Abtreibung

Tach..

da gibt es für mich (m) keine Frage und keine Entscheidungsqual. Abtreibung ist ein NoGo, sofern es nicht medizinisch absolut notwendig ist.

Grüsse, Lif

Ich denke es gibt auch noch andere Umstände die Frauen zu einer Abtreibung tendieren lassen.
Soziale Umstände, nach Vergewaltigung etc...

Ich hab es einmal getan - würde es niewieder tun - das sag ich jetzt so einfach.
Die Umstände damals liessen keine andere Lösung zu.
Noch heute leide ich darunter.

Ich irgendeinen anderen Thread hab ich mal ein ganz tolles Statement gelesen : "Frauen die abgetrieben haben sollte man an die Wand stellen und...."
Sehr intelligente Aussage, von einem Mann wenn ich mich recht errinner.

Man sollte eine Abtreibung nicht zu voreilig verurteilen.
Gleichzeitig sollte Frau sich aber auch nicht zu voreilig dafür entscheiden, es ist etwas was einen den Rest des Lebens begleiten wird.



Zenobia

ich denke das ist ein Thema wo man sich auf sehr dünnem Eis bewegt.
Ich für mich weiß das Abtreibung nicht in frage kommen würde.
Ich weiß aber auch aus dem engen Freundeskreis das wenn es passiert die Frauen bzw Pärrchen es als eine im moment richtige entscheidung ansehen und erst später begreifen was sie getan haben.
Meiner meinung nach darf über Frauen die einen solchen schritt gewagt haben nicht geurteilt werden. Jede Frau muß das mit sich ausmachen und ich hoffe für jede das sie aus ihrer Familie und von Ihrem partner genügend unterstützung bekommt!!!!

Das sollte natürlich heissen: In irgendeinem anderen Thread....



Ich werd alt...

Zenobia

Stimmt, tue ich aber auch nicht. Und selbst wenn meine Meinung pauschalisierend klingt, ist sie das nicht. Das WIE und WARUM allerdings werde ich nicht in einem öffentlichen Forum breittreten.

Des Verständnisses wegen sollte ich aber besser dazusagen: ich stand durchaus schon persönlich mit dem Thema in Verbindung, und habe im Umfeld genug "Abtreibungsgründe", die ein wunderbares Leben leben. Sowohl Mütter als auch Väter und der/die "Abgetriebene" selbst. Alleine der Gedanke, "du wärst eigentlich abgetrieben worden", lässt mir die Galle hochkommen, daher bin ich eben strikt gegen eine Abtreibung, sofern Mutter und Kind gesund genug da durchkommen.

LG

schwere frage... deren beantwortung wertungsfrei jedem selbst überlassen werden sollte.

ausserdem sollte man die abtreibungsmethoden und den zeitpunkt differenzieren.

nicht alle abtreigungen sind mord...in dem sinne, dass ein entwickelter fötus brutal getötet, ausgeschabt, zerschnitten ö.ä. wird.

es gibt auch die medikamentöse abtreibung...bis zur 7. woche. diese form der abtreibung wird selten, aber sehr frühzeitig angwandt. angenommen, man entscheidet sich hierfür und führt diesen abort in der 4. woche durch, so ist dies durchaus vertretbar.

es muß auch nicht immer eine vergewaltigung erfolgt sein o.ä.....manchmal paßt der zeitpunkt wirklich nicht...denn die versorgung der bestehenden familie wäre dann evtl gefährdet.

es ist kein schönes thema, aber da es insbesondere die frauen betrifft, mag ich es nicht leiden können, wenn sich männer verurteilend darüber äußern.

es wäre schön, wenn das hier nicht passiert!

die frauen, die es machen lassen, sind gestraft genug...für ihr ganzes leben!

