Escortservice, ein zweiaktiger Einakter
Nun zum Wochenende eine kleine "Kurzgeschichte" für die Nachtschwärmer unter euch.Es war einer dieser Freitagabende an dem ich wieder völlig platt von der Arbeit kam.
Meine Berliner Altbauwohnung mit ihren hohen Decken und der Größe der Zimmer wirkte auf mich an diesem Abend leer und ohne Emotionen und Wärme.
Mich in das Nachtleben zu stürzen, erschien mir nutzlos. Welche Ausstrahlung würde ich wohl haben, wenn ich mit Augenringen und völlig übermüdet an einer Bar sitze und eine Frau frage, ob ich sie zu irgendetwas einladen darf? Das hätte vermutlich eher etwas bemitleidenswertes.
Der schwere Rotwein, den ich entkorkt hatte als ich in die Wohnung kam, war jetzt soweit und ich fletzte mich auf meine Couch und starrte motivationslos in den Fernseher.
Das Programm war eine Kastastrophe und depremiert schaltete ich ihn ab. Mittlerweile hatte ich eine halbe Flasche geleert und sah mich in meinem Wohnzimmer um.
Mein Blick blieb an meinem PC haften und ich surfte wahllos herum. Irgendwann blieb ich an der Domain eines Escortservice hängen.
Eine große Anzahl von Frauen boten dort ihre Begleitung oder ihren Besuch an.
Zu viele, zu schemen- und puppenhaft um eine wirkliche Auswahl treffen zu können.
Der Wein wirkte und mein Blick wurde verschwommener.
Noch ein Glas.
Wahllos entschied ich mich für einen Namen und wählte die Nummer.
Wenig später sie in meiner Wohnung und ich setzte mich auf einen Stuhl und betrachtete sie.
Mehr aus einem Nebel heraus, als klar sehend nahm ich wahr dass sie sich ihrer Kleidung entledigt hatte.
Mein Herz pochte und ich verfluchte mich innerlich, dass ich die halbe Viagagra eingeworfen hatte. Das nur aus falschen männlichen Ego heraus, in der Angst der Alkohol würde mir im Weg stehen.
Zeit und Raum verschwammen zu bloßen Wahnehmungen des Begehrens und der Lust...........................................
Fortsetzung folgt