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Besserer Partner dank Haustier?

Besserer Partner dank Haustier?
Menschen mit dem richtigen Haustier haben eine widerstandsfähigere Gesundheit, erholen sich besser von Erkrankungen, sogar von Herzinfarkt, sind ausgeglichener und zufriedener und führen bessere Ehen.
(Auszug aus dem Buch: "Haustiere helfen heilen. Tierliebe als Medizin")

Tiere reduzieren auch den "Partnerstress"
Nach den Ergebnissen der Studie von Dr. Allen sollte man schwierige Arbeiten also nicht in Anwesenheit des Ehepartners durchführen, sondern lieber allein. Noch besser geht es allerdings mit dem Haustier. Doch auch der "Stressfaktor" Ehepartner wird durch die Anwesenheit des vierbeinigen Hausgenossen messbar gemildert.
(Auszug aus dem Artikel: "Stress lass nach: Ehepartner contra Haustier")

Solche und weitere Ergebnisse findet man in vielen Studien.

Gleichzeitig liest man aber auch ständig - wie auch hier oft - von Beziehungsproblemen durch Stress, durch eigene Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit und ähnlichen Problemen.

Wir - also Cerbi M und Cerbi W - haben uns mit der Zeit einen halben Zoo angeschafft - natürlich nicht aus dem Grund, wir lieben Tiere einfach - zu dem mittlerweilen 1 Schlange, 3 Meerschweinchen, 1 Katze und 1 Pferd zählen.

Und auch wir haben schon des öfteren festgestellt, wie beruhigend unsere Tiere auf uns wirken.

So bin ich - Cerbi W - viel enstpannter und gelassener, wenn ich gerade vom Pferd kam. Ebenso kann ich mit Dingen die mich nerven viel eher umgehen, wenn mir unsere Muschi auf dem Schoß liegt und mich anschnurrt oder wenn ich unseren Meeris im Stall zusehe wie sie gemütlich vor sich hin quiecken, fressen und laufen oder wenn ich der Schlange zusehe wie sie vollkommen entspannt unter ihrem Licht liegt und die Wärme genießt.

Cerbi M geht es da genauso - mit der Ausnahme, dass er selten beim Pferd draussen ist.

Daher würde ich gerne von Euch wissen, wie Eure (Haus)Tiere auf Euch wirken?
Wir haben
2 Jack-Roussel-Terrier die zwar einiges an Arbeit mit sich bringen, aber auf der anderen Seite mindestens genauso viel geben.

Ihre Art, wie sie zu mir ins Büro kommen, an meinem Schreibtisch an mir herum zuppeln damit ich mit dem Stuhl ein Stück zurück fahre damit sie mir auf den Schoß springen können...oder wie sie sich bemerkbar machen weil sie Gassi gehen wollen, zeugt von der Intelligenz der Tiere.

Gerade das Gassi gehen während der Arbeit ist eine Abwechslung die einen später viel entspannter weiter arbeiten lässt.


Liege ich in der Badewanne, liegt mindestens einer der beiden davor - von welchem Mann kann man dass schon behaupten *lol*


Sie haben ein unwahrscheinliches Gespür wenn man mal nicht so gut drauf ist, sie kuscheln sich zu einem und "fordern" ihre Streicheleinheiten...wer denkt da noch an Probleme oder Schwierigkeiten oder pflegt seine schlechte Laune?


Mein Mann ist der absolute Bewegungsmuffel die Hunde "zwingen" ihn Morgens und Abends die Runde zu drehen, die Wochenenden die er früher auf der Couch verbrachte nutzt er mittlerweile zu ausgiebigen Spaziergängen.

Tiere bringen dem Menschen sehr vieles, dass sich dadurch eine bessere Partnerschaft entwickelt will ich nicht unbedingt sagen.

Es gibt sehr viele Partnerschaften da heißt es "dein Hund" oder "deine Katze" oder wie auch immer...

Fakt ist, wenn Haustiere, dann sollten sich beide Partner darüber einig sein, denn die Ablehnung eines Partners bekommt ein Tier schon zu spüren.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Ein kleinen Zoo
können wir mittlerweile auch unser eigen nennen.

Erst hatten wir 3 Katzen und dann kam nach einigen
Jahren noch ein großer Hund dazu.

Wir können täglich feststellen das die Tiere für ein
gemeinsames miteinander sorgen.

Wir 5 ergeben eine gesamtHarmonie die das Leben
einfach schöner und ausgeglichener macht.

