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Wieder eine Erotikgeschichte - in Etappen

********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Wieder eine Erotikgeschichte - in Etappen
Ich habe mich erneut dazu entschlossen, eine http://www.joyclub.de/erotische_geschichten/ zu schreiben und hier im JC zu präsentieren.
Ich habe auch bereits ein bisschen damit begonnen. Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen und hoffe, dass ich mit eurer Unterstützung immer wieder den nötigen Ansporn erhalte, weiter zu schreiben.
LG. Mary



Die Party

Barbara war speiübel. Sie fühlte regelrecht, wie ihr Gesicht ergraute und einen ungesunden Ton annahm. Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn.
Wie hatte das nur passieren können? Sie war doch immer so vorsichtig gewesen. Das durfte einfach nicht sein! Stets hatte sie aufgepasst, sich immer unter Kontrolle gehalten. Und nun das!
Barbara war schwindlig. Ihr Kopf fühlte sich so benebelt an. Tief atmete sie ein, um den Würgreiz zu unterdrücken. Sie würde sich jetzt nicht übergeben! Sie würde sich nicht übergeben! Auf keinen Fall! Sie würde nicht…
Barbara stürzte zum Klo und erbrach heftig ihren Mageninhalt, während ihr Körper von Krämpfen geschüttelt wurde.
Oh Gott, hoffentlich hatte niemand ihren würdelosen Abgang bemerkt. Das war alles so peinlich.
Barbara verzog angewidert das Gesicht. Sie hasste es, sich zu übergeben, hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit, der Schwäche und Benommenheit, die sich schließlich in Resignation wandeln würde.
Ihr Hals brannte vom bitteren, ätzenden Saft der Galle. Und das alles nur wegen ihm - Thomas. Ihn hasste sie definitiv am meisten.
Wie hatte er ihr das nur antun können? Über zwei Wochen lang war sie nun mit ihm und seiner Clique unterwegs gewesen. Er hatte mit ihr geflirtet, sie auf Partys mitgenommen, sich nett mit ihr unterhalten, sogar erotische Anspielungen gemacht. Sie konnte doch gar nicht anders, als sich in ihn zu verknallen. Dass sie nicht zusammenpassen würden, war ihr zwar irgendwie instinktiv von Anfang an klar gewesen, aber man wusste ja schließlich nie. Und immerhin sah Thomas nun wirklich überdurchschnittlich gut aus. Welche Frau würde sich nicht zu einem so männlichen und aufregenden Vertreter seines Geschlechts hingezogen fühlen, wenn sie nicht gerade ausschließlich auf Frauen stand?
Noch immer konnte Barbara die Anziehungskraft fühlen, die sie vom ersten Moment an in seiner Gegenwart gespürt hatte. Dieses intensive Kribbeln, das sie stets erfasst hatte, wenn er ihr tief in die Augen geschaute. Dieses Gefühl, dass nur noch er existierte, bei jeder noch so flüchtigen Berührung, sodass nichts mehr zählte außer der Kontakt seiner Haut auf ihrer. Oh, wie hatte sie ihn begehrt, sich nach ihm gesehnt. Wie hatte sie nur so dumm sein können?
Ja, gut, sie war schüchtern und sehnte sich nach Aufmerksamkeit und Bewunderung. Doch das war noch lange kein Grund, sich so gehen zu lassen. Und nun steckte sie in diesem Schlamassel. Tränen brannten in Barbaras Augen. Wieder fühlte sie die Peinlichkeit in sich aufsteigen. Doch rasch verwandelte sie sich in heiße Wut. Wie hatte er ihr das nur antun können?
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
Zunächst war der Abend ja noch ganz angenehm verlaufen. Thomas hatte sie mit seinen anderen Freunden mit auf diese Party genommen. Er hatte wieder viel mit ihr geflirtet. Und sie hatte etwas getrunken, um ihre Schüchternheit loszuwerden. Berauscht von Alkohol und Lust hatte sie Thomas leidenschaftlich angesehen. Ob es heute Nacht passieren würde? Barbara war mehr als bereit gewesen. Immer wieder hatte sie Thomas’ Blick auf ihrem tiefen Dekolletee gespürt.
