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Verkehrte Welt, oder wer ist schuld?

****_nw Mann
258 Beiträge
Themenersteller 
Verkehrte Welt, oder wer ist schuld?
Angeregt duch verschiedene Thred´s wie:

"Warum riskieren Männer für geilen Sex so viel?" oder "Warum ich immer weniger Sex will/wollte..." und andere,

in denen immer wieder zum Ausdruck kommt, dass der Fremdgehende Schuld auf sich lädt, bzw. derjenige, der den Sex in einer Partnerschaft vermißt, auf den anderen zugehen soll,

möchte ich eine Üblerlegung zur Diskusion stellen, die in meinen Augen eher wenig Beachtung findet.

Ich möchte die Schuldfrage hier nicht zu hoch ansetzen und auch nicht abschließend klären. Das ggf. beide Seiten Schuld an einer Situation haben, ist mir bekannt, auch wenn ich das nicht für jede Situation so sehen würde. Auch dass die Partner aufeinander zugehen sollten, will ich mit meinen Überlegungen nicht in Frage stellen.

Es geht mir hier mehr um eine sehr formale Betrachtungsweise, in der ich Gefühle mal aussen vorlassen möchte. Dies ist an anderer Stelle schon häufig diskutiert worden.

Betrachtet man die formalen Aspekte einer Beziehung oder auch Ehe, so scheint es mir, als würde hier verkehrte Welt gespielt.

Überlegt man mal unter welchen Bedinungen die meisten Beziehungen eingegangen werden, so gehe ich davon aus, dass Sex ein nicht unwesentlicher Bestandteil ist. Auch wenn nicht explizit vereinbart wird, dass Sex ein Bestandteil der Beziehung ist, so wird doch intuitiv bzw. implizit davon ausgegangen. Dies läßt sich daran erkennen, dass wenn man die Frage stellen würde, ob diejenigen, die eine Beziehung eingehen, dies auch dann tun würden, wenn sie unter der Bedingung "kein Sex" stehen würde. Ich denke, die meisten Beziehungen würden an dieser Hürde scheitern und gar nicht erst beginnen.

Ich gehe also davon aus, dass Sex in den meisten Fällen ein (Vertrags)bestandteil der Beziehung ist.

(Bitte das mit dem Vertrag jetzt nicht zu wörtlich nehmen. Mir ist klar, dass es ein Selbstbestimmungsrecht gibt und das Sex nicht einklagbar ist. Mir geht es um die formalen Aspekte.)

Hat in einer Beziehung jetzt einer der beiden Partner kein Intresse mehr an Sex, so möchte doch dieser Partner eine Umgestaltung der eingegangenen Beziehung.

Von der formalen Seite her gesehen, müßte er also auf seinen Partner zugehen und mit ihm eine Änderung der Beziehung (Vertragsänderung) herbeiführen. Sei es nun, dass er:

• eine Beziehung ohne Sex weiterführen möchte und der Partner auf Sex verzichten solle.
• die Beziehung weiter führen möchte und dem Partner anbietet sich den Sex wo anders zu holen
• von sich aus die Beziehung beenden, weil er kein Interesse an einer Aufrechterhaltung hat.
(Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Egal für welche Variante er sich entscheidet, bis auf den letzten Fall, kann er es nicht ohne Einwilligung des Partners.

Dies schein mir aber in den wenigsten Fällen der Fall zu sein. Meistens geschieht dies ohne Absprachen, ergibt sich ggf. einfach so und hat somit auch nicht die Einwilligung des Partners. Im Gegenteil, der Partner ist oft unglücklich mit der Situation und versucht diese dann auf die eine oder andere Art und Weise zu lösen.

Löst der andere Partner das Problem duch Fremdgehen, wird der Schwerpunkt der Betrachtungen auf diese Verfehlung gelegt und oft nur wenig betrachtet, dass der andere Partner schon viel früher eine Verfehlung begangen hat.