chatte

....muss auch mit den konsequenzen die diese schöne sache mit sich bringt klarkommen.
Abtreiben ist für mich das schlimmste was man nur tun kann! denn wer sex hat muss alt genug sein um entweder zu verhüten oder ein kind großziehen zu können....manche leute dürften nach meiner (frau Siedler) meinung gar keinen Sex haben.
Uns ist es auch passiert und ich bin ungeplant schwanger geworden hätte mein kind aber NIE abgetrieben oder zur adoption freigegeben! Ich wüßte gar nicht wie es ohne meinen sohn wär und seit einem halben jahr haben wir schon nummer 2

liebe Grüße, die Siedlerin

Ich selbst hab noch nie und würde auch niemals Abtreiben, kann aber Frauen sehr gut verstehen die in der Situation sind oder waren und es taten.
Wie schon von anderen erwähnt eben wie Vergewaltigung, soziale Umstände, zu jung, in der Ausbildung,.... oder aber wenn das Kind schwer/schwerstbehindert wäre kann ich es nachvollziehen, auch wenn es vielleicht schon über die 12 Wochen hinausgegangen ist.
Ich selbst war Gott sei dank nie in einer derartigen Situation, hab aber beruflich viel mit den Frauen zutun und muss sagen das sich manche das wirklich schwer zu Herzen nehmen und es ihnen nicht leicht fällt, und andere die das ganz "easy" sehen.
Aber Frauen/Paare die überhaupt nicht verhüten und regelmäßig zur Abtreibung gehen um "es" einfach wieder wegmachen zu lassen unterstütze und verstehe ich auch nicht. Das finde ich nicht gut, den das ist einfach nur verantwortungslos
Grüße

Also wir (und da kann ich ruhigen Gewissens für uns Beide sprechen) sind gegen Abtreibungen.
Die einzigen beiden Ausnahmen für uns sind gesundheitliche Gründe, egal ob Mutter oder Kind.

Was kann ein Kind dafür wenn die Frau vergewaltigt wurde?
Keine Frage: wer ein Kind nicht möchte, aber schwanger ist, sollte es nicht behalten müßen.
Aber statt abzutreiben würden wir Adoptionen mehr unterstützen.

Kelene

nun ja für mich ist abtreibung schlichtweg mord...

ich kann mir vorstellen dass es ereignisse und umstände gibt die es rechtfertigen eine abtreibung vorzunehmen, aber es gibt dennoch immer eine wahl...

wenn man das kind wirklich nicht will, und es hat keinen gesundheitlichen hintergrund dann finde ich man sollte die möglichkeit der adoption in betracht ziehen...

Ich hoffe, dass ich niemals in die Situation komme, und diese Entscheidung treffen muss...


Vor einiger Zeit hab ich gesagt, ich würd sofort abtreiben...

Das hat sich aber nun geändert, denn ich denke mal, dass ein kleines Lebewesen nicht für die Dummheit zweier erwachsener Menschen bestraft werden darf...

Das trifft natürlich nicht auf eine Vergewaltigung zu... das hat ja schließlich nichts mit Dummheit zu tun.
In manchen Fällen ist eine Abtreibung sicherlich gerechtfertigt, aber nicht dafür, dass zwei Menschen nicht aufpassen können...

Ach ja... ich hab noch was vergessen... [b]altwerd[/b]


Heutzutage ist eine Abtreibung (fast) garnicht mehr notwendig.
Es gibt Babyklappen. Das ist natürlich nicht die feine Art, ein Baby dort reinzulegen; aber immernoch besser wie es abzutreiben (oder gar aus dem 10. Stock einer Hamburger Wohnung zu werfen!!!)

Warum Anonym?
Wenn ich ein Kind nicht möchte, dann gehe ich zu den normalen Vorsorgeuntersuchungen und setze mich mit dem Jugendamt in Verbindung.
Nach der Entbindung habe ich nohc 8 wochen Zeit meine Meinung evtl. zu revidiren.
Wenn ich dann trotzdem nciht möchte, dann unterschreibe ich die Adoptionspapiere und mache damit vielleicht andere Menschen glücklich die vergeblich versuchen ein Kind zu bekommen.

