cDrei Halbschwestern von Gaucho W.
Kapitel 11 Anna Salomon in Not
Längst hatte Wolf Koch diesen Vorfall vergessen. Immer noch brütete er darüber, in welche Fäden er sich damals verstrickt haben könnte. Dass es etwas Unangenehmes für die Firma war, davon war er noch heute fest überzeugt. Warum bezahlte man ihm noch Jahre danach dreiviertel seines damaligen Gehaltes? Warum war diese seltsame Reinigung in der Firma erfolgt, denn eine Reinigung war es mit Sicherheit. Alle diese Fragen quälten ihn immer noch und würden ihn nicht so schnell loslassen. Drusi, war das erste Opfer und Jahre später dieser Tom Norf, das konnte kein Zufall sein. Überraschend war nur das Frau Burmester und Ivo Ritter, getrennt in verschiedene Niederlassungen in Süddeutschland versetzt wurden. Die Anordnung kam von der neuen Führung der Personalabteilung. Eine der Chefsekretärinnen, eine gewisse Frau Rosenbaum, war hier wohl die Erfolgsleiter hochgestiegen und er stellte sich die bange Frage: War noch immer nicht alles bereinigt, saßen die eigentlichen Drahtzieher noch an ihren Schaltpulten?
Diese Gedanken waren aus seinem Kopf einfach nicht zu vertreiben. Das Leben seiner seltsamen Patchwork-Familie, beschäftigte ihn ebenfalls ständig, immer musste er den Ausgleich suchen zwischen seinen drei Frauen, die jede ihre persönlichen Eigenarten mit eingebracht hatten. Er kannte die Hackreihe die sich automatisch gebildet hatte. An erster Stelle stand Luisa, sie bezeichnete er nach außen hin immer als seine Lebensgefährtin, gefolgt von Loretta die ihm gegenüber sehr devot, aber den anderen gegenüber sehr dominant, als Bettgefährtin auftrat, die letzte und an unterster Stufe der drei Frauen war Eva. Sie hatte sich Loretta und ihrer eigenen Halbschwester, innerhalb der Lebensgemeinschaft völlig, als fast Sklavin untergeordnet. Außerhalb ihrer Lebensgemeinschaft war Eva eine erfolgreiche, hochintelligente und energische Geschäftsfrau, vor der alle Leute stramm standen. Dann war da noch Magdalena, ebenfalls Rumänin, wie Loretta, die sie ins Haus als Bedienstete geholt hatte. Hier hatte Wolf direkt eingegriffen und sie als neutral und nur auf ihn hörend in diese Gemeinschaft gestellt.
Magdalena hörte nur auf ihn, was nicht bedeutete dass sie die anderen Hausmitglieder, missachtete. Sie kannte die Gewohnheiten aller und nahm sie einfach nur zur Kenntnis. Mit Wolf hatte sie ein immer mehr vertrautes Verhältnis, kam immer mit all ihren Problemen zu ihm, hielt aber Abstand. Die beiden Kinder liebten ihre Mütter, doch auch sie kamen zuerst zu ihm, danach zu Magdalena und erst danach zu ihren Müttern, wenn es Probleme gab. Etwas das für ein Mädchen in mancher Situation bestimmt nicht einfach war. Sophia zog es immer vor ihre Probleme und ihren Kummer, zuerst bei ihm auszukramen. Thomas sowieso, auch er kam immer zuerst zu Wolf. Manchmal dachte Wolf, er wäre vielleicht besser Diplomat geworden, denn dieses war eine seiner wichtigsten und ständigen Betätigungen in dieser seltsamen Gemeinschaft. Abends nach neunzehn oder zwanzig Uhr, kam die Zeit der Mütter. Es war die Zeit in welcher sie von ihren Geschäften kamen, bis zum Schlafen gehen. Erst danach begann das intimere Beisammensein, welches nicht immer bedeutete dass der Sex den Vorrang hatte, oder gar ihre lesbischen Neigungen zueinander. Sie lebten wie eine ganz normale Gemeinschaft zusammen.
Finanziell war auch alles perfekt geregelt, jede der drei Frauen, zahlte in die allgemeine Haushaltskasse ein. Hiervon wurde alles bezahlt, was den Lebensunterhalt, die Hauskosten, sowie die Kosten für die Kinder betraf. Außerdem gab es einen Fond in den alle vier Geld einbezahlten um eine Reserve für besondere Fälle zu besitzen. Den Rest behielten Loretta und Luisa für sich persönlich. Eva hingegen zahlte ihre Anteile und ihre weitaus größeren Einnahmen verwaltete sie alleine. Sie besaß eine eigene kleine Eigentumswohnung, doch verbrachte sie ihre freie Zeit größtenteils in der großen gemeinsamen Wohnung.
Die Wohnung war wunderbar gewählt worden, auch wenn Wolf viel Geld dafür hatte aufbringen müssen. Sie lag im obersten Geschoß eines Hauses. Dort oben gab es noch ein kleines Appartement, das ebenfalls Wolf Koch gehörte und schon vor Jahren von seinem verstorbenen Vater für ihn erworben worden war. Sie war ab und zu vermietet worden, nachdem er mit Luisa dort ausgezogen war. Ihre Hauptwohnung besaß ein sehr großes Wohnzimmer. Mit einer großen Terrasse zur Gartenseite und einem großen Fenster zum Rhein hin. Ein Schlafzimmer mit begehbaren Kleiderschrank und einem Bett in welchem drei Personen sehr bequem Platz hatten und selbst eine vierte Person nicht unangenehm störte. Fünf weitere Zimmer gab es hier. Eins war für Magdalena reserviert, zwei Kinderzimmer und ein kleines Arbeitszimmer, das hauptsächlich von Wolf benutzt wurde. Dann war da noch ein kleines, sogenanntes Gästezimmer, das über das Bad auch Zugang zum Schlafzimmer hatte, es wurde meistens benutzt wenn einer von ihnen sich nicht wohl fühlte oder erkältet war, um die anderen nicht anzustecken. Zwei Bäder, eins mit Zugang aus dem Schlafraum und Gästeraum, ein kleineres für die Benutzer der vier kleinen Zimmer. Eine große Essküche mit Zugang zur Wohnzimmerterrasse und einen Hausarbeitsraum. Am Verbindungsflur befand sich noch eine Gäste-Toilette. Magdalena hielt dieses kleine Imperium, mit Hilfe einer weiteren Putzfrau, die einmal wöchentlich dazukam im Schuss. Wolfs Kostenanteile waren gering, er versorgte die Kinder und verwaltete die Wohnung.
Sein größter Kostenfaktor war seine Jacht auf Mallorca, zu der er immer wieder flüchtete wenn sich eine Möglichkeit ergab. Jetzt wo die Kinder älter wurden, hatte er sie schon zwei Mal dorthin mitgenommen und beide waren begeistert zurückgekommen. Das war auch der Grund das Wolf Koch darauf bestand das Sophia und Thomas, sehr früh und sehr gut schwimmen lernen sollten. Luisa war die Einzige die seine Lust am Segeln mit ihm teilte. Loretta hatte Angst vor dem großen Wasser und Eva liebte es eher auf einer Luxusyacht von Geschäftsfreunden, einige Tage zu verbringen. Loretta zeigte Eva jedes Mal vor der Abfahrt, den netten Wächter der im Bad auf der Ablage stand. Es war die stillschweigende Anordnung ihrer Herrin, sich geschlossen zu halten.
