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Sex als Beziehungs-Problem-Löser... oder doch nicht?

Sex als Beziehungs-Problem-Löser... oder doch nicht?
Zu Hauf liest man hier im Forum, dass guter Sex die Beziehungsprobleme durchaus lösen könne. Nicht selten sogar liest man, dass ein Seitensprung oder eine Affaire für den Seitenspringenden so entspannend ist, was dann dadurch sogar die Beziehung zu Hause entspannen soll.

Gleichzeitig fällt aber auf, dass solche Aussagen eher von der jüngeren Generation kommen, während die ältere Generation davon spricht, dass die Liebe wohl noch eher solche Beziehungsprobleme lösen könne.

Interessant ist auch, dass Beziehungen zwischen jüngeren Leuten viel eher auf Grund von sexuellen Unstimmigkeiten in die Brüche zu gehen scheint als bei Beziehungen zwischen älteren Menschen.

Hierzu habe ich sogar einen Bericht im Netz gefunden:

"Zum Liebe machen ist jemand nie zu alt. Bei Männern und Frauen von 50 bis 60 Jahren passiert im Bett sogar mehr als bei Jüngeren. So lautet das Ergebnis einer Studie des Psychologischen Instituts der Universität Göttingen.

Die Wissenschaftler hatten via Internet über 60.000 Menschen zwischen 20 und 59 Jahren nach ihrer sexuellen Zufriedenheit befragt. Dabei zeigte sich, dass das Liebesleben älterer Paare erfüllter und aufregender ist als das der jüngeren.

Alter sei kein Lustkiller, resümieren die Forscher. Wohl aber die Dauer einer Partnerschaft. Unabhängig von Lebensalter lasse die Lust am Sex in den ersten zehn Jahren einer Partnerschaft nach. Doch bei Paaren zwischen 20 und 29 Jahren ist der Abfall des sexuellen Verlangens offenbar sehr viel stärker als bei Paaren zwischen 50 und 59 Jahren. Dafür sehen die Psychologen verschiedene Ursachen.

Am wichtigsten: Wegen ihrer größeren sexuellen Erfahrung seien ältere Menschen meist bessere Liebhaber als junge. Lebenserfahrung führe außerdem dazu, dass ältere Männer und Frauen überzogene Erwartungen an das Sexualleben relativierten. ....."

Quelle: gmx.de


Daher frage ich mich, ob viele Beziehungsprobleme in Partnerschaften mit jüngeren Menschen besser vermeidbar wären, würden die Partner ihre Erwartungen an den Sex etwas herunter schrauben?

Verirren sich womöglich viele jüngere Paare in ihren Beziehungsproblemen, weil sie glauben mit Sex alles oder vieles lösen zu können?

