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Psychologie in der Dom/Sub Beziehung

Psychologie in der Dom/Sub Beziehung
Ich finde es immer wieder interessant, wenn hier über Techniken gefachsimpelt wird. Manches mal frage ich mich allerdings, ob den Herren Dom wirklich bewußt ist, wie viel Psychologe sie sein müssen.

Wobei ich hier die Rollenspieler vielleicht ausschließen möchte, denn wer nur eine Rolle spielt und diese nach einer gewissen Zeit wieder ablegt, braucht sich vielleicht nicht ganz so Gedanken über Folgen machen. Sofern beide Parts wissen, daß es ein Rollenspiel ist.

Nun aber zu den 24/7 Doms oder wie man sie auch immer nennen mag. Denn nicht alle leben 24/7 aber reden doch von einer festen, längeren Beziehung.

Was also macht dieses Verhältnis aus? Im Idealfall doch, daß der Dom seiner Sub Selbstsicherheit und einen klaren geraden Weg an die Hand gibt. Mit dem Ziel, eine Frau soweit zu förden, daß sie selbstbewußt durchs Leben schreitet und bereit ist, in allen Lebenslagen kosequent zu leben, keine Traumschlösser zu bauen.

Aber wie bewußt sind sich die Doms darüber, wie viel Verantwortung sie auf diesem Weg tragen und wie viel Psychologie mit in Ihr verhalten und lenken einfließt?
*****xus Mann
216 Beiträge
Mhhhh...
eine gut gestellte frage...

Ich würde erst einmal sagen...
egal ob 24/7 oder eine normale Session..
ein Dom sollte sich immer Gedanken über sein Handeln...
dessen psychischen Folgen machen...
und sich dessen auch bewusst sein..

Denn in seinen Händen liegt das verletzlichste..
was seine sub ihm vertrauensvoll frei gibt..
ihre Seele ...

Aus einem kleinen nicht beachteten.. kullernden Stein...
kann janz schnell eine unkontrollierte Lawine werden...
die auch von ihm dann..nicht mehr auf zu halten ist..

Für mich gehören neben den Klassikern des BDSM...
auch Bücher von Freud und Jung..in´s Regal...
und dort sollten sie nicht nur stehen..
sondern auch gelesen und verstanden werden...!!!

Würden sich mehr Dom´s wirklich Gedanken...
über ihre Verantwortung machen..

Würde es hier nicht so viele sub´s geben..
die an ihrer Seele schon mal sehr tief verletzt wurden..
die angst haben jemanden noch einmal wirklich... zu vertrauen..


LG
Nexx
Werde, der du werden willst
das Buch kann ich auch noch empfehlen, von Rautenberg und Rogoll.

Wer Transaktionsanalyse beherrscht, hat sicherlich den anderen etwas weit vorraus *zwinker*

Ansonsten freut es mich, auch Menschen zu finden, die diese Thematik ernst nehmen und sich ihrer "Machtstellung" wirklich bewußt sind.

lg Bel
*****xus Mann
216 Beiträge
Eric Berne ..jepp...auch gut..

Danke für deinen kleinen Buchtip...



Nexx
Gern geschehen
Gebe gerne Tipps, aber würde halt auch noch gerne mehr Meinungen lesen *zwinker*

lg Bel
Sensibilität...
hallo erstmal,

ich glaube die Achtung vor dem Wesen, egal ob devot oder stino, ist niemals außen vor zu lassen.

Entweder der Dom ist mit leib und Seele dabei oder es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas Unvorhergesehenes passiert und ihm die rolle aus der hand gleitet.

Eine Beziehung zwischen 2 Menschen ist wie Magie, wenn beide ihre rolle noch so gut beherrschen, irgendwann geht mal was schief.

Auch der Dom kann fallen und benötigt psychologischen Bestand vom Sub.

LG Erzengel
Danke für Deinen Beitrag
Hallo Michael,

ja, auch ein Dom braucht mal Beistand von der Subseite. Ich denke, das ist ganz wichtig, zum einen dann, wenn man sich in unbekannte Fahrwasser begibt.
Dann ist auch eine Sub gehalten, ihrem Dom sagen zu können, ob alles in Ordnung ist oder wenn etwas zu weit gegangen ist, ihn wieder aufzubauen und ihm zu sagen, daß es trotzdem weiter geht.

Zum anderen natürlich auch, wenn der Dom sich in einem Tief befindet, in das jeder mal gerät.
Ich denke, wichtig ist hierbei nur, daß beide in Ihren Rollen trotzalledem so gefestigt sind, daß sie wissen wo ihr Platz ist.

Das geht nur, wenn die Achtung und der Respekt vorhanden sind. Funktioniert nicht, wenn Rollenspieler am Werk sind, die in Traumwelten leben.
@belinda1973
ja, bei Rollenspielern trifft das sicher nicht zu 100% zu, wenngleich zu einem gewissen teil dann doch.

Ich finde deine Anmerkung mit dem "...dass sie wissen wo ihr Platz ist." sehr gut, obwohl...

... ein junger Dom sicherlich so seine Schwierigkeiten hat. Mangelnde Erfahrungswerte führen sicherlich auch zu etwas Unsicherheit, oder nicht?