Das war der allgemeine Stand der Dinge als sein Festnetz-Telefon klingelte und sich eine Anwaltskanzlei bei ihm meldete, er wurde mit einer Anwältin verbunden. Die Stimme dieser Frau war warm und angenehm, ohne sie zu kennen und sie zu sehen, wirkte sie auf ihn unglaublich Sympathisch. Die Dame am Telefon stellte sich als Frau Dr. Hagen vor: „Herr Koch, meine erste Frage, bevor wir uns weiter unterhalten ist: Kennen sie eine Anna Salomon?“ „Sicher kenne ich eine Anna Salomon, ich war bei ihrem Mann längere Zeit in Behandlung“ „Dann wäre meine nächste Frage: wären sie grundsätzlich bereit Anna Salomon behilflich zu sein?“ „Liebe Frau Dr. Hagen, es kommt darauf an, was sie unter behilflich verstehen“ „Unter behilflich verstehe ich, dass sie keine Aggressionen, oder feindschaftliche Gefühle für sie hegen, das heißt, ich sie als einen Freund von Anna Salomon betrachten kann?“ „Ich weiß nicht genau wie das Frau Salomon sieht, der Ausdruck Freund ist etwas hochgegriffen, sagen wir mal so, ich kenne sie seit einigen Jahren und habe vor einigen Monaten eine etwas innigere Bekanntschaft mit ihr gemacht, mehr möchte ich nicht dazu sagen. Doch erklären sie mir doch erst einmal worum es hier geht? Hat Frau Salomon persönliche Probleme und wenn ja, was habe ich damit zu tun?“ „In Ordnung Herr Koch, sie scheinen mir fürs erste vertrauenswürdig zu sein. Ich würde ihre Fragen gerne hier in der Kanzlei besprechen und nicht am Telefon. Wäre es ihnen möglich mich in meiner Kanzlei aufzusuchen? Wir befinden uns am Ende der Königsallee, Business-Center, Ecke Hofgartenstraße. Sagen wir morgen um fünfzehn Uhr?“ Wolf stimmte diesen schnellen Termin zu, es war schon seltsam das eine Anwältin, einen so kurzfristigen Termin frei hatte. Was mochte es so schreckliches geben, das Anna Salomon seinen Namen und Adresse, dieser Anwältin gegeben hatte?
Abends berichtete er seinen drei Grazien von diesem Gespräch und das er die Anwältin aufsuchen würde. An diesem Tag gab es auch keine wichtigen Termine die er mit den Kindern einhalten musste, also konnte Magdalena für einige Stunden die Aufsicht übernehmen.
Pünktlich erschien er zum Termin. Die Kanzlei, war eine Sozietät mehrerer Anwälte, von Wirtschafts-, Familien und Strafrecht, wurde hier wohl alles bedient. Ein großer beeindruckender Empfang. Was ihm sogleich aufgefallen war, hier arbeiteten nur Frauen, auch die acht Anwälte waren Frauen. Das ganze erinnerte ihn ein wenig an seine frühere Firma, wo auch sehr auf die Quote, oder den Proporz geachtet worden war. Hier schienen der Proporz und die Quote wohl ins Gegenteil umgeschlagen zu sein. Frau Dr. Hagen, stand auf der Liste der Anwältinnen an zweiter Stelle, war dort als Strafverteidigerin aufgeführt. Die Reihenfolge der Namen, hatte eindeutig nichts mit der alphabetischen Reihenfolge zu tun. Man führte ihn direkt zu der Dame. Sie saß hinter einem großen Schreibtisch und schon dieser Anblick musste jeden ihrer Besucher ängstlich und sehr klein machen. Sie kam direkt hinter ihrem Schreibtisch hervor, reichte ihm die Hand und meinte freundlich: „Anna, also Frau Salomon, hat sie mir genau beschrieben und ich muss sagen, sie sehen auch genauso aus. Ich will gleich zur Sache kommen. Herr Koch, haben sie in der Zeitung von Annas Fall gelesen?“ Wolf Koch sah die Anwältin erstaunt an: „Was für ein Fall? Wie ich sehe sind sie Strafverteidigerin, was hat Anna denn so schreckliches angestellt?“ Dr. Hagen sah ihn etwas überrascht an: „Es stand ganz groß in der Tagespresse. Anna Salomon ist entführt worden von einer Gruppe Skinheads, sechs Tage lang, gefoltert, vergewaltigt und gequält worden. Danach hat man sie nachts, in der Eifel aus einem Kombiwagen, nackt auf die Straße geschmissen. Passanten haben sie gefunden, sie war wie betäubt. Im Krankenhaus hat man schwache Spuren von Ko-Tropfen festgestellt, doch zusätzlich muss man sie Tagelang mit Alkohol vollgepumpt haben. Alle Gazetten waren voll davon und sie haben das nicht mitbekommen? Lesen sie überhaupt eine Zeitung, es war auch in den TV-Nachrichten erwähnt“
Wolf Koch hatte sich das alles angehört, als die Anwältin ihn recht aggressiv anging, wurde er Ärgerlich: „Also Frau Dr. Hagen, wenn ihre Unterhaltung so weitergeht, dann möchte ich unser Treffen hier beenden. Erstens weiß ich überhaupt nicht wann das geschehen ist und zweitens lese ich tatsächlich solche Nachrichten kaum. Da Anna, vermutlich namentlich nicht benannt worden ist, habe ich dieser Geschichte keine Beachtung geschenkt. Diese Art von Verbrechen geschehen doch täglich in ganz Europa. Soll ich jeden Fall studieren und in mich gehen, ob ich das Opfer kenne?“
Die Anwältin hatte sich beruhigt und kam jetzt erst zur Sache: „Also Herr Koch, Anna hat einen Mann der sie in der Bar des Hallenbades angesprochen hat und von dem sie behauptet, er hätte ihr dort schon etwas ins Getränk gemischt, das sie völlig Willenlos gemacht habe, danach bei der Polizei angezeigt. Dieser Herr, der polizeilich bekannt ist, behauptet Anna Salomon noch nie im Leben gesehen zu haben. Erstaunlich ist das er sich einen recht prominenten Anwalt genommen hat. Dieser Kollege hat nun Anna vor Gericht, praktisch als notgeile Frau hingestellt, die sich Männer aufgabeln würde, um sie ins Bett zu schleppen. Anna behauptet, dass sie ihnen an diesem Tag zweimal begegnet ist, beim ersten Mal war sie völlig betäubt und glaubt sie erkannt zu haben. Beim zweiten Mal will sie ihnen am Ausgang begegnet sein, sie war nicht imstande zu sprechen und hat versucht ihnen ein Zeichen zu machen. Sie seien allerdings mit ihren Kindern beschäftigt gewesen und hätten sie vermutlich nicht bemerkt“ Sie hatte eine Pause gemacht und fuhr dann fort: „Herr Koch, können sie sich an diese zwei Begegnungen erinnern, es wäre sehr wichtig, das sie bestätigen könnten, das Anna von dem Mann begleitet wurde“ Sie sah ihn erwartungsvoll an.
