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Spinnengift gegen Impotenz

**dG Mann
1.880 Beiträge
Themenersteller 
Spinnengift gegen Impotenz
Also eben habe ich im Internet einen Artikel gelesen, das das Gift der südamerikanischen Kamm- bzw. Wanderspinne (Phoneutria negriventer) gegen Impotenz helfen könnte. Der Spinnenbiss ist häufig tödlich, jedoch haben überlebende (mänliche) berichtet das sie an Schmerz und dauerhaften Erektionen litten. Und sind Forscher dabei diesen Wirkstoff (vermutlich cGMP) zu isolieren und gegen Impotenz einzusetzen *schock* .

Mal abgesehen, das die Vorstellung ein Tod mit einer „hammerharten Latte“ zu haben, in gewisser weise etwas reizvolles hat *ggg* – aber doch nicht so. Würde mich nicht wundern wenn diese Spinne im indianischen Glauben einer Eifersüchtigen Göttin *fiesgrins* zugeschrieben wird.

Als Mann kann man wohl gespannt sein, was dieses Mittel wohl zu bringen vermacht.

Gibt es sonst noch Mittel aus der Naturheilkunde oder würdet Ihr so etwas ausprobieren?
"All Ding’ sind Gift..."
Ausprobieren? Einfach nur so? Das würde ich auf keinen Fall machen. Dann auch Naturmittel sind nicht ohne Nebenwirkungen.
Wenn man dann allerdings für eine organische Störung ein Arzneimittel braucht, dann sind Naturmittel meiner bescheidenen, nicht medizinisch fundierten Meinung nach bestimmt eine interessante Alternative.

alpha(m)

„All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ (Paracelsus)
um gotteswillen,
so was würde ich nie ausprobieren.
würde doch lieber zum onkel doktor gehen.
lg

kvc
der ne abneigung von spinnen hat, aber eine sehr grosse. *ja*
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
ja, es ist eine Tatsache, dass das Gift der Phoneutria neigriviter und auch anderer gattungsangehöriger Priapismus erzeugen, dies ist auch der fall bei diversen Skorpionsstichen und auch bei Schlangengiften...natürlich versucht die Medizin, diese Giftkomponenten zu nutzen...sie wird auch auf Dauer Erfolge damit haben.
Nur ist es wohl nicht angenehm, am Gift dieser Spinnen zu sterben, auch wenn`s mit dauerlatte ist...ich denke, Bissopfer haben da gar keinen Sinn für, denn das ist nur eine Komponente des Vergiftungsbildes und äußerst schmerzhaft.
**dG Mann
1.880 Beiträge
Themenersteller 
Danke erst mal für die Beiträge
Zugegeben, die Dauerlatte wird von den Opfern auch als Schmerzhaft beschreiben *snief2* – wie es wohl bei jeder unfreiwilligen dauerhaften Erektion ist.

Das Gifte für eine Vielzahl von Medikamenten, Nahrungsmitteln oder ähnlichem verwendet werden ist ja auch bekannt. Wenn man sich auch mal bewusst wird, wie viele Gifte man im Leben zu sich nimmt ist das schon erstaunlich. Wobei die Konzentration eben die entscheidende Wirkung hat, wie hier auch beschrieben.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
es geht nicht um die dauerlatte allein..das Gift greift komplex den Magen-Darm-Trakt an und vor allem das Nervensystem...und allles wird eventuell systemisch dauerhaft geschädigt...
Ganz so einfach ist es dann doch nicht....
Verantwortlich für die angesprochene Wirkung ist wohl ein Peptid (Tx2-5) aus dem Gift. Wahrscheinlich aktiviert es eine Stickoxid-Synthase - Stickstoffmonoxid (NO) ist ein Signalmolekül - wobei der Mechanismus unklar ist. Auch ist unbekannt, ob die Wirkung auf neuronaler Ebene oder "vor Ort" ausgelöst wird. Sicher ist jedenfalls, dass das Toxin Ionenkanäle (Na, Ca) inhibiert.

