jede Frau mag begehrt werden, dass trifft also nicht wirklich die Problematik.

Es ist sehr schwer zu beschreiben und jede Frau empfindet das ja auch für sich persönlich anders.

Evtl. ein paar Stichpunkte, kann ja jede Frau für sich noch welche hinzufügen.

Logische und emotionale Ebene im Gespräch nutzen.
Über eigene ( Mann) Gefühle reden, statt nur den geäusserten Gefühlen ( Frau) zu zuhören.
Ein Gedanken Feedback geben.
Erkennen was das Gesprächsthema ist .... auch und gerade, wenn es um Sex und Partnerschaft geht. Meint sie mich ( Mann) oder sich selbst, andere Menschen oder sogar uns ?

Preisfrage: Wieso sollte ein Mann das tun?


Die Eingangsfrage, so wie ich sie verstanden habe, bezieht sich allerdings auf eine Verallgemeinbarkeit. Persönliche Erfahrungen sind - statistisch gesehen - nichts wert. Dass einen persönlich die Statistik meist nicht oder nur sehr wenig kümmert, steht auf einem anderen Blatt Papier. (Und dass man vorher operationalisieren müsste, was einen guten Gesprächspartner ausmacht, ebenso.)


Angebot und Nachfrage. Zumindest, wenn man beide Gesprächspartner als (mit-)verantwortlich für den Erfolg oder Nichterfolg eines guten Gesprächs macht. Ich muss keiner Frau zeigen (oder gar beweisen), dass ich ein guter Gesprächspartner bin. Kann ich auch gar nicht. Entweder ich bin's oder ich bin's nicht. Und umgekehrt gilt das auch für die Frau.

Provokant ließe sich ja sagen, dass Frauen keine guten Gesprächspartner sind, weil sie sich nicht auf die sexuell-konnotierten Themen der Männer einlassen. Oder einem Mann unterstellen er würde sie (nur) ficken wollen. Oder damit nicht umgehen können.

Angebot und Nachfrage, und schließen sich gute Gespräche und Sex nicht aus. (Auch wenn manche Frauen vielleicht sagen mögen, dass ersteres dann nur gespielt war etc. Kein ("normaler") Mann unterhält sich jahrelang nur mit einer Frau, damit sie ihn irgendwann mal ranlässt. Wieso auch?)

Es stand nichts in meinem Beitrag von ... soll oder muss, nur von einer Möglichkeit und will er kein guter Gesprächspartner sein oder hat kein Interesse an Gesprächen, lässt er es eben.


Du kommst auf merkwürdige Ideen.

Würde im Umkehrschluss bedeuten, wenn ich mit einem Mann rede, dann sollte ich Sex mit ihm haben wollen.

Es ging um Gesprächspartner, Freundschaft und nicht um Sex.

Da habe ich den Versuchenden anders verstanden: Ich glaube er wollte sagen, dass Männer sich im Normalfall mit Frauen unterhalten, ohne daran sexuelle Erwartungen zu knüpfen.

Ich versteh das anders.

Er kann uns ja aufklären, wenn er mag.

Ah ja. Das heißt also etweder möchte man ein guter Gesprächspartner sein oder man ist ein schlechter? Sollte dem so sein, bin ich gerne ein schlechter


This.

Es soll ja Fälle geben, wo Mann nach jahrelanger Freundschaft mit Frau im Bett landet, es dann irgendwelche Beziehungsunstimmigkeiten gibt und die Frau dem Mann dann vorwirft er hätte ihr die ganze Zeit ja nur Aufmerksamkeit geschenkt, um sie ins Bett zu kriegen. Und das ist - gemeinhin - Bullshit, da wohl die wenigsten Männer einer Frau hinterherlaufen, mit ihr Zeit verbringen, ihr Aufmerksamkeit schenken etc., nur um nach Jahren entsprechend ihres diabolischen Plans mit ihnen zu schlafen.