Barbara hatte schöne Brüste, groß und voll. Leider war der Rest von ihr auch recht groß - großer Bauch, großer Po. Aber natürlich musste ausgerechnet die Körpergröße etwas klein ausfallen. Doch Thomas schien das bislang nie gestört zu haben. Immer wieder hatte er ihr leidenschaftliche Blicke zugeworfen und ihr so das Gefühl vermittelt, begehrenswert zu sein. Und sie hatte ihn dafür vergöttert. Sie hatte ihn so begehrt.
Daher war sie auch bereitwillig mit ihm gegangen, als er sie schließlich an die Hand nahm und mit in ein ruhiges Zimmer nahm.
Zärtlich hatte er ihr über den Arm gestrichen und sanft ihren Hals und Nacken liebkost. Seine heißen Lippen waren über ihre glatte, weiche Haut geglitten. Barbara waren heftige Schauer der Lust über den Rücken gelaufen. Sie wollte ihn so sehr. Seufzer der Lust waren ihren Lippen entwichen.
Nur zu gern hatte sie Thomas geholfen, ihre Kleider abzulegen. Nur mit einem kleinen schwarzen Slip bekleidet, hatte sie schließlich vor ihm gestanden. Unsicher hatte sie zu ihm aufgesehen. Würde er sie auch wirklich sexy genug finden? Vielleicht gefiel sie ihm ja nackt nicht so gut.
Doch was Barbara in seinem Blick gesehen hatte, hatte ihr den Atem stocken lassen. Das hätte sie nie erwartet. Thomas’ Blick war voller Abscheu auf sie gerichtet gewesen. „Weißt du, eigentlich sah der Plan so aus, dass ich mit dir schlafe, und dich dann fallen lasse. Aber echt. Mit so einem Walross schlafe ich nun wirklich nicht. Das ist so eklig, dass ich gar keinen hochbekommen würde. Da verliere ich lieber meine Wette.“ hatte Thomas angewidert erklärt.
Sein von Ekel erfüllter Blick hatte sich jedoch unter Barbaras entsetzen Blicken schnell in ein hämisches Grinsen verwandelt. Sie hatte kaum Zeit gehabt, seine Worte zu realisieren, da war er schon zu Tür gegangen und hatte sie geöffnet. Sie hatte ihn rufen gehört, und gleich darauf waren seine Freunde ins Zimmer gekommen und hatten sie angeglotzt, wie sie da vor ihnen stand, nur bekleidet mit ihrem Slip.
Barbara hatte nach der Bettdecke gegriffen und sich hastig darin eingewickelt. Doch es war längst zu spät gewesen. Ihre angeblichen Freunde aus der Clique hatten sie gesehen und nun mit gemeinen Kommentaren bombardiert.
Barbara hatte sich so geschämt und sich wie in einer Kuriositätenschau gefühlt, nur dass sie die Kuriosität war. Tränen waren ihr über das Gesicht gelaufen, doch das hatte die anderen nur noch mehr angestachelt. Barbara hatte flüchten wollen, doch Thomas und die anderen hatten ihr die Tür verstellt.
Schließlich hatten sie von ihr abgelassen und waren, sich noch immer köstlich über das Gesehene amüsierend, verschwunden.
Barbara hatte sich in eine Ecke des Zimmers verkrochen und war erst mal in heftiges Schluchzen ausgebrochen.
Wie hatte sie nur ernsthaft glauben können, dass Thomas sie gut fand, und dass seine Clique sie wirklich gern bei sich aufnehmen würde? Sie hätte es besser wissen müssen. Als sie sich schließlich beruhigt hatte, hatte sie sich wieder angezogen und war zurück zur Party gegangen, die noch immer in vollem Gange gewesen war.
Thomas und die anderen hatten die Party glücklicherweise wohl bereits verlassen. Noch immer zu entsetzt, um vollständig zu realisieren, was passiert war, hatte sich Barbara in einen Sessel sinken lassen.
Eine Flasche Wein war ihr ins Auge gefallen und sie hatte danach gegriffen. In der Hoffnung, sich damit zu beruhigen, hatte sie entgegen ihrer Gewohnheit den Wein getrunken.
Und nun kniete sie hier vor dieser Toilette, betrunken, gedemütigt und allein.
*******e_rp Mann
206 Beiträge
Das ist gut geschrieben, sehr realistisch und mit Sinn fuer Rechtschreibung. Jetzt bin ich natuerlich neugierig. Wird Barbara sich an ihren sauberen Freunden raechen? Kriegt sie irgendeine Genugtuung? Suchst Du noch die Kurve zur Erotik und wie wird das aussehen?