Verkehrte Welt?

LG bits
Der der fremdgeht, hat dann einfach nur die fehlende Courage den Vertrag neu auf zu legen und zu verhandeln. Und natürlich steht dahinter dann die Sorge, das der vertrag dann auch zu ungunsten sich selbst verhandelt wird. - Schuld bleibt der, der fremd geht. Weil es ein Vertragsbruch ist, solte ein Vertrag existieren. Meiner Ansicht nach ist das allein das Eheversprechen. Alles andere ist eine stillschweigende Vereinbarung oder ein Wort das anstandshalber eingehalten wird.
*********eador Paar
63 Beiträge
Ich sehe es ähnlich wie unbekanntster, wobei ich weniger von Schuld reden will, sondern von gesundem Menschenverstand.

Meiner Meinung nach sollte jemand, der reif genug ist, zu heiraten, auch reif genug sein, zu wissen, dass manchmal (oft?) das erotische Verlangen mit den Jahren nachlässt. Das ist natürlich schmerzlich, wenn man selbst noch aktiv und motiviert ist, aber halt der Gang der Dinge, nichts, was irgendwie überraschend käme (schon allein die Tatsache, dass wir das hier diskutieren, zeigt eigentlich deutlich, dass viele Leute sich dieser Problematik bewusst sind). Davon auszugehen, dass der Partner immer so sexuell aktiv sein wird, wie er in den ersten 1-5 Jahren war, ist naiv und blauäugig. Versteht mich bitte nicht falsch, selbstverständlich gibt es massig Paare, bei denen es noch nach 20 Jahren so ist, oder sich mit der Zeit vielleicht sogar gesteigert hat. Aber das ist scheinbar nicht immer, und wahrscheinlich noch nicht mal besonders häufig der Fall.

Weiterhin denke ich, dass die Person in einer Beziehung, die keinen Sex mehr will, doch eigentlich gar kein Problem hat (insofern, als dass das Fehlen des sexuellen Verlangens ihr kein Unbehagen bereitet). Sie merkt es vielleicht noch nicht mal, dass der sexuelle Appetit eingeschlafen ist, hat vielleicht auch eine verschobene Wahrnehmung der Vergangenheit ("Quatsch, wir hatten früher auch nicht viel mehr Sex als heute... ausserdem hatten wir doch erst letzte Woche....").

Insofern denke ich, dass die Person, die ein Problem mit der neuen Situation hat (nämlich mehr Sex will), im Zugzwang ist, mit dem Partner darüber zu reden, und gemeinsam eine Möglichkeit zu finden. Wenn mich eine Verhaltensweise meines Partners stört, kann ich ja nicht davon ausgehen, dass er das von alleine merkt und es abschaltet.

Ausserdem denke ich, dass ein Bruch des Treueversprechens wesentlich schwerer wiegt, denn das wird, im Gegensatz zum hier diskutierten "Sexversprechen", wesentlich häufiger auch explizit gemacht wird. Ich hab meinem Partner schon versprochen, mir keinen anderen Mann nebenbei zu suchen. Mit ihm die nächsten 50 Jahre 5mal wöchentlich Sex zu haben, hab ich ihm allerdings nie versprochen. *zwinker*

Beste Grüße,
Bijou
verkehrte Welt...
Habe ich jetzt irgendwas falsch verstanden?

Die Courage für einen neuen Vertrag müsste doch der haben, der für sich entscheidet "Ich habe kein Interesse mehr an Sex".
Leider wird darüber oft einfach nicht geredet oder es wird geblockt. Das Ganze verläuft im Sande oder dümpelt vor sich hin.
Ergibt sich für den anderen dann die Gelegenheit für einen Seitensprung oder er entscheidet sich für eine Trennung, dann steht das für außen Stehende natürlich im Vordergrund. Leider.