LG Michael
Unsicherheit ist menschlich
Ich denke, jeder Mensch wird irgendwann mal unsicher.

Grins und auch Doms sind nur Menschen.

Egal ob es ein unerfahrener ist, oder ein erfahrener. Ich bin davon überzeugt, daß es immer wieder Situationen gibt, die Grenzen streifen. Sicherlich kann ein erfahrener Dom diese Grenzen besser abschätzen, aber auch er wird ab und an ein "Schock-Erlebnis" haben, wo er zum Beispiel mit der Reaktion der Sub nicht gerechnet hat.

Immer dann ist es wichtig, daß eine sorgfältige Nachbereitung der Situation möglich ist, um den Grundsockel des Vertrauens nicht ins Wanken zu bringen.
Einem guten Dom ist das sicher bewusst. Die besten Erfahrungen hatte ich zumindest mit Doms, die auch eine psychologische Ausbildung hatten, sei es nun gemeindenahe Psychologie oder kriegstechnische oder polizeitechnische Psychologie.
****c06 Mann
8 Beiträge
Von Vorteil
Das Lesen von psychologischer Fachliteratur kann ich nur empfehlen, allerdings wird man dadurch noch nicht zum Experten *idee* . Egal ob Transaktionsanalyse oder andere psychologische Schulen, eine Ausbildung in dieser Richtung besteht vor allem aus einem: Der zwischenmenschlichen Kommunikation (verbal und nonverbal!) sowie der Wahrnehmung.

Ein psychologisch geschulter Mensch sollte ein ausgeprägtes Einfühlungs-, Kommunikations- und Wahrnehmungsvermögen haben, dass er sich im Laufe seiner Ausbildung und Praxis angeeignet hat. TV, PC oder Bücher reden und spiegeln nicht, das kann man nur an Mitmenschen erlernen!

Auch bei einer 24/7 Beziehung ist man meiner Meinung nach in Rollen. Das Leben besteht sowieso aus verschiedenen Rollen: Beruf, Familie, Sport, Partnerschaft etc. In jeder Rolle hat man unterschiedliche Werte, Glaubenssätze und Fähigkeiten und man verhält sich auch dementsprechend verschieden.

Ein psychologisch geschulter Mensch sollte in der Lage sein zu erkennen, wo im BDSM die Grenzen zwischen “gesundem“ und “ungesunden“ Verhalten sind und nötigenfalls den Anderen vor selbstschädigendem Verhalten zu warnen bzw. zu schützen. Er sollte auch in der Lage sein, seine eigenen inneren Zustände zu erkennen und seine Fähigkeiten richtig einzuschätzen.

Jeder Mensch ist verschieden, egal ob Dom, Sub, Switcher oder Stino und hat seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Phantasien. Ein Dom, egal welchen Geschlechts, sollte in der Lage sein herauszufinden, wo die gemeinsame Schnittmenge der eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Phantasien mit denen seines Subs ist.

Dies sollte über das Niveau eines simplen “Wunschzettels“ hinausgehen. Er sollte in der Lage sein herauszufinden, was er bzw. sein Spielpartner in seiner Rolle (egal ob 24/7 oder nur kurzfristig!) fühlen und spüren möchte, was für Stimmen oder Worte er hören möchte, was für Bilder er sehen möchte (Kopfkino!), was er riechen oder gar im Gaumen wahrnehmen will oder eben nicht. Jeder Mensch hat seine Sinnespräferenzen und gerade beim BDSM kann man dies gut integrieren und umsetzten, vorausgesetzt man ist sich ihrer bewusst!

Ein psychologisch geschulter Mensch sollte in der Lage sein, dies durch gezieltes Fragen und Einfühlen herausfinden zu können. Er sollte auch in der Lage sein zu erkennen, in welcher Gemütsverfassung sich sein Sub befindet und in ihn bei Bedarf auch jederzeit in einen positiven Zustand zu bringen.

Wenn man sich ausserhalb der gemeinsamen Schnittmenge bewegt, dann fangen die Probleme an und das Vertrauen ist schnell Futsch. Letztendlich muss es beiden Spass machen, sonst kann keine Vertrauensbasis entstehen!

Ein Problem kann auch sein, dass die beiden Kreise, die die Schnittmenge definieren, nicht konstant sind: Tagesschwankungen oder aber auch längerfristige Veränderungen können die gemeinsame Schnittmenge verändern.

Kommunikation und Feedback, vor wie auch nach dem Spiel, sind deshalb von essentieller Bedeutung um Abstürze oder gar Traumas zu verhindern! Auch da sollte ein psychologisch geschulter Mensch klare Vorteile haben.


P.S Auch als Sub können psychologische Kenntnisse von Vorteil sein! *g*


“Wer die Macht der Wörter nicht kennt, kann auch die Menschen nicht kennen.“ (Konfuzius)
"... sollte ..."
... ein sehr interessantes Thema.

Das o.g. ist das Idealbild.
Ob dem aber immer so ist?
Man kann es nur hoffen und wünschen.