Wie gesagt, ich bin neugierig und freue mich schon auf Deine Fortsetzung.

LG
alphonse
*******en33 Frau
243 Beiträge
Liebe Mary,
ich bin bestürzt!

Deine Geschichte erzählt auch zwischen den Zeilen und ich denke gerade ganz allgemein über das Selbstwertgefühl weiblicher Menschen nach....


Zurück zu deiner "erotischen Geschichte", sie ist nicht erotisch, sie ist mehr als traurig und erzählt eher eine Problematik.
Du erzählst sie anschaulich.
Nun bin ich gespannt, ob ich in ihrem weiteren Verlauf eine erotische Kehrtwendung bemerken werde, dennoch wiegt der bedrückende Anfang bereits zu schwer....

Schreibe weiter - du kannst das.

Liebe Grüße!

Petra - Katharina
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
zu den Kommentaren:
@ alphonse:
Vielen Dank für deine Worte. Lob wirkt bei mir immer sehr ermutigend, und ich habe nach deinem Kommentar nun auch sehr eingehend über den Verlauf der Geschichte nachgedacht und werde mich nachher gleich ans Schreiben machen.
Die Wende zur Erotik wird noch kommen, keine Bange. Auf deine Anregung hin, werde ich sogar eine Art Genugtuung einbauen.
Aber Rache ist etwas, das mir nicht liegt. Ich finde sie im Allgemeinen unsinnig und zeitaufwendig.
Die beste Rache ist doch immer noch, ein erfülltes, glückliches Leben zu führen und emotional mit unangenehmen Situationen abzuschließen, und sich nicht von diesen das weitere Leben und Handeln zerstören zu lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Menschen, wie die Figur Thomas meist schon selbst für ihre Rache sorgen. Da muss man sich gar nicht weiter bemühen. Man muss nur geduldig abwarten, bevor sich solche Menschen selbst vernichten.

@ Petra - Katharina:
Auch dir danke ich für deine Worte (bei beiden Geschichten).
Dass die Geschichte zwischen den Zeilen erzählen soll, ist natürlich gewollt. Selbstbewusstsein, bzw. der Mangel daran, ist eine Thematik, die mir wichtig ist. Aber auch das zwischenmenschliche Miteinander an sich und natürlich mit Menschen, die nicht ‚perfekt’ sind, wird gern von mir durchgespielt.

Eine erotische Kehrtwende wird es geben. Versprochen. Aber diese Geschichte wird wieder zu denen gehören, die man nicht in die Kategorie eines klassischen Happy Endes einordnen kann. Ich hatte die Geschichte zwar ursprünglich so angedacht. Aber die Handlung wurde mir dermaßen unrealistisch und langweilig, dass ich beschloss, das noch mal umzuschreiben. Deshalb war ich mir über den Verlauf bis heute auch nicht mehr ganz klar. Doch nun habe ich ein Konzept, von dem ich hoffe, dass es auch einigermaßen Gefallen finden wird.