*bussi* Von den Frenchlovern......Gehn jetzt Gassie!
ich glaub das sofort! tiere sind einfach fantastische wesen die alles mögliche bei menschen auslösen können!
wir haben 4 eigene kaninchen, 2 pflegekaninchen und einen hamster... und die lieben schweißen uns immer wieder zusammen. sie sind teiweise wie kinder!

die therapie-wirkung stellt man schließlich auch immer und immer wieder fest, gerade bei kindern und behinderten...

hatte auch 14 jahre lang einen wuff, aber ich musste sie leider letztes jahr im september einschläfern lassen... war ne harte zeit...
Meine Lady wär nicht MEINE Lady, wenn die nix mit Tieren anfangen könnte. Wie jemand mit nem Tier oder nem Kind umgeht gibt ne Menge Aufschluss über nen Menschen.
In der Gegenwart von Tieren, die mich mögen, relax ich automatisch und nehm viel von denen mit. Der Tag kann noch so beschissen gewesen sein, n Schnurren von unserem Pflegekater oder Schmusen mit den Tieren von meinen Eltern bringt mich schnell wieder runter. Sieht man auch an alten Leuten im Altenheim, wie die aufleben wenn die Besuch von nem Tier kriegen oder noch besser, wenn die sich um Tiere da kümmern können. Da wird dann nicht mehr über jeden kleinen Schmerz gelabert, sondern sich mehr über die Tiere gesprochen.
Also es ist jetzt nicht direkt unser Haustier, da wir nicht zusammen wohnen, aber da gibt's zwei "Haustiere".

Zum einen die beiden Hunde von Bekannten, mit denen gehen wir gern spazieren und das ist eigentlich immer 'ne kleine Entspannungsrunde, vor allem bei gutem Wetter. Da die beiden auch jedesmal was machen, worüber man lachen kann macht's dann gleich nochmehr Spass ^^

Das andere wäre, dass wir einmal die Woche auf einen Reiterhof fahren und zusammen Reitunterricht haben. Quasi als gemeinsames Hobbie. Das ist so ziemlich eine der Stunden in der Woche, auf die wir uns am meisten freuen! Macht jedesmal riesen Spass *g*

In diesem Sinne: Ich glaube schon, dass an der Sache was dran ist.
Möchte es jedenfalls beides nicht missen und wir haben immer Spass dabei!
****77 Mann
696 Beiträge
Stimmt...
...hab nen British Kurzhaar Kater..ungemein gemütlich der Kollege und treuer Kumpel...

...dazu ne Selkirk Rex als Mädchen und fertig ist die Truppe...

Die hören zu, merken wenn es einem richtig scheiße geht und sind voll schmusig...

Warten immer auf einen und bringen Leben in die große Bude...

Wecken einen wenn man verschläft...

Und man liebt se...
*********en_rp Paar
404 Beiträge
Tierliebende Menschen sind die besseren...
wir haben eine wilde Zusammenführung gewagt als wir zusammengezogen sind : 2 Papageien und eine vogeljagende Katze.
Aber die Fronten sind geklärt und das Zusammenleben läuft harmonisch.

Menschen die sich liebevoll um Tiere kümmern sind sorgsam, rücksichtsvoll und 1000 weitere Adjektive. Einfach die besseren Partner.
****77 Mann
696 Beiträge
...wenn das stimmt dann bin ich ja froh...
****la Frau
128 Beiträge
Ich muss mich dann wohl mal als schlechter Mensch outen, denn ich kann mit Tieren nicht besonders viel anfangen, insbesondere bin ich der Meinung, dass Tiere nicht ins Haus gehören und mir würde auch keins ins Haus kommen. Verstehen kann ich das allenfalls in den Fällen, in denen Tiere zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

Was mich immer schockiert, ist, wenn mir Menschen (meistens mit Hunden) erzählen wollen, dass das Tier ihr bester Freund sei, weil es so treu sei wie kein Mensch es je sein könne und immer erkenne, wie es ihnen gehe. So etwas finde ich mehr als grenzwertig, denn wenn man Tiere und die Beziehung zu ihnen höher bewertet als menschlichen Kontakt, habe ich das Gefühl, dass da etwas gewaltig schief läuft.

Doch auch der "Stressfaktor" Ehepartner wird durch die Anwesenheit des vierbeinigen Hausgenossen messbar gemildert.

Wenn mein Partner ein Stressfaktor für mich wäre, würde ich mir ernsthafte Gedanken über den Zustand meiner Beziehung machen. Das mit einem Tier kompensieren zu wollen, würde mir allenfalls zeigen, dass ich nicht in der Lage wäre, mich mit mir selbst und meinem Partner auseinanderzusetzen.

Menschen die sich liebevoll um Tiere kümmern sind sorgsam, rücksichtsvoll und 1000 weitere Adjektive. Einfach die besseren Partner.

Autsch... Wenn da jetzt gestanden hätte: "Menschen, die sich liebevoll um Kinder und ihre Mitmenschen kümmern, sind sorgsam, rücksichtsvoll und 1000 weitere Adjektive. Einfach die besseren Partner." hätte ich das nachvollziehen können. Aber was bitte macht jemanden zu einem besseren Partner, der sich liebevoll um ein Tier kümmert?

Für mich ist derjenige ein besserer Partner, der nicht nur weiss, wie man die Worte Menschlichkeit, Achtung, Toleranz, Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Respekt und Mitgefühl schreibt, sondern dies auch im menschlichen (!) Miteinander lebt. Tierliebe gehört definitiv nicht zu den Qualitäten, die ein Partner für mich haben muss oder die ihn gar zu einem "besseren" Partner machen.