Manchmal habe ich leider den Eindruck, dass der psychologische Aspekt nur am Rande eine Rolle spielt (wenn überhaupt), der "technische" zu sehr im Vordergrund steht.
Und da die Spreu vom Weizen trennen ist ein sehr mühseliges Unterfangen. Ob das "Bauchgefühl" da immer Recht hat?
Hallo Belinda 1973,
ein schöner thread, den Du da eröffnet hast. Leben SM nicht nur über Sessions aus, sondern als EheDOM u. Ehesub durchaus auch im Alltag (ansonsten führen wir eine gleichberechtigt-partnerschaftliche Ehe). Wir leben, was gerade angesagt ist u. meiner Herrin notwendig erscheint. Leben beide sehr flexibel, d.h., eben noch partnerschaftlich und ganz plötzlich schaltet meine DOM um. Gerade dieses Spontane ist für uns beide sehr pikant und erregend.
Nun zum Thema: gerade bei diesem oben geschilderten SM-Leben kommt es sehr auf Verantwortung der DOM und ihr psychologisches Gespür an. Wir leben D/s, und gerade dabei spielt ja die psychische Seite ein große Rolle. Natürlich gebe ich zu, daß man sich auch gut kennen muss, wenn man dieses so praktiziert und teilweise auch mit pikanten Grenzgängen körperlich wie psychisch und sexuell versieht.
Kurzum, wir führen ein wunderschönes Leben, in dem sich Einfühlungsvermögen, Verantwortung, Achtung zur Liebe vereinigt. Liebe Leser/innen, fasst das bitte nicht als Gesülze auf. Es ist so, deswegen drücke ich es auch so aus.
Gruß wolf442
*****t_1 Mann
20 Beiträge
ich denke dass der psychische apsekt oft unterschaetzt wird. aber muss man wirklich so fachmaennisch daran gehen wie das hier beschrieben wird? Bei einer langen Beziehung und wenn man sich liebt hat man da nicht auch ohne theoretisches wissen oder berufspraxis ein intuitives gespuer dafuer wann etwas "passt" oder "nicht passt" und wann man gefahr laeuft zu weit zu gehen?
Vorausgesezt natuerlich man spricht miteinander bleibt einfuehlsam und aufmerksam.
kommunikation und erfahrung...
hallo zusammen,

grundsätzlich sollte es jedem klar sein das die interaktion zwischen dom und dev sich zum größten teil psychisch abspielt.

es stellt die basis da ... praktiken sind zubehör.

ehrliche und offene kommunikation sowei erfahrung sind der schlüssel hier tiefer einzusteigen. sicherlich kann es nicht schaden verschiedene psychologische grundmodelle (wie ta, sytb. gth) zu kennen. es ist aber kein generalrezept. es verbessert lediglich die ebene.

allerdings betrifft es nicht nur die dominante seite was erkenntnis und verantwortung angeht. der submissive part ist hier genau so am zuge etwas zu tun.

gruß vom puppenspieler
*******pain Paar
389 Beiträge
Dom und Psychotherapeut
Verwechseln wir mal nicht Dom und Psychotherapeut!

Belinda fragte: "Aber wie bewußt sind sich die Doms darüber, wie viel Verantwortung sie auf diesem Weg tragen und wie viel Psychologie mit in Ihr verhalten und lenken einfließt?"

Meine Antwort ist: ich weiss es nicht. Ich habe noch keine repräsentative Umfrage unter Doms gemacht.

Ich schätze jedoch, dass wenige Männer in die Dom-Rolle geraten, weil ihre Geliebte Sub ist und einen Dom zu ihrer sexuellen Erfüllung braucht. Doms werden Doms auf Grund ihrer eigenen Bedürftigkeiten: Macht über ein Weib haben zu wollen. Die Sorge für das Weib steht also nicht im Vordergrund; sie tritt hinzu, weil ohne eine gewisse Sorge um das Heil der Sub das Dom-Sein schnell vorbei sein kann. Wobei in diesem Fall Dom - wie im Nachbarforum SZ öfters zu lesen – immer noch die Möglichkeit bleibt, sich eine neue Sub zuzulegen und das Spiel von vorne zu beginnen.

Die Verantwortung des Doms ist also ein Ideal, das wir zu Recht nicht müde werden einzufordern. Ob man, um dieser Verantwortung gerecht zu werden, unbedingt "psychologische Kenntnisse" haben muss, bleibe dahingestellt. Denn Verantwortung tragen immer zwei Menschen für einander, wenn sie sich in eine Gemeinschaft begeben, auch ausserhalb des BDSM. Und es wäre fatal, wenn das Zusammensein von uns Menschen nur dann eine Chance hätte, wenn wir zuvor ein Psychologiestudium durchlaufen hätten.

Psychologie ist die "Wissenschaft von der Seele", und es gibt mannigfaltige andere Arten, sich der Seele zu nähern als nur durch "die Wissenschaft". Aber alle bedingen ein Zwiefaches: Bewusstheit und die Fähigkeit, zu Zeiten von sich absehen zu können.