Was meint Ihr dazu?
Ui, eine sehr gute Frage und Cerberus hat direkt so viele Ansatzpunkte geliefert, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll.
Erstmal zur Ausgangsfrage, Sex als Problemlöser?! In meinen Augen mit Sicherheit nicht.
Jeder der in einer Beziehung ist, die gerade nicht besonders dolle läuft, in der es einige Reibungspunkte gibt, hat mit Sicherheit schon mal festgestellt, dass es gerade in solchen Situationen im Bett besonders heiss her geht. Jedenfalls ging es meinem Partner und mir in so einer Krise so. Wir hatten arge Beziehungsprobleme, alles stand auf der Kippe, ich wusste nicht, ob ich noch wollte, wir haben uns jeden Tag wie die Kesselflicker gestritten und sind nachher dennoch im Bett gelandet... Der Sex war gigantisch, es war als wenn jeder von uns seine ganze Wut hinausvögeln will, den anderen noch enger, noch näher, noch tiefer spüren will, weil man nicht weiss, ob diese Beziehung noch lange existieren wird, ob das vielleicht gerade das letzte Mal ist, bei dem man intim wird. Wir waren danach beide entspannter, besser gelaunt und so ausgelaugt, dass wir eh nicht mehr den Elan hatten uns zu streiten, aber gelöst haben sich unsere Probleme dadurch nicht, höchstens zeitweise ad acta gelegt, weil man gerade so erfüllt im Bett lag, das weiteres streiten nicht möglich war. Gelöst habe sich unsere Probleme einfach nur durchs streiten, diskutieren, Kompromisse und nicht zuletzt durch die Liebe, die uns zu all dem befähigt hat, die uns gezeigt hat, dass wir leiden müssen in der Zeit um den Anderen nicht zu verlieren, die uns die Kraft zu all dem gegeben.
Also, Sex ist mit Sicherheit keine Lösung des Problems, aber ein gutes Ventil für die Wut.
Cerberus hat aber gleichzietig noch eine ganz andere Problematik angesprochen, und zwar die Gewichtung des Sex´innerhalb einer Beziehung. Ich würde allerdings noch einen Schritt weitergehen als sie. Ich denke nicht, dass junge Paare ihre Erwartungen an das Sexualleben zurückschraueben müssen, sondern viel mehr ihre Vorstellung oder Deffinition von Sex überdenken sollten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sex gerade bei jüngeren Paaren extrem überbewertet wird uns als Indikator für eine intakte Beziehung gesehen wird. Man braucht sich ja nur mal hier im Forum oder im Bekanntenkreis um zu hören. Sex ist da für viele das Hauptmerkmal einer guten Beziehung, wenn nicht sogar ausschlaggebend für die Partnerwahl. In meinen Augen vollkommener Schwachsinn.
Wenn ich mich mit meinen Freundinnen über das Thema rede, erinnert es mich manchmal an Leistunssport, in dem jeder besser sein will als die Anderen. Wenn ich da höre:"Oh, ich bin in meiner Beziehung so glücklich, mein Partner ist so toll, weil er drei Mal am Tag kann." oder "Er muss mich wirklich lieben, weil er jeden Tag über mich drüber rutschen will." kann ich nur den Kopf schütteln. Ich frage mich manchmal tatsächlich, ob diese Leute wirklich Ahnung haben, was Liebe überhaupt ist. Liebe ist für mich nicht jeden Tag drei Mal bumsen, sondern viele viele zwischenmenschliche Dinge, die eine intakte Beziehung ausmachen und so eine Beziehung hält auch mal drei Wochen ohne Sex aus ohne das da direkt von einer Krise gesprochen wird. Gerade bei jungen Leuten ist das aber genau andersherum. Zwischenmenschliche Dinge geniessen da einen durchaus geringeren Stellenwert, als der Sex. Um es mal ganz plum zu sagen: Guter Sex = gute Beziehung, fehlende Aufmerksamkeit des Partners ( nur als Beispiel ) wird als gegeben hingenommen, so lange man täglich seine Dosis Gerammel bekommt.
Kann es tatsächlich sein, dass Liebe über Sex deffiniert wird, dass bei vielen noch das Denken vorherrscht, dass man nicht geliebt wird, wenn der Partner nicht jeden Tag drei Mal Bock hat, oder auch mal eine ganze Woche nicht, weil er zum Beispiel beruflich gerade sehr eingespannt ist und dementsprechend abends nicht wirklich den Kopf frei hat um die Bettgymnastik geniessen zu können? Dass man mangelnden Sex gleichsetzt mit mangelnder Liebe oder eigener Attraktivität ( nur als Beispiel )? Das man an sich selber zweifelt, nur weil der Partner nicht auf Hochtouren läuft und die eigentlichen Gründe ( zum Beispiel Stress im Job ) dabei vollkommen ausser Acht lässt?
Meine Erfahrung ist, dass es vielen, gerade jungen Leuten, so ergeht. Man fühlt sich zurückgesetzt, da man sich vom Partner nicht genügend anerkannt und bestätigt fühlt. Das Selbstbewusstsein und das Bewusstsein in der Beziehung sind arg angekratzt, daraus resultiert Unzufriedenheit und daraus Beziehungsprobleme.
Der Knackpunkt ist in meinen Augen ganz einfach, dass junge Leute sich ihrer Selbst noch nicht so bewusst sind, wie ältere Herrschaften. Sie ziehen ihr Selbstbewusstsein und ihre eigene Wertigkeit über die Anerkennung von ihrem Partner, machen diesen für ihr Seelenheil verantwortlich. Und das, weil sie sich selber noch nicht bewusst sind als Person ganz einfach etwas wert zu sein.
Wenn jemand beispielsweise mit seinem Aussehen unzufrieden ist, gibt es doch kein schöneres Kompliment, als wenn der Partner durch seine Geilheit zeigt, dass man in seinen Augen etwas ganz tolles ist. Man braucht sich keine Gedanken mehr machen, man muss nicht mit sich selber ins Reine kommen, weil ja jemand da ist, der einem zeigt, dass man so schlimm gar nicht sein kann, wie man denkt... Das ist defintiv der einfachere Weg als an sich selber zu arbeiten.
Was aber nun, wenn ich diese Wertschätzung nicht vom Partner bekomme, oder nicht in dem Maße, wie ich es für richtig halte, oder noch schlimmer, in dem Maße, wie es meine Freundinnen erhalten ( Stichwort Leistungssport weiter oben ). Richtig, ich fühle mich als schlechter Mensch und der oben beschriebene Kreislauf setzt ein... Selbestbewusstsein angekratzt, Unzufriedeneheit, Beziehungsprobleme und dann das eventuelle Aus...
Ältere Leute dürften damit weniger Probleme haben, sie holen sich ihre Bestätigung beispielsweise im Job, haben schon einiges erreicht, worauf sie stolz zurückblicken können etc. und sind sich daher ihrer Wertigkeit bewusst. So müssen sie diese nicht mehr über den Sex ( und zwangsläufig den Partner ) vermittelt bekommen und können dementsprechend entspannt an den Sex, alleine der Lust wegen, gehen. Und werden mit Sicherheit auch eine "Durststrecke" daher leichter überwinden können ohne direkt an sich selber zu zweifeln, sondern die tatsächlichen Gründe ( zum Beispiel Stress im Job ) erkennt und dem Partner dort hilfreich unter die Arme greift, statt ihn mit seinen Selbstzweifeln noch zusätzlich zu belasten.

