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Fotofilter farbfilter

Farbiges
auch in der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung sind Filter unerlässliche Stimmungsmacher und Schutz.
Ein Filter absorbiert Licht mit bestimmten Wellenlängen und lässt andere hingegen Durch. Das kann kein Bildbearbeitungsprogramm leisten *zwinker*
Thema SW-Fotografie: Ein Farbfilter lässt die eigene Farbe durch und absorbiert sein komplementär. Hier darfst Du keinen zu schwachen oder blassen Filter verwenden, da diese für die Farbfotografie gedacht sind, und bei SW nicht wirken.
Kontrastfilter lassen Farben im Grauton heller oder dunkler erscheinen.
Skylightfilter oder UV-Filter reduzieren die ultraviolette Strahlung, tolle Effekte bei Landschaften in SW.
Weiterhin würde ich zu einem Polfilter raten. Der reduziert Lichtspiele, Spiegelungen auf Oberflächen und Blitzlichter.

Ein Skylight- oder UV-Filter sollte immer auf dem Objektiv vorhanden sein, die Fotos werden Brillanter und..... Deine Objektivlinse ist geschützt.

Nette Grüße
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Das mit dem dauernd auf dem Objektiv verbleibenden UV / Skylight - Filter ist ein umstrittenes Thema.

Meiner Meinung nach ist es ein zusätzlicher Luft-Glas-Luft Übergang, der zu Lichtverlusten und Reflexen führt. Minimal zwar nur, aber immerhin. Ein falsches Promille eines Lichtstrahles in einem Reflex kann ein Bild durchaus versauen.

Die Transmission der heutigen Optiken mit meist richtig vielen (>6 bis 20..) Linsen führt meist zu einer guten UV-Absorption. Ich hatte noch keine Probleme die ich auf UV-Licht hätte zurückführen können. Anderseits hatte ich sehr lange Belichtungszeiten mit einer alten Optik mit ~ 4 Linsen und einem UV-Durchlass Filter bei UV-Fotografie.

Klar gibts dann noch Definitionsfragen, wo das UV denn jetzt beginnt, und welche Optik wie weit ins UV korrigiert ist, und wie das Transmissionsverhalten da noch ist.
Hatte beruflich mit einem Optikdesign zu tun, bei dem die Glastransmission bei 450 nm auf unter ein Prozent runtergeht, und in dem Bereich dann auch die Korrektur voll anfangen. Bei 450 nm sind übliche UV Filter auch schon lange offen - wäre also für diese Optik total sinnlos gewesen.

Das die zusätzliche Glasfläche schützen kann, ist unumstritten, ob dieser Schutz notwendig ist, hängt vom Handling und der gefühlten Libe zum Objekt ab. Einen Hammer packe ich üblicherweise auch nicht in Samt. Und ein Objektiv ist nun mal für mich Werkzeug.
Sinn von Filtern
Hallo!

Genau so verhält es sich. Es ist hahnebüchener Unsinn zu behaupten, UV- oder Skylight-Filter machen DigiFotos brillanter.Man braucht sich nur mal die Quanteneffektivitätskurven gängiger Fotosensoren anschauen, da existiert keinerlei Empfindlichkeit im UV-Bereich - was bei modernen Objektiven eigentlich egal ist, da sie ohnehin kein UV durchlassen.

UV-Filterung betrieb man zu Analogzeiten, um die blauen Geisterbilder, die Doppelkonturen verursachen konnten, zu eliminieren. Die leichte Farbtemperatur senkende Wirkung des Skylight-Filters ist per Software in Sekunden erledigt.

Es ist auch verkehrt zu behaupten, ein Farbfilter filtere bestimmte Wellenlängen des Spektrums. Vielmehr filtert er eine unbestimmte Anzahl Wellenlängen, ein ganzes Sammelsurium. Selbstverständlich läßt sich jedweder Farbfilter problemlos per Software simulieren. Und vor allem kann man dies perfekt, stufenlos und ohne Qualitätseinbußen und jederzeit änderbar.

Im Gegensatz dazu, wenn schon bei der Aufnahme der Filter das Bild verändert hätte, kann das nicht mehr zurückgenommen werden. Eine gescheite Software bietet außerdem die exakte Simulation der Charakteristik diverser Analogschwarzweißfilme.

Kontrastfilter sind Farbfilter der Analogschwarzweißfotografie und ebenfalls problemlos per Software nachzuahmen. Man sollte sich immer bewußt sein, jeder Filter beinträchtig die Abbildungsleistung des optischen Systems. Wozu eine teure High-End-Optik kaufen, wenn diese dann mit einem Filter zu einer Mittelklasseversion degradiert wird?