Erst wenn ich von mir absehe, bekomme ich mein Gegenüber, meine Sub, deutlicher in den Blick, kann ihren Seelenzustand, ihre Befindlichkeit, ihre Sehnsüchte besser abschätzen.

Das sind allerdings Fähigkeiten, die ich idealer Weise von einem Geschäftsführer genauso erwarten würde wie von einem Dom. Nur dass das Tun eines Doms grössere Wirkung auf die Seele seiner Sub hat als das ihres Geschäftsführers: weil im Sex unsere Seele so offen ist wie sonst nirgendwo.

Eine Frau begibt sich oft in die Sub-Rolle, weil sie damit sagen will: "Übernimm du, Dom, nun die Verantwortung, denn genau das gibt mir den erotischen Kick!". Ist der Dom in der Lage, zu verstehen, wird er sich der Verantwortung, die er im Begriff ist zu übernehmen, bewusst sein. Dies gelingt nur, wenn er für sich seine Rolle geklärt hat.

Die scheinbare Schizophrenie besteht für den Dom darin, dass er durch die Übernahme der Verantwortung sich selbst um jede Willkür seines Handelns gebracht hat. Denn willkürlich, also nach seinen eigenen Bedürftigkeiten an der Sub zu handeln, negiert ihre Verfassung und damit die Verantwortung, die er für sie übernommen hat.

Solange ein Dom glaubt, er sei Dom, um seine Allmachtsfantasien ausleben zu können, wird's mit der Übernahme von Verantwortung also nix.

Psychologische Kenntnisse hin oder her.


stephensson
art_of_pain
*****_nw Frau
98 Beiträge
@art_of_pain: Weise Worte
...was es etwas unangenehm macht, nach dir einen Beitrag zu verfassen, da du die Latte so hoch hängst. *headcrash*

Dennoch kann ich mich eines weiteren Kommentars nicht enthalten.

Belinda1973 schreibt:

Was also macht dieses Verhältnis aus? Im Idealfall doch, daß der Dom seiner Sub Selbstsicherheit und einen klaren geraden Weg an die Hand gibt. Mit dem Ziel, eine Frau soweit zu förden, daß sie selbstbewußt durchs Leben schreitet und bereit ist, in allen Lebenslagen kosequent zu leben, keine Traumschlösser zu bauen.

Das impliziert, dass Sub der Formung durch Dom bedarf, um überhaupt erst selbstbewußt zu werden und mit den mannigfaltigen Ansprüchen, die das Leben an einen stellt, fertig zu werden.
Das ist zumindest für mich nicht der Idealfall.

Wie kann ich mich selbst zurücknehmen, meinem Partner meinen Gehorsam schenken, ihm Macht über mich geben, wenn ich mir meiner selbst zuvor eben nicht bewußt bin, bereits ohnmächtig bin, da ich allein nicht klar komme?

So, wie oben geschildert, erziehe ich meine Kinder. Ziel hierbei ist eine Auflösung der Abhängigkeit.
Ziel in einer Partnerschaft (ob BDSM oder nicht) ist eine Stabilisierung der Zugehörigkeit. In einer D/s-Beziehung beteiligen sich die Partner allerdings meistens mit unterschiedlichen Beiträgen um das Ziel zu erreichen.
Sub bleibt dabei aber eine gelegentliche Reflektion darüber, ob Dom einerseits der Verantwortung gerecht wird und andererseits sie auch tragen kann, nicht erspart. Deswegen rollen sich mir auch bei der Floskel "unwiderruflich geschenkt" die Fußnägel auf. Sub schenkt sich immer wieder auf's Neue!
Aber das ist ein anders Thema...


belinda1973 schrieb später:

ja, auch ein Dom braucht mal Beistand von der Subseite. Ich denke, das ist ganz wichtig, zum einen dann, wenn man sich in unbekannte Fahrwasser begibt.
Dann ist auch eine Sub gehalten, ihrem Dom sagen zu können, ob alles in Ordnung ist oder wenn etwas zu weit gegangen ist, ihn wieder aufzubauen und ihm zu sagen, daß es trotzdem weiter geht.

Nun, das klingt doch schon ganz anders. Denn wenn für mich als Sub etwas zu weit gegangen ist, ich Dom aber sagen kann, "daß es trotzdem weiter geht", dann heißt das, ich verfüge über psychische Ressourcen, die mich solche Fehlschläge einordnen und verarbeiten lassen.
Das enbindet Dom nicht von der Pflicht, größtmögliche Sorgfalt bei der Beobachtung seiner/s Sub walten zu lassen, aber Grenzen können eben auch unabsichtlich, unerwartet und sehr plötzlich überschritten werden.

Zum anderen natürlich auch, wenn der Dom sich in einem Tief befindet, in das jeder mal gerät.

Wie undommig... *zwinker*
Hm, kann ich schlecht kommentieren, da in unserer Beziehung das Machtgefälle nicht permanent ist, also sich bei uns nie "Dom" in einem Tief befinden kann, sondern eben mein Partner. Ohne mir meiner Rolle bewußt zu sein, kann ich ihm also beistehen.

