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BDSM und trotzdem Mensch sein in einer Beziehung

*******inge Frau
173 Beiträge
Egal wie dominant und gnadenlos ich im Schlafzimmer sein kann, so bin ich ausserhalb doch auch immer noch ein Mensch.

Und wenn Du im Schlafzimmer dominant und gnadenlos bist, bist Du kein Mensch? ^^


Es hält mich dann auch nichts davon ab, mich mit der entsprechenden Frau normal zu unterhalten, oder auch mal auf der Couch zu kuscheln, gemeinsamen anderen Aktivitäten nachzugehen. Was auch immer!
"Sub" ist ja auch nur ein Mensch und manche da draussen in dieser Welt sogar absolut tonangebend im Job.
Bloß wie vermeidet man eben, dass man nicht "abrutscht"? Gemeinsame Rituale, strikte Trennung Schlafzimmer und Privatleben? Mögen vielleicht dämliche Fragen sein, aber so viel Erfahrung habe ich in dem Gebiet leider noch nicht sammeln können, aber ich merke für mich, dass ich im sexuellen Bereich einfach etwas anderes brauche als die meisten anderen und ich meine dominante Seite ausleben will, aber will die Beziehung und meinen Partner nicht anders behandeln, als in einer "normalen" Beziehung. Vielleicht geht es ja auch problemlos?!

Ich würde mir an Deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Du klingst so, als ob Du irgendein Drehbuch bzw. irgendwelche ungeschriebenen Regeln befolgen wolltest und nicht genau wüsstest, wie Du das hinkriegen sollst - so läuft das aber nicht. Handle mehr instinktiv und weniger reglementiert. Fühle, was Du brauchst und folge dem dann, anstatt Dir zu überlegen, was Du tun MÜSSTEST, kurz: Bring etwas mehr Natürlichkeit in eure Beziehung rein.

Du willst im Bett den Ton angeben? Tue es. Du willst danach mit Deiner Frau auf der Couch kuscheln? Tu es. Du willst Dich mit ihr auf Augenhöhe unterhalten? Tue es. Was hindert Dich daran? Warum solltet ihr nicht ganz "normal" miteinander umgehen, nur weil Du sie davor z.B. gefesselt, erniedrigt und hart gefickt hast?
Wenn Du das Gefühl hast, dass es für euch irgendwie richtig ist, ihr beim Sex Befehle zu erteilen, dann machst Du es und wenn Du das Gefühl hast, dass es für euch irgendwie richtig ist, ihr ausserhalb des Schlafzimmers kompromissbereiter und sanfter gegenüber zu treten, dann machst Du das einfach auch. Wenn ihr das tut, was zu euch passt und das vermeidet, was sich für euch strange anfühlt, dann müsst ihr euch doch nicht mehr Gedanken über ein "Abrutschen" machen. Ihr rutscht nicht ab, sondern ihr folgt dem, was euch euer Instinkt sagt.

Irgendwelche Ebenen - also die sexuelle und die alltägliche - künstlich und gezielt trennen zu wollen, halte ich für überflüssig. Das bringt mMn nur wieder eine gewisse Unnatürlichkeit und Verkrampftheit in die Geschichte rein... Vanillas machen sich doch auch keine Gedanken darüber, wie sie ihren Sex vom Rest ihres Lebens trennen können - warum willst Du es also so kompliziert und starr machen, nur weil Du BDSMer bist?
Und warum trennst Du Dich selbst anscheinend in "Mensch" (Alltag) und "Nicht-Mensch" (BDSM-Sex) auf? Du bist nicht Dr. Jekyll und Mr. Hyde, sondern Du bist einfach Du. Egal, ob Du grad Sex hast oder nicht.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Macht doch ein Ritual daraus,
sie hat sich ein Halsband umzulegen oder Fesseln,dann sind die Rollen verteilt und alles wird nachvollziehbar...
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