Noch ein Tip von mir zu Polfiltern:

Die Beseitigung von Reflexionen von nicht metallischen Oberflächen dürfte der eher seltene Anwendungsfall sein. Vielmehr setzt man sie ein, um Farben kräftiger zu bekommen oder höheren Kontrast zwischen blauem Himmel und Wolken zu bekommen.

Und ein Polfilter eignet sich hervorragend, um den Himmel überproportional dunkler zu machen, als den Rest des Bildes und so Szenerien mit sehr hohem Kontrast für die DigiCam besser erfassbar zu machen. Dies geht natürlich nur, wenn eine Aufnahme in eine Richtung erfolgt, wo der Polfilter auch Wirkung zeigt, also nicht in Richtung oder Gegenrichtung Sonne.

Gruß,

Ralf
Sinnvolles? ;)
Ein Foto, das niemanden interessiert oder gefällt, hat seinen Zweck verfehlt und ist wertlos, gleichgültig wie vollendet es als technische Leistung auch sein mag!
In der Frage von „TheStimpy“ in diesem Forum ging es um die Eigenschaften von Filtern und deren Notwendigkeit, nicht um Quanteneffektivitätskurven und Glastransmission!
„Hanebüchener Unsinn“ (was übrigens nichts mit einem Hahn zu tun hat) ist es, diese Frage mit empirischen Erkenntnissen zu füttern.
Natürlich lässt sich über die Notwendigkeit streiten, es sind Erfahrungswerte.

Ein guter Fotograf sollte auch ohne „Software“ anschauliche Bilder machen können.
Wer sich bei der digitalen Fotografie und der wirklich hilfreichen Anwendung von Bildbearbeitungsprogrammen in akademischen Fakten, technischen Quarks und Prozenten verliert, anstatt sich auf Komposition, Stil, Symmetrie, Objektanordnung, Lichtführung, Aussagekraft und Wirkung auf den Betrachter zu konzentrieren, wird es schwer haben.

Grüße
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Ganz klar sind schlecht gestaltete Fotos immer schlecht, egal wie gut die technische Qualität ist.
Allerdings kann ein gut gestaltetes Bild durch einen blöden Reflex (z.B. im Gesicht) zu einem schlechten werden - und dies kann man zum Teil vermeiden.

Ich habe noch keinen positiven Effekt von UV und Skylightsperrfilter für die Bildqualität feststellen können, und kann dies dazu noch durch technische Erfahrungen begründen. Ich denke eine technische Begründung für eine Meinung kann in einer Diskussion zumindest nicht schaden.
Und die spektrale Durchlässigkeit (Transmission) ist die grundlegende Eigenschaft von optischen Filtern.

Um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken, ich gehöre nicht zu den Leuten die vor lauter Streben nach Perfektion und tausend Testaufnahmen von Auflösungscharts nicht mehr zum fotografieren kommen.
Auflösungscharts sind im Job oft genug Gegenstand meiner Aufmerksamkeit, ebenso wie Transmissionskurven etc.
Das brauch ich in der Freizeit nicht noch mehr - da mach ich lieber Bilder *g*

Technisch habe ich zu der Diskussion jetzt noch anzufügen, das - wiederum meiner Meinung / Wissens nach - Filter bei der Aufnahme durchaus Sinn machen!
Wenn die verfügbaren Farbtiefe-Bits bei der Farbfilterung in der Bildbearbeitung zu stark aufgespreizt werden müssen bekommt man Farbsprünge / Posterizing.
Zudem läßt sich nicht jeder Farbfilter in Photoshop exakt emulieren. Die sehr breiten Empfindlichkeitsspektren der Sensorfilter (Bayer Pattern) erlaubt keine spektrale Filterung. Als Extrembeispiel nenn ich mal diverse IR-Durchlass-Filter, oder sonstige Filter mit harten Kanten (meist dichroitische Filter).

Ob man nur mit dem neusten Photoshop und paar Stunden am Rechner zu guten Bildern kommt, oder sie Bilder direkt aus dem Drogeriemarkt holt, oder in der Dunkelkammer arbeitet ist doch letztendlich egal!
Das Bild zählt!
Es soll ja Fotografen gegeben haben, die hatten noch kein Photoshop! Ich glaub einer hieß irgendwie Adams, Ansel Adams *zwinker*

Ich selbst liebe einfach Kameras. Rechner nicht. Deswegen spiele ich eher mit Kameras rum, anstatt mit der Maus.


Machen könnt ich natürlich alles wie gehabt, wer mit seiner Arbeitsweise gute Fotos macht, soll durchaus dabei bleiben!

Die Fachbegriffe (oft in Klammern zu finden) dienen Interessierten gerne zum Selbststudium.
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