Wobei ich hier die Rollenspieler vielleicht ausschließen möchte, denn wer nur eine Rolle spielt und diese nach einer gewissen Zeit wieder ablegt, braucht sich vielleicht nicht ganz so Gedanken über Folgen machen. Sofern beide Parts wissen, daß es ein Rollenspiel ist.

[ironie] Oh ja, ich als Pseudosub bin unverletzlich, da ich tiefe Gefühle ja sowieso nicht zulasse.[/ironie]

Im Ernst: Wenn mein Freund nach einer Session meinen Körper auf sichtbare Spuren hin untersucht (die er vermeiden möchte), mahne ich ihn gelegentlich, sich mehr Gedanken um mein armes Seelchen als um meinen Körper zu machen. "Das tue ich!", sagt er dann sehr ernst - was mir sehr wichtig ist! *knutsch*
Denn bei aller Vorsicht: Wir sind Anfänger und können vieles noch nicht so abschätzen. Vielleicht liegt es auch nicht am Anfänger-Sein, sondern daran, dass Menschen nunmal individuell reagieren.

Wie auch immer: Ich bin schon mal von jetzt auf gleich (ohne dass es für ihn oder mich vorher absehbar war) in heillose Panik verfallen. Die Nächte darauf schreckte ich in dem Moment des Einschlafens regelmäßig mit heftigem Zucken und ersticktem Schrei auf. Gab wenig Schlaf...
Wie gesagt, die Reaktion von mir kam unerwartet und sehr plötzlich, er hat in der Situation völlig richtig reagiert, wir haben später natürlich ausführlich darüber gesprochen und trotzdem...mache mir halt so meine Gedanken...

Aber ich kann mich auch nicht hinstellen und sagen: "Erkläre du mir, warum dies oder jenes etwas in mir auslöst und konditioniere mich bitte zusätzlich so, dass ich ein glückliches und erfülltes Leben führen kann!" Inwieweit BDSM meiner psychischen Verfassung zu- oder abträglich ist, muss ich für mich selbst klären und Fähigkeiten kann man nicht konditionieren, sie müssen selbst aktiv erworben werden.


LG Silly
****eis Frau
1.258 Beiträge
irgendwie
muss ich doch auch was schreiben!
Irgendwie stört es mich nämlich, dass hier behauptet wird, man könnte irgendeine therapeutische Richtung beherrschen (Transaktionsanalyse) und diese dann einsetzen. Man kann nicht etwas missbrauchen-- so sehe ich es-- um seine Sub zu manipulieren. Denn es wäre Manipulation! Jede Ausbildung, die ernst genommen wird, bringt einem bei, dass man seine Kenntnisse und Fähigkeiten verantwortlich und in den geforderten Fällen, also bei Klienten, einsetzt.
Und sonst nicht!! Psychotherapie ist eine besondere Situation und verlangt viel Kompetenz!
Ich bin da übergenau, weil ich Therapeutin bin. Und solche Beiträge fordern meinen Widerspruch heraus. Also bitte nicht persönlich nehmen! Es ist nicht als Angriff gemeint.
Allen, die von der besonderen Verantwortung des Doms sprechen, stimme ich zu.
Liebe Grüße Briseis
gewollte manipulation...
hallo zusammen,
hallo briseis,

als therapeutin solltest du wissen das menschen sich ständig gegenseitig manipulieren.

einen willentlichen einsatz von kommunikationsmodellen um einen vorteil zu erreichen, habe ich hier nichts gelesen.

es ging hier um den psychologischen aspekt des bdsm und die möglichkeiten eine kommunikation zwischen den partnern zu verbessern.

gruß vom puppenspieler
??
Ein Dom kann schon deshalb keinerlei therapeutischen Maßnahmen durchführen, weil er schlicht nicht neutral ist.
Im günstigsten Falle hat er auch noch "Erfolg", dann ist er aber vermutlich seine "Sub" los...
Und dann ??
WAS ist ehrlich gesagt ein DOM ohne Sub ?
psychologie und s/m
Hallo

wie silly bin ich über belindas satz gestolpert
*
Was also macht dieses Verhältnis aus? Im Idealfall doch, daß der Dom seiner Sub Selbstsicherheit und einen klaren geraden Weg an die Hand gibt. Mit dem Ziel, eine Frau soweit zu förden, daß sie selbstbewußt durchs Leben schreitet und bereit ist, in allen Lebenslagen kosequent zu leben, keine Traumschlösser zu bauen. *

liebe belinda
ich bin zwar nicht reich an erfahrenen jahren aber eines kann ich dir garantieren .
wer s/m wirklich praktiziert wird sehr schnell zu der einsicht kommen, das eine sub stark sein muss selbstbewußt sein muss - schon von vornherein.
es ist eine bedingung eine grundbasis eben aus dem psychologischen heraus.
wie stephennson an anderer stelle mal geschrieben hat - wird eine sub die nur für ihren herrn und aus Liebe dient unweigerlich leiden, wird sie sich quälen und verlieren.
des weiteren sehe ich meinen herrn /dom nicht als lebenshelfer der mich bestärkt mein leben zu meistern.