Vielleicht ist das ein möglicher Grund. Wenn es der einzige wäre... sagen wir mir wär's den Aufwand nicht wert

Nein es heißt oder man lässt es eben sein.

Niemand wird privat gezwungen Gespräche zu führen, warum und mit wem auch immer.

Gibt es .... nur da ist ja wohl auf beiden Seiten einiges nicht klar und deutlich aus- oder angesprochen worden.

Oder nur von 1 Seite?

Denn ich für meinen Teil habe das schon sehr oft klargestellt, daß ich keine sexuelle Motivation habe, aber die sensiblen und verständnisvollen Hetero-Männer schienen es nicht zu verstehen oder zu glauben und ich mußte die Aussage zyklisch auffrischen.

Du wirst mit diesen Männer ja wohl kaum jahrelang befreundet sein oder jahrelang Gespräche führen ? so wie es Versuchender beschrieb

Klar, warum nicht.
Nicht viele Jahre, aber durchaus länger.

Wenn ich die Grundsätzlichkeiten geklärt habe.

Mit Männern, wo du der Meinung warst sie verstehen dich nicht ?

Wieso ist man mit Männern befreundet die einen nicht verstehen ?

Es gibt auch nette Männer, die nicht verstehen WOLLEN, aus welchem Grund auch immer.
Und das ist dann nicht mein Problem!
Ich kann jemanden durchaus mögen, schätzen, mich mit ihm gerne unterhalten und lachen, selbst wenn er gerne mit mir Sex würde haben wollen.

hm ok ..... muss wohl so sein auch, wenn mir das noch nie passiert ist.
Klare Worte hat bis jetzt jeder verstanden und dann sind Männer, die nur mit einem reden, weil sie sich mehr versprechen weg

Nö. Wenn es mir nur/in erster Linie/ausschließlich darum geht mit einer Frau ins Bett zu gehen, sage ich ihr das zeitnah beziehungsweise verführe sie/spiel sie an Wenn man eine Frau, die man jahrelang als Mensch schätzt, plötzlich auch als Frau schätzt, erscheint es für mich sehr verquer anzunehmen oder gar zu befürchten man hätte sich als Mann nur mit ihr abgegeben um sie flachzulegen.

Solche Fälle gibt es sicherlich, aus welchen Gründen auch immer. Gemeinhin würde ich behaupten, dass die Würdigung des Menschen überwiegt.

Ich meine sexuelles Interesse und gute Gespräche sind zwei Paar Schuhe. Wenn beides (und noch viel mehr) zusammen kommt, wunderbar. Zu sagen dass sexuelles Interesse abträglich ist... eher nein. Zumindest nicht in meinem Erfahrungshorizont.

Kritisch wird es natürlich dann, wenn Männer (/Menschen) meinen sich mit Frauen (/Menschen) unterhalten zu müssen, nur damit man miteinander ins Bett geht. Eine derartige Instrumentalisierung per se heterosexuellen Männern zu unterstellen, wie es hier bei einigen den Anschein macht...

Unterschiedliche Menschen sind für unterschiedliche Menschen interessant. Zu manchen passt wunderbar "der Klischeeschwule", mit dem man shoppen, sich gegenseitig stylen und Boys abchecken kann. Ganz ehrlich: Eine derartige Frau wäre für mich zu 95-98% in jeder Hinsicht uninteressant. Von demher erachte ich ein ähnliches Mindset/Interessengebiet oder zumindest ausreichende Überschneidungen als wesentlicher.

Stand hier wirklich irgendwo, daß Männer sich mit Frauen unterhalten, um sie ins Bett zu kriegen?
Muß ich wohl überlesen haben...

Das ist natürlich Quatsch, so als pauschale Aussage.

Man kann es zumindest so verstehen, siehe z.B. hier (Schwule die besseren Gesprächspartner?) oder hier (Schwule die besseren Gesprächspartner?).

Ggf. ließe sich ja die Hypothese aufstellen, dass homosexuelle Männer im Durchschnitt weniger sexuelles Interesse an einer Frau haben als heterosexuelle Männer und deswegen Frauen das Gespräch unverkrampfter wahrnehmen und/oder es tatsächlich ist.