Seid gespannt. LG. Mary
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
Barbara wollte nach Hause. Hier hatte sie wirklich nichts mehr verloren. Wenn es nur nicht so spät wäre. Hoffentlich kam um diese Zeit noch eine Straßenbahn. Nun, zumindest hatte sie bei der Ankunft ganz der Nähe eine Haltestelle gesehen.
Entschlossen stand sie auf, wusch sich gründlich das Gesicht und den Mund, überprüfte ihr Make-up, um sich nicht noch zusätzlich eine Blöße zu geben, holte tief Luft und ging zur Tür.
Hoffentlich hatte tatsächlich niemand ihren Niedergang bemerkt. Sich haltlos zu übergeben, war nun wirklich peinlich. Vielleicht, wenn sie sich unauffällig hinausschleichen würde, würde auch keiner bemerken, dass sie überhaupt diese Toilette benutzt hatte. Vorsichtig öffnete Barbara die Tür und trat unauffällig in den Flur. „Na, alles klar? Klang ja schlimm da drin.“ hörte sie plötzlich eine Stimme neben sich. Barbara drehte sich zur Seite und sah einen jungen, gutaussehenden Mann, der lässig neben der Tür lehnte und sie mitleidig ansah.
Barbara erstarrte. Nein! Das durfte doch nicht wahr sein! Wie unsagbar peinlich! Barbara lief knallrot an, murmelte hastig: „Geht schon wieder.“ und verschwand ins Wohnzimmer. Dort holte sie ihre Sommerjacke, ging leise zur Haustür und verschwand in die Nacht.
Draußen war es stockfinster. Nur in der Ferne stand eine einsame Straßenlaterne und verströmte ihr schwaches Licht.
Ein Schauer lief über Barbaras Rücken. In ihrem Nacken prickelte es, und ängstlich sah sie sich nach allen Seiten um, und versuchte angestrengt die Dunkelheit zu durchdringen. Barbara hatte schon immer große Angst im Dunkeln gehabt, und nun allein in dieser kaum beleuchteten Straße gehen zu müssen, versetzte sie in einen regelrechten Taumel der Angst. Panik kroch ihr in den Magen und verknotete ihre Eingeweide. Ihr Atem beschleunigte sich, und sie versuchte, sich starr auf den Weg zu konzentrieren. Doch beim kleinsten Knacken und Rascheln zuckte sie zusammen, und ihre Blicke durchstreiften panisch die Umgebung. Der Weg bis zur Straßenkreuzung schien ewig zu dauern. Ständig hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Was, wenn jemand mit einem Messer aus einem der Sträucher am Wegrand stürzte und sie bedrohte? Verzweifelt umklammerte sie ihre Handtasche. Ob der kleine Schirm zur Verteidigung taugen würde, den sie immer bei sich trug? Warum hatte sie sich eigentlich nie irgendetwas zur Verteidigung besorgt? Pfefferspray, oder so was. So teuer und schwer erhältlich war das schließlich auch wieder nicht.
Bebend erreichte sie schließlich die Straßenkreuzung, die durch mehrere Straßenlaternen beleuchtet war, und ging eilig zur Haltestelle. Im vollen Licht der Laterne entspannte sie sich ein bisschen.
Hoffentlich musste sie nicht zu lange auf eine Bahn warten. Ein Blick auf ihre Uhr zeigte ihr, dass es mittlerweile 3:17 Uhr war. Mit gekreuzten Fingern ging sie die Fahrzeiten der Straßenbahn durch. 2:40 Uhr, 3:10 Uhr, 3:40 Uhr, 4:10 Uhr.
Nein! Das konnte doch nicht wahr sein! Nur sieben Minuten eher, und sie hätte jetzt bereits in ihrer Straßenbahn sitzen und dann in etwa zwanzig Minuten zu Hause sein können. Was würde denn an diesem Abend noch alles schief gehen? Das war mit Abstand die schlimmste Nacht ihres Lebens. Alles was sie wollte, war nach Hause zu kommen, sich unter die Dusche zu stellen und sich anschließend in ihr Bett zu flüchten, sich dort einzukringeln und in schönen Träumen alles zu vergessen, was heute passiert war. Doch wie es aussah, saß sie nun erst mal noch eine Weile hier fest. Resigniert setzte sie sich auf die Bank in der Haltestelle.
Die Erleichterung, die Barbara kurzzeitig verspürt hatte, seit sie die Haltestelle erreicht hatte, verflüchtigte sich schnell wieder, und ängstlich beobachtete sie die Umgebung. Ein bisschen die Straße hinauf gab es offenbar eine Kneipe, die augenscheinlich noch immer geöffnet hatte. Ansonsten war die Straße jedoch ruhig und kaum ein Fenster war noch beleuchtet. Nur einzelne Geschäfte hatten die Nachtbeleuchtung an, und Barbara versuchte sich von ihrem Platz auf der Bank aus damit abzulenken, dass sie die einzelnen Angebote studierte, die in den Schaufenstern ausgestellt waren.
Plötzlich hörte sie jedoch das eindeutige Knirschen von Schritten hinter sich. Panisch sah sie sich um. Die Silhouette einen Mannes wurde sichtbar. Er kam aus dem Seitenweg, aus dem auch sie vor wenigen Minuten erst gekommen war.
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