Und nein, ich benötige kein Tier, um stets glücklich, zufrieden und ausgeglichen zu sein, schon gar nicht in einer Beziehung.
@ Nefila

Was mich immer schockiert, ist, wenn mir Menschen (meistens mit Hunden) erzählen wollen, dass das Tier ihr bester Freund sei, weil es so treu sei wie kein Mensch es je sein könne und immer erkenne, wie es ihnen gehe.

Was ist daran schockierend?

So etwas finde ich mehr als grenzwertig, denn wenn man Tiere und die Beziehung zu ihnen höher bewertet als menschlichen Kontakt, habe ich das Gefühl, dass da etwas gewaltig schief läuft.

Hmm... was ist daran grenzwertig? Oder anders gefragt, was macht den Menschen denn besser als das Tier?

Wenn mein Partner ein Stressfaktor für mich wäre, würde ich mir ernsthafte Gedanken über den Zustand meiner Beziehung machen.

Nun, ich denke damit war eher gemeint, dass wenn man mit dem Partner Stress oder Ärger hat. Denn wenn man es wortwörtlich nimmt, dann stimme ich Dir vol zu.

Autsch... Wenn da jetzt gestanden hätte: "Menschen, die sich liebevoll um Kinder und ihre Mitmenschen kümmern, sind sorgsam, rücksichtsvoll und 1000 weitere Adjektive. Einfach die besseren Partner." hätte ich das nachvollziehen können. Aber was bitte macht jemanden zu einem besseren Partner, der sich liebevoll um ein Tier kümmert?

Ich denke, dass es in dem Absatz eher um das Wörtchen "liebevoll" geht in Verbindung mit Schutzbefohlenen, weshalb es in dem Zusammenhang vermutlich egal ist ob da nun Kinder oder Tiere stehen, da beide von ihrem "Vormund" abhängig sind.


@ all

Vielen Dank schonmal für Eure vielen Antworten.
*****_st Frau
386 Beiträge
@nefila
Muß man denn immer alles so maßlos übertreiben?

Und wie kannst Du für andere bewerten, wenn sie wie lieben? Ok, Du magst Tiere nicht, schön für Dich. Aber Du kannst doch andere nicht als grenzwertig betiteln, nur weil sie ihr Tier lieben.

Ich liebe meinen Mann, mein Kind über alles, aber auch meine Katzen. Sie sind für mich genau so wichtig, wie der Rest der Familie.

Ein vernünftiger Mensch sollte doch in der Lage sein, für mehrere Menschen Liebe zu empfinden. Da sind zunächst die Eltern, die Großeltern, die Geschwister, später der Partner und die Kinder, dann die Enkelkinder. Wer macht da eine Reihenfolge? Liebe ich mein Kind mehr als meine Mutter, oder meinen Vater mehr als meinen Mann?

Ich liebe alle, jeden nur auf eine andere Weise. Deshalb aber keinen mehr oder weniger.

Und wieso darf ich mein Tier nicht auch so lieben? Was ist daran grenzwertig oder läuft schief?

Ich habe meine Katze seit fast 14 Jahren. Als ich sie geholt habe, war sie 10 Wochen alt. Sie war lange mein einziger Grund, weshalb ich regelmäßig nach Hause gegangen bin. Dann saß sie schon vor der Tür und hat diese regelmäßig vor den Kopf bekommen. Sobald es mir schlecht geht, legt sie sich zu mir und will mich mit schnurren trösten. Später hat sie auch meinen Mann ins Herz geschlossen. Er wird richtig angebrüllt wenn er nach Hause kommt und sie jetzt mit ihm schnurren will. Und ihn entspannt das ungemein. Sobald er auf dem Sofa liegt, springt sie auf ihn und der Schurrgenerator springt an. Es geniesen beide.

Als ich schwanger war, wurde mir von vielen Seiten gesagt, ich müsse die Katze abschaffen. Wieso? Schaffe ich mein Kind ab, wenn ich ein zweites bekomme? Ich habe die Verantwortung für das Tier übernommen und es in meine Familie aufgenommen. Da kann ich es doch nicht einfach wegschmeißen, weil jetzt was anderes schöner ist.

Und sie lag regelmäßig mit im Stubenwagen, mein Kleiner hat schon nach 1 Woche die ersten Katzenhaare geschluckt und er ist gesund und munter. Irgendwann kamm dann noch ein Kater dazu. Die beiden kleinen Männer sind beste Freunde. Mein kleiner hilft früh mit beim Füttern, bevor wir zur Arbeit bzw. Kiga gehen. Unser Kind lernt duch die Tiere, daß man jedes Lebewesen (außer Mücken und Schmeißfliegen) achten soll und er lernt Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein. Die Miezis haben nämlich auch jeden Tag Hunger, auch wenn ich schlechte Laune habe oder keinen Bock auf Napf auffüllen. Und das ist sehr wichtig, auch für das Leben von Menschen untereinander.