Der Dumme ist meistens der, der Entscheidungen trifft. Da interessiert niemanden mehr warum.
"Ja über sowas spricht man auch nicht" *genau*

AS
*********eador Paar
63 Beiträge
@Alter_Sack
Ich glaube nicht, dass "ich will keinen Sex mehr" eine bewusste Entscheidung ist, die jemand für sich trifft. Insofern kann man sie auch seinem Partner dann nicht mitteilen. Das ist eine Art Einschleifen, denke ich. Hm, wie soll man das vergleichen? Vielleicht mit schlechten Angewohnheiten... niemand entscheidet für sich selbst, von jetzt an Nägel zu kauen, oder sich ständig im Bart rumzukratzen (wobei ich letzteres ja nicht als schlechte Eigenschaft sehe). Aber irgendwann gewöhnt man es sich an, schleichend, ohne es selbst zu bemerken, und dann ists da. Man bemerkt auch das vielleicht selbst gar nicht so, und muss erst vom Partner mit der Nase drauf gestoßen werden (ich kenn es von mir: ich knack mit allen Gelenken, die sich dafür anbieten, von der Schulter bis zu den Fußgelenken, und teilweise merk ich es noch nicht mal).

Insofern kann man demjenigen, der keinen Sex mehr will, keinen Vorwurf draus machen, dass er diese Entscheidung nicht mitteilt, da er sie ja nie getroffen hat (das machen meist z.B. die Hormone) und sie vielleicht noch nicht mal selbst kennt. Einen Vorwurf, wenn man das denn unbedingt will, kann man nur dem machen, der ein Problem in der Beziehung hat und nicht offen darüber redet.

LG
Bijou
at Bijou_Toreador
Gut, es gibt viele Gründe für ein sexuelles Desinteresse.

Nur wird das Thema oft nicht angesprochen. Zu peinlich?

Oder, wie ich schon sagte, es werden Versuche das Thema anzusprechen geblockt. Zu peinlich?

Man sollte in einer Beziehung über alles reden können.

AS
*********eador Paar
63 Beiträge
Ich denke auch, Alter_Sack, dass man das theoretisch können sollte. Leider ist das doch oft Utopie. Allerdings kann ich nicht sagen, ob man über "sowas" nicht redet... ich war zwar mal in der Situation, dass ich eine ganze Zeit lang überhaupt keinen Sex wollte, aber ich wusste auch, dass das von meinen Medikamenten kam, und auch wieder vorbei geht, und konnte dementsprechend gut damit umgehen und meinem Partner die Situation erklären.

Und dass geblockt wird, ist natürlich mistig. Da sind wir uns absolut einig. Auf der anderen Seite habe ich auch Verständnis dafür, wenn man selbst vielleicht nicht auf "leise Andeutungen", dass etwas nicht stimmen könnte, eingeht. Immerhin ist das ein ziemlich krasser Vorwurf, wenn man vom Partner gesagt bekommt "du genügst mir nicht mehr". Ich glaub, ich würd da auch erstmal sperren. MMn ist da Beharrlichkeit des Partners gefragt, und sehr viel Einfühlungsvermögen. Ich denk nämlich nicht, dass die Situation für den nicht-aktiven Part besonders angenehm ist.

Und sind wir mal ehrlich: wieviele sexuell unbefriedigte Leute sprechen ihre Partner denn mal wirklich offen an, wo das Problem liegt? Das dürften doch wohl die wenigsten machen. Ich darf mir im Netz (nicht unbedingt hier) oft anhören, dass man ja mit der eigenen Frau nicht darüber reden könnte. Da gehts dann nicht nur um zu wenig Sex, sondern auch um Praktiken und Spielarten. Der Partner wird oft als unheimlich verklemmt eingeschätzt, ohne dass man es überhaupt mal ausprobiert hätte.
Du fragst ja selbst, warum das Thema oft nicht angesprochen wird. Und ich habe ja in meinem letzten Posting schon klar gemacht, warum ich denke, dass der Part, der keinen Sex mehr will, es nicht anspricht: er ist sich wahrscheinlich gar nicht darüber bewusst. Also musst Du wohl den sexuell aktiven Part meinen... und ja, warum der es nicht offen anspricht, weiss ich auch nicht. Sich dann lieber hinter dem Rücken eine Geliebte zu suchen, oder zu einer Prostituierten zu gehen, finde ich ehrlich gesagt feige.