Barbaras Puls begann wie verrückt zu rasen. Mit aufgerissenen Augen saß sie da, starr vor Angst, und beobachtete den Mann, wie er näher kam. Nun konnte sie auch sein Gesicht erkennen. Es war der junge Mann von der Party, der sie kurz vor ihrer ‚Flucht’ angesprochen hatte. Barbara entspannte sich ein wenig, beäugte ihn jedoch weiterhin skeptisch und spürte zugleich wieder Scham in sich hochsteigen, als sie daran dachte, in was für einer entwürdigenden Situation er sie vorgefunden hatte.
Er schien sie auch erkannt zu haben, denn ein flüchtiges Lächeln flog über sein attraktives Gesicht, als er sie bemerkte. Nun nahm auch er die Fahrzeiten in Augenschein. Sie hörte ihn leise grummeln, als ihm klar wurde, dass er noch eine gute viertel Stunde auf die nächste Bahn warten musste. Statt sich wie Barbara zu setzten, ging er ein Stück die Straße entlang und betrachtete die beleuchteten Schaufenster.
Barbara war ihm dankbar für den Abstand, den er ihr damit bot. Das wäre nun wirklich das Letzte gewesen, wenn sie sich auch noch gegen einen aufdringlichen Typen hätte zur Wehr setzen müssen.
Während sie ihm nachsah, drang erneut das Geräusch von Schritten an ihr Ohr. Sie wandte sich um und sah einen älteren Mann von der Kneipe aus auf sich zutorkeln. Barbaras Augen weiteten sich vor Schreck und erneut begann ihr Puls zu rasen. Dieser Typ wollte doch nicht etwa auch mit der Straßenbahn fahren! Bitte geh weiter! flehte sie innerlich. Geh einfach weiter! Nein! Nicht zur Haltestelle kommen! Na klar! Was auch sonst? Resigniert musste Barbara mit ansehen, wie der Typ zum Fahrplan der Haltestelle wankte.
Plötzlich drehte er sich jedoch zu Barbara und lallte: „Wie spät ist es?“ Entsetzt sah Barbara ihn an. Angst verschnürte ihr die Kehle, sodass sie kaum ein Würgen herausbrachte.
Ihr Schweigen schien dem Kerl ziemlich zu missfallen. Drohend kam er auf sie zu. „Ich hab dir eine Frage gestellt!“ knurrte er sie an. „Bist dir wohl zu fein zum Antworten, he?“ Entsetzt wollte Barbara den Kopf schütteln, doch noch immer war sie wie erstarrt. Plötzlich spürte sie, wie der betrunkene Kerl sie grob an der Schulter packte und nach oben zog. „Du kleine Drecksschlampe denkst wohl, du bist besser als ich, was? Dir werde ich es zeigen!“ schrie er Barbara an und begann, sie heftig durchzuschütteln. Sein widerlicher, alkoholschwangerer Geruch, nahm ihr fast den Atem. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihr Kopf war wie leer gefegt.
„Nimm deine dreckigen Hände von ihr, du besoffener Penner.“ war plötzlich eine wütende Stimme zu hören. Und schon wurde der Betrunkene von Barbara fortgerissen. Schwankend stand sie da und beobachtete das Geschehen wie aus weiter Ferne.
Der junge Mann von der Party war ihr offenbar zu Hilfe geeilt. Drohend vertrieb er nun den Trinker, der schließlich grollend das Weite suchte.
„Geht es dir gut?“ fragte der junge Mann und betrachtete Barbaras bleiches Gesicht. Endlich kam sie wieder richtig zur Besinnung. „Ja, danke.“ murmelte sie verlegen. „Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist. Ich hätte wegrennen oder mich wehren müssen. Stattdessen stand ich nur wie blöd da.“ kopfschüttelnd setzte Barbara sich wieder und starrte trübsinnig vor sich hin. „Mach dir nichts draus. In solchen Paniksituationen weiß man vorher nie, wie man reagieren wird. Das ist nur menschlich. Und sieh dir mal Kaninchen an. Wenn die in eine bedrohliche Situation geraten, versetzt sie das schließlich auch in eine Starre. Ist für die einfach ein Überlebensmechanismus.“ erklärte er. Barbara entspannte sich, während er sprach. „Du hast recht. Aber auf jeden Fall danke, dass du mir geholfen hast.“ meinte sie schüchtern lächelnd. „Kein Thema. Ich bin übrigens Kai. Und du?“ erwiderte er. „Barbara.“ antwortete sie. „Gut, Barbara. Ich habe beschlossen, dich nach Hause zu begleiten, sozusagen als Bodyguard. Ich glaub, du hast das heute nötig. Irgendwelche Einwände?“ meinte Kai grinsend. Barbara starrte ihn an. Schließlich erwiderte sie: „Nein, eigentlich nicht.“ Und plötzlich fiel die ganze Anspannung von ihr ab und sie musste breit grinsen. „Was für eine Nacht!“ murmelte sie. „Scheint so.“ stimmte Kai ihr zu. In diesem Moment kam die langersehnte Straßenbahn in Sicht, die sie kurz darauf bestiegen.
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
Während der Fahrt vertieften sie sich in ein angeregtes Gespräch, in dem sie herausfanden, dass sie beide an derselben Uni studierten und ganz in der Nähe von einander wohnten.
Gemeinsam stiegen sie schließlich aus und gingen den kurzen Weg bis zu Barbaras Haustür.