Wenn mein Partner ein Stressfaktor für mich wäre, würde ich mir ernsthafte Gedanken über den Zustand meiner Beziehung machen

Du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft erzählen, daß bei Dir immer alles 1000% Sonnenschein ist? Da muß ich aber lachen!
Jeder hat Streß (Arbeit, Krankheit, Kinder, Haushalt), aber jeder hat auch mal Streß mit dem Partner. Und deshalb soll man dann gleich die Beziehung wegschmeißen? Ist ja lächerlich! Aber eine Hunderunde oder Schnurreinlage kann da schon helfen. Zumindest geht man aus der Stresssituation raus und denkt in Ruhe nach. Ist so, wie die "Stille Treppe" der Supernanny.

Ja, und für mich sind Menschen die besseren Partner, die sich um Tiere kümmern. Sie beweisen nämlich noch zusätzlich, das sie mit einem schwächeren Lebewesen umgehen können. Das sie es achten, es verstehen und sich verantwortungsbewußt kümmern.

Es geht nicht darum, ob jemand gut mit Menschen umgeht. Sondern darum, daß er es zusätzlich mit Tieren tut. Und das ohne jeglichen finanziellen oder sonstigen materiellen Ansporn. Ich bekomme nichts dafür. Im Gegenteil, ich habe Arbeit und verpulvere mein Geld. Aber was ich bekomme, ist die bedingungslose Liebe (zumindest bei Säugetieren und Vögeln, bei Reptillien und Fischen weiß ich es nicht) meines Tieres. Und diese Liebe ist nicht falsch wie bei den Menschen. Da wird nicht überlegt, was ich jetzt davon habe, was es mir bringt. Nein! Der Hund liebt und akzeptiert mich, oder nicht.

Und wie viele Menschen wurden von Menschen enttäuscht, aber noch nie von ihrem Haustier? Es ist doch allein ihre Entscheidung, diesen Kontakt dann höher zu bewerten. Sie sind doch deshalb keine schlechten Menschen!

Oder alte Menschen. Die alleinen sind, aber nicht gewillt sind oder es nicht können, nochmal einem Menschen ihre Liebe zu schenken. Sie schenken sie einem Haustier, weil es auch eine große Liebe ist, aber eben anders als zum verstorbenen Partner. Willst Du diesen Menschen die Eigenschaften

Menschlichkeit, Achtung, Toleranz, Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Respekt und Mitgefühl ...

absprechen? Also ich nicht!

Im übrigen habe ich Hochachtung vor allen, die wissen, das sie diese Verantwortung nicht übernehmen wollen oder können. Ist immer noch besser, als das süße kleine Miezekätzchen im Müll zu entsorgen, wenn es die erste Blumenvase zerdeppert hat, oder den Wuff, wenn er auch bei strömenden Regen mal pullern muß.
menschen die Tiere mögen sind..
meist auch nettere Menschen. Ist meine persönliche Erfahrung, daher käme es für mich auch nie in Frage mit jemandem zuammen zu sein der meine tiere (und weitere Tierwünsche) nicht mag
...wow...
eine echt tolle thematik!

ich kenne keines der entsprechenden bücher, aber ich denke, es ist seit jahrhunderten bekannt, welche angenehme wirkung ein haustier auf seine menschlichen begleiter hat!

tiere sind wie andere lebewesen gewissermassen "spiegel" ihrer "frauchen" und "herrchen", sie zeigen ihre zuneigung total bedingungslos, direkt und einfach wahrnehmbar, spürbar, sichtbar.

etwas übertrieben formuliert funktionieren diese "beziehungen" wohl deshalb so ausserordentlich gut, weil keine "wertgesteuerte" kommunikation stattfindet. alles, was geschieht, geschieht einfach. wer wirft seinem haustier schon vor, wenn es furzt? oder schnarcht? ja, es geschieht einfach...

der mensch kommuniziert mit seinen haustieren oft genau so wie mit anderen menschen, sprich verbal und mit der eigenen muttersprache. tiere können das, was gesagt wird, oft sogar "verstehen" und korrekt zuordnen. und weil ein ebenfalls "neutrales" gespür die aktuelle "stimmung" ganz genau zu erkennen vermag, verhält sich das tier oft perfekt "angepasst" - und das alles non-verbal, durch mimik, gestik, körpersprache...

das finde ich echt interessant, man/frau kann meiner meinung nach daraus in der tat vieles lernen - zum beispiel, wie wichtig das "hier und jetzt" ist, denn kein tier der welt interessiert, wie spät es ist... zeit ist schliesslich eine menschliche erfindung...

interessant finde ich auch, dass oft auch ganz klar unterschieden wird: die eher "eigensinnige" katze und der eher "unterwürfige" hund sprechen anscheinend oft auch sehr unterschiedliche menschen an...

lg!
****la Frau
128 Beiträge
Liebe Cerberus,

leider hast Du mein erstes Zitat auseinandergerissen, denn im Zusammenhang hätte sich zumindest Deine erste Frage von selbst beantwortet.