Alles von mir oben angeführte ist für mich ein Resultat aus den Beobachtungen und Erfahrungen, die ich aus den Erzählungen von Leuten meines Alters machen konnte. Und ein Indikator dafür, warum gerade bei jungen Paaren Sex oft zu einem Problem innerhalb der Beziehung wird. Dies kann mit Sicherheit nicht durch mehr Sex gelöst werden, sondern durch ein Umdenken der eigenen Illusionen von Sex und Liebe und nicht zuletzt der eigenen Wertigkeit. Natürlich ist das nicht allgemeingültig, es wird immer wieder Ausnahmen geben, aber leider scheint die breite Masse, meiner Meinung nach, genau diese Probleme zu haben und genau das wäre - für mich - eine Erklärung zu der Frage von Cerberus.
****one Mann
1.629 Beiträge
stargazor ...
du bist 22 jahre alt...wo um himmelswillen nimmst du die lebensweissheit her *hae*


ich würd mich in allen punkten anschliessen wolllen...

super geschrieben...
****ne Frau
8.415 Beiträge
Ich höre auch oft das Paare sich auf Teufel komm raus streiten und dannach übereinander herfallen (nein, ich rede nicht von Versöhnungssex).
Das könnte ich nicht!

Ich denke nicht das Sex richtige Probleme lösen kann.
Dafür braucht es schon viel mehr.
Auch kann ich mit einer Durststrecke leben.
Aber ehrlich: wenn die Durststrecke dann über Monate geht, man aber gleichzeitig mitbekommt wie der Partner dann eben Sex mit sich selbst hat, dann verletzt das schon sehr sehr sehr!
Und sowas kratzt gewaltig am Selbstbewußtsein.
Jeder Versuch Lösungen für die bestehenden Probleme zu finden werden erstmal abgeschmettert.
Also will man auch nicht mit dem Partner in die Kiste hüpfen.
Und sucht sich dann seine Bestätigung eben wo anders. Was ich in solch einer Situation wirklich verstehen kann.
Die Probleme sind deshalb nicht gelöst.
Ich weiß nicht ob das nur die junge Generation so erlebt. Wobei ich mich da eher frage wo die Altersgrenze dabei liegt. Zählen wir jetzt zu den Alten oder zu den Jungen? Zu denen dazwischen?
Okay, wir sind entspannter (mit Sex bin ich es ehrlich gesagt aber noch viel mehr *zwinker* ).
Wir wissen wo wir in etwa stehen, sind soweit gefestigt uns beruflich weiterzuentwickeln. Die Umstände ringsherum machen alles eben etwas entspannter.
Was mir eher aufgefallen ist wäre das alles immer schnellebiger geworden ist.
Es wird eben nicht mehr um Beziehungen gekämpft. Die werden gleich beendet. Dann kommt eben der/die Nächste.
Vielleicht hat der Sex deshalb so einen hohen Stellenwert bei den Jüngeren.

Kelene
*******eck1 Mann
1.848 Beiträge
meiner meinung nach ...
sex löst keine probleme, aber sie werden danach vielleicht einwenig entspannter gesehen und manchmal auch leichter gelöst.
****rd Mann
31 Beiträge
allewetter....
....und ich bin 60 und kann "stargazor" nur zustimmen und ihm die höchste
Punktzahl geben!!!

Das ist so, und zwar in allen Belangen.

Mein größerer Beitrag dazu später.

Grüße an Alle, Jerard.
ein bedürfnis zu befriedigen kann bestimmt nicht die probleme lösen, die durch andere bedürfnisse entstehen. das ist doch ein offener widerspruch.

die jungen leute haben vergessen wie sie die bedürfnisse der seele befriedigen können und betäuben sich zu oft mit sex. meine meinung
Hallo jerard,
yepp so sehe ich es auch.. spare mir einen längeren Beitrag dazu...

stargazor alle Achtung *genau*

Sex ist sicher kein Problemlöser... Schlechter Sex aber Auslöser bzw. Katalysator von Problemen.. soll heißen gibt es Probleme und klappt dann nicht mal mehr der Sex, wird aus jeder Mücke ein Elefant, während sich nach entspannendem Sex so manches Problem wie von allein löst, eil man plötzlich sieht, das es eigentlich kein Problem ist.. damit tschüss und schönes Wochenende....
********lack Frau
19.014 Beiträge
@******zor
Was aber nun, wenn ich diese Wertschätzung nicht vom Partner bekomme, oder nicht in dem Maße, wie ich es für richtig halte, oder noch schlimmer, in dem Maße, wie es meine Freundinnen erhalten ( Stichwort Leistungssport weiter oben ). Richtig, ich fühle mich als schlechter Mensch und der oben beschriebene Kreislauf setzt ein... Selbestbewusstsein angekratzt, Unzufriedeneheit, Beziehungsprobleme und dann das eventuelle Aus...

Also findest Du das viele den Sex mit Wertschätzung gleichsetzen?
Wieso sind dann aber so viele Menschen unsicher und stellen die nervtötende Frage "War ich gut?"

Ältere Leute dürften damit weniger Probleme haben, sie holen sich ihre Bestätigung beispielsweise im Job, haben schon einiges erreicht, worauf sie stolz zurückblicken können etc. und sind sich daher ihrer Wertigkeit bewusst.

Aber dann würden doch nicht so viele fremdgehen, nur weil der Sex mal ne Flaute erlebt, oder?
Und dann würden viele die Wertigkeit des Sexes doch mit dem Menschen koppeln, den man liebt.

@*****rus

Verirren sich womöglich viele jüngere Paare in ihren Beziehungsproblemen, weil sie glauben mit Sex alles oder vieles lösen zu können?