LG
Bijou
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Im Prinzip ist diese Frage sehr berechtigt
@ bits

hat einen Aspekt in all diese Diskussionen eingebracht, der uns interessant erscheint: Jede Frau, die auf einmal keine Lust mehr hat, wäre sehr wahrscheinlich diese Beziehung nicht eingegangen, hätte der Mann von Anfang gesagt, dass er sie zwar liebt, aber keinen Sex mit ihr will (oder wenn, dann höchstens mal zu Osterrn und Weihnachten).

Interessant, nicht wahr?

Und deshalb ist auch die Frage berechtigt, ob die Frau dann nicht eine "Vertragsänderung" beantragen sollte. Sie begeht tatsächlich so etwas wie einen Vertragsbruch, wenn man das mal aus diesem Blickwinkel beleuchtet.
In anderen Bereichen würden und könnten Juristen da sicher einiges draus bastelt und so manchen Prozeß gegen solche Frauen gewinnen.

Allerdings hat natürlich auch @ Bijou_Toreador recht:

Erstens ist es (meistens und sehr wahrscheinlich) keine Absicht der Frau - was allerdings im ernstfall auf anderen berichen nicht vor juritstischen Folgen schützen würde, denn auch bei unabsichtlichen Verkehrsunfällen (gibt es überhaupt andere?) wird man bestraft.

Zweitens ist es der Frau normalerweise gar nicht bewusst, was da passiert.

Das ändert sich allerdings dann, wenn ihr Mann sich beklagt und mit ihre darüber redet. Spätestens dann weiß sie es - und sollte etwas dagegen unternehmen.

Tut sie das nicht, könnte man das wieder als Vertragsbruch werten.

Klar, das ist eine sonderbare Betrachtungsweise, die aber durchaus etwas für sich hat - warum sollte man das nicht mal aus diesem Blickwinkel betrachten und diskutieren? Denn immerhin könnte man ja auch postulieren: Wer jemanden wirklich liebt, sorgt u. a. auch dafür, dass es dem gelibten Partner soweit wie möglich gut geht. Wer dafür nicht oder nicht mehr sorgen will, der liebt möglicherweise nicht mehr. Und dann kann man das "Vertragsverhältnis" ja auch beenden. Nicht wahr?
@Alter_Sack
Habe ich jetzt irgendwas falsch verstanden?

Meiner Meinung ja.

Die Courage für einen neuen Vertrag müsste doch der haben, der für sich entscheidet "Ich habe kein Interesse mehr an Sex".

Es heist beim Eheversprechen: "Willst du bis der Tod euch scheidet, treue sein, für alle Tage." Du schwörst nicht auf sexuelle Lust. Bei einer Heirat geht es um Achtung und Verantwortung. - Das heißt auch, aus der Partnerschaft ncht nur Vorteile zu ziehen, sondern sich auch in Verzicht zu üben. Man agiert nicht mehr alein, sondern als Team/Gemeinschaft.

Leider wird darüber oft einfach nicht geredet oder es wird geblockt. Das Ganze verläuft im Sande oder dümpelt vor sich hin.
Ergibt sich für den anderen dann die Gelegenheit für einen Seitensprung oder er entscheidet sich für eine Trennung, dann steht das für außen Stehende natürlich im Vordergrund. Leider.