Wolf Koch konnte sich sogar recht gut erinnern, es war der Tag, an dem Sophia ihren Freischwimmer-Schein gemacht hatte. Er sah die Anwältin an und meinte: „Richtig, ich bin ihr an jenem Tag vor drei Monaten, tatsächlich zweimal begegnet. Hatte mich über sie ein wenig geärgert, weil sie praktisch durch mich hindurch sah und auch nicht grüßte. Ich war ein wenig enttäuscht das sie sich so schnell, mit so einem fiesen Typ getröstet hatte“ Die Anwältin holte ein Foto und zeigte es ihm: „Kann es dieser Mann sein?“ Wolf Koch nickte: „Ja genau das ist der Typ. Seine beiden Oberarme und der Rücken sind Tätowiert, vorne unter der Brust steht in Gotischer-Schrift ganz groß >Angel<. Ich kann ihnen sogar sagen was für ein Auto er fuhr und wenn mein Gedächtnis richtig funktioniert, auch das Kennzeichen des Wagens. Ich war damals etwas überrascht das Anna Salomon hinten in den Laderaum eingestiegen ist, oder vielleicht auch gewaltsam dort reingeschoben wurde, bezeugen kann ich letzteres nicht“
Frau Dr. Hagen hatte ihn mit fast offenen Mund angestarrt, sie holte tief Luft und meinte: „Koch, sie sind ein wahrer Engel, so viel hätte ich gar nicht von ihnen erwartet. Könnten sie sie diese Aussage noch genauer untermauern, irgendeinen weiterer Zeugen? und würden sie diese Aussage vor einem Richter wiederholen?“ „Sicher kann ich das bezeugen, wenn mein Name nicht in diesen Skinhead-Kreisen besonders publik gemacht wird. Mit diesen Banden ist nicht gut Kirschen essen. Als Zeugin ist die Freischwimmerurkunde meiner Tochter möglich. Sie hatte an diesem Tag ihre Abschlussprüfung dort abgelegt. Als zusätzliche Zeugin, möchte ich sie nicht sehen, sie ist schließlich noch ein Kind“. Haltda fällt mir noch ein, ihrer Schwimm-prüferin, war dieser Mann auch aufgefallen, ob sie sich daran erinnern kann weiß ich nicht. Ich gebe ihnen gern den Namen dieser Frau, sie könnten sie ja befragen. Eins bleibt bestehen, ich will mich und meine Kinder, durch diese Typen, auf keinen Fall in Gefahr bringen lassen“ Die Anwältin war richtig euphorisch: „Das ist doch sicher, sie bekommen Polizeischutz, das mache ich alles“ Doch Wolf bremste ihre Begeisterung. „Auf Polizeischutz gebe ich nichts, überlegen sie mit der Anklagebehörde, ob das nicht anonymer geht, ich möchte meine Kinder nicht damit zusätzlich in Gefahr bringen“ Dr. Hagen war von dieser Äußerung nicht besonders begeistert: „Koch als Staatsbürger sind sie verpflichtet, der Gerechtigkeit zu Hilfe zu kommen“ „Liebe Frau Dr. Hagen, halten sich die Bandemitglieder dieser Skinheads auch an die Staatsbürgerliche Pflicht? Wenn ja dann bin ich dabei, doch den Beweis müssen mir die Herren vom Gericht und von der Polizei erst mal erbringen. Sprechen sie mit dem Richter, ich bin bereit vor Gericht diese Aussage zu machen, wenn die Gegenseite meine Identität nicht erfährt, auch nicht der Anwalt der Gegenseite, dem würde ich schon gar nicht trauen, hier wird wohl auch viel Geld im Spiel sein“. „Woher wollen sie das denn wissen Herr Koch, sie können das nur vermuten, mehr nicht, für so etwas braucht man eindeutige Beweise“ „Also liebe Frau Dr. Hagen, überlegen sie doch mal ganz sachlich, warum hat man Anna Salomon, eine vierundvierzigjährige Frau, für so etwas ausgesucht? Nur weil sie sich dann und wann ein Jüngling ins Bett geholt hat? Das glaube ich einfach nicht. Wenn es zu einer Orgie nötig ist, dann brauchen diese Herren doch keine solche Frau, die holen sich die jungen, hübschen, geilen und doofen Hobbynutten dafür. Dahinter steckt mehr als nur eine simple Sexentführung“
Frau Dr. Hagen wirkte etwas verunsichert, von dieser Seite aus hatte sie das ganze wohl überhaupt nicht betrachtet. Sie sah ihn an: „Herr Koch woher kennen sie eigentlich Anna Salomon, sie meinte zu mir, sie seien ein Mensch, der auch schon in recht schwieriger Lage war und ihnen würde sie sehr vertrauen. Also wenn ich das versuchen soll, das mit der Aussage unter Ausschluss jeder Öffentlichkeit, dann möchte ich über sie und Anna alles wissen und wenn ich sage alles, dann meine ich auch alles, selbst wenn es weh tut. Denn mit Sicherheit werden diese Leute alles unternehmen um auch sie in der Öffentlichkeit schlecht und unglaubwürdig zu machen. Meine einzige Hoffnung ist, das ihre Angaben über den Mann und seine Kriegsbemalung, sowie über diesen Kombi, so perfekt sind das die Kripo anfängt anderen Spuren nachzugehen. So und jetzt berichten sie bitte, was habt ihr beide gemeinsam“
Wolf Koch berichtete in kurzen Worten, sein damaliges Problem mit der Firma, die Kaltstellung und den Versuch ihn von Dr. Salomon als nicht ganz normal hinstellen zu lassen. Den Versuch ihn in die Homophile Szene zu drängen und das Anna Salomon auf ihren Mann eingewirkt habe dieses nicht zu tun. Dann sein zufälliges Treffen mit Anna Salomon in diesem Hallenbad. Dr. Hagen war eine Frau ende Fünfzig, wenn nicht etwas älter. Sie stellte unverblümt die Frage: „Herr Koch haben sie mit Anna geschlafen und wenn ja, wo?“ Wolf Koch wollte jetzt nicht mit der Affäre auf der Damentoilette beginnen, nicht das es ihm unangenehm war, er dachte eher an Anna Salomon, für sie musste so etwas noch unangenehmer sein, da man sie jetzt schon, als Notgeile Person betrachtete. Doch Dr. Hagen blieb hartnäckig: „Wo und wann sagen sie es mir, ich will nicht das ich unvorbereitet von meinen Gegnern überrollt werde“ Seine vorsichtige Antwort darauf war: „Ich werde es ihnen sagen, wenn Frau Salomon dem zustimmt, nur dann spreche ich darüber“ „Wir brauchen sie nicht zu fragen, also war es tatsächlich auf der Damentoilette?. Anna, Anna, was machst du nur immer wieder für verrückte Sachen“ seufzte sie tief, Wolf war doch überrascht, wenn sie es bereits wusste, warum wollte sie es von ihm nochmals hören? Hatte diese Frau Dr. Hagen etwas mehr als eine freundschaftliche Beziehung, denn ein reines Mandantenverhältnis schien das nicht zu sein, wer sprach von seinem Mandanten schon mit dem Vornamen?
Frau Dr. Hagen sagte jetzt: „OK. Anna hatte recht, sie scheinen ein prima Kumpel zu sein, denn so hat sie sie benannt. Eine Frage hätte ich noch, sie hat nichts mit der Vertretung von Anna direkt zu tun, ich will es nur wissen: War es ihnen nicht unangenehm, an so einem Ort, man hätte sie auch dabei erwischen können und als Wüstling oder Spanner anzeigen können?“ Wolf Koch musste jetzt doch grinsen. Er ein Spanner? Sie war neugierig und wenn sie sich getraut hätte, dann wären noch mehr Fragen von ihrer Seite gekommen. „Frau Dr. Hagen, natürlich hätte so etwas geschehen können, doch wir beide waren in diesem Augenblick so heiß, das unser, oder wenigstens mein Verstand für etwa dreißig Minuten völlig ausgesetzt hatte. Die meisten weiblichen Zuschauer bei dieser Aktion, waren auch nicht unzufrieden mit unserer Vorstellung und ich habe einen ganz neuen kick erfahren und möchte dieses Erlebnis auch nicht missen. Es war ja auch nur einmal. Hat Anna ihnen das detailliert erzählt?“
Frau Dr. Hagen wurde ein wenig rot, schüttelte lächelnd den Kopf und meinte: „Anna ist ein recht unglückliches Ferkel. Ihr Kerl hat ihr Geld genommen, ist reich geworden und hat sie vertrocknen lassen. Das waren letztendlich die Folgen“ „Gut Frau Dr. Hagen, wie geht es weiter mit Anna, ist sie Geschieden und wie wird das gemeinsame Vermögen verteilt, oder hat man sich gütlich geeinigt. Frau Salomon hat mir nur gesagt, sie hätte eine Kanzlei eröffnet und der Dr. müsse für sie bezahlen, wie viel weiß ich nicht. Könnte dahinter nicht auch ein Motiv stehen? Seine Ex als läufige Hündin bei Massenvögeleien hinstellen und sie eventuell in eine Anstalt einweisen, dann könnte er doch ihr restliches Vermögen selbst verwalten. Also ich spreche hier eine Möglichkeit aus, wenn es zu Schwierigkeiten um das Geld und andere Vermögen geht. Letztendlich spinne ich mir das nur zusammen, sie werden viel besser wissen, ob so etwas im Bereich des Möglichen steht“ Die Anwältin meinte darauf: „Hat ihnen schon mal jemand gesagt sie sollten lieber Detektiv werden und nicht nur drei Frauen mit ihrem Dingsda…. Eh, na sie wissen schon was ich meine, Anna hat ja davon regelrecht geschwärmt, also ich meine nicht nur Frauen damit beglücken“
Wolf Koch lachte jetzt: „Liebe Frau Dr. Hagen, tatsächlich hat man mir das schon einmal gesagt und zwar im Polizeipräsidium, danach haben mich die Leute grinsend nachhause geschickt. Meine Firma hat mich auf deren Angaben hin dann zu Dr. Salomon geschickt. Erst hieß es Burnout, als das nicht funktionierte, sollte ich Schwul sein und jetzt plötzlich, bekomme ich mein Gehalt bis zur Rente. Ob ich nicht doch Recht hatte, werde ich wohl nie erfahren. Denn jene überheblichen Arschlöcher würden ihr Versagen niemals zugeben“ Frau Dr. Hagen sagte ganz trocken: „Koch verlassen sie sich darauf ich werde sie verdammt nicht auslachen, ich werde mir das was sie so in den Luftleeren Raum gepustet haben, reiflich durch den Kopf gehen lassen, dem guten Dr. werde ich mal auf den Zahn fühlen. Ich danke ihnen, sie haben meiner Anna sehr geholfen. Das schlimme an ihr ist, sie ist ein sehr devot veranlagter Mensch und ihr Mann hat das alles eiskalt ausgenützt“
Dann stand Wolf wieder auf der Straße, wanderte die Kö runter in Richtung Graf-Adolf-Platz. Verdammt, sein alter Segelbekannter, das wusste er sehr genau, führte an solchen Wochenenden mit seinen Freunden ein üppiges Leben. Alles was zwischen siebzehn und zwanzig Jahren alt war wurde gevögelt, wenn sie nicht rechtzeitig in ihren Hotelzimmern verschwunden waren. Es war allgemein bekannt, dass bei ihm und seinen Freunden viel Geld floss. Ob dieses Leben, Mallorca, Ibiza, Monte Carlo und Cannes von seinen Praxis-Einnahmen getragen wurde, konnte er nicht beurteilen. Es war damals schon gemunkelt worden dass der berühmte Psychiater, vom Geld seiner Frau lebe. Doch er beschloss dieses Mal den Kopf in den Sand zu stecken, einmal die Finger verbrannt reichte ihm. Sollte doch ihre Anwältin es versuchen.