gerade die fantasie ist ein wichtiges element - kopfkino - ich kann traumschlösser bauen soviele ich mag - sie mit ihm teilen sie erleben verwirklichen -
im gemeinsamen sinn.
maybe dies hast du gemeint belinda.
natürlich kann sub nicht träumen stolf und angebetet daher zu schreiten - dann wäre sie nämlich nicht sub. stimmt etwas mit ihrer selbsteinschätzung nicht.

psychologie ist ein schönes element
es beinhaltet das hinein versetzen - hineinfühlen in das gegenüber - auf beiden seiten.
sub ist wie oft muss es eigentlich gesagt werden kein goldstück das man polieren und in watte packen muss - sub ist eins von zwei beteiligten wesen an einer aktion die das ziel hat Beiden genuss und erfüllung zu verschaffen ! und damit hat sub ihren auftrag ihrem dom auch das zukommen zu lassen wonach ihn verlangt.
d.h. ich weiß doch wie er denkt fühlt - ich habe doch alle möglichkeiten die situation so mitzugestalten (rollenkonform) das er auch seine vorstellungen umsetzen kann.
ich lese immer nur dom muss, dom hat, dom soll ...
wie bitteschön soll der arme mensch den seine gefühle loswerden? wenn er nur immer kontrollieren beobachten soll !
er hat das gleiche recht auf die einfühlsame psychologische gabe von sub - das sie weiß wann sie ihm zurück gibt was er tut für sie - er sich entspannen darf.

stephennson sprach das problem an das dom im augenblick der übernahme der verantwortung für sub seiner willkür beraubt wird.
heisst im klartext die fürsorge behindert die auslebung der fantasie.
soweit stimmig
lösung ist für mich das klare offene austauschen solcher gedanken wünsche miteinander nach einer form zu suchen die der fantasie so nahe wie möglich kommt im einklang mit der sicherheit und dem einvernehmen es umzusetzen.

die psychologie ist auch fantasien dem gegenüber so nahe zu bringen das es dort erarbeitet verarbeitet und selbst gewünscht wird - kurz man sich offen einem gedanken nähert ihn für beide interessant macht.
psychologie im BDSM ist ein spiel zweier mit der fantasie - in deren folge man real fühlt was eigentlich nur so scheint. demütigungen erniedrigungen haben keinerlei wirkung - oder eine völlig falsche wenn die bereitschaft sich dahinein fallen zu lassen nicht da ist wenn man nicht mit elementen im geist spielt und als ergebnis kommt zuweilen etwas heraus das die seele berührt - wirklich berührt, beider seele.

darum macht mich der einwand es handele sich um manipulation sehr ärgerlich.
dieser gedanke beruht auf einer völlig falschen wahrnehmung der situation.
ich ignoriere hier einfach mal jenes teilchen der gesamt domschaft ( auf die allein sich diese bemerkung ja bezieht ) die tatsächlich nur versucht reine vorteile aus dieser gefälle/ macht möglichkeit zu ziehn - die würde aber ohnehin niemand ernstlich als dom bezeichnen.

lg day & night

die in wundervoller psychologischer betreung wahr und diese erfahrung sowie den reichtum an hilfe und geduld entwicklung und geborgenheit bei ihrem herrn Niemals vergessen aber oft vermissen wird.
deine klugen und liebevollen handlungen haben mich weiter gebracht positiveres kann keine sub sich wünschen - merci R.
*******pain Paar
389 Beiträge
Schein, Fantasie und Realität
day_and_night bemerkte: "psychologie im BDSM ist ein spiel zweier mit der fantasie - in deren folge man real fühlt was eigentlich nur so scheint."

Wir haben hier im JC nun schon lange genug und fruchtbar diskutiert, dass es sehr verschiedene Vorstellungen von Dom-Sub-Beziehungen gibt. Und selbst diese wandeln sich im Laufe der Jahre.

Ich polarisiere Argumente gerne, zerre sie ins Extrem, weil ich glaube, dass von den Extremen her deren innewohnende Struktur besser sichtbar wird als nahe bei deren Mitte. Aber das Leben ist nicht so, ist nicht theoretisch, sondern praktisch, vielfältig, bunt, täglich verschieden.

"Die" Sub und "den" Dom gibt es sowieso nicht – auch das haben wir uns gegenseitig klar gemacht. Von daher ist auch die Frage nach der Rolle der "Psychologie" in Dom-Sub-Beziehungen nicht allgemeingültig zu beantworten.

Ich hatte Belinda in ihre Eingangsposting so verstanden, dass sie auf die vielfältigen seelischen Ebenen hinweisen wollte, die in einer Dom-Sub-Beziehung vielleicht stärker zum Vorschein kommen als in Beziehungen ausserhalb des BDSM. Einer Frau zu befehlen greift heutzutage in intimere Räume ihrer Seele als sie zu vögeln. Im BDSM öffnen sich deshalb zwei Menschen mehr als im Sex ausserhalb BDSM. Daher mag die Frage berechtigt sein, ob wir diesem besonders "offenen" Verhältnis auch genügend Beachtung schenken.