Vielleicht ist es eher so, daß Frauen im Kopf freier für Sex sind, wenn alles in Ordnung ist und Männer denken eher, es ist alles in Ordnung, wenn es nur oft genug Sex gibt.*zwinker*

In den Zusammenhang fällt mir eine Antwort einer Freundinein, die meint
"wer sagt, er habe keine Zeit, hat meist was besser vor".
Und ich glaube, hierin liegt oftmals der Knackpunkt in "gestörten Beziehung", denn zuerst wird viel zu lange gezögert auf Mißstände aufmerksam zu machen und (b] ganz wichtig , sie auch zu ergründen.
Um dann im Kopf zu entscheiden, daß sich wohl doch nichts ändern läßt, es zumindest lange dauert den Mangel zu beseitigen und dann wird fremdgegangen.
Und ich denke mal, daß ist altersunabhängig, aber vielleicht trifft das nur auf längere Beziehungen zu.
Viele ganz junge Paare streiten sich fast nicht mehr, sondern trennen sich (mitunter auch ohne Begründung) lieber, bevor sie sich mit dem Beziehungsproblem auseinandersetzen.

Nicht selten sogar liest man, dass ein Seitensprung oder eine Affaire für den Seitenspringenden so entspannend ist, was dann dadurch sogar die Beziehung zu Hause entspannen soll.

Das wird immer mehr behauptet
und ich würde die Ausgeglichenheit der Person auch sicher akzeptieren, wenn das Partner einer offenen Beziehung sagen, weil da beide die Möglichkeiten haben.
Wieso spielt aber dann auch "das schlechte Gewissen" eine so große Rolle?
Und Egoisten können sich alles schön reden!

Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.
Julie Andrews

WiB
Wobei ich mich da eher frage wo die Altersgrenze dabei liegt. Zählen wir jetzt zu den Alten oder zu den Jungen? Zu denen dazwischen?

Berechtigte Frage von Kelene - ich hatte leider vergessen, dass die Überschrift des Beitrages den ich zitierte wie folgt lautete:

"Sex wird im Alter immer besser: Warum Liebe ab 50 so viel Spaß macht".

So, ich hoffe das macht das Thema etwas klarer, ich meld mich nachher zu Wort mit meiner Meinung.
***er Mann
2.532 Beiträge
Also zunächst einmal bin ich der Meinung, dass Sex prinzipiell keine Beziehungskrisen lösen kann. Bestenfalls kann eine Eskalation der Krise durch guten Sex aufgeschoben werden, wobei die Krise dann aber später umso stärker ausbricht.
Dass Sex bzw. der Mangel davon zu einer Krise führen kann, also da bin ich sehr wohl der Meinung. Natürlich ist bei jüngeren Leuten der Sex in einer Beziehung sehr wichtig. Umso unverständlicher ist es, dass das Thema Sex oft erst sehr spät in einer Beziehung Thema ist. Meist erst dann, wenn man mit etwas unzufrieden ist. Und plötzlich kommt das böse Erwachen, dass man sexuell vielleicht gar nicht so toll zusammenpasst. MMN sollte man ziemlich zu Beginn einer Beziehung ausloten, wie die sexuellen Befindlichkeiten sind. Mir z.B. ist wichtig, ganz offen und entspannt über Sex quatschen zu können. Wenn ich merke, meine "Flamme" blockt bei dem Thema eher ab, bin ich schon ein wenig skeptisch ...

@ Womaninblack, Du hast auch einige wichtige Aspekte in die Diskussion eingebracht, z.B. den Unterschied zwischen "typischem" Mann und "typischer" Frau bei der Frage, wann und ob es Sex gibt. Das Wichtigste bleibt - wie in jeder Beziehungsfrage - wie man aufeinander eingeht.

Dass junge Leute eine Beziehung eher beenden, als sich auszusprechen, mag stimmen. Aber dieses Verhalten ist doch eher in Frühphasen zu beobachten. Wenn man nach ein paar Wochen oder Monaten beim ersten Streit merkt, dass man den Partner und seine Ansichten nicht so toll findet, ist es vielleicht eh besser, wenn man sich trennt. Was mich viel mehr verwundert, ist die hohe Scheidungsrate. Denn ich nehme doch an, dass wenn man heiratet, hat man schon einiges an gemeinsamer Zeit hinter sich, d.h. die ersten Streitigkeiten sind überwunden, man lebt schon einige Zeit zusammen und kennt die gewissen Eigenheiten des Partners. Also wenn man den Beschluss fasst zu heiraten, sollte man eigentlich doch wissen, was man/frau hat. Ich befürchte eher, dass viele zu überstürzt heiraten heutzutage.

Um die Kurve zum Thema Sex wieder zu bekommen: In einer längeren Beziehung besteht die Gefahr, dass Sex langweilig wird. Dem sollte man von Beginn an entgegentreten, eben dadurch, dass über Sex regelmäßig auch - wiederum offen und entspannt - geredet wird. Wenn's sexuell doch nicht klappt, aber sonst die Beziehung ganz gut funktioniert (was vielleicht in sich ein Widerspruch ist, aber lassen wir ihn einmal außer Acht): Seitensprünge sind und bleiben ein Vertrauensbruch, können eine Beziehung zwar vielleicht noch einige Zeit aufrecht erhalten, aber nie zur Verbesserung dieser führen. Offene Beziehungen könnten eine Lösung sein, aber wie will man diese ansprechen, wenn ein Partner "sexfaul" geworden ist: "Schatz, ich bin mit unserem Sexleben nicht zufrieden, wir schlafen ja nurmehr einmal im Monat miteinander - also was hältst Du von einer offenen Beziehung?" *frage*
Das wird den sexuell inaktiveren Partner eher vor den Kopf stoßen. Es macht vielleicht in gewissen Situationen Sinn, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, auch wenn der Sex nicht stimmt, und sich die Lust außen zu holen, und das am besten offen ohne Geheimnisse. Aber ansonsten machen offene Beziehungen nur Sinn, wenn man selbst ein aktives gemeinsames Sexleben hat, aber halt eben nebenbei auch ein wenig fremde Haut spüren möchte. Da glaube ich aber, dass das Swingen in den meisten Fällen besser für die Beziehung ist wie die Offene Beziehung.