Abends berichtete er zuhause von dieser Begegnung, das Abenteuer >Damentoilette< ließ er unter den Tisch fallen. Loretta kannte den Fall aus der Zeitung, sie meinte damals sei er gerade für eine Woche auf Mallorca gewesen, daher könne er es nicht wissen.
Zwei Tage später wurde er zur Polizei geladen. Zu seiner Überraschung saßen hier zwei Beamte die damals vor vierzehn Jahren ihn belächelt hatten. Doch keiner dieser Herren lächelte dieses Mal. Es wurde alles gewissenhaft zu Protokoll genommen und seine Identität vorerst geheim gehalten. Der Leiter der Abteilung sprach ihn auf den damaligen Fall an und meinte: „Diese Geschichte von damals, ist verdammt dumm gelaufen. Heute läuft das im BKA unter höchster Geheimhaltung, ich habe das Protokoll von damals gelesen, die schlauen Herren sind längst in Rente, ich sage nur, Gott sei Dank“
Das ganze wirkte auf ihn wie eine späte vorsichtige Entschuldigung. Nach der Aussage über diesen Transporter, fing der Staatsanwalt ganz vorsichtig an, ihn über Dr. Salomon den Psychiater auszufragen, was er denn von diesem Mann wüsste. Wolf meinte nur darauf: „Erkundigen sie sich doch bei ihren spanischen Kollegen auf den Balearen Inseln, die können ihnen vielleicht etwas über den Herrn sagen. Ich bin nie mit ihm gemeinsam gesegelt, ich kenne ihn nur als Arzt und da kann ich ihnen nur sagen, zu dem würde ich nur noch unter Zwang gehen“ Dann verließ er das nette Haus. Diese letzten Äußerungen waren seine kleine Rache dafür, das dieser Salomon, ihn fasst, nach den Willen seiner Auftraggeber, kaputt gemacht hätte, wenn er nicht von Anna damals vorgewarnt worden wäre und er ihnen gedroht hätte, ihn in Seglerkreisen bloßzustellen. Es würde ihn nicht wundern, wenn er mit Anna ein ähnliches Spielchen vorbereitet hätte. Dies Entführung und Vergewaltigung, in dieser Form war sie bei den Gesellen der Motorradgang überhaupt nicht üblich. Die hätten Anna doch nicht auf die Straße geworfen die hätten sie eiskalt umgebracht und irgendwo verscharrt.
Wolf ging seinem gewohnten Tagesablauf nach. Er ging zum Elternsprechtag in Sophias Schule, sie wurde von ihrer Klassenlehrerin, wie immer sehr gelobt. Als er nachhause kam lauerte ihm seine Tochter bereits auf. Sie hatte sich strikt geweigert den Anordnungen Lorettas und Magdalenas zu folgen. Bevor ihr Vater nicht aus der Schule zurück sei, weigerte sie sich ins Bett zu gehen, sie sei schließlich mit neun Jahren kein Kleinkind mehr und außerdem gelte für sie nur was ihr Vater sage.
Dass die dominante Loretta von dieser Aussage ihrer Tochter nicht begeistert war, war verständlich. Als Wolf dann zurück war musste er ihr genau berichten was ihre Klassenlehrerin von ihr gesagt hatte und das alles unter Ausschluss der anderen Familienmitglieder. Natürlich folgte danach ein kleiner Disput, Mutter-Vater, doch Loretta war einsichtig genug um zu erkennen, dass sie nicht alles besitzen konnte. Erfolg im Geschäft und die erste Geige bei ihrer Tochter sein, passten nicht unter einen Hut. Nachdem sich alles beruhigt hatte, Sophia artig mit Gutenachtkuss von Loretta, Luisa, Magdalena und Wolf ins Bett wanderte, setzten sich Wolf und seine beiden Frauen zusammen und sahen sich die Nachrichten im TV an. Eva war an diesem Tag erneut auf Reisen. Luisa stand auf, holte aus der Küche eine Flasche Prosecco, was das bedeutete, war Wolf klar, so fing es meistens an. Luisa und Loretta zogen sich schmusend gegeneinander, vor ihm aus, danach begannen sie ihn zu entblättern. Luisa lehnte sich gen Wolfs Brust und forderte Loretta auf sie zu liebkosen, wobei sie ihre noch bestrumpften Beine weit auseinander spreizte. Loretta kniete vor den beiden und küsste und befingerte Luisas pralle Feige. Sie nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste. Wolf massierte die prächtigen, seid ihrer Niederkunft, noch größer gewordene Brustwarzen. Luisa sah Loretta bei ihrer Tätigkeit zu, sie seufzte leicht sah dann zu Wolf und meinte: „Macht sie das nicht wunderbar? Fast so schön wie du es auch kannst, wenn du richtig in Stimmung bist. Ach Wolf sie ist wirklich eine wundervolle geile Sau. Wir hatte wirklich viel Glück mit ihr. Sie passte von Anfang an perfekt zu uns“
Loretta steigerte sich in ihrer Lustvollen Betätigung, ihre Hände wanderten dabei über Luisas Körper. Immer wieder küsste sie zärtlich die Innenseiten ihrer Oberschenkel und soweit Wolf es aus dieser Lage erkennen konnte, wanderten zusätzlich ihre Finger in Luisas Feige und Anus. Luisas Körper begann ganz langsam an zu zittern, ihr Atem ging immer schneller und heftiger. Loretta war schon ein Luder, kurz vor dem Höhepunkt hielt sie inne. Luisa protestierte leise: „Hör nicht auf du verdammtes gemeines Luder, bitte Lo, mach weiter, komm ich schenke dir meinen anderen Saft“ packte Loretta an ihrer Haarpracht und drückte ihren Mund auf ihre Feige, mit der anderen Hand spannte sie ihre Schamlippen etwas an, dann pisste sie Loretta ganz vorsichtig, einen gezielten Strahl in deren Mund. Loretta nahm alles auf, ihre Zunge wütete dabei erneut in ihrer Feige und Luisa kam keuchend zu ihrer Erlösung. Eine Weile blieben sie jetzt regungslos in dieser Stellung, dann stand Loretta auf, zog Luisa hoch, sie umarmten sich zärtlich, streichelten sich gegenseitig zwischen den Schenkeln. Der Anblick war für Wolf einfach wunderbar, er war jetzt so scharf, er hätte jede sofort ficken können. Doch Luisa schob jetzt Loretta in die Position zu ihm und begann mit dem gleichen Liebesdiensten bei ihr. Jetzt hatte Wolf Lorettas warmen nackten Körper vor sich. Sie drehte sich etwas zu ihm rum, nahm ebenfalls seine eine Hand und führte sie zu ihrer Brust, sagte dann: „Herr Wolf, mach mir die Zitzen steif und tu mir bitte weh, ich möchte den von dir verursachten Schmerz genießen“ Er wusste das Loretta von ihm manchmal die harte Hand forderte, obwohl er nicht der Typ für solch Spielchen war, versuchte er ihren Wünschen entgegenzukommen. Er fasste ihre steifen Zitzen und zwiebelte sie kräftig zwischen seinen Fingern, ein leises Jaulen und Verrenkung ihres Körpers zeigte ihm den Erfolg an. Währenddessen hatte Luisa ihre Zungenarbeit unten eingestellt und er sah dass sie sich von der einen Hand alle Ringe abgenommen hatte, woher sie die Ölflasche oder was sonst wohl darin war, so plötzlich herbeigezaubert hatte, wusste er nicht. Sie zeigte Loretta ihre glänzende Hand, schickte einen Luft-Kuss zu ihr rauf und führte dann diese Hand