„Nun bist du also doch noch heil zu Hause angekommen.“ sagte Kai. „Scheint so.“ erwiderte Barbara. „Und? Lädst du mich noch zu einem Kaffee zu dir ein?“ fragte Kai plötzlich frech grinsend. Mit dieser Frage hatte Barbara nun wirklich nicht gerechnet. Völlig überrumpelt erklärte sie: „Ich hab keinen Kaffee.“ Kai sah sie kurz an und fragte dann: „Und wie sieht es mit Tee aus?“ „Tee habe ich.“ antwortete Barbara noch immer ganz verdutzt. „Und? Nimmst du mich nun noch mit zu dir hoch?“ fragte Kai nun leicht ungeduldig, während sich sein Mund zu einem amüsierten Lächeln verzog. „Warum?“ entschlüpfte es Barbara. „Ach komm schon! Warum wohl? Ich will mit dir schlafen.“ erwiderte Kai leicht verzweifelt und eindeutig amüsiert. „Aber warum?“ beharrte Barbara, noch immer unsicher, was sie tun sollte. Kai sah viel zu gut aus, um sich ernsthaft mit ihr abgeben zu wollen. Immerhin das sollte sie nach der heutigen Nacht doch wohl gelernt haben. „Süße, ich will mit dir schlafen, weil ich grad geil bin, du nett bist und hübsche Brüste hast. Reicht das als Antwort?“ Kai rollte belustigt mit den Augen. „Na, immerhin bist du ehrlich.“ meinte Barbara trocken, die sich von seinen Worten etwas beruhigt fühlte. Wenigsten log er ihr hier nichts von großer Liebe vor. „Nun komm schon. Zier dich nicht länger.“ drängelte Kai. „Bist du sicher, dass du mich willst?“ fragte Barbara noch immer zögernd. Kai kam auf sie zu und zog sie in seinen Arme. Seine heißen Lippen liebkosten ihren empfindsamen Hals, während er gleichzeitig seinen Unterleib an ihren presste. Barbara konnte seine Erregung spüren. Ein heftiger Schauer der Lust durchrieselte sie und sammelte sich direkt zwischen ihren Schenkeln. „So was kann man nun wirklich schwer vortäuschen. Meinst du nicht?“ sagte Kai grinsend. „Nein, wohl nicht.“ erwiderte Barbara und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Entschlossen holte sie nun ihren Schlüssel aus der Handtasche und schloss die Haustür auf. Gemeinsam gingen sie nach oben zu ihrer Wohnungstür im dritten Stock. „Aber erst will ich mich noch kurz duschen und Zähne putzen. Ich denke, das wird auch angenehmer für dich sein.“ erklärte Barbara bestimmt, und dachte erneut an das Szenario auf der Toilette während der Party. „In Ordnung. Aber ich will mitmachen.“ grinste Kai. „Gut. Dann komm mal rein.“ Barbara ging ihm voran in ihre kleine Einraumwohnung. Kai folgte ihr und sah sich um. An den Wänden hingen einige ihrer Fotos, die sie in selbstgestalteten Rahmen präsentierte. Ein kleiner Tisch stand in der Mitte des Raumes. An der Wand gegenüber des Fensters stand ein großes Bett. Nahe des Fensters waren Schreibtisch und Computer gruppiert. Verschiedene Regale und Schränke füllten den Raum und ein kleines Sofa vor einem großen Fernseher lud zum Entspannen ein.
„Nett!“ kommentierte Kai den Raum. „Danke. Möchtest du nun noch deinen Tee?“ fragte Barbara. „Eigentlich möchte ich gerade was ganz anderes.“ erklärte Kai anzüglich. „Schon gut. Aber erst die Körperpflege. Warte, ich such dir schnell eine Zahnbürste raus.“ meinte Barbara und verschwand zurück in den kleinen Flur, wo sie in einem großen Schrank nach Waschutensilien kramte. Kurz darauf kam sie ins Wohnzimmer zurück, stolz eine Zahnbürste hochhaltend. Kai hatte unterdessen keine Zeit verschwendet und sich ausgezogen. Barbara machte große Augen. Der Kerl sah doch viel zu attraktiv für sie aus. Das konnte einfach nicht gut gehen. Indessen war Kai auf sie zugekommen, hatte sich die Zahnbürste geschnappt und war im Badezimmer verschwunden. Barbara dachte sich: Jetzt oder nie. Auf eine Blamage mehr oder weniger kam es nun wohl auch nicht mehr an. Sie zog sich aus und ging ebenfalls ins Badezimmer. Kai war offenbar gerade mit Zähneputzen fertig geworden und drehte sich zu ihr um. „Und? Willst du mich immer noch?“ fragte Barbara herausfordernd und reckte entschlossen ihr Kinn. „Sehe ich aus, als würde ich nicht mehr wollen?“ fragte Kai amüsiert zurück und blickte auf seinen harten, prachtvollen Penis, der sich ihr nackt und männlich entgegenreckte. Erleichtert und froh grinste Barbara ihn an. „Na, dann lass mich jetzt mal schnell meine Zähne putzen.“ erklärte sie und ging an ihm vorbei zum Waschbecken, wo sie sich ihre Zahnbürste nahm und sich ans Werk machte. Kai stellte sich hinter sie und presste sein pochendes Glied an ihre Pobacken. „Hmmm. Ich kann es kaum erwarten.“ murmelte er. Barbara wurde heiß. Ich auch nicht. schoss es ihr unvermittelt durch den Kopf.
wow was für eine geschichte.... könnte echt passiert sein.....
schön spannend geschrieben....