Und genau die ernsthafte Frage von Dir, was den Menschen besser macht als ein Tier ist das, was ich schockierend finde. Ich könnte Dir jetzt hier eine Menge zu dem menschlichen Miteinander und dem oftmals humaneren Umgang mit Tieren schreiben, aber ich denke, das würde an dieser Stelle Dein Thema etwas verfehlen. Deshalb möchte ich Dir hier nur mit einem Zitat antworten, dass ich vor einiger Zeit an anderer Stelle gelesen habe, nämlich in der Zeit als Kommentar zu einem Artikel über Knut:

ach herrje
Da geht dem Deutschen so richtig schön das Herz auf.
Wenn ein Einzeltier mit hohem Knuddelfaktor so böse in die Diskussion gerät, steht ganz Berlin Kopf und die Republik streitet empört über artfremde und artgerechte Haltung, Lebensrecht, moralische Verpflichtungen etc. Wenn hingegen ein einzelner Penner auf der Straße erfriert oder vier erwachsene Flüchtlinge aus Afrika in einem 6X4 Quadratmeter Zimmer eingepfercht werden, interessiert das wirklich keinen.

Genau das trifft es, und das netteste Wort, dass mir dazu noch einfällt ist Dekadenz.

Und nein, da hat nichts von Schutzbefohlenen gestanden, in dem Zitat hiess es ausdrücklich "Menschen, die sich liebevoll um Tiere kümmern...".
*****_st Frau
386 Beiträge
@nefila
Okay, es gibt Mord und Todschlag, es gibt Hunger und Elend, es verhungern Kinder, auch in Deutschland .....

Ja, es gibt viel Elend. Und weil es dieses Elend gibt, darf keiner mehr ein Haustier haben und es füttern, weil damit wieder ein Penner satt geworden wäre oder ein Kind in Afrika?

Ist doch sinnlos und lächerlich, diese Diskussion auf diese Weise zu führen.

Einen Teil der Penner wird es immer geben, das ist Charaktersache, die sind so. Und dem anderen Teil helfe ich nicht, in dem ich alle Haustiere abschaffe. Davon wird er nicht satt, oder das Kind in Arfika. An diesem Hunger haben nämlich andere Schuld. Und die vernichten jedes Jahr Tonnen von Lebensmitteln um ihren Profit zu erhöhen.

Warum dürfen wir uns nicht an Knut freuen? Nur weil es Elend auf der Welt gibt? Da können wir uns alle gleich aufhängen und unsere Kinder als erstes, weil alles noch schlimmer werden wird!

Ist aber die Begeisterung nicht auch Positiv? Kann ich damit nicht die Aufmerksamkeit der Menschen auf Klimakatastrophe und Artenausrottung lenken? Kann ich die Menschen nicht damit sensibilisieren? Ich denke ja!

Wenn ich aber bei jedem schönen Ding (Knut) gleich mit den armen Pennern komme, dann stumpfen die Menschen eher ab.

Die Hilfsbereitschaft muß ich auf anderem Wege und vor allem auch bei anderen Ebenen erreichen.

Außerdem denke ich, daß Menschen, die Haustiere haben, sich viel eher in das Elend anderer reinversetzen können. Sie können es nämlich schon!
...dekadenz...
@****la

ist in der tat eine besorgnis erregende eigenschaft vieler menschen...

ist es nicht auch dekadent, dass das, was die medien zu einem richtigen "hype" hochtreiben, oft so furchtbar unlogisch ist?

während meines mehrjährigen aufenthalts in deutschland ist mir eben gerade dieses medienverhalten immer wieder aufgefallen, selbst hier im benachbarten ausland schüttelt man/frau leicht amüsiert den kopf hinsichtlich "knut". weil es doch in der tat "wichtigere" themen gäbe.

daraus aber abzuleiten, ganz verallgemeinernd, dass der deutschen bevölkerung "knut" möglicherweise "wichtiger" als "menschliche" themen ist, halte ich für eine nicht haltbare annahme.

viel mehr sind es die schreierischen medien.

wer mag sie nicht, die kids? kinder von tieren wie von menschen lösen in jedem menschen aufmerksamkeit aus - auch die werbeindustrie kennt diesen trick. genauso wie "sex sells". mal hinschauen, es gibt zahllose beispiele...

das schönste daran ist, dass nicht nur tiere und deren artgerechte haltung diskutiert wird, sondern andere wichtige themen wie erfrierende "penner" oder sterbende flüchtlinge auch wieder diskutiert werden. und achtung, jetzt wird´s heftig: was, wenn der erfrorene "penner" oder verstorbene flüchtlich ein kind wäre? ja, genau, die medien würden die ganze thematik wesentlich dramatischer darstellen.

lg!
*****_st Frau
386 Beiträge
Dieser Hype um Knut hat doch wirklich nur finanzielle Gründe! Da wird was hochgeputscht und der Euro rollt. Hat doch nichts mit Menschlichkeit oder Unmenschlichkeit zu tun!

Die Zeitungen verkaufen ihre Revolverblätter, der Zoo kann sich vor Besuchern kaum retten und Berlin erlebt auch einen Zustrom. Alle sind zufrieden!

Und wie locke ich Menschen hinterm Ofen vor? Mit kleinen Kindern und kleinen Tieren. Das Kindchenschema ist wissenschftlich bewiesen und wirkt schon seit tausenden von Jahren. Sonst wären wir schon ausgestorben, wahrscheinlich.