Nachzulesen unter:
Yonamine CM, Troncone LR, Camillo MA.
Blockade of neuronal nitric oxide synthase abolishes the toxic effects of Tx2-5, a lethal Phoneutria nigriventer spider toxin.
Toxicon. 2004 Aug;44(2):169-72.

Da steht auch:
"Male mice injected with this toxin present a dramatic intoxication with two early signs: penile erection and hypersalivation, followed by death..."

Also viel Spass beim Ausprobieren *zwinker*
Ganz abgesehen davon, dass in den Toxincocktails haufenweise Proteasen enthalten sind...

cGMP (cyclisches Guanosinmonophosphat) ist im Übrigen nicht im Gift enthalten, sondern ein endogenes Signalmolekül (es gibt da imho eine Überschneidung der NO- und cGMP-Signalwege)...
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
qchillinger. netter Vortrag; wollte nicht so weit ausholen...habe an der Arbeitsgemeinschaft für Giftspinnen teilgenommen :-).
Derselbe Effekt tritt bei Toxinen von Skorpionen (ebenfalls Arachniden)z.B. Androctonus australis auf...der Verlauf kann recht spektakulär sein..in den meisten Fällen zum Glück nicht...zum Ausprobieren? Nein dankeß Solche Unfälle sind sehr massiv und äußerst schmerzintensiv, auch wenn keine systemische Vergiftung auftritt.
Im Übrigen ist es eine Spielerei sich in Südostasien von Heterometrus sp. stechen zu lassen, die einen ähnlichen, aber schwächeren effekt versprechen sollen...
na, na, na ...
und ich verscheuche die Spinnen immer ... wer weiß, wozu wir sie noch gebrauchen könnten ... aber was hat man dann davon, wenn der Mann ne Hammerlatte hat und die Frau läuft kreischend davon???


[b]hexe2[/b]
@****rus: Ich hab' null Ahnung von Spinnentieren, weiss aber, wie man im Pubmed sucht... *idee*

Tja, auf was für Ideen die Leute kommen - Spinnentoxine gegen Impotenz. Wenn da nur nicht diese blöden Nebenwirkungen wären...
Scheint aber ein entsprechender Markt vorhanden zu sein.

Ne, dann doch lieber zu Viagra greifen und Pfizer unterstützen *cool*
(Wirkt übrigens auch durch Deregulation des NO-cGMP-Signalweges...)
lach
bitte ein fachdeutsch................gg
mit latein kann hier kaum einer was anfangen............
amtsprache ist deutsch...............hab ich mal gehört *zwinker* *lol*

viel spass noch
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
qmuse2007. Die Sprache der Gelehrten ist Latein...:-)!!!
Aber egal wie auch immer, sicher ist es nicht erstrebenswert mit ner Dauerlatte rumzulaufen...und es werden wohl mittelfristig neue Medikamente zur Potenzförderung aus Tiergiften entwickelt werden.
habe noch mal ne frage dazu.
Der Spinnenbiss ist häufig tödlich, jedoch haben überlebende (mänliche) berichtet das sie an Schmerz und dauerhaften Erektionen litten

wieviele männer haben denn laut dieser studie überlebt.
lg

kvc
der sich immer noch vor spinnen ekelt.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Hallo, kann ich nicht sagen...die Überlebenschance ist sehr groß...die Spinnen sind zwar recht aggressiv (es war nur möglich meine Tiere in ein neues Terrarium hin überzubevördern, indem man das schmutzige neben das saubere in einem verschlossenen Müllbeutel stellte und die Tiere rüberlotste). Insgesamt ist die Todesrate von Gebissenen nicht sehr hoch, da es Antivenine gibt und vor allem Kinder bis etwa 10 Jahre und ältere Menschen gefährdet sind (auch chronisch Herzkranke z,.B.). Systemische letale Vergiftungen sind selten; häufig kommt es zu bakteriellen Sekundärvergiftungen, die dann gravierender sind und unbehandelt letal sind.
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