Kelene

Ein sehr schweres Thema, bei dem, wie ich finde, keiner das Recht hat zu urteilen. Sätze wie: "dann verhüte richtig" sind einfach Schwachsinn, jede Frau weiss, dass auch mit Verhütung eine Schwangerschaft vorkommen kann. So eine Entscheidung zu treffen ist vielleicht die härteste Entscheidung im Leben einer Frau und ich wünsche es keiner. Ich hoffe nie in diese Situation zu kommen, sollte es aber doch passieren würde ich tatsächlich darüber nachdenken. Es zu behalten ist nahezu unvorstellbar für mich, es auszutragen ehrlich gesagt auch, ich weiss nicht, ob ich es weggeben könnte, wenn es erstmal da wäre. Ob ich im Fall der Fälle tatsächlich diesen Schritt gehen würde kann ich nur vermuten, heute würde ich sagen ja, aber ich bin eben auch nicht in dieser Situation.

Sehr schwieriges Thema..es gibt Situationen, in denen mag es gerechtfertigt sein, wie auch schon genannt, zB sehr junge Mutter ohne Ausbildung und womöglich ohne festen Partner.

Ich für meinen Tel würde nicht abtreiben, wenn ich heute schwanger würde. Ich habe eine stabile Partnerschaft, bald eine abgeschlossene Ausbildung und das Finanzielle dürfte sich auch regeln lassen.

Würde ich allerdings erfahren, dass mein Kind schwer behindert wäre, würde ich abtreiben, da ich mir selbst und dem Kind dieses Leben nicht zumuten möchte. Klingt vielleicht hart, aber ich würde das vermutlich nicht schaffen.

Mela

und würde es (könnte ich die Zeit zurückdrehen) wieder tun.

Ich persönlich würde mein Kind nicht abtreiben wollen, es sei denn es müßte aus irgendeinem medizinischem Grund gemacht werden. Ich würde aber auch nie jemanden verurteilen, der es machen läßt, aus welchem Grund auch immer.

Genau das ist die richtige Einstellung. Wer noch niemals in dieser Situation war, sollte sich vorsichtig dazu äussern.

Danke dir starina.

Hallo

ich habe bereits abgetrieben und wenn ich so an damals denke, tut es mir oft noch weh, aber ich denke dann auch wiederrum Gott sei Dank.

Klar muss man die Konsequenz ertragen, wenn man Sex mit jemanden hat und dann ungeachtet schwanger wird gibt schliesslich auch die Verhütung für

Allerdings was ist mit denen die ungewollt schwanger werden, die trotz Verhütung ein Kind in sich tragen, was ist mit den jungen Mädels die selber noch Kinder sind, was ist mit den Frauen die noch nicht mit beiden Beinen im Leben stehen und was ist mit Frauen die aufgrund einer medizinischen Frage abtreiben müssen!

Ich hatte damals verhütet und bin trotzdem schwanger geworden. Habe es erst in der 11. Schwangerschaftswoche bemerkt, mein damaliger Freund (21) zwang mich zu der Abtreibung (war damals 16/17) tja zwei Wochen später sass ich beim Arzt und es wurde unter Vollnarkose abgetrieben.

Für mich folgend schreckliche Nächte und Tage, ich plagte mich mit einem schlechten Gewissen und fühlte mich einfach nur schlecht, es tat meiner Seele gar nicht gut.

Den damaligen Freund habe ich dann auch aus diesem Grund - man wie blöd kann man eigentlich sein - nach 3-5 Wochen verlassen.

Wenn ich zurückdrehen könnte würde ich folgendes anders machen, ich hätte mit meinen Eltern drüber geredet und hätte das Kind behalten !!!

Ich bin nicht besonders stolz darauf, aber Abtreiben geht auch nicht so ohne weiteres, erstens muss man zu einer Beratung ProFamilia oder so, zweitens kostet das Geld und drittens, es ist ein saukomisches Gefühl -
schrecklich.