Resümmierend könnte man sagen, dass Sex nur Beziehungsprobleme sexueller Art lösen kann, keine anderen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Sex löst Probleme so wenig wie z. B. Alkohol
Sex löst natürlich keine Probleme. Allenfalls kann man sie nach gutem Sex ein wenig entspannter und gelassener angehen, eine Spur liebevoller darüber reden. Mehr geht aber wohl nur in seltenen Ausnahmefällen.

Wir haben eher die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Paaren Sex als eine Art Droge benützt wird (etwa wie Alkohol) - man verdrängt Probleme damit, betäubt sich, lenkt sich ab, kommt für eine Weile auf andere Gedanken usw., weshalb Sex dann natürlich auch extrem wichtig wird und einen Stellenwert erhält, der weit überhöht ist.

Deshalb neigen auch besonders junge und noch eher unerfahrene Paare eher dazu, die Qualität der Beziehung am Sex festzumachen. Dabei geht es oft eigentlich nur um die "Qualität" der Verdrängungsmechanismen durch Sex, mit denen man die bestehenden Probleme überspielt und vorübergehend unter den Teppich bzw. das Bett kehrt, die man entweder noch nicht angehen will oder noch nicht angehen kann.
@********lack
"Also findest Du das viele den Sex mit Wertschätzung gleichsetzen?
Wieso sind dann aber so viele Menschen unsicher und stellen die nervtötende Frage "War ich gut?" "
Ich setze vorraus, dass Menschen, die Sex mit Wertschätzung gleichsetzen ein ohnehin angeschlagenes Selbstbewusstsein haben, sprich sich ihrer eigenen Wertigkeit nicht bewusst sind und versuchen diese Wertigkeit fühlen und erfahren zu können, in dem Andere einem diese vorführen.
Wenn ich mir meiner selbst nicht bewusst bin, bin ich in vielen (wenn nicht allen Bereichen) des Lebens nicht meiner selbst sicher. So weiss ich zum Beispiel nicht, ob das, was ich tue, für den Anderen gut oder ok ist, weil ich nicht in der Lage bin mir über meine eigenen Vorzüge bewusst zu sein.
Wenn jemand mit mir Sex hat, heisst das vorrangig eins, er findet mich geil, meinen Körper, meinen Charakter, aber nicht, dass das was ich tue geil ist. Also muss ich, als unsicherer Mensch, noch einmal nachfragen, um auch darüber eine Bestätigung zu bekommen.
So oder ähnlich erklärte es mir einmal eine Freundin, sie MUSS fragen um zu wissen ob es gut war, ob sie und ihre Leistung geschätzt wird, weil sie nicht einschätzen kann, ob ihr Partner das Erlebte gut fand. Sie weiss, dass er ihren Körper schätzt, aber nicht ihre Handlungen während des Geschlechtsverkehrs. Sie ist sich ihres eigenen Wertes also nicht bewusst und versucht dies über die Aussagen ihres Partners kompensieren zu können.
Abgesehen davon denke ich nicht, dass dieser Spruch nur bei Menschen kommt, die unsicher sind. Viele wissen, dass sie gut sind, brauchen es aber für ihr Ego, es noch einmal von Anderen zu hören, weil das ihr eigenes Ego nochmal aufmöbelt. Bestätigung bekommt eben jeder gerne *lol*

Zu deiner zweiten Frage
"Aber dann würden doch nicht so viele fremdgehen, nur weil der Sex mal ne Flaute erlebt, oder?
Und dann würden viele die Wertigkeit des Sexes doch mit dem Menschen koppeln, den man liebt. "
Diese Passage ist ja vorrangig auf ältere Menschen bezogen. Und, korrigiere mich, wenn ich falsch liege, ich denke, dass es viel mehr junge Menschen gibt, die fremdgehen als Ältere. Leider kenne ich keine Statistiken dazu, aber aus meinen Erfahrungen schätze ich dies so ein.
Ebenso denke ich, dass ältere Paare ihre Beziehung nicht mehr ( jedenfalls in dem Maße ) über Sex deffinieren, wie junge Paare. Sie haben ihre Selbstsicherheit und ihre Wertigkeit erfahren und erlernen dürfen, in den Jahren, die sie von der jungen Generation trennen, sie müssen sich, so fern die Beziehung gut läuft, nicht selber beweisen, in dem sie in fremden Gewässern wildern, um sich selber ( vielleicht auch Anderen ) zu zeigen, wie toll sie nicht sind, weil sie sich auf anderen Gebieten schon bewiesen und behauptet haben.
Natürlich kann es auch den Älteren passieren, dass sie sich ihres eigenen Wertes nicht mehr bewusst sind. Wenn man zum Beispiel immer eine adäquate Anerkennung des Partners erfahren durfte, auch sexuell, gibt es der Seele schon einen Knacks, wenn dies auf einmal ausbleibt. Wie zum Beispiel Kelene schon schrieb "Es tut sehr sehr weh". Aber warum? Weil ich mich zurückgestossen fühle, weniger begehrt, geliebt und wertgeschätzt. Da ich mir aber, als älteres Paar, schon etwas aufgebaut habe ( Familie... ) und der Alltag vielleicht auch noch ganz toll läuft gehe ich den Weg des geringsten Widerstandes und hole mir die fehlende Wertschätzung bei jemand Anderem, um mir meiner selbst wieder bewusst zu werden.
Der zweite Teil deiner Frage, mit der an den Partner gekoppelten Wertschätzung, ist natürlich der Idealfall, aber leider nicht immer möglich, durch äussere Umstände, oder einen dazu unwilligen Partner, weil dieser den Sex zum Beispiel ganz anders gewichtet.
********lack Frau
19.014 Beiträge
@******zor