Und das ist Courage, die richtie Entscheidung zu treffen und mit den Folgen zu leben. - Es stimmt das geblockt wird. Das darüber vermieden wird zu reden. Wie alle schwierigen Entscheidungen, ist der Mensch versucht sie aus zu sitzen. Das ist arm, aber rechtfertigt deine Handlung nicht. Es sei denn du setzt ein Frist und klärst die Konsequenzen.

Der Dumme ist meistens der, der Entscheidungen trifft. Da interessiert niemanden mehr warum.
"Ja über sowas spricht man auch nicht"

Das stimmt nicht. Das ist Ansichtssache. Es geht bei der Beurteilung der Trennung nicht um objektive Gründe. Gesellschaftliche Beziehungen (Freundeskreise) müßen sich neu orientieren. Es ist eine rein subjektive Entscheidung, wer für wen Partei ergreift. Eine Frage der Sympathie.
Egal was du machst, wirst du bei deinem Freundeskreis immer gleich dastehen. Es gehört aber auch dazu das es Menschen, das in Beziehung mit ihren Erfahrungen setzten. Aber auch hier kannst du es niemanden recht machen. - Es würde sich auch so verhalten, wenn die Trennung durch einen Seitensprung begründet ist. Sympathien kannst du aber dadurch eher verspielen.

Wenn ich es auf meine Erfahrungen beziehe, ergreife ich meißt Partei für die Fremdgänger bzw. Partner die Schluss machen. Das liegt vorallem daran, das ich die Schlaftabletten von Partner auch schon erlebt habe und mir das Problem nicht fremd ist. - Auf der anderen Seite kritisiere ich fremdgehen stark. Es schadet der Gemeinschaft in der wir alle Leben bzw. die wir anzusreben versucht sein sollten. Mit dem Fremdgehen nehmt ihr euch einen Betrug für euch heraus, den ihr in anderen Bereichen nicht akzeptieren würdet.


Die Welt gehört uns! - Zeigt Verantwortung dafür.


PS: Das schlimme am Fremdgehen ist die Einstellung derjenigen Person. Nicht das man sich für einen anderen Menschen entscheidet. - Was ist das für ein Mensch der nicht zu seinem Handeln steht? Der das Vertrauen und alle übrigen Aufwendungen des Partners ausnutzt? Der die Sicherheit, denken wir an tötliche Krankheiten, des Partners riskiert? Und vorallem sich dessen noch bewußt zu ist?
Überlegt euch gut was ihr tut. Die Hand die euch auf die Finger klopft kommt nicht sofort. - Ihr nehmt euch voralledem auch eure eigene Sicherheit und das Gefühl von Geborgenheit in eurer Partnerschaft.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ unbekanntster
Beifall für einen bemerkens- und lesenswerten Beitrag! *blume*
****es Mann
1.031 Beiträge
Verständniss
Zwar verstehe ich im Großen und ganzen die Ausführungen von Unbekan..
aber eine Sache bleibt sicher zu klären
Du schwörst nicht auf sexuelle Lust

Warum gilt dann eine Ehe erst nach vollzogener Hochzeitsnacht als Vollzogen.
Das heist doch irgendwie wer keinen Sex macht ist nicht Verheiratet.
Zwar weiß ich das jetzt nicht ganz genau aber ich meine das wer die Geschlechtverker nicht vollzieht kann Anulieren lassen was soviel heißt war nie verheiratet.
*******_cgn Frau
84 Beiträge
hmm
Und was soll frau denn machen wenn sie versucht den vertrag neu zu verhandeln und der Mann wenn sie mit ihm redenwill keine oder bzw , ausweichende antwort gibt ?

was soll man denn da verhandeln ! wenn man mit einer wand spricht ????

das ist dann die nächste frage

ist es dann der Mann selber schuld wenn sich die frau wenn sie keinen sex mehr bekommt sich einen liebhaber zulegt ???
****_nw Mann
258 Beiträge
Themenersteller 
@ all

Erst einmal möchte ich sagen, dass es mich freut, mit meinem Beitrag so viel Aufmerksamkeit hervorgerufen zu haben. Obwohl es sich um eine nicht ganz alltägliche Betrachtungsweise handelt, zeigen die Beiträge, dass diese Sichtweise nicht uninteressant ist.