langsam in Lorettas zitternde Pflaume. Es war einfach faszinierend diesem Spiel zuzusehen. Er hatte das schon öfters gesehen doch noch nie aus dieser Nähe. Loretta stieß kleine Schrei aus, doch gleichzeitig drückte sie ihren Unterleib dieser Hand entgegen. Alles verschwand in dieser Öffnung, einschließlich Luisas Handgelenk, es sah jetzt so aus als hätte sie einen mächtigen Dildo in sich aufgenommen. Luisas Arm bewegte sich wie ein Kolben einer Dampfmaschine, gleichmäßig vor und zurück. Loretta war Schweißnass, ihr feuchter Rücken klebte an seiner Brust. Ihr Stöhnen wurde immer heftiger und Luisa sah sie lächelnd an: „Nun gefällt dir das du geile Sau? Ich werde dich auch nicht gleich kommen lassen, wie du mir so ich di , ich spüre wie heiß du jetzt bist, du läufige Hündin“ Sie hatte aufgehört ihren Arm zu bewegen, Loretta jammerte: „Mach weiter Luisa, mach weiter, ich will, nein ich muss kommen“ Doch Luisa bewegte sich nicht, etwas spöttisch erklärte sie ihr: „Wie heißt das, du Möchtegern Domina. Sag schon, ich will es deutlich hören“ Loretta presste es zwischen den Zähnen raus: „Bitte Luisa“ doch Luisa meinte erneut: „Ich hab dich nicht verstanden Liebes, ich warte immer noch Lo“ Loretta stöhnte es jetzt heraus: „Bitte, bitte, liebe Luisa lass mich doch bitte kommen“ dieser letzte Satz, hörte sich richtig weinerlich an. Luisa begann erneut ihren Arm wie ein Dampfkolben zu bewegen, dabei feuerte sie ihre Gespielin mit derben Worten an: „Komm zeig es mir, beweg diene geile Fotze, dein Loch ist doch bereit alles zu geben. Sei ein braves geiles Mädchen und zeig mir deine heiße Lust“ so ging es die ganze Zeit, während Loretta dabei wild an ihrer Perle rubbelte. Man hörte gegen Ende ein dumpfes heiseres keuchen. Dann kam ihr Orgasmus, ihr Körper bäumte sich auf und eine hohe Fontäne ihres Natursekts schoss aus ihr heraus in die Höhe. Luisa die diese Ladung direkt abbekam lachte leise und flüsterte ihr zu: „Braves Mädchen, so gefällst du mir, jetzt möchte ich aber auch ein kleines Dankeschön von dir“ Erhob sich stieg breitbeinig über Wolf und Lorettas Kopf, so dass ihre feuchte Feige vor Lorettas Mund kam. Lorettas Zunge spielte zärtlich an ihrer Feige, sie musste ihre Zunge immer länger machen, da Luisa zwischendurch etwas zurückging, so dass ihre Zungenspitze gerade noch ihre Perle berührte. Loretta stöhnte dabei gequält, bis Luisa wieder näher kam. Wolf hatte seine drei Frauen bei solchen Spielchen schon oft beobachtet, doch noch nie hatte er das Spiel so aus nächster Nähe beobachten können, so war er von diesem Anblick fasziniert. Luisa schob jetzt Loretta etwas beiseite und kam mit ihrer nassen Feige zu seinem Mund „Komm mein Schatz und koste was diese geile Sau bei mir angerichtet hat“ Loretta kicherte: „Luisa du bist eine gemeine Sau, aber gerade deswegen liebe ich dich so. Komm lass uns Herrn Wolfs Schwanz beruhigen, ich spüre seine Härte schon die ganze Zeit an meinem Po, er ist heiß, unser Hausmann“
Danach bearbeiteten beide sein gemeinsames Spielzeug, gierig wanderte sein Glied von einem Mund zum andern, während Luisa seinen Zepter zärtlich massierte, meinte Loretta: „Herr Wolf, gefickt wird heute nicht, Pflaume und Feige sind völlig gesättigt, dafür durftest du uns zusehen. Du hast noch nicht gesagt wie es dir gefallen hat“ Wolf war völlig scharf er hörte nur noch Luisas Stimme: „Lo schau mal, seine Glückstropfen kommen schon, gleich ist er soweit, lass uns ihn gemeinsam aussaugen“ Danach explodierte er recht unkontrolliert. Die beiden Frauen saugten ihn bis zum letzten Tropfen aus.
Sie standen auf und zogen ihn ins Schlafzimmer, legten sich gemeinsam ins Bett und Luisa fragte: „Hat es dir gefallen, wir wollten immer schon das du dicht dabei bist und ich hoffe wir haben nicht nur uns, sondern auch dich richtig glücklich gemacht“ Loretta lag hinter ihm, ihr Arm hatte ihn umfasst. Leise sagte sie: „Herr Wolf, wir haben brave Kinder, sie sind nicht aus ihren Zimmern rausgekommen, obwohl wir doch recht laut waren“
Wolf antwortete: „Bedankt euch lieber bei Magdalena, sie ist nämlich gleich am Anfang zu Sophia ins Zimmer gehuscht und ich nehme an Thomas war ebenfalls dort. Diese Frau ist eine wahre Perle, ohne sie wären solche Spiele nicht ohne weiteres möglich, ihr solltet ihr morgen Früh euren Dank aussprechen“ Luisa meinte: „Du hast recht Wolf, wie meistens, das mit dem Dankeschön machen wir“
Es war auch so, Wolf stand meistens mit den Kindern auf und frühstückte mit ihnen bevor es zur Schule ging. Sophia wollte nicht mehr begleitet werden. Thomas wohl und Wolf begleitete ihn bis dorthin. Als er zurück kam sah er noch wie Luisa, Magdalena umarmte und ihr die Wangen streichelte. Als die beiden Damen ins Geschäft fuhren blieben sie beide noch in der Küche sitzen, Wolf studierte die Tageszeitungen und Magdalena stellte sich hinter ihm. „Gnädiger Herr Chef“ so sprach sie ihn immer an und weigerte sich das zu ändern. „Haben sie die Muttis aufgefordert sich bei mir zu bedanken?“ Wolf grinste: „Magdalena, ist das nicht mehr als gerecht? Ohne ihre stille Hilfe wäre hier so manches nicht möglich und sie wissen genau das ich das auch weiß“ sie kam um ihn herum fragte: „Darf ich mich zu ihnen setzen gnädiger Herr Chef?“ Wolf lachte: „Magdalena was ist heute mit ihnen los? Natürlich können sie sich zu mir setzen, seit wann fragen sie um Erlaubnis“ Sie nahm Platz: „Gnädiger Herr Chef, sie sind mir in den fast zehn Jahren ein sehr guter Herr gewesen, das wollte ich ihnen immer schon sagen. Sie kümmern sich um alle, auch um mich und dafür sollte ich besser ihnen Danken, ihre drei Frauen brauchen sich nicht bei mir zu bedanken, für alle diese Sachen bin ich doch hier und hoffe noch lange bleiben zu können. Auch das sie alles für mich geregelt haben, meine Arbeitserlaubnis, meine Versicherung und selbst meine Renten-Ansprüche habe ich ihnen zu verdanken, ich brauche wirklich keinen Dank“ Sie hatte alles in ganz ruhigem Ton gesagt und ihn dabei angelächelt. Magdalena hatte in den Jahren hier immer besser Deutsch gelernt. Wolf schickte sie zum Einkaufen und so kam sie auch unter die Leute, da sie auch viel mit den Kindern zusammen war, hatte sie dabei mit deren Fortschritt in der Schule profitiert. Sie war keine Schönheit, aber auch nicht unattraktiv, eine einfache Frau, von der er, wie er jetzt bemerkte, eigentlich nichts wusste, außer Namen, Geburtsort und Datum, sonst wusste er nichts von ihr.