Das würde bestätigen, was ich gerade gesucht habe
Auffällig ist auch, dass die Zahl der Trennungen nach einer Ehedauer von mehr als 20 Jahren deutlich steigen. Sie ist in den letzten 20 Jahren von 10% auf 20% angestiegen.

Bei vielen Beziehungen ist nämlich gerade das was Du anführst eine Zeitdauer, die anscheinend begrenzt ist.
Die Interessen verlagen sich wieder (Kinder werden älter und selbstständiger/gehen vielleicht schon aus dem Haus). Die "Rollen" :Mann ist erfolgreich im Beruf und kann meist kein höheres Ziel mehr erreichen, Frau kümmert sich um Haus und Kinder, ist dann auf einmal der Grund, warum viele ihr Leben nocheinmal überdenken und feststellen, daß sich wichtige Fakten verschoben haben.
Auf einmal scheint man sich erst bewußt zu sein, daß man in vielen Dingen nur noch nebeneinander her gelebt hat und keine gemeinsamen Interessen mehr bestehen oder es noch gemeinsam neue Ziele gibt.. Das muß sich nicht immer nur auf Sex beziehen, sondern kann viele Gebiete einschließen.

Provokant gesagt, der/diejenige, die sich beim Sex zu Hause langweilen oder Bestätigung suchen, werden fremdgehen, die Partner die keine ausreichende Basis mehr haben, werden sich trennen und ihre Lebensvorstellungen verwirklichen wollen.
WiB
Hier nun meine Meinung dazu.
Sex als Beziehungs-Problem-Löser?
Weder in Beziehungen mit einem jungen Leuten, noch mit älteren Leuten und auch nicht am Anfang oder am Ende einer Beziehung.

Sex löst ganz sicher kein Beziehungsproblem, auch kein sexuelles Beziehungsproblem, denn auch dazu muss ich den Mund aufmachen.

Sex mag zwar sicherlich entspannen, das aber vermutlich auch nur wenn er noch halbwegs gut ist - AUSSER der Druck ist schon so gross, dass selbst der beschissenste Sex noch entspannend ist.

Allerdings denke ich, dass Sex in einer "problembehafteten" Beziehung keinesfalls jemals zu richtiger und echter 'Entspannung' führt, sondern allenfalls zu einer körperlichen Erschöpfung oder einem Spannungsabbau, welcher aber mit echter Entspannung mal gar nichts zu tun hat - dazu aber weiter unten.

Such man(n/frau) sich nun ausserhalb der Partnerschaft Sex, weil der in der Beziehung weder entspannend ist - auch nicht, wenn der Druck noch so groß ist - noch erschöpfend ist, so schafft man sich durch den Betrug allenfalls ein weiteres Beziehungsproblem, was in einer ohnehin schon problembehafteten Beziehung wohl nicht wirklich sinnvoll ist.

Will ich sinnvoll ENTSPANNEN werde ich das mit anderen Mitteln - mindestens in einer problembehafteten Beziehung - deutlich besser, effektiver und langanhaltender schaffen. Denn wirkliche Entspannung hat was mit innerem Frieden zu tun und den werde ich wohl nicht über Sex in einer gereitzten Beziehung finden.

Ich z. B. finde besondere Entspannung im Training meines Pferdes und am meisten im perfektionieren schwieriger Lektionen, im Lauschen der Vögel und Grillen in der Natur wobei ich auch gerne die Augen schließe um einfach mal nur auf mein Gehör zu lauschen, im Liegen in tiefem Gras, beim Schauen in den Sternenhimmel, etc pp.

Will ich hingegen negative Spannung abbauen - ACHTUNG, das hat NICHTS mit echter Entspannung zu tun !!! - so fahre ich mit dröhnend lauter Musik Auto, steppe mir auf meinem Stepper bei lauter Musik die Seele aus dem Hals, gehe ich den Wald und schreie so laut ich kann, oder ähnliches.

Und manchmal brauche ich erst dieses Spannungsabladen um zu echter Entspannung zu kommen.

Die Fragen ob viele Beziehungsprobleme in Partnerschaften mit jüngeren Menschen besser vermeidbar wären, würden die Partner ihre Erwartungen an den Sex etwas herunter schrauben und ob sich viele jüngere Paare in ihren Beziehungsproblemen verirren, weil sie glauben mit Sex alles oder vieles lösen zu können?