ich hoffe wir müssen nicht allzulange auf eine fortsetzung warten!!!!!

lg
isa
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
@ Isa:
Ich freue mich, dass du wieder dabei bist. *blume*
Danke für deine Worte. Es ist ein großes Lob für mich, dass die Geschichte realistisch wirkt, weil ich sie ja nicht erlebt habe, sondern nur versuche, mich in die Situation hinein zu fühlen.
Ich versuche auch, nicht zu lange mit der Fortsetzung auf mich warten zu lassen. Aber ich muss gestehen, dass ich im Augenblick zu wenig inspiriert bin, um die Handlung im meinem Kopf prägnant zu Papier zu bringen.
Schade eigentlich, dass man sein Gehirn nicht einfach anzapfen kann, um die Fantasien darin in einer Art Video zu konservieren. Da hätte ich manchmal schon tolle Filme gedreht. *grins*
LG. Mary
*******e_rp Mann
206 Beiträge
Liebe Mary,

fein, dass Du die Kurve zurueck zur Erotik zwanglos hingekriegt hast.

Nachdem Deine Barbara ihrem miesen Freund, der sie so blossgestellt hatte, nicht voller Wut die Augen ausgekratzt hatte, sich auf dem Heimweg vor dem Dunkeln und vor jedem Racheln fuerchtete und angesichts eines Betrunkenen wie paralisiert war, waere mir eine eher devote Sexualitaet stimmiger erschienen.

Du wirst meine Bemerkung aber bitte nicht als Kritik empfinden. Ich freue mich ja, dass Du uns so eine schoene Fantasie zukommen laesst und danke Dir dafuer.