Dass ich Wissenschaft (die "Psychologie") hierfür nicht unbedingt für zweckdienlich halte, hatte ich schon gesagt. "Theaterwissenschaften" wären die geeignetere Wissenschaft, gemäss day_and_nights Einwurf, wir würden mit unserer Fantasie spielen und ein scheinbares Machtgefälle erzeugen, weil es uns – Sub und Dom – kickt. Doch "eigentlich" sind wir beide souveräne Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen. In dem Fall wäre meine Definition als Dom die: Ich bin ein Mann, der sich zu Zeiten in die (gespielte) Dom-Rolle begeben kann, damit meine Frau sich in die Sub-Rolle begeben kann und wir beide darin unsere erotische Erfüllung finden. Und zur Kenntnis der Mechanismen des Spiels ist Aufmerksamkeit und Sensibilität und Kreativität und vielleicht Theaterwissenschaften von Vorteil.

Ich würde mich auch sehr freuen, wenn die Leser beim Wort "Spiel" nicht immer gleich an "Unernst", "Unverbindlichkeit" oder "ist nicht das Echte" denken würden. Die meisten Spiele auf der Welt sind eine todernste Sache. Und sie nehmen die Mitspieler komplett in ihren Bann (derzeit aktuell: das Börsenspiel – hier geht es um Milliarden Euro).

day_and_night interpretiert "Pychologie" als die Kunst, das Spiel so zu inszenieren, dass die Beteiligten "real" fühlen können, was eigentlich gar nicht real ist, was nur "so scheint". Damit man "real" fühlen kann, was gar nicht "real" ist, muss ein Raum inszeniert werden, der genügend Freiheit lässt, sich für Stunden von der "Realität" so weit abzukoppeln, dass man das Spiel der Fantasie "real" erfahren kann. Dazu gehören Techniken, wie die Beteiligten (Dom und Sub) ins Spiel gelangen können, wie auch, wie sie wieder herausfinden. Der Unterschied zum klassischen Theater wäre, dass das Stück, das gegeben wird, in dem Augenblick erst geschrieben wird, in dem es aufgeführt wird. In der modernen Kunst nennt man das "Happening". Die Schauspieler agierten spontan, ohne vorgefertigten Text.

Dom kommt im Spiel eine besondere Verantwortung zu, weil er zugleich Spielleiter und Mitspieler ist. Zudem muss er die "Bühne" für das Spiel bereiten, auch wenn er Sub befiehlt, die Requisiten bereit zu legen.

Die "psychologische" Verantwortung, nach der Belinda fragt, läge darin, dass Dom verhindern muss, dass Sub das Spiel, das "real" scheinen soll, mit der "Realität" verwechselt. Darüber hinaus muss er verhindern, dass er das Spiel mit der Realität verwechselt.

Aber Belinda fragt weiter - und verlässt den Raum des Spiels – nach dem "Idealfall": "daß der Dom seiner Sub Selbstsicherheit und einen klaren geraden Weg an die Hand gibt. Mit dem Ziel, eine Frau soweit zu förden, daß sie selbstbewußt durchs Leben schreitet und bereit ist, in allen Lebenslagen kosequent zu leben, keine Traumschlösser zu bauen."

Damit haben wir den Bezirk des BDSM verlassen. Denn Selbstsicherheit ist eine allgemeine menschliche Qualität und hat mit BDSM nicht viel zu tun. BDSM wäre ein Werkzeug, das Selbstbewusstsein einer Frau zu fördern, indem sie sich in die Sub-Rolle begibt. Wahr ist daran, dass eine Frau, wenn sie sich zu ihrem Devot-Sein oder zu ihrer Schmerzleidenschaft bekennt, eine Selbstbejahung vollzogen hat – und Selbstbejahung ist der Grund für Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein: "Ich bin, wie ich bin, und das ist gut so.".

Das Problem daran ist, dass Sub die Verantwortung für diesen Prozess in Doms Hände legt, obwohl das Ziel des Prozesses nach Belinda gerade darin bestehen soll, dass sie selbst Verantwortung für sich übernehmen soll, also selbstsicher und selbstbewusst wird. Und zudem vernachlässigt Belinda die Frage, was den Dom von dem ganzen Prozess am Ende für sich selbst hat.

Mir scheint, dass sich hinter Belindas Frage eine Sehnsucht verbirgt: "Dom, zeige mir, wie ich deinem Idealbild entsprechen kann, dann weiss ich, dass du mich ewig lieben wirst, und das gibt mir das Gefühl des Geborgen-Seins!" Die "Psychologie" des Doms wäre damit eine Technik, die hilft, dass Sub von diesem Prozess möglichst wenig merkt.

stephensson
art_of_pain
Scheinwelt halbwelt realität
@ stephensson

Falls ich je in die lebensnotwendige lage geraten sollte jemanden zu benötigen der meine gedanken in sachliche kluge bilder umsetzt - darf ich Dich dann darum bitten lächel ?

wundervoll formuliert !