Ja, definitiv Ja !!! Wie bereits oben erklärt, führt Sex zu keiner Problemlösung und in einer gereitzten Beziehung auch sicherlich höchst selten zur Entspannung der Partner, jedenfalls nicht mit dem eigenen Partner. Daher würden sich viele jüngere Paare viele Probleme sicherlich ersparen können, würden sie nicht (ständig) glauben, man könne mit Sex Probleme lösen.

Sicherlich trifft dieser "Irrglauben" auch auf Paare mit älteren Partner zu, aber ich denke, dass umso älter die Partner werden, diese Denkweise auch entsprechend abnimmt. Dies liegt vermutlich daran, dass viele Menschen erst mit dem Alter bewusster leben und entsprechend auch selbstbewusster werden.

Ausnahmen gibt es natürlich in beiden Gruppen, sowohl den jüngeren Paaren, als auch den älteren Paaren.

Auf jeden Fall hat diese Denke sehr, sehr viel mit dem persönlichen Selbstwertgefühl zu tun.

So, das wars erstmal - wenn mir nochwas einfällt, was ich vergessen haben könnte, dann füge ich es noch an.
..."missbrauch"...
diverse threads in diesem forum (und auch ganz bestimmt in vielen anderen ähnlichen im weltweiten netz) zeigen ganz klar: sex ist eines der am meisten missverstandenen themen der menschheit.

sex als solches wird, meines erachtens, total verzerrt "dargestellt" und permanent falsch verstanden.

so kommt es auch nicht überraschend, dass sex nicht als sex seiner wegen betrachtet wird. sondern als vielfältig nutzbares mittel zu verschiedenen zwecken. und manchmal gibt es menschen, für die auch die unmöglichsten mittel den zweck heiligen.

"sex sells", das ist allseits bekannt. dutzende klischees zum "schwanzgesteuerten" mann haben garantiert nicht nur einen kleinen funken der wahrheit in sich. männer wie frauen "nutzen", "gebrauchen" die menschgemachten "regeln" tagaus, tagein...

ganz allgemein glaube ich tatsächlich, dass es so etwas wie "missbrauch" von sex gibt, genauso wie bei "drogen" oder "alkohol". der "natürliche gebrauch" respektive "verantwortungsvolle umgang" mit drogen und/oder alkohol, aber auch mit sex, wird total ins gegenteil umgedreht...

wie auch immer, ich bin überzeugt, dass menschen, die sex als "mittel zum zweck" missbrauchen, früher oder später in ihrem leben von der realität eingeholt werden... sei es nun, weil man/frau sex als "ventil" für streitenergie "benutzt", oder auch ganz egoistisch, um selbstbestätigung durch "geilen sex" zu bekommen, weil sex mit liebe verwechselt wird...

insofern würde ich ganz verallgemeinernd durchaus zustimmen, dass die wahrscheinlichkeit, dass "ältere" resp. "reifere" menschen in ihrem leben gelernt haben, was sex und was liebe bedeutet, etwas höher ist als bei eher "jüngeren" menschen... zumindest in unserer "westlichen", so genannt "modernen" gesellschaft... ausnahmen bestätigen wie immer die regel, nicht wahr?

lg!
@cerberus
Wenn die jüngere Generation diese These vertritt - mal wirklich blöd gefragt - durchweg männlich und weiblich? Oder gab es da doch noch eher Unterschiede.

Mr. Love hat mich eben nämlich sehr großäugig angesehen zu dem Beitrag, dass Sex zumindest sehr entspannend wirkt und sagt doch ganz spontan: "Das kann nur ein Mann geschrieben haben." *ja* Daher hier mal seine weitere Meinung: "Die "schwanzgesteuerten" wollen doch nur mal schnell noch mal poppen, bevor wegen einem Streit drei Wochen lang Funkstille ist."
********lack Frau
19.014 Beiträge
@*****eva

Und ließe das die Vermutung zu, wenn Frau Probleme mit Mann hat und dann Sex nicht abgeneigt wäre/Sex zuläßt, daß sie so hofft wenigstens auf die Schiene zu kommen, daß man dem Problem später zugeneigter ist?

So von wegen "Allenfalls kann man sie nach gutem Sex ein wenig entspannter und gelassener angehen, eine Spur liebevoller darüber reden. "

Irrt Frau dann nicht, wenn sie von o.g. Aussage ausginge und würde sie und er sich dann nicht auf etwas verlassen, was aufgrund der Tatsache noch funktioniert , weil man weiß wie das Gegenüber tickt?

WiB
Mein eigener Irrglaube . . .
war es tatsächlich.

Es gab für mich persönlich massive ungelöste Probleme und Bedürfnisse, die nur ja nicht angesprochen werden sollten, weil der Partner ja selber mit wesentlich relevanteren Problemen und Störungen zu tun hatte und am liebsten nicht belästigt werden wollte. Da tat ich, für mich heute undenkbar, genau das: dem Partner die sexuelle Entspannung gönnen.

Bis heute glaubt dieser ehemalige Partner, dass es dann doch gar keine Probleme gegeben haben könnte, weil da doch so ein entspannender Sex war. *snief*

Und für mich war es keine Entspannung - wie denn, wenn einem etwas auf der Seele brennt.
********lack Frau
19.014 Beiträge
@*****eva

Du beschreibst dann sehr gut.
Ich habe es anders erlebt und mich von meinem Mann getrennt, weil der Sex das Einzigste war, was noch funktionierte.
Das war mir aber zu wenig!