Wenn ich heute die Wahl hätte würde ich mir für ein Kind entscheiden und gegen den Partner (wenn es einer wäre der sich der Verantwortung nicht stellen will)

So und nun darf man mich steinigen

hmmm abtreibung..
ist immer eine schwere entscheidung, da es nun auch kein ungefährlicher eingriff ist...

ich hab was gegen diese menschen, die rumpampfleten, frauen, die abtreiben, seien sonst was für schlechte menschen, man beachte nur nur die ganzen protestaktionen von bekloppten amis, die abtreibungskliniken sabotieren usw...

lieber abtreiben, als das kind vernachlässigen und verhungern lassen und sonstige grausamkeiten, die ich gerne postnatale abtreibung nenne und die nun immer wieder in den medien auftauchen

ich kenn die sätze, wie naja ein kind kriegt man schon irgendwie durch. ichw ar gottsei dank nie schwanger und musste mir noch nie gedanken drüber machen. aber das n kind großziehen, wenn man selber probleme am arsch hat, wie geld, familie oder sonstiges soziales umfeld, das schlimmste ist was einem passieren kann, kann ich mir vorstellen... weil da verstärkt ein kind die probleme nur und das drückt arg auf die psyche... was im schlimmsten fall in postnataler abtreibung endet...
damit haben alle parteien nichts gewonnen

wenn ich jetzt schwanger werden würde oder in den nächsten drei jahren, würde ich wahrscheinlich abtreiben, auch wenn ich riesen angst vor dem eingriff habe.

Das ist ja noch die andere Sache; man muss ja auch bedenken, wenn man abtreibt, vernichtet man nicht nur ein Leben, auch die Gesundheit der Frau kann ganz schön beeinträchtigt werden.

Es kann ja sein, dass man nie wieder schwanger werden kann und man muss letztendlich vielleicht den Rest seines Lebens mit diesem Fehler leben...

Ist ganz schön hart sowas...

Einige schreiben hier, dass Abtreibung für sie das Schlimmste sei, was man tun kann. Was bitte ist mit den vielen gequälten, missbrauchten, vernachlässigten, nicht geliebten Kindern?

Ich denke, dass sich keine Frau diese Entscheidung leicht macht. Urteilen darf man nicht darüber, solange man nicht in derselben Situation ist, wie eine der Frauen, die sich dafür entscheiden.

Das ungeborene Leben wird immer so hochgehalten, was grundsätzlich auch völlig in Ordnung ist, es verdient Schutz. Aber was ist mit den geborenen KIndern? Da gucken immer noch viel zuviele Menschen weg.

Aber wer sagt: dann geb doch dein Kind einfach zur Adoption frei, macht es sich zu leicht.

Ich war zum Glück nie in dieser Situation, würde es mir aber auch nie anmaßen, über eine Frau zu urteilen, die sich zu diesem schweren Schritt entscheidet.

Claudia

Und was kann die Frau für die Vergewaltigung?
Sorry, solche Aussagen kann ich nicht verstehen.
Dann wünsch ich Dir mal weiterhin Glück auf dass Du nie in eine solche Situation kommst - vergewaltigt zu werden passiert nämlich nicht freiwillig weisst Du?

Atropos hat es schon gesagt - man sagt immer leicht "Ein Kind kriegt man durch" "Hilfe gibts doch überall..."
Pustekuchen.
Am Ende steht man - in dem Fall Frau - allein da und keiner schert sich drum.
Da hat das Kind auch nichts von.
Was soll eine Frau machen die weder Familie, Freunde noch den Vater hinter sich hat sondern völlig allein da steht?

Ich denke es ist sehr individuell zu sehen.
Klar gibt es Frauen die sich durch die Gegend poppen ohne Rücksicht und dann in die Klinik rennen.

Aber haben die Männer nicht auch einen kleinen Anteil?
Wieviel Babys wären lebend zur Welt gekommen wenn sich der jeweilige Erzeuger nicht aus dem Staub gemacht hätte?
Wenn er nicht die Frau im Stich gelassen hätte?
Nicht nur Frauen tragen eine "Schuld" was dieses Thema angeht...




Zenobia