LG
alphonse
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
Nach dem Zähneputzen schminkte Barbara sich noch schnell ab, steckte die Haare hoch, kletterte zusammen mit Kai in die Badewanne und zog den Duschvorhang zu. Anschließend ließ sie das Wasser an und genoss das Gefühl des warmen Wasserstrahls, der sich sanft über ihren Körper ergoss und all den Schmutz und die Erniedrigung der vergangenen Nacht fortspülte.
Kai schmiegte sich an ihren Rücken, und sie ließ das Wasser über ihre beiden Körper gleiten. Währenddessen begann Kai erneut, an ihrem Hals zu knabbern, sodass ihr ein wohliges Seufzen entschlüpfte.
Barbara drehte sich zu ihm um und strich ihm zärtlich über seine Wange, die sich unter ihren Fingerkuppen bereits leicht stopplig anfühlte. Dann nahm sie Duschgel zu Hand und gab etwas davon auf ihre Handfläche, um es aufzuschäumen. Langsam und gefühlvoll glitten ihre Hände über Kais Oberkörper, seiften seine Brust und Schultern in sanften Kreisbewegungen ein, und wanderten hinunter zu seinem Bauchnabel, um ihn sachte zu liebkosen.
Kai genoss ihre zarten Berührungen sichtlich. Entspannt hatte er die Augen geschlossen und ließ ein weiches Brummen hören. Barbaras Hände glitten nun an Kais Seiten entlang und strichen durch das krause Haar unter seinem Bauchnabel bis hinab zu seinem harten, samtenen Penis. Während ihre seifigen Hände darüber glitten und ihn gefühlvoll umfassten und liebkosten, sog Kai heftig die Luft ein, nur um sie in einem verzückten Stöhnen wieder auszustoßen. Barbara widmete sich begeistert der zärtlichen Verwöhnung seines Lustspenders und ließ es auch nicht aus, sanft seine Eier zu kraulen.
Als sie sich mit seiner Vorderseite zufriedenstellend beschäftigt hatte, duschte sie den Seifenschaum mit erneuten ausgiebigen Streicheleinheiten wieder ab und drehte Kai anschließend um, um sich seiner Rückseite zu widmen. Sie zerrieb abermals Duschgel zwischen ihren Händen und begann, Kais Rücken hingebungsvoll zu streicheln und zu massieren. Schließlich wanderten ihre seifigen Hände zu seinen knackigen Pobacken und kneteten und streichelten diese begehrlich.
Barbara ließ ihre seifige Hand in Kais Poritze gleiten und umspielte mit ihren Fingern sein Poloch, dass sich empfindsam zusammenzog. Ein wohliges Stöhnen entschlüpfte Kais Lippen. „Hmmm… das ist herrlich.“ brummte er begeistert. Barbara überkam eine Idee. Sollte sie es wagen? Mit klopfendem Herzen wusch sie den Schaum wieder von Rücken und Po. Dann, bevor sie es sich noch anders überlegen konnte, kniete sie sich vor Kais Po, spreizte die Pobacken auseinander und ließ zart ihre Zungenspitze über sein Poloch gleiten. Offensichtlich hatte sie damit nicht nur sich selbst überrascht, sondern auch Kai, denn er sog erregt die Luft ein und seufzte dann genussvoll auf. Ermutigt glitt Barbaras Zunge weiter über sein Poloch, spürte die zarten Lamellen, die sich bei der sanften Berührung immer wieder zusammenzogen. Nach einer Weile stand Barbara wieder auf, spülte sich mit dem Wasserstrahl den Mund aus und wandte sich zu Kai, der sich zu ihr umgedreht hatte. Der leidenschaftliche Blick, der sie traf, verschlug ihr den Atem. Noch ehe Barbara irgendwie reagieren konnte, hatte Kai sie stürmisch in seine Arme gerissen und küsste sie mit einem verzehrenden Feuer, dass die Lust sie geradezu überwältigte.
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
@ alphonse:
Danke für deine Worte. Ich fasse sie auch nicht als Kritik auf, sondern als Anregung zum Nachdenken. Ob ich diese Anregungen dann letztendlich verwenden werde, muss ich im Einzelnen dann natürlich selbst entscheiden.

Mag sein, dass Barbara einen devoten Eindruck macht, der sich vielleicht auch auf die ein oder andere Weise in ihrem Sexualleben wiederspiegeln wird.
Aber ich glaube, Barbara ist ein Mensch, in dem sehr viel Kraft, Entschlossenheit und Mut steckt. Nur, dass sie sich das manchmal selbst kaum zutraut.

LG. Mary
*******e_rp Mann
206 Beiträge
Liebe Mary,


wie schoen, dass Du nicht uebel nimmst,

LG
alphonse
********t_ni Frau
661 Beiträge
Themenersteller 
Eigentlich wollte ich dieses WE dazu nutzen, meine Geschichte weiterzuschreiben, aber wie es manchmal so ist, ging Donnerstag mein PC kaputt.
Nun verzögert sich die Fortsetzung erneut. Tut mir leid. Ich sehe zu, dass ich bald wieder zum Schreiben komme.
LG. Mary
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