„Magdalena, ich habe sie nie nach ihrer Vergangenheit gefragt, Loretta hat sie plötzlich aus dem Hut gezaubert. Woher kennen sie Loretta überhaupt?“ Magdalena wirkte plötzlich etwas unsicher, druckste ein wenig herum. Doch Wolf wollte es jetzt wissen und fing erneut an: „Kommen sie Magdalena, mir können sie es ruhig erzählen, ich werde es niemand anderem sagen, mein ganz großes Ehrenwort“ „Ich weiß nicht Gnädiger Herr Chef, Madame Loretta wird es nicht wollen, das ich es ihnen erzähle“ „Ich bitte sie Magdalena, ich habe eben gesagt das ich es niemanden weiter berichte“
„Gnädiger Herr, ich habe Madame Loretta vorher nicht gekannt, sie hat mich von einer Bordellbesitzer-Gruppe abgekauft. Ich habe dort erst als Hure gearbeitet, nach meiner dritten Abtreibung, konnte ich nicht mehr Anschaffen und wurde zum Saubermachen verwendet. Ich war dort als Arbeits-Sklavin eingeteilt und wurde nachts in einen Käfig gesperrt, genau wie die Frauen die dort Wiederstand leisteten. Eines Tages kam eine Vermittlerin, sprach mit dem Wärter, ich passte wohl in ihren Wunschkatalog, man brachte mich zum Arzt, ich wurde gründlich untersucht, dann wurde mir meine Registriernummer auf dem Rücken ausgebrannt. Ich wurde gewaschen, gereinigt und neu eingekleidet, danach musste ich eine Erklärung unterschreiben, nie zur Polizei zu gehen, sonst würde man mich töten, wo ich auch sei. Nach der ganzen Prozedur erschien eines Tages Madame Loretta, ein Kaufvertrag wurde unterschrieben, Madame Loretta hat vor mir bar bezahlt, ich weiß nicht wie viel es war, jedenfalls waren es viele Scheine. Ich musste dort ein Dokument unterschreiben, was darin stand weiß ich nicht. Madame Loretta meinte nur ich könne es ruhig unterschreiben, es sei nur eine Einverständniserklärung für meine vorherigen Besitzer.
Gnädiger Herr und seitdem bin ich hier, in ihrem kleinen Paradies, habe das erste Mal in meinem ganzen Leben ein eigenes Zimmer, am Anfang bin ich fast verrückt geworden vor Angst, aber sie, sie habe ich gleich gemocht. Auch wenn sie manchmal recht schlechte Eigenschaften haben“ Bei ihren letzten Worten lachte sie fast vergnügt, wurde aber gleich wieder ernst. Ihre größte Sorge schien darin zu bestehen, dass er Wolf davon etwas berichten würde. Doch ihm war schon klar, dass ihr Vorleben besser ein Geheimnis bleiben sollte. Sie sollte hier ruhig im Frieden leben können. Trotzdem war er innerlich froh etwas über sie erfahren zu haben. Auch über seine angeblich schlechten Eigenschaften wollte er sie nicht weiter bedrängen. Er bat Magdalena nur, ihn nicht mehr mit „Gnädiger Herr“ anzusprechen. Wenn dann höchstens mit „Chef“ denn das war er auch für sie hier im Haus und als Chef fühlte er sich auch für sie verantwortlich.
Eine Woche später rief ihn ganz aufgeregt Dr. Hagen an. Anna Salomon sei spurlos verschwunden, ob er etwas von ihr gehört hätte. Wolf musste verneinen, er hätte seit damals keinen Kontakt mehr mit ihr, wollte aber wissen, was bei ihren Erkundigungen herausgekommen sei. Dr. Hagen berichtete in kurzen Sätzen, tatsächlich hätte er der Dr. Salomon gewaltige Schulden angehäuft. Das Vermögen seiner Frau würde treuhänderisch aber immer noch von ihm verwaltet werden, wenn seine Frau aus Krankheitsgründen, dieses nicht mehr selbst machen könne. Ihr Tot würde ihm nichts nützen, dann fiele das erhebliche Vermögen automatisch an eine Stiftung. Wolf meinte daraufhin: „Frau Dr. Hagen, darf ich ein wenig weiterspinnen?“ „Nur zu, bis jetzt waren ihre Ideen von Erfolg, bin neugierig was jetzt kommt, hätten sie etwas dagegen wenn ich dieses Gespräch auf Band aufnehme? Nur um alles richtig zu erfassen“ Er stimmte zu: „Warum nicht“
„Sehen sie Frau Dr. Hagen, ich zähle nur eins und eins zusammen. Sie haben es eben gesagt. Tot nützt Anna Salomon ihrem Ex nichts, dagegen geistig Krank sehr wohl. Er lässt sie für teures Geld entführen und bis zur äußersten Grenze misshandeln. Danach wird sie vor der Polizei als sexuelles Monster, wenn nicht sogar als krankes Monster hingestellt. Mit beiden Aktionen hat er keinen Erfolg. Wie bekommt er diese zurzeit angeschlagene Person, in einen endgültigen Zustand des totalen Nervenzusammenbruchs? Was würden sie an seiner Stelle machen Frau Dr. Hagen?“
Auf der anderen Seite am Telefon hörte man die Anwältin tief durchatmen, Wolf Koch machte direkt weiter „Genau Frau Dr., sie denken es sich schon. Er hat sie einmal entführen lassen, es wird ihm auch ein zweites Mal gelingen, aber wohin bringt er sie jetzt? Zu der Rockerbande bestimmt nicht mehr, die haben bereits Lunte gerochen, dass hier viel Geld zu holen wäre. Also muss er jemand anders finden, der diesen Job erledigt“ Frau Dr. Hagen argumentierte jetzt: „ So etwas würde er nie persönlich machen, der Mann ist nämlich ein Feigling und außerdem ist er zurzeit nicht in Düsseldorf, sondern seit zwei Tagen, auf den Balearen um zu segeln“
Wolf Koch lachte ins Telefon: „Liebe Frau Dr. verstehen sie etwas vom Segeln? Vermutlich nicht. Ich aber, wir haben zurzeit Ende November und wenn sie sich den nautischen Wetterbericht der Balearen ansehen, herrscht dort jetzt ein ausgesprochen beschissenes Wetter, bei dem kein Sonntagssegler wie Dr. Salomon den Hafen freiwillig verlässt. Er hat leider Pech, denn diese Wetterlage ist vor einigen Tagen überraschend aufgetreten. Man kann leider Petrus nicht immer in die Karten schauen. Vermutlich betrachtet auch kein Kriminalbeamter eine Seewetterkarte im Internet. Nur Vollsegler machen das und ich, aus reiner Neugier und um Sorge über mein eigenes Boot, man möchte schließlich wissen wie es gerade dort mit den Winden und Stürmen steht. Außerdem, Ich kann ihnen mehrere Möglichkeiten benennen, bei denen sie privat von den Inseln wegkommen und auch wieder zurückkehren können. Meine damalige Firma war Weltmeister in arrangieren von Kurz- und Langstreckenflügen. Da stört sich keine Einreisebehörde dran, wenn eine Vip-Person ein und ausreist. Mit genügend Geld geht alles“
„Aber um Gotteswillen Herr Koch, sie meinen er könnte sie ins Ausland gebracht haben? dann werden wir sie so schnell nicht finden. Ich weiß nicht, ihre Theorie erscheint mir zu unwahrscheinlich, diese kriminelle Energie traue ich diesem Dr. Salomon nicht zu“
„Also erstens Frau Dr. Hagen, erkundigen sie sich in Seglerkreisen dort in Palma, über die Partys die der gute Dr. dort mit Minderjährigen gefeiert hat, es gab mehrere dubiose Situationen. Nein ich glaube nicht das der Dr. seine Ex ins Ausland verschleppt hat, ich tippe darauf das Anna Salomon in seinem Haus, in einer passenden Zelle untergebracht ist und zwar so lange bis sie kaputt ist, dann wird sie überraschend, wie Phönix aus der Asche auftauchen und sich durch eine schriftliche Erklärung in die Obhut ihres lieben Ex-Ehemannes begeben, bis das Geld alle ist, dann endet sie in irgendeiner Nervenheilanstalt. Ich gebe zu das ist ein Horrorszenario, aber für einen Psychiater mit seinen vielen Möglichkeiten könnte es passen“ „Koch sie übertreiben, das kann ich nicht glauben. Außerdem würde uns kein Richter eine Durchsuchungsgenehmigung für sein Haus ausstellen, nur auf vage Vermutungen hin, nein das wird nichts“ „Liebe Frau Anwältin, eigentlich hatte ich sie, bei ihrem Ruf als Verteidigerin für Fantasievoller gehalten. Wie wäre es, wenn die Steuerbehörde, sich überraschend in die Ermittlungen der Polizei einhakt. Steuerfahndung wegen akuter Verdunkelungs-Gefahr. Soll doch auch nichts neues sein. Ich denke man weiß über seine Schulden, gibt es da keine Möglichkeiten? Sie haben doch ganz bestimmt Beziehungen dorthin. Bei einer solchen Gelegenheit könnte man doch auch im Keller, oder unter dem Dachboden nach Unterlagen suchen lassen?“ „Koch ich denke fast, sie sind schlimmer als so ein Typ aus den Agentenfilmen, die ich mal gesehen habe. Ich werde mir ihre Geschichte durch den Kopf gehen lassen und nochmals darüber nachdenken“ Wolf musste erneut lachen: „Danke für dieses Kompliment, eigentlich bin ich nur schlimm unterhalb der Gürtellinie und oberhalb der Knie, dort denke ich, bin ich besser Informiert. Denken sie etwas schneller, sonst könnte es für unser Opferlamm zu spät sein“
Damit war das Gespräch für ihn zu Ende. Dieser Dr. Salomon war ihm seit damals schon nicht geheuer, schon immer hatte man hinter vorgehaltener Hand über ihn und seine Affären gesprochen. Er hätte ihn eiskalt seinen Auftraggebern geopfert, wenn Anna ihm damals nicht vorsichtig vorgewarnt hätte. Er war ihr gegenüber danach recht unfreundlich gewesen. So konnte man sich in jemanden täuschen. Anna Salomon tat ihm eigentlich leid, obwohl er sie in der Praxis damals nur eigne Male gesehen hatte und abgesehen von dem kleinen Disput über den Fall Homophil oder nicht Homophil, mit ihr in der Zeit, nur einige Worte gewechselt.