Ich meine, es ist ja nicht so als würden Informationen wie sexuelle Orientierung, beruflicher Hintergrund oder dergleichen keinen Einfluss ausüben. "Oh, du bist schwul?" durchatme "Dann kann ich mich mit dir gleich viel entspannter über Klamotten und Kerle unterhalten als wenn du hetero wärst."

Herzlich willkommen "Halo Effect", "selbsterfüllende Prophezeihung" und "Homosexuellenschublade".

Sicherlich mag es genug Männer geben, die - gerade auf Plattformen wie diesen - nicht auf gute Unterhaltungen aus sind. Gibt aber auch genug, die es sind. (Und ich wurde auch schon von Frauen zum Lustobjekt degradiert und habe ungefragt Nacktbilder als Eröffnungsnachricht zugeschickt bekommen

Angebot und Nachfrage. Und man muss nicht schwul sein, um Frauen zu verstehen, sondern Frauen so betrachten als wären sie Menschen (Hilft auch bei Männern.)

So jetzt mal wieder wir uns zu Wort melden.

Zu mindest ich, die Dominate in unserem Profil, bin hier seit den ersten Tagen des Joyclubs (damals anderes Profil ) vertreten.

Und:
ich/wir habe/n schon immer im Profil stehen, dass ich/wir an sexuellen Kontakten kein Interesse habe/n.

Aber, auch bis heute:
jede 2. Mail die wir hier geschickt bekommen, spricht uns entweder direkt auf Sex an, meist wörtlich oder im übertragenen Sinne: ich zeig den Lesben mal was ein richtiger Mann ist. (wo bitte schön schreiben wir, dass wir lesbisch sind?)
oder es entwickelt sich in eigentlich guten, interessanten Mails mit der Zeit, dass Mann doch zeigen muss, was er in der Hose hat, oder dass er gar kein Interesse an uns als Menschen oder als BDSM-lerinnen hat, sondern doch nur auf das nette Wort fi..en aus ist.

Und genau das ist keine Seltenheit hier, darüber gibt es schon sehr viele Forenbeiträge, die genau das bestätigen!

Nur mal zum Klarstellen und als neuen Gedankenanstoß...

Und im Übrigen, wenn ich hier so manche "Verteidigung" lese, fällt mir ein Spruch ein:

Sorry, es soll hier ja absolut niemand angegriffen werden, es braucht sich auch niemand angegriffen zu fühlen, aber wir wollen ja das eigentliche Thema ausdiskutieren!

Ich sehe irgendwelche Chatnachrichten hier nicht als Gespräch an. Ein Gespräch kennzeichnet sich für mich durch ein persönliches Treffen, physische Präsenz, Sprache und Körpersprache. Das Sehen, Erleben und Hören eines Menschen.

Darüber hinaus finde ich die Klage ein wenig sonderbar. Sich auf einem "höherwertigen Fickportal" über... nun ja, eher unaufmerksame Personen zu beschweren, vernachlässigt nicht nur den Kontext (Sex- & Erotikportal) sondern auch die Besonderheiten der Virtualität.

Wie oft wirst du/werdet ihr von heterosexuellen Männern auf der Straße/aus der Kalten derart angemacht? (Abgesehen davon möchte ich niemandem erzählen, wie oft ich von Homosexuellen geblickfickt werde. Oder wie viele Menschen sich nicht für mich als Mensch, sondern nur für mein Wissen und meine Intelligenz interessieren etc.)

Das Ganze ist sicherlich hochgradig spannend, aber eine gänzlich andere Fragestellung. Das, was du in deinem letzten Posting beschreibst, ist schlicht die Frage: "Schicken euch Schwule auf dem Portal weniger "Ficken?"-Nachrichten als Nichtschwule?"


Ich halte den Spruch für wenig zutreffend und ähnlich einseitig & undifferenziert wie das Eingangsposting.