Wenn aber klar ist warum es keinen Sex gibt und der Partner nicht als Person zurückgewiesen wird, ist der Sex , wenn er dann da ist mehr wie gut, sehr entspannend und für beide Partner gewinnbringend für die Beziehung und das Stärken des "Wir" Befühls.

Es gibt ja auch einige Thread hier, wo es um Sex mit dem Ex geht.
Das wäre m.E. eher die These "lieber Sex mit dem Ex- wie gar keiner".

WiB
@ Love4eva
Wenn die jüngere Generation diese These vertritt - mal wirklich blöd gefragt - durchweg männlich und weiblich? Oder gab es da doch noch eher Unterschiede.

Also ich kann natürlich nur für mich und meine Erfahrungen aus dem Bekannten- ,Verwandten- und Freundeskreis sprechen und da vertrat sich diese Meinung - wenn überhaupt, was eher weniger der Fall war - wohl bei männlich als auch weiblich recht gleichmäßig verteilt.

Allerdings war der Hintergedanke der beiden Geschlechter unterschiedlich. Die Frauen waren nämlich der Meinung, wenn sie auf Grund von Spannungen länger keinen Sex mit ihrem Partner hätten, dass dieser dann auf dumme Gedanken käme und sich ein Betthupferl nebenbei holen würde. Da die Damen aber so ziemlich querdurch einen Seitensprung nicht tolerieren würden, waren sie wohl der Ansicht, dass sie dies dadurch verhindern könnten. Die Männer hingegen waren der Meinung, dass es für sie eh keinen Grund mehr gäbe, noch viel Beziehungsarbeit zu leisten, wenn der Sex nun auch noch wegfallen würde.

Wie bereits eine Seite weiter vorne ausführlich begründet, teile ich die Ansicht, dass Sex Beziehungsprobleme lösen könne oder dazu führen würde, leichter an solche heran zu gehen, definitiv NICHT. Darüberhinaus weiß ich mindestens von 2 Fällen, wo Frau weiterhin Sex mit ihrem Partner machte bzw die eine sogar noch mehr, bei denen die Beziehung dann dennoch kaputt ging. Die Frauen dieser zerstörten Beziehungen hatten nämlich irgendwann keine Lust mehr weiter Sex zu machen, weil sich dennoch nicht wirklich was änderte. Die Männer der zerrütteten Beziehungen dagegen, haben alle beide bis heute nicht wirklich begriffen, warum sich ihre Frauen von ihnen trennten, weil sie der Meinung waren, dass doch alles i.O. sei, weil ihre Frau ja sonst nicht mit ihnen geschlafen hätte.

Wer allerdings diesen Ausschnitt des Artikels geschrieben hat - ein Mann oder eine Frau - weiß ich nicht. Hier im Forum hab ich das glaub mehr von Männern gelesen, aber da bin ich mir nicht mehr ganz so sicher.

Die "schwanzgesteuerten" wollen doch nur mal schnell noch mal poppen, bevor wegen einem Streit drei Wochen lang Funkstille ist.

Das könnte im Übrigen natürlich auch ein Grund sein *zwinker*
*********Spatz Paar
148 Beiträge
Also für mich steht eindeutig fest, das Sex keine Beziehung retten kann. Wenn der GV nur noch das einzige ist was eine Beziehung aufrecht hält, ist es eh keine gescheite Beziehung mehr. Aber ich denke nicht das alle Jüngeren Leute so denken (ab 20). Es wird leider immer zu sehr allgemeinert das alle junge Leute nur das eine im Kopf haben und nur eine Beziehung auf bauen um jemanden zum poppen zu haben, aber so ist es nicht.
Wenn es in einer Beziehung gut klappen soll muss man zu aller erst und vorrangig über die Probleme reden die es gibt und versuchen sie aus der welt zu räumen, bevor man wieder ins bett mit einander steigt.
Aber eines muss auch gesagt sein, wenn die Streiterein vorbei sind und man sich wieder vertragen hat, gibt es nichts schöneres als den sogenannten "Versöhnungssex"!! *lol*


Lg von ihr
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Also ich kann für mich selbst sagen das ich Angesichts einer Streiterei gar keine Lust auf Sex verspüre,da hab ich andere Gedanken und Sorgen,schon allein deshalb könnte Sex kein Problemlöser sein,denn selbst wenn ich dann Sex hätte wären unsere Probleme damit nicht gelöst!Und sollten wir längere Zeit auf keinen gemeinsamen Nenner kommen,dann hab ich halt auch längere Zeit keinen Sex,ich kann meine Gedanken nicht so einfach abstellen nur um den Kopf jetzt für Sex frei zu haben.
Mlg Marty
Sex kann keine Beziehung zusammenhalten. Vielleicht für einige Monate.
Weil Liebe ist soviel mehr als SEX. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig aber nicht. AUch Kinder können keine Beziehung zusammenhalten. Letztlich zählt die erfahrene Liebe und der daraus resultierende WILLE die BEziehung fortzusetzten, was eine AKTIVE Beziehungsarbeit voraussetzt (ohne alles kaputt zu analysieren). An einer Beziehung mit gegenseitiger Liebe arbeiten, so dass sie von Monat zu Monat tiefer wird, ohne an Spontanität zu verlieren....
*******olle Paar
1.101 Beiträge
Eher nicht, denn es kann wunderschön sein sich nach einem Streit mit Sex zuversöhnen, aber wenn man derbe Probleme mit dem Partner hat, sollte man eher drüber reden
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