Eigentlich waren sie ganz zufällig, aber auch nur einmal aufeinander gestoßen und das war damals doch sehr heftig gewesen, dieses Toilettenabenteuer hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Jetzt wo er von ihrem Problem erfahren hatte, fühlte er sich doch ein wenig verpflichtet ihr zu helfen. Die Frage war nur wie? Diese Frau Dr. Hagen, ihre Anwältin und vermutlich ihre intim-Freundin, setzte sich ja schon gewaltig für sie ein. Er hatte nur den Pfad gelegt, ob es ihr gelingen würde ihn zu beschreiten wusste er nicht.
Loretta hatte ihn erstaunlich intensiv bestärkt, dieser ihr unbekannten Frau zu helfen, ständig gab es Nachfragen dazu von ihrer Seite. Luisa war da zurückhaltender, sie kannte Wolfs Erfahrungen, in Sachen Polizeiaussagen und was daraus für sie beide geworden war. Eva dagegen zeigte eine ganze Portion Skepsis, sie kannte diese bessere Gesellschaft von Modeärzten, erfolgsgewohnten Staranwälten, Finanzakrobaten und Künstler aller Richtungen. Es war auch ihre Klientel in Sachen Mode. Sie meinte zu Wolf: „Skipper sei sehr vorsichtig mit diesen Leuten, die lieben zuerst sich selbst, dann ihr Geld, danach kommen erneut sie selbst dran und ganz zuletzt kommen die in Not geratenen Freunde. Auf alles andere sehen sie nur von oben herab. Mancher von denen würde seine eigene Frau, Mutter oder Liebhaber verkaufen, wenn der Profit stimmt. Deine Frau Dr. Hagen ist eine erfolgreiche und sehr Zielstrebige Anwältin für Prominente, da solltest du dich mal fragen, welches ihre tatsächlichen Interessen an dieser Anna Salomon sind. Ich habe gehört Anna Salomons Vermögen ist in einer Stiftung untergebracht, ihre verstorbenen Eltern, wollten ihre einzige Tochter, vor Erbschleichern und Schmarotzer schützen. Ein Bekannter hat mir erzählt, dass diese Stiftung eine recht komplizierte Konstruktion ist. Genaues weiß ich auch nicht, habe das nur vom Hörensagen unter den Buschtrommeln der weiblichen Mode und Party- Schicht gehört. Da wird alles bequatscht, ob jemand seine Tage hatte oder nicht und wenn nein wie lange und warum usw. bla, bla, bla.“
Manchmal waren Evas Informationen recht robust, aber entsprachen dafür auch oft den Tatsachen. Er beschloss sich daraufhin von dieser Dame besser fern zu halten. Leider gelang ihm das nicht, denn schon drei Tage nach ihrem Gespräch, besuchte ihn ein Herr von der Kriminalpolizei, dort in seiner Wohnung. Der Mann wirkte sehr sympathisch und kompetent. Nach vorsichtigen gegenseitigem abtasten, kam er zu seinem Anliegen. „Herr Koch, unsere energische Anwaltsfreundin, Frau Dr. Hagen, hat bis in höchste Kreise hinein eine Theorie aufgestellt, bezüglich idem Verschwinden ihrer Mandantin, Frau Dr. Salomon. Dabei sind sie von ihr als Urheber dieser Geschichte benannt worden. Unser oberster Chef, hat bei der Nennung ihres Namens, ein etwas ungutes Gefühl in sich gespürt, vorsichtig ausgedrückt. Ich weiß nicht um was es da wohl mal gegangen ist, doch es scheint wie ein Pfeil in seiner Beamtenbrust zu stecken. Also langer Rede kurzer Sinn, in Verbindung mit der Steuerfahndung, wird morgen in der Früh, das Büro, die Praxis und die Wohnung dieses Herrn Dr. Salomon durchsucht, Vordergründig wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung, wir hängen uns da dran, um ihre Theorie zu überprüfen. Frau Dr. Hagen hat vorgeschlagen, das sie Herr Koch uns dabei begleiten, da sie ja fast zwei Jahre dort in Behandlung waren, könnte es sein das sie uns einige Tipps geben könnten, wo sich noch Räume im Haus befinden, die nicht allgemein bekannt sind. Das Ganze aber nur unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, soll ich sie Morgen um sechs Uhr dreißig hier abholen“
Wolf musste grinsen, Donnerwetter, was musste diese Dr. Hagen für Beziehungen haben, das so etwas möglich gemacht wurde. Sie schien seine vage Vermutung voll aufgegriffen zu haben, recht wohl war ihm nicht dabei. Was würde geschehen, wenn seine Vernutung völlig falsch war? Vermutlich würde sich die gesamte Polizei Deutschlands über ihn kaputt lachen.
Morgens stand er früh auf, beauftragte Magdalena sich um die Angelegenheiten der Kinder zu kümmern, pünktlich klingelte es an der Haustür und er eilte hinunter. Sein Besucher vom Tag davor wartete bereits, Wolf wusste dass er Meyer 3, hieß, da es dort von Mayers und Müllers nur so wimmelte.
Zwanzig Minuten später standen sie im Hofgarten vor dem Eingang des Hauses. Es ging schlagartig, von allen Seiten erschienen fast gleichzeitig mehrere Wagen der Steuerfahndung und Polizze. Zwanzig Leute waren jetzt hier erschienen unter ihnen Frau Dr., Hagen, sie kam näher und flüsterte ihm grinsend zu: „Koch wenn das ein völliger Schuss in den Ofen wird, dann erwürge ich sie persönlich mit meinem Slip“ Wolf konterte: „Na da wollen wir mal hoffen das diese Aktion richtig daneben geht, denn ihren Slip würde ich sehr gerne kennen lernen“
In der Praxis wahren nur zwei der sechs Angestellten und die Haushälterin des Dr. Salomon. Er kannte sie von früher, eine knochige Alte mit Haaren auf den Zähnen. Sie war so überrascht, über diese plötzliche Invasion, zeterte erst herum und versuchte die Leute beim Betreten des Hauses aufzuhalten. Drohte mit dem Anwalt des Hauses, doch all das nutzte ihr nichts, freundlich schob man sie beiseite und wie ein Bienenschwarm verteilten sich die Herren in der Praxis und einige gingen rauf in die Wohnung die genau da drüber lag. Sie konnte auch aus der Praxis betreten werden. Die Alte schrie ihren Ärger laut heraus und Wolf war absolut sicher, dieses Geschrei, war ein Warnsignal für jemand anderes. Er sagte das leise zur Hagen und diese flüsterte es einen der Beamten zu.