@ Alter_Sack

Du hast es so verstanden, wie ich es gemeint habe.

@ unbekanntster

Auch dem Fremdgehenden mag die Courage fehlen. Ich denke aber, zuerst einmal fehlt sie dem, der keinen Sex mehr mag und dies nicht mit seinem Partner klärt, denn der müßte dieses zuerst mit seinem Partner klären. Mir geht es nicht darum, wer die größere Verfehlung begeht, sondern welcher Fehler schon vor einem potentiellen Fremdgehen gemacht wurde.

Neben der fehlenden Courage hat Bijou_Toreador eine oft zutreffende Erklärung gegeben

Weiterhin denke ich, dass die Person in einer Beziehung, die keinen Sex mehr will, doch eigentlich gar kein Problem hat (insofern, als dass das Fehlen des sexuellen Verlangens ihr kein Unbehagen bereitet). Sie merkt es vielleicht noch nicht mal, dass der sexuelle Appetit eingeschlafen ist, hat vielleicht auch eine verschobene Wahrnehmung der Vergangenheit

@ Bijou_Toreador

Meiner Meinung nach sollte jemand, der reif genug ist, zu heiraten, auch reif genug sein, zu wissen, dass manchmal (oft?) das erotische Verlangen mit den Jahren nachlässt.

Das scheint mir nicht so zu sein. Wäre es so, so würde ich erwarten, dass derjenige auf diese Situation vorbereitet ist und auch Lösungen für diese Problem hat, wenn es denn dann eintritt. Ich denke gerade die Beiträge in diesem Forum zeigen, dass dies nicht der Fall ist. Klar haben die meisten schon mal davon gehört, dass es mit der Zeit anders aussehen kann, sie haben sich aber mit der Problematik nicht weiter auseinandergesetzt und wenn es dann eintritt eben halt keine Lösung für ihr Problem.

Mit der schleichenden Entwicklung stimme ich mit euch überein, aber spätestens dann, wenn ein Partner den anderen auf das Problem angesprochen hat, sehe ich den Partner in der Pflicht.

@ Antaghar

Ich finde, dass diese Überlegungen dazu geeignet sind, das Problem auch mal von einer anderen Seite zu betrachten, mit der Hoffnung, dass die Gesamteinschätzung der Situation etwas weniger einseitig ist. Es hilft vielleicht dem ein oder anderen, die Probleme gar nicht erst eskalieren zu lassen, weil er seine eigene Rolle anders einschätzt. Außerdem könnte es dazu beitragen, dass wenn "das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist", die Verantwortlichkeiten klarer sind und die ein oder andere Partnerschaft noch mal eine Chance bekommt, die sie sonst vielleicht nicht hätte.

@ RoteZora

Sich überlegen, was sie will, abwegen und danach handeln. Das Problem ist nur, dass man oft nicht weiss, ob es die richtige Entscheidung ist.