Ein erfrorener Penner lockt aber keinen nach Berlin. Elend habe ich auch hier und bei mir zu Hause. Da muß ich nicht verreisen! Und ein erfrorenes Kind ist "auch nur" schlimmer, weil eben wieder das Kindchenschema greift und in uns Beschützerinstinkte wachruft!

Hat aber alles nichts mit Cerbis Ausgangsfragen zu tun. Sie will nicht wissen, ob wir bessere Menschen sind, wenn wir schonmal bei Knut waren. Es geht nur um die kleinen Mitbewohner im hintersten Kuhdorf, die uns früh um 4 wecken, weil sie der Meinung sind, jetzt schmurren zu müssen, oder Hunger haben, oder gassi wollen!
*********ste73 Frau
128 Beiträge
Niemals...
... haben meine Tiere nur gefordert
... versucht, mich zu ändern
... mich belogen
... enttäuscht
... Bedingungen gestellt
... verletzt, sowohl in seelischer wie in körperlicher Hinsicht
... und ähnliche Dinge, die ich von Menschen leider nur allzugut kenne.

Ich habe viel durchgemacht und meine Tiere gaben mir immer Halt und Sinn.
Ich mußte lange suchen, bis ich einen Menschen fand, dem ich genauso vertrauen konnte und der mich genauso bedingungslos annahm - mein heutiger Mann. Natürlich teilt er meine Leidenschaft für Tiere.
Zusammen haben wir nicht nur 2 entzückende Kinder (3 + 5 Jahre alt) sondern auch 6 Hunde, z.Z. 6 Katzen, 3 Meerschweinchen, 2 Kaninchen, 1 Hamster und ein paar Fische...
Wir möchten keines unserer Tiere missen - ebensowenig wie wir uns oder unsere Kinder missen möchten.
Ob uns unsere Tiere zu besseren Menschen/Partnern macht, weiß´ich nicht, aber ich weiß, warum für uns "Tiere oft die besseren Menschen" sind, da wir beide schon einige schlechte Erfahrungen eingesteckt haben.

Ich kann zwar Leute halbwegs verstehen, die keine Tiere mögen und lasse ihnen ihre Denkweise, verstehe aber nicht, wieso diese Leute dann grundlos ständig auf uns Tierhaltern rumhacken. Hier im Dorf (Landleben, Bauernkaff) sind wir einigen Familien ein Dorn im Auge, nur wegen der Tiere, was ich nicht verstehe, da sie keinen Krach machen, alles sauber ist, usw. Trotzdem werden uns regelmäßig die Ämter auf den Hals gehetzt - die uns dann nur loben können, den Kopf schütteln wegen der Nachbarn und unverrichteter Dinge wieder abziehen. Reine Steuergeldverschwendung!!! D.h. inzwischen kommt vom Amt keiner mehr, weil der Fall dort bekannt ist.

Muß ich noch mehr über Leute sagen, die keine Tiere und keinen Dreck im Haus mögen und ständig versuchen, einen zu ändern, zu erziehen, einem ihren Stempel aufzudrücken?
Vielleicht sind Tierhalter durch den Umgang mit Haustieren einfach ruhiger und toleranter und darum für andere Menschen "pflegeleichter"?

Nun ja, war meine bescheidene Meinung zum Thema.

lg
Kratzbürste
*****_st Frau
386 Beiträge
@Kratzbürste
Schön gesagt! Toll!

@**l
Mir fällt gerade noch was ein: Tierhalter sind vielleicht auch toleranter anderen gegenüber, weil sie nicht gleich hysterisch durchdrehen, wenn mal ein Katzenhaar oder ein Streukrümel auf dem Sessel liegt. Irgendwann wird man ruhiger, gibt den Putzwahn auf. Also ordentlich schon, aber nicht mehr jedem Staubkorn nachjagen.

Man kann Leuten mit Fehlern sachlicher begegnen, weil man die eigenen "Unzulänglichkeiten" kennt und mittlerweile weiß, daß es keine sind. Es muß nicht immer alles 100 % sein. 90 oder 95 reichen manchmal auch. Und 2 oder 3 Katzen- oder Hundehaare haben noch keinen umgebracht! (Allergiker mal ausgenommen)
****la Frau
128 Beiträge
Liebe Cora,

ich weiss nicht, warum Du meine Meinung als übertrieben empfindest, aber immerhin waren hier Meinungen gefragt und ich sehe sie nicht als übertrieben an, eher als ein Produkt von Erfahrung und Verstand *zwinker*.

Ich habe niemanden als grenzwertig betitelt, weil er sein Tier liebt, ich habe lediglich geschrieben, dass ich es als grenzwertig empfinde, wenn man Tiere und die Beziehung zu ihnen höher bewertet als menschlichen Kontakt. Also bitte ganze Sätze vor dem zitieren lesen! Ich denke, damit erübrigt sich auch eine Antwort auf den grössten Teil Deines weiteren Posts...

Schön, wenn es Dich amüsiert, aber nein, ich habe keinen Stress. Stress ist etwas, dass man sich macht, nicht etwas, das man hat. Ich habe keinesfalls davon gesprochen, eine Beziehung zu beenden, aber ja, wenn es in einer Beziehung dazu kommt, dass mein Partner ein Stressfaktor für mich wird, mache ich mir ernsthafte Gedanken darüber, was hier schief läuft.