dann wusel ich mal weiter - lach .
um dem beispiel ein wenig treu zu bleiben währe das stichwort wohl reality show. mit dem schwerpunkt auf reality.
wenn man sich auf das terrain versch. dom/ sub beziehungen und deren auslegung begibt - 24/7 ist dann die ausnahme von der regel oder der widerspruch ist dann eine inszenierung mit realem hintergrund ?
*
Die "psychologische" Verantwortung, nach der Belinda fragt, läge darin, dass Dom verhindern muss, dass Sub das Spiel, das "real" scheinen soll, mit der "Realität" verwechselt. Darüber hinaus muss er verhindern, dass er das Spiel mit der Realität verwechselt.
*
24/7 bedeutet die partner begeben sich in ein dauerhaftes gefälle - sprich beide personen SIND dom & sub - immer. Dann gibt es zeiten in denen die partner normal ihren alltag leben ohne aber aus den augen zu verlieren das es dieses machtgefälle gibt. und es gibt jene momente in denen die ' inszenierung' ihren raum bekommt d.h. die verhältnisse verschärfen sich ( auch wenn das jetzt blöd klingt ) sagen wir dom hat lust seine macht auszuleben.

in dieser Form des BDSM gibt es realität - das stete gefälle .gibt es eine halbwelt die durch die intensivierung der handlungen und ansprache real wird empfunden wird.
wenn ich jetzt sage : das diese halbwelt doch eine realität enthält, weil beide wissen (!) das sub sub ist und dom dom - sich also nichts ändert ausser den handlungen und sub zurück in ihrer normalität immer noch weiß und dazu steht das sie das ist was dom ihr gerade in der halbwelt gesagt hat - ist das eine selbstbejahung auf höchster ebene ?
weil nämlich die identifizierung des gefühls in ihr so klar ist das sie die stärke und das selbstbewußtsein hat auch ausserhalb des
'' spiels '' sagen zu können :JA - das bin Ich - so bin Ich und ich bin glücklich das es so ist - Ich habe mich gefunden ich habe mich erkannt.
dazu braucht es keine psychologie
die kommt erst hinzu wenn man verstehen will das man so tut als ob man jemand ist der man ist und trotzdem nebenher und immer die eigene persönlichkeit nicht verliert - weil in einer extremen version der neigung das ich und die neigung identisch sind.
*
und Selbstbejahung ist der Grund für Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein: "Ich bin, wie ich bin, und das ist gut so.".
*
Ganz genau so meine ich es - ich bin devot in meinem wesen - es wiederspricht nicht meinem selbstbewußtsein meiner stärke meinem geben im alltag es duchflutet mich und gibt mir noch mehr kraft weil ich so bin.
*
Das Problem daran ist, dass Sub die Verantwortung für diesen Prozess in Doms Hände legt, obwohl das Ziel des Prozesses nach Belinda gerade darin bestehen soll, dass sie selbst Verantwortung für sich übernehmen soll, also selbstsicher und selbstbewusst wird.
*
und da liegt der fehler im denkn meiner ansicht nach.
dom kann ihr helfen kann sie dahin führen sich anzunehmen sich so zu sehen mit ihrer neigung - gleich welcher art diese ist - den prozeß an sich muss sie selbst für sich übernehmen. d.h. die auseinandersetzung mit sich kann ihr niemand abnehmen.
das selbstbewußtsein und die sicherheit kommen bzw. verstärken sich von allein.
meiner erfahrung nach bemerken es unbeteiligte aussenstehende eher - es liegt an der ausstrahlung - an glanz in den augen -- am auftreten. keiner könnnte sagen warum sein blick an sub hängen bleibt eine ganz normale frau im beruf - dennoch ist eine wirkung da die sub bemerkt die ihr auftrieb gibt. es hat sich etwas verändert - auch psychologie ?

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"Dom, zeige mir, wie ich deinem Idealbild entsprechen kann, dann weiss ich, dass du mich ewig lieben wirst, und das gibt mir das Gefühl des Geborgen-Seins!" Die "Psychologie" des Doms wäre damit eine Technik, die hilft, dass Sub von diesem Prozess möglichst wenig merkt.
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mhmm - mein erleben ist folgendes :

eine beziehung mit ewig in zusammenhang zu bringen birgt eine große gefahr. weil die annahme wenn ich diesem idealbild entspreche nichts mehr schief gehen kann. für mich ist das stillstand. gift für jede beziehung.
mein geborgen sein zieht seine tiefe nicht aus dem entsprechen sondern aus der person - seiner art seiner wirkung.
auch liegen mir inhaltlich die worte du liebst mich wenn ich deinem idealbild entspreche - schwer auf der seele.
sub kann ihrem herrn entsprechen soweit sie es vermag - darüber hinaus wird sie nicht glücklich werden weil sie sich verbiegt.
dom hat hier die psychologische aufgabe soviel zu erwarten wie sie geben kann - das kann/ wird sich erweitern - aber eben in jenem rahmen der machbar ist. ich sage mal das potenzial erkennen. seine liebe wird wohl kaum daran zu messen sein.
ob sub die psychologie erkennt bemerkt davon wort wörtlich weiß - ist eher eine sache der person. ob und wie sie damit umgehen kann mitarbeitet.

mir ist klar das das letzte zitat eine interpretation ist
ich wollte gern etwas dazu sagen - habe mein erleben gewählt um stellung zu nehmen um gedanken anzuregen.

lg day & night
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