LG bits
Interessante Betrachtungsweise
Dies ist wirklich ein interessanter Ansatz. Ich würde bei diesem Thema allerdings nicht von Schuld sprechen - bei beiden Seiten nicht. Wenn der Sex im Lauf einer Beziehung allmählich einschläft, ist das die Folge einer Interaktion oder besser einer mangelnden Interaktion. Und dazu tragen beide Partner mit ihrem Verhalten bei. Ich habe dies selbst in einer früheren Beziehung erlebt. (Medikamentöse oder andere gesundheitliche Ursachen möchte ich mal ausklammern.) In einem anderen Punkt möchte ich Euch widersprechen: In den meisten Fällen leidet der sexunlustige Partner sehr wohl ebenfalls unter der Situation - wenn das Problem und die eigenen Bedürfnisse vielleicht auch oft verdrängt werden. Denn es fehlt ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft und der eigenen Identität und Bestätigung als Frau/Mann. Eine Patentlösung für eine derartige Situation gibt es sicher nicht, aber Fremdgehen ist meiner Meinung nach die schlechteste und feigste Lösung. Auch wieder rein formal betrachtet, berechtigt der Vertragsbruch des sexuell Uninteressierten meiner Meinung nach nicht zu einem Vertragsbruch der anderen Partei.
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
der Ansatz ist interessant, wird aber in der Realität meist nicht durchgesetzt oder?
Geht man also davon aus, dass man anfangs einen "Vertrag" abschließt, der Sex beinhaltet, findet vorab ja schon eine Art Verhandlung statt, sei es auch nur durch die Taten der ersten Wochen, Monate, Jahre. Findet nun im Laufe der Zeit ein "Vertragsbruch" statt, sollten doch als logische Konsequenz entweder neue Vertragsverhandlungen oder eine Auflösung des Vertrags erfolgen. Dafür benötigt es aber immer beide Vertragspartner, auch in der letzten Konsequenz sollte der Partner die Möglichkeit einer "Mahnung" haben - somit liegt es an beiden zu entscheiden. Wie schon woanders gesagt wurde, eine Partnerschaft besteht aus zwei mündigen Personen, die ein Recht auf eigene Entscheidung haben.Ich sage es bhier gern noch mal, sicher kann man niemandem allein die Schuld zuweisen, aber ich habe es immer wieder gesehen, dass Fremdgänger diese vertraglichen Konsequenzen scheuen, der Weg ist ihnen unangenehm, zu steinig, sie wählen das Hintertürchen.
Ich schätze viele machen schon bei den Verhandlungen zu Beginn den Fehler, im Genauen Vorstellungen abzustecken. Sex spielt nicht für jeden die gleiche Rolle, es gibt auch Paare, für die Sex fast keine Rolle spielt.
Wirfst man dem, der den Sex verweigert, Vertragsbruch vor, so kann man den Ball genauso schnell an den anderen abgeben, wenn dieser fremd geht. Durch sein Verhalten findet ja ebenfalls ein Vertragsbruch statt, was hier zuerst stattgefunden hat ist meiner Meinung nach nicht relevant - der Gedanke "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist doch etwas veraltet.
eheliche Pflichten: so sieht's/sah's das BGB
hallo zusammen,

also ich weiss nicht, ob das noch aktuell ist, aber im studium habe ich das noch so gelernt:

1. zu den ehelichen pflichten laut BGB gehört auch, dass die Ehepartner einander "beiwohnen" (ein herrliches Wort, mcht richtig Lust auf die Ehe! *zwinker*

2. und das kann man sogar vor Gericht einklagen, weil das Bestandteil einer Ehe ist. genauso wie man es halt einklagen kann, beispielsweise Unterhalt zu bekommen. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein *g*

3. Praktische konsequenzen hat es allerdings nicht, wenn das Gericht einen Ehepartner dazu verdonnert diese speziellen Pflicht wieder nachzukommen. Denn diese Urteile werden nicht vom Gerichtsvollzieher vollstreckt...

Was die Schuldfrage beim Scheitern von Ehen betrifft, ist der Gesetzgeber inzwischen fortschrittlicher. Früher (bei meinen Eltern war das noch der Fall) wurde amtlich festgestellt, wurde wer Schuld am Scheitern der Ehe ist. Das hatte dann durchaus auch wirtschaftliche Konsequenzen, war also gar nicht so lustig wie sich das vielleicht anhört. Jetzt gilt das Zerrüttungsprinzip. Wenn die Ehe kaputt ist, ist sie halt kaputt, niemand ist schuld und damit ist gut *g*