Ja, dein Beispiel mit den alten Menschen kann ich (leider) durchaus nachvollziehen. Aber sorry, woran liegt es denn, dass so viele alte Menschen einsam sind? Genau, an dem fehlenden menschlichen Miteinander.
*****_st Frau
386 Beiträge
Liebe Nefila,
also verstehe ich das jetzt richtig: Das fehlende meschliche Miteinander, weshalb alte Menschen einsam sind, liegt daran, daß viele Menschen ihre Liebe und Zuwendung an Tiere "verschwenden"?

Ja und wenn Du das Verhalten der Tierliebhaber grenzwertig findest, dann sagst Du doch aber, daß sie in ihrem Verhalten grenzwertig sind? Oder sehe ich das jetzt wieder falsch? Für mich ist das irgendwie das selbe.

Und gehen wir mal nicht von den bösen Kindern oder bösen Eltern aus. Eine glückliche Familie. Sie zieht aber aufgrund von Arbeit nach München, Eltern wohnen in Berlin. Papa stirbt. Mama ist Urberlinerin aus Überzeugung. Will nicht weg. Kind kann und will auch nicht weg. Arbeit, Haus, Mann, Kinder auf Gymnasium. Keiner kann und will umziehen, keiner will, daß der andere umzieht. Jetzt kauft sich Oma einen Hund oder Katze, damit ihr Leben zwischen den Besuchen einen Inhalt hat und sie nach 50 Jahren Ehe sich nicht auf einen neuen Mann einlassen will und die Chancen mit 70 eher schlecht stehen, weil Männer immer noch eher sterben. Was ist daran grenzwertig oder läuft schief?

Und bei jungen Menschen finde ich gerade die Entscheidung für ein Tier eine positive Eigenschaft. Sie können Liebe und Zuwendung geben, wollen es auch. Und diese Menschen sind eher besser im menschlichen Miteinander. Meine Erfahrung!

Mit Übertreibung meinte ich, warum man aus einer Diskussion um Katze und Hund gleich zu globalen Betrachtungen über das Elend der Welt kommen muß.
****la Frau
128 Beiträge
Liebe Cora,

ich erkläre es gerne noch einmal, auch wenn es unnötig vom Thema wegführt... Ich habe nicht gesagt, dass das fehlende menschliche Miteinander daran liegt, dass Menschen ihre Liebe an Tiere "verschwenden" (auch das Wort verschwenden käme mir hier nie in den Sinn), sondern ich finde es traurig, wenn alten Menschen nur noch die Liebe zu ihren Tieren bleibt, weil eben kein menschliches Miteinander mehr stattfindet. Dass dem so ist, kann man nicht nur bei alten Menschen, sondern täglich im Alltag sehen, wenn man die Augen aufmacht.

Auch eine Reihe von anderen Aussagen von mir hast Du aus dem Zusammenhang gerissen, leider fehlt mir momentan die Zeit, darauf einzeln zu antworten, ich werde mich nämlich jetzt um mein Kind kümmern.

Nur so viel dazu: es ist eine Frage der Wertigkeit, und ich finde es erschreckend, dass der Umgang mit Tieren oftmals ein humanerer ist als der mit Menschen. In diesen Zusammenhang gehörte auch das Beispiel mit Knut und der Kommentar dazu.

Und was die Berichterstattung zu Knut angeht: natürlich ist es genau das, was die Menschen in diesem Land hören und sehen wollen, denn wenn die Einschaltquoten nicht stimmen würden, würde dieser Hype auch nicht so stattfinden. Und genau das ist es, was ich bestenfalls als Dekadenz bezeichnen kann.
*****_st Frau
386 Beiträge
@Nefila
Ich habe ja auch nur gefragt, ob ich es so richtig verstanden habe. Offensichtlich nicht. Da reicht dann mein Geist offenbar nicht aus. Und verschwendet kam von mir und in Gänsefüsschen, weil mir nichts besseres eingefallen ist, was meine Gedanken ausdrückt.

Und wieso soll es traurig sein, wenn "nur noch" Tierliebe bleibt. Wir können das doch gar nicht für andere entscheiden. Nur weil Du es z. B. nicht verstehst, kann es doch für die anderen das Größte im Leben sein. Und ihre Bereicherung und Lebensgrundlage überhaupt. Sie haben ein Lebewesen, für das sie verantwortlich sind, was von ihnen "abhängig" ist. Das Leben hat einen Inhalt, sie werden gebraucht. Und bei aller Menschenliebe, wie oft besuche ich meine Eltern, wie oft meine Oma. Geht bei vielen aus räumlichen Gründen schon nicht. Welche Frau macht es mit, wenn Mann jeden Tag erstmal zu Mama fährt?

Ich kann selbst bei größter Liebe nicht ständig dort sein, das Tier schon. Und ein Tier ist doch kein Zeichen für menschliche Vernachlässigung! Sicher gibt es die, aber es ist nicht die Mehrheit.