Von der Kripo waren nur drei Leute dabei, sie öffneten Türen sahen hier und dort hinein, doch es gab nichts Verdächtiges. Die Haushälterin hatte sich einen Sessel geholt vor einen Garderobenschrank gestellt und sich dort auf Beobachtungsposten begeben. Wolf Koch beobachtet sie unauffällig, sie grinste spöttisch wenn eine Tür geöffnet wurde. Wolf Koch zupfte Meyer 3 vorsichtig am Ärmel: „Kommen sie, ich möchte gerne in den Garderobenschrank schauen“ Meyer 3, sah ihn erstaunt an und meinte, darin kann man niemand verstecken“ Wolf Koch ging zur sitzenden Haushälterin und bat sie den Zugang zum Garderobeschrank frei zu geben. Jetzt begann ein erneutes Gezeter der Frau, sie weigerte sich den Platz zu räumen. Als Wolf und Meyer 3, den Sessel wegschoben spukte sie Meyer 3 ins Gesicht. Der Beamte blieb ganz ruhig mit einem eleganten Polizeigriff, holte er sie aus den Sessel, Wolf öffnete den Garderobenschrank, auf den ersten Blick nichts auffälliges, er war sicher, die Alte hatte sich bewusst davor hingesetzt. Einer der Beamten gesellte sich dazu, er klopfte die Innenwand ab und plötzlich verschob sich die Rückwand lautlos zur Seite. Dahinter war eine Metalltür zu erkennen, sie war verschlossen. Natürlich wusste die Haushälterin nicht wo dieser Schlüssel war, sie behauptete sogar, diese Tür nie gesehen zu haben. Dann kam ein weiterer Beamter in Zivil, ohne dass jemand zusehen konnte fummelte er am Schloss und die Tür öffnete sich, dahinter führte eine schmale Treppe ebenfalls in den Keller. Plötzlich erklärte die Haushälterin, entgegen ihrer ersten Behauptung, dort seien nur Privaträume, der Ex-Frau und das ginge niemanden etwas an. Meyer 3 und ein weiterer Beamter gingen die dunkle schmale Treppe hinunter gefolgt von Frau Dr. Hagen, diese drehte sich zu Wolf Koch: „Kommen sie schon, ich ahne schreckliches“
Am unteren Ende befand sich erneut eine Metalltür, sie sah aus wie die Tür eines Luftschutzbunkers der vierziger Jahre. Auch hier musste erst ein Hängeschloss geknackt werden. Erneut ein dunkler Vorraum, von hier aus gingen zwei Türen ab. Nach einem kurzen versuch, gelang es den zwei Männern auch diese Tür zu öffnen sie führte geradeswegs in den Normalen Keller, in welchem einige Behandlungsräume waren. Man holte die Haushälterin herbei und befragte sie über die andere Tür. Sie erklärte das sei ihr alles völlig unbekannt, diese Räume seien von der Ex-Frau des Doktors. Doch jetzt war ihre Stimme recht kleinlaut und ihr Gesicht sehr blass. Dann wurde auch diese Tür geöffnet, was die Herrschaften hier zu sehen bekamen ließ einen doch ein wenig erschauern. Hier befanden sich vier Zellen hintereinander, nur durch Gitterwände getrennt. Es war eine Art Gefängniszellen, allerdings ohne Einrichtung. Nur von der Decke, hing jeweils ein Haken mit einem Flaschenzug runter. Die letzte Zelle war durch einen Vorhang abgedeckt und man hörte eine schreckliche, schrille und atonale Musik, die einen das längere zuhören unmöglich machte. Meyer drei zog den schweren Vorhang zur Seite, sah in den scheinbar dunklen Raum und zuckte zurück. Er drehte sich zu den Anderen: „Verdammte Scheiße, Frau Dr. Hagen kommen sie bitte“ und zu den anderen: „Kollegen wartet einen Augenblick, jemand kann den Staatsanwalt bitte herbeirufen“ Er drehte sich zu Wolf Koch und meinte: „Verdammt Mann, sie hatten recht“ Wolf trat in den Raum ein, es war eine Gitterzelle wie die anderen auch. Eine weibliche Person, völlig nackt, stand in gebückter Haltung da. Die Arme auf den Rücken gedreht und mit einem Seil an dem Deckenhaken befestigt. Die Beine mit einer Eisenstange gespreizt, um den Hals ein Stahl-Halsband welches ihren Kopf mittels einer Kette am Fußboden fixierte. Sie war in dieser Stellung völlig Hilflos, doch durch weitere Seile so fixiert, das selbst wenn ihre Beine versagt hätten, sie diese Stellung nicht hätte ändern können. Hinter ihr eine Elektrische Maschine, eine sogenannte Fickmaschine die im gleichmäßigen Tempo die Frau penetrierte. Ihr einziges Bekleidungsstück waren HighHeels mit unglaublich hohen Absätzen, auf denen sie nur mit Mühe stehen konnte. Der Raum roch nach erbrochenem, Urin und Kot. Sie war hinten völlig verschmutzt. Alles war Dunkel nur diese Gestalt wurde durch einen Spotscheinwerfer beleuchtet, die Musik war unerträglich und die Fickmaschine surrte im gleichmäßigen Tempo. Frau Dr. Hagen stand wie angewurzelt neben der Frau, ihr Gesicht war nicht zu erkennen, da ihre sehr langen, herunterhängenden, blonden Haare, es verdeckte.
Wolf suchte nach dem Stromstecker der Maschine und zog ihn direkt aus der Steckdose, die Maschine stand jetzt still und auch die schreckliche Musik hörte auf. Dann hörte er eine ihm bekannte Stimme leise fragen: „Hallo, ist da jemand? Bitte lasst mich doch los, ich kann nicht mehr“ Dr. Hagen stand immer noch wie gelähmt vor ihr. Als Wolf jetzt näher trat sah er dass Anna eine Augenmaske trug. Vorsichtig löste er sie, Anna versuchte mühsam den Kopf zu heben, erkannte ihn scheinbar direkt: „Du? Hast du mich hier eingesperrt, was hab ich dir nur getan und wo bin ich hier?“ Wolf Koch beruhigte sie: „Ganz ruhig Anna, ich werde dich jetzt befreien von allem hier, halt noch ein bisschen durch“ Jetzt erwachte auch Dr. Hagen zu neuem Leben, sie nahm Annas Kopf in die Hand und flüsterte: „Es wird alles wieder gut, ich bin doch jetzt da“ Wolf begann mit Hilfe von Meyer 3, die Fesseln zu lösen, die Stange unten zu entfernen und Anna vorsichtig aufzurichten, ihre Beine zitterten und sie konnte sich mit den Schuhen kaum gerade halten. Sie sank praktisch in Wolfs Arme, der setzte sie vorsichtig auf den Boden, eine Stimme hinter ihm sagte: „Der Notarzt ist gleich da, kommen sie wir legen sie auf die Trage und wickeln sie in diese Decke“ Es war ein Sanitäter. Gleich darauf erschien der Arzt, es war nur eine kurze Untersuchung, er meinte: „ sie muss ins Krankenhaus, ichspritze ihr etwas zur Beruhigung, die Frau scheint am Ende ihrer Kräfte zu sein“ Dann drehte er sich um und meinte: „ Was ist das hier? so etwas kennt man nur in der Psychiatrie, bei den Unzurechnungsfähigen. Hat dieser Arzt überhaupt eine Genehmigung so etwas zu führen?“ Der Staatsanwalt betrachtete die Kellerräume, schüttelte den Kopf und meinte: „Das muss uns Dr. Salomon aber sehr genau erklären, was er hier macht“ Einer der Beamten meinte: „Die Haushälterin behauptet das niemand von diesem Raum etwas wüsste, auch der Dr. nicht, sie behauptet er sei zur Zeit auf Mallorca, falls wir wollten könnte sie ihn mit uns verbinden, aber trauen würde ich der nicht. Sie wusste genau von dieser Tür im Garderobeschrank, da bin ich ganz sicher“ Sie verließen den Raum, jemand sagte: „Die Spurensicherung kommt gleich, also bitte verlassen sie alle diesen Raum“ Wolf ging durch die Seitentür mit Meyer 3 in die unteren Praxisräume, dort stand kreidebleich die Haushälterin und starrte Wolf Koch Hasserfüllt an. Meyer 3 drehte sich zu der Hagen und Wolf, sagte ganz leise: „Die Frau hat Handfesseln an, ich lasse sie fünf Minuten mit ihr alleine, Koch überlegen sie gut was man in fünf Minuten allesmachen kann“