Ich denke, dass passt auch ganz gut aufs Fremgehen. Statt irgendwem die Schuld zuzuschieben sollte man meiner Meinung nach entweder zusammen am Problem arbeiten, oder sich halt trennen.
@ im_freien_fall
Genau! Die Schuldfrage wurde aus (guten) Gründen in den siebziger Jahren abgeschafft. Allerdings scheint sie in den Köpfen der Menschen so präsent wie im 19. Jahrhundert in Niederbayern...warum eigentlich???
**********_8011 Frau
101 Beiträge
Absurder Vertragsbruch!
Menschen verändern sich unabdingbar und fortwährend.

Hätte mein Partner mir von Anfang an gesagt, was ich erst mit der Zeit heraus finden durfte, wäre ich sicherlich schon nach dem ersten Kuss von Dannen gezogen.

@ Chris65 *pfeil* Vielleicht weil der Mensch seit Anbeginn seiner Existenz einen Forscherdrang hat und stets bemüht ist, herauszufinden, warum was auf welche Weise funktioniert oder eben nicht!

Liebe Grüße
Adorabelle
Vertragsbestandteil?
Seltsamerweise habe ich diese Wortwahl bereits von einem anderen user fast 1 zu 1 schon so dargestellt gelesen.

Können Männer derart gleich ticken? *roll*
Ja komisch L4E - ich meine auch, dass ich diese Wortwahl, ja sogar mit gleichen Ideen und Aspekten schonmal hier gelesen habe.

Damals war es so ein [b]teddy[/b]

Da stellt sich mir doch nun die Frage:
Ticken nun alle Männer derart gleich oder ticken nur alle Fremdgeher derart gleich oder ticken einfach nur alle [b]teddy[/b] - Zweitaccounts gleich?

Fragen über Fragen...
****_nw Mann
258 Beiträge
Themenersteller 
@ Adorabelle

Das ist halt u.U. das Problem in einer Beziehung. Manche Dinge zeigen sich erst sehr viel später und der Mensch entwickelt sich weiter, was eigentlich ja positiv ist.

Nur, nicht jede Erkenntnis oder Veränderung ist für den Partner tragbar.

@ Love4eva und Cerberus

Eure Beiträge haben mir ein Schmunzeln bereitet.

Können Männer derart gleich ticken?

Eigentlich ist es ein geschlechtsunspezifischzes Problem und daher halte ich Frau auch in der Lage, solche Gedanken anzustellen. Aber danke für das Kompliment an die Männer.

Ich finde diese Überlegungen sollte man sich machen um in Kriesensituationen nicht einseitig eine falsche Schuldzuweisung vorzunehmen oder die Ursachen für die Situation an der falschen Stelle sucht. Dies nach Möglichkeit noch bevor man in eine solche Situation gerät, damit man noch unbelastet und ohne Vorurteile sich mit dieser Idee vertraut machen kann. Könnte hilfreiche sein, damit der schlimmste Fall gar nicht erst eintritt.

@ Cerberus

Du / ihr solltet euch mal mit meiner Frau unterhalten. Es würde sich zeigen, dass sich das so gar nicht mit den Aussagen eines [b]teddy[/b] deckt.

Nicht immer steckt dahinter, was man vermuten könnte. Ich empfinde mich gar nicht in der Situation, wie die, die man typischerweise unter Fremdgehen versteht.

LG bits
OT
@**rb,L4E
irgendwie fehlt er, der [b]teddy[/b] .
Kann mir gar nicht vorstellen, dass er so lange joyclubabstinent bleibt.
Pssst
der weilt bestimmt schon unter uns, oder? *roll*
Könnte er sein Bärenmäulchen halten?
Klar könnte er, eine Weile... bis ihn seine Sucht wieder packt ... *ggg*

Aber ich muss gestehen, er ist schnell und gut austauschbar, habe schon "Ersatzbaeren" entdeckt *haumichwech*
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