Und schließlich muß jeder Mensch selbst wissen, in welcher Wertigkeit er seine Liebe vergibt. Und wenn bei einigen die Tiere vor den Menschen kommen, dann ist es eben so! Wir sollten uns dann lieber fragen, was die Tiere uns voraus haben, weil es so ist.
***er Mann
2.532 Beiträge
Also zunächst einmal gratuliere ich v.a. CoraW zu ihren tollen Beiträgen und Cerbi zu ihrem Eingangsstatement. Als *katze* fühle ich mich berufen, in diesem Thread mitzureden, immerhin bin ich ja auch recht anschmiegsames "Haustier", das aber immer recht eigensinnig ist und schnell zum hungrigen Raubtier werden kann.

@ tictac
interessant finde ich auch, dass oft auch ganz klar unterschieden wird: die eher "eigensinnige" katze und der eher "unterwürfige" hund sprechen anscheinend oft auch sehr unterschiedliche menschen an...
Genau. Ich halte mich an den Schlusssatz vom "Rosenkrieg": Hundeliebhaber sollten Hundeliebhaber heiraten und Katzenliebhaber sollten Katzenliebhaber heiraten."
Ich schätze mich zwar prinzipiell recht tierlieb ein, aber ich schätze eben sehr die Mitbewohnerschaft der selbstständigen Katze, während ich es mir eher weniger vorstellen kann, mit einem Hund unter einem Dach zu wohnen. Dass Menschen mit Haustieren automatisch die besseren Partner sind, würde ich also nicht generell. Es kommt darauf an, welches Haustier und welcher Mensch. Menschen und Tiere sind untereinander verschieden. Die Frage ist für mich genauso differenziert zu sehen, wie z.B. ob Swingerbeziehungen öfter oder seltener in die Brüche gehen als monogame Partnerschaften. Auch darauf gibt es keine allgemein gültige Antwort. Wie Haustiere einen Menschen zum Positiven verändern können, haben CoraW, Cerbi, tictac & Co. ja hervorragend auf den Punkt gebracht. Natürlich gibt es auch den gegenteiligen Effekt, z.B. kenne ich viele Hundebesitzer die rücksichtslos sind, z.B. wenn ihr "bester Freund" ohne Leine und Beißkorb im öffentlichen Park laufen gelassen wird oder sein Geschäft auf dem Gehsteig oder vor dem Haus eines anderen verrichtet. Prinzipiell sind tierliebe Menschen aber MMN gutmütiger und einfühlsamer als Menschen ohne Tiere. Wer Tiere überhaupt nicht mag oder gar hasst, hat wahrscheinlich eh ein ziemliches Problem.

Aber auch das Argument von CoraW, dass wer Tiere im Haus hat, sich schnell abgewöhnt, überallhin mit dem Putzwedel nachzulaufen, finde ich sehr gut. Ich mag Menschen nicht, die immer alles blitzsauber und am besten "chemisch rein" haben wollen. Auch dass Kleinkinder nicht in die Nähe von Tieren kommen sollen, ist ein dummer Irrglaube. Heute werden Kinder von allem Schmutz ferngehalten, und dann wundert man sich, dass Allergien in den Industriestaaten rasant zunehmen. Dieser Zusammenhang ist bereits wissenschaftlich nachgewiesen.

@ Nefila:
Wenn Du Dich wunderst, warum viele Menschen ihre Tiere als treuere Freunde als Menschen bezeichnen, dann lies Dir doch einmal genau die Argumenten durch, die von verschiedenen Mitdiskutanten gebracht wurden, warum es so ist. Am treffendsten war wohl das Eingangsstatement von kratzbürste73 - noch einmal zum Einprägen:
... haben meine Tiere nur gefordert
... versucht, mich zu ändern
... mich belogen
... enttäuscht
... Bedingungen gestellt
... verletzt, sowohl in seelischer wie in körperlicher Hinsicht
... und ähnliche Dinge, die ich von Menschen leider nur allzugut kenne.
Geh doch einmal auf die Sachargumente ein - was hältst Du solchen Aussagen entgegen?

Und genau die ernsthafte Frage von Dir, was den Menschen besser macht als ein Tier ist das, was ich schockierend finde.
Nun, auch diese Aussage lädt doch zu einer sachlichen Auseinandersetzung ein. Was ist an dieser Aussage so schlimm. Ich möchte nur einen Satz zum Nachdenken in die Diskussion einwerfen, der zugegebenermaßen nicht komplett von mir stammt:
Kein Tier zerstört seine Lebensgrundlage - der Mensch hat offenbar kein Problem damit. In dieser Hinsicht sind Tiere sogar die edleren Mitgeschöpfe als (viele) Menschen.

Nachtrag: Thema Knut.
Mich wundert der Hype um Knut nicht. Täglich gibt es in den Nachrichten Meldungen von Krieg, Mord und Totschlag - ganz nach dem alten journalistischen Motto "Bad news are good news!" Da wundert es Dich, dass viele Menschen einmal auch "good news" in Form eines niedlichen kleinen Pelztiers genießen möchten (wobei der Hype auch mit "bad news" begann, weil der Bär ja von seiner Mutter